Korg Triton (Classic) vs Fantom S

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thepublicservant
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Servus Leute,

ein Bekannter verkauft seine alte Hardware. Er hat mir seinen Triton und einen Fantom S angeboten.
Beide Geräte können nach seiner Aussage sampeln, was mir sehr wichtig ist. Ich würde damit gern diverse Sounds aus Rackmodulen von mir einsampeln um bei Auftritten bei Bedarf die benötigten Synth-Sounds in einem Gerät zu haben und spielen zu können.
Welches Gerät setzt sich live nach Eurer Meinung mit seinen Sound am besten durch?
Sind die Sounds der Fantom S mit denen der aktuellen Fantom vergleichbar?
Wären z.B. ein Fantom X oder ein M3 um längen besser? Kosten immerhin gebraucht ca. das Doppelte.
Sequenzer benötige ich nicht, aber ein Phrase Arpeggiator (frei programmierbar) wäre "nice to have"

Gruß
Andy
 
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Servus,

keiner eine Meinung dazu?
Dann hab ich nochmal eine konkretere Frage dazu: Korg Triton (Studio) oder Fantom X. Bei welchem Board kann ich Sounds meiner Rackmodule besser einsampeln - dauerhaft im internen Speicher abgelegt - am besten als Multisamples?

Gruß
Andy
 
Hi,

dauerhaft geht schon mal gar nicht. Das musst du bei beiden immer wieder neu laden. Hast du schon mal gesampelt? Bzw. ist dir der Aufwand bewusst?

Gruß
 
Hi,

erstmal Danke für das Feedback. Nee, hab eigentlich wenig Schimmer vom derzeitigen Stand der Sample-Technik. Zuletzt habe ich mit einem alten Akai-Sampler gesampelt und da auch keine Multisamples. Den habe ich meist mit Disketten gefüttert und nach dem Neustart musste er wieder neu befüttert werden. Allerdings ist das 15 Jahre her. Ich hatte schon gehofft, die Technik wäre jetzt weiter. ???
Dauerhaft speichern ist nicht möglich? Sampeln komplizierter als früher?
In einem Video auf Youtube sah das am Triton recht einfach aus ...?

Ja aber wenn das so heftig ist, dann spielt diese Technik am Ende nicht so eine Rolle? Dann ist am Ende der Unterschied von Korg Triton zu LE oder von Motif zu MO nicht so gravierend?

Gruß
Andy
 
Leider sind die Sampler in Workstations erst mit der jetzigen Generation so weit, siehe Motif XF. In praktisch jedem Synth vor dieser Zeit sind die Samples flüchtig und müssen bei jedem Start geladen werden.
 
Nur das der Mo in keiner Art und Weise Sampeln kann. Also ich finde das nicht so einfach :)
 
Falsch verstanden @toeti.
Was ich gemeint hatte, war: dann wäre vor ca. 4-5 Jahren das viel gepriesene Feature "Sampler" der großen Workstations gegenüber den preiswerten Ablegern eigentlich kein echtes Argument und man wäre mit der Triton LE Version bzw. der Mo vollauf bedient gewesen ... oder???

(Okay bis auf ein paar einfache gesampelte Phrasen die man per Knopfdruck abfeuert ... and thats it??)

Gruß
Andy
 
Ach so,

man kann natürlich das machen was du willst. Aber wie kompliziert das genau ist, kann ich dir nicht sagen. Da müssen sich andere melden.
Dauerhaft speichern geht aber in keinem Fall.

Gruß
 
thepublicservant schrieb:
Ich würde damit gern diverse Sounds aus Rackmodulen von mir einsampeln um bei Auftritten bei Bedarf die benötigten Synth-Sounds in einem Gerät zu haben und spielen zu können.
Viel Spaß damit. So einfach wie man sich das vielleicht vorstellt, ist das gar nicht, wenn man es "richtig" machen möchte. An einem Hardware-Sampler ist das ein ungeheurer Aufwandt. Es gab schon einen Grund, warum die Akai-Sampler so beliebt waren. Nicht nur weil sie selbst gut samplen konnten, sondern weil es Massen an fertigen Sample-Sammlungen gab.

Wenn ich viele Multi-Samples nutzen würde, würde ich auf einen reinen Hardware-Sampler heute einfach verzichten und mit einem Rechner losziehen. Oder im Studio mit einem Rechner die Vorarbeit leisten und auf der Bühne mit einer Sample-Workstation arbeiten.

