Kunststoff-Racks? Brauchbar?

Jay
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Servus,

meine in Kürze Zuwachs bekommende Effektsektion (GAS ... :rolleyes: ) soll in ein eigenes Rack ausgelagert werden. Aus Gewichts-/Transportgründen überlege ich, dafür so ein schwarzes Kunststoffrack zu nehmen. Abgesehen davon, dass ich die Holzoptik eigentlich besser finde: Hat da wer Erfahrung mit den Plastikteilen, besonders im Hinblick auf Stabilität?

Gruß,
Jay
 
Eigenschaft
 
Also da Du ja (noch nicht) durch die Stadien der Welt reist und dein Rack tagelang im Truck unterwegs ist, spricht eigentlich nix gegen ein Kunststoff Rack. Meine Effektgeräte habe ich auch in ein Kunststoffrack gepackt, und auch wenn's schon ein wenig rumkommt habe ich noch keine Probleme feststellen könne.
Und was kommt neues? Röhrenpreamp? Lesliesim? Ringmodulator?
 
J.K schrieb:
Und was kommt neues? Röhrenpreamp? Lesliesim? Ringmodulator?
Nein, es wird eher um dezentere Klangveränderung gehen. ;)
 
Also ich kann nur gutes über die Dinger sagen, außer, daß sie vllt ein bißchen schlampig verarbeitet sind. Ich habe zwei Adam Hall 4HE, die sind ähnlich SKB. Größter Vorteil ist halt das geringe Gewicht.
Nachteil ist vllt, daß man bei einem Defekt nicht einfach eine Wand aus dem Profil nehmen kann und ersetzen, ist ja alles an einem Stück :rolleyes: . In einem Rack habe ich auch eine kleine Endstufe drin, könnte mir aber vorstellen, daß bei echter Leistung (also so ab 300W) vllt die Wärme ein Problem werden kann.
Ich hab mir die Dinger gekauft, weil ich die endlose Schlepperei leid war und hab es bis heute nicht bereut. Muß allerdings der Fairness halber sagen, daß ich nicht auf Dauertour damit bin. Sie werden nur etwa alle 14 Tage bewegt und das haben sie bisher unbeschadet überstanden.
 
Nur so als Tip: Kauf dir nicht die Elephant-Cases vom Music Store. Die fallen nach 200 Konzerten auseinander (Die Griffe lösen sich und die Halterungen im Case brechen ab). Schunt, wirklich Schunt.

dg-keys
 
Ich habe hier noch ein 3HE-Kunststoffcase rumstehen. Die Verschlüsse sind abgebrochen, nachdem die Roadies etwas zu heftig zugepackt haben. Das Konzept, ein Case aus Kunststoff zu bauen ist prinzipiell gut - nur die Verschlüsse müssten aus Metall sein.

Harald
 
Ich habe noch kein Rack gesehen, bei dem die Verschlüsse nicht aus Metall waren. SKB und Adam Hall haben meist Mini-Butterflies, die zwar qualitativ verbesserungsfähig wären, aber selbstverständlich aus Metall sind.
 
dg-keys schrieb:
Nur so als Tip: Kauf dir nicht die Elephant-Cases vom Music Store. Die fallen nach 200 Konzerten auseinander
Abgesehen davon, dass ich kein Music-Store-Kunde bin: Der Zeitraum, den 200 Konzerte in meinem Universum einnehmen, stellt für Cases eine durchaus akzeptable Haltbarkeitszeitspanne dar. :D

Da triffts schon eher "wird etwa aller 14 Tage bewegt", maximal. Und transpotieren muss ichs auch selber, wird also nicht geworfen.

Allerdings frage ich mich manchmal, ob der Aufwand notwendig ist. Weil ich schaffs schon nur noch ganz knapp, die rote Laterne für den langsamsten Aufbau dem Schlagzeuger zu überlassen. :rolleyes: Jaja, diese Selbstzweifel ...
 
Bleibt vllt noch anzumerken:
Wenn ich jemanden hätte, der das Ding für mich schleppt, hätte ich mit eher ein 8HE gekauft als zwei 4HE. Einfach weil nichts aufeinander gestapelt werden muß und der Verkabelungsaufwand vor Ort geringer ist. Die Kunstststoff-Racks sind SO leicht, daß sie bei einseitiger Bestückung (also meist frontseitig) plus eventueller frontseitiger Verkabelung eine gewisse Kipptendenz entwickeln. Wie schon erwähnt, habe ich dazu eine kleine Monitor-Endstufe rückseitig montiert (Tiefe ist bei moderneren Rackgeräten ja fast immer ausreichend vorhanden).
Andererseits, wenn ich's mir recht überlege, wenn ich jemanden hätte, der für mich schleppt, wär mir eh egal, was die Dinger wiegen :D .
Das Material ist ein bißchen mt dem von Hartschalen-Koffern vergleichbar. Wer seinen teuren Samsonite nach der ersten Reise am Baggage-Claim abgeholt hat und sich angesichts des völlig verkratzten Ex-Schmuckstücks gefragt hat, ob die Anschaffung die richtige Entscheidung war, hat eine vage Vorstellung davon, wie die Racks nach einem halben Jahr wahrscheinlich aussehen. Sie haben aber