Zum Triton-Classic kann ich nicht so viel sagen, da ich das Datei-Managment nicht kenne. Beim Fantom S (ich selbst spiele einen X, der aber ähnlich aufgebaut ist) ist das Datei-Managment schlicht als "unglücklich" zu bezeichnen. Manche würden es auch als "unbrauchbar" darstellen, da es recht unflexibel (mal eben Samples austauschen ist nicht so einfach möglich) ist und die Ladezeiten (Bootvorgang kann locker 10 Minuten dauern) sehr an den Nerven zerren.

Wenn du also viele Multi-Samples nutzen willst, würde ich dir eher vom Fantom abraten, da der "S" auch noch weniger kann als der "X". ABER man kann schon mit dem Fantom Samples einsetzen. Mach ich persönlich auch und ich habe auch schon Sounds von älteren Geräten in den Fantom gesampelt. Das geht alles, setzt aber recht viel Gedult und den Willen zur "Bastelei" voraus.

Beim Thema "Sampling" würde ich heute eher zu einer Software-Lösung raten.

Grüße Dennis
 
Ich hatte früher einmal, testweise, den Fantom S und den Triton Extreme als Ergänzung zum Ur-Motif. Es hat sich, im Gegensatz zum Motif, keiner von beiden auf der Bühne durchgesetzt. Der Fantom S hat mir Wohnzimmer gut gefallen, aber auf der Bühne war er zu brav.
 
Carlos schrieb:
Ich hatte früher einmal, testweise, den Fantom S und den Triton Extreme als Ergänzung zum Ur-Motif. Es hat sich, im Gegensatz zum Motif, keiner von beiden auf der Bühne durchgesetzt. Der Fantom S hat mir Wohnzimmer gut gefallen, aber auf der Bühne war er zu brav.
Das mit dem "nicht durchsetzen" kann ich beim Fantom X nicht sagen, eher im Gegenteil. Wobei ich halt kaum einen Patch unbearbeitet nutze und Effekte (Reverb/Delay) eher spärlich einsetze.

Meine Meinung zum Fantom ist daher, dass man viel aus ihm rausholen kann, es ist aber teilweise nicht ganz leicht. Der X6 ist gebraucht um die 900 Euro zu bekommen. Für das Geld und mit der Bereitschaft ein wenig Zeit mit dem Gerät zu verbringen, bekommt man schon ein recht spannendes Instrument mit vielen Möglichkeiten. Klar gibt es neuere Geräte, die "mehr" können, oder einen leichteren Zugang ermöglichen. Das bezahlt man aber auch.
 
Der Fantom S hat mir Wohnzimmer gut gefallen, aber auf der Bühne war er zu brav.

Den hatte ich auch mal ne Zeitlang (06 - 09) bis zur Aktualisierung meines Basissetups (ehemals Yamaha S90 & Fantom S, jetzt S90XS & Juno Di) und mir kam das Gerät kaum je zu schwach vor... Im Gegenteil, hatte richtig fette Bombastsounds da drauf und ein Feuerwerk an furiosen Leads. Von "brav" nicht die Rede.

Da frag ich mich schon, wozu du das Ding live einsetzen wolltest... Blackmetal? :D
 
Nx Blackmetal, sondern für Cover Brot & Butter. Ich will damit nur sagen, daß es Geräte gibt, die man sich auf der Bühne gut und weniger gut durchsetzten. Generell habe ich den Motif besser als den Fantom gehört, wobei mir der Fantom, alleine gespielt, besser gefallen hat.
 
Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen,
für Sampling bei dem man sich Multisamples erstellen will von Instrumenten (egal welcher Art) kommt von den beiden Geräten nur der Triton in Frage. Dem Fantom S fehlt die benötigte Loop Crossfade Funktion, ohne die man in sehr vielen Fällen einen sauberen Loop überhaupt nicht hinbekommt.
Selber samplen ist zwar kein Spiel, aber nachdem man sich richtig eingearbeitet hat und versteht, wie und was man machen muss, geht es relativ schnell. Um das Handwerk aber richtig zu lernen braucht es schon sehr, sehr viel Zeit.
Das Samplen selbst würde ich aber eher auf einem Computer machen. Das geht schneller und wenn Audioeditor vorhanden, lassen sich auch die Loops viel schneller erstellen. Im Keyboard baut man dann nur noch das benötigte Multisample zusammen.
Auf Synth-Sounds - wenn damit synthetische Klänge gemeint sind, würde ich keine Zeit verschwenden. Das lässt sich meistens genauso gut auf einem Keyboard nachprogrammieren.

Ach ja, den Fantom S kenne ich nicht, aber was den Triton anbelangt, der setzt sich auf der Bühne absolut problemlos durch. Das hat nichts mit dem Gerät zu tun, sondern mit der Person die davor sitzt/steht.
 
Ach ja, den Fantom S kenne ich nicht, aber was den Triton anbelangt, der setzt sich auf der Bühne absolut problemlos durch. Das hat nichts mit dem Gerät zu tun, sondern mit der Person die davor sitzt/steht.

Mir sind die Tritons einfach zu kalt. Auch mit der M3 kam ich nicht wirklich klar. Nichtsdestotrotz hatte (und habe noch - staubt im Keller vor sich hin) einen Korg Triton LE. Und wenn ich mich beim Nightwish - Zeug schon mit dem Fantom mächtig aufspielen kann, brauch ich nicht noch einen Triton, der noch unterkühlter klingt und für mich teilweise null Wärme ausstrahlt. Kann der Fantom auch, aber eben auch. Mit anderen Worten -> kalt geht immer, richtig warm und voll ist beim Triton ziemlich schwierig.

Mit der Person davor hast du natürlich recht. Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, manche Geräte brauchen nicht mal irgendwelche Art von Aufwand, um sich durchzusetzen.
Ich hab n Kollegen, der hat n Virus TI (Desktop). Das Ding ist schon am Linksanschlag durchsetzungsfähiger als beide Gitarristen auf der Bühne! :eek:
 
Es ist einfach, dass ich mit Begriffen wie "kalt" und "warm" bezogen auf Sounds nichts anfangen kann und mich gottseidank an solchen Begriffen nicht störe. Wenn ich z.B. Streicher von einem Keyboard spiele, dann ist das einzige Kriterium ob sie mir gefallen oder nicht und ob sie für den Song passend sind oder nicht. Und dasselbe gilt bei mir für alle anderen Sounds. Das einzige was in der Regel unterkühlt ist, sind meine Finger wenn ich um die Neujahrszeit irgendwo auf einer Open Air Bühne spiele.
 
Hi, Danke erstmal für die vielen subjektiven Feedbacks. Genau das hatte ich mit meinen Fragen erhofft. Mein Problem ist zum einen, dass ich den Sound von meinem Virus sehr mag, aber nicht mehr live mit 4 Soundspezialisten (die Synths) auffahren will. Kaum eine Workstation wird VA-Sounds gut simulieren können. Piano, orgel und warme Pads brauche ich aber auch. Letzteres leisten fast alle Workstations gut. den Triton habe ich schon verworfen. Stehe jetzt zwischen Famtom und einer neuen MO6, die mich bei einem Test im Musikhaus echt überrascht hat. Kann nicht Sampeln ist aber mit tollen Dounds aus vielen Bereichen ausgestattet und ich hab mich schnell zurecht gefunden. Auch der boardeigene Equalizer scheint mir eine gute Idee. Da schien die Fantom nicht mithalten zu können
Tja - die Entscheidung wird schwer.
 
Vom Klang her kann ich den MO6 nur empfehlen! Die bei Yamaha typischen Part-EQ´s finde ich klasse. Ohne einen Insert zu verbraten, kann man hier mal schnell Bässe aus einem einzelnen Klang herausnehmen um ihn für den Song anzupassen. Das ist beim Roland leider nicht so einfach möglch...
Der MO6 klingt für meine Ohren immer noch aktuell. Es kommt aber gerade ein optisch ansprechender Nachfolger heraus: Der MOX... Vielleicht ist der ja was für Dich, oder Du nutzt einfach die Gelegenheit und bekommst den MO6 dann günstiger..
 
Da man sich schon für Yamaha entschieden hat, wäre vielleicht auch ein gebrauchter, aber im guten Zustand erhaltener Motif ES eine Überlegung wert. Der dürfte preislich nicht über einem MO liegen, und da hat man dann nicht nur dieselben Sounds, sondern auch einen Sampler. Selbst ein virtuell analoger Synthesizer in der Form einer Erweiterung (PLG150-VL) könnte vielleicht den Virus ersetzen...
 
Kann es sein das die MO6 einiges brillanter und moderner klingt als die Fantom (auch die X)??

---------- Post hinzugefügt um 14:57:57 ---------- Letzter Beitrag war um 14:51:40 ----------

Hab mal geschaut. Gebrauchte Motifs zum guten Preis sind leider rar.
 

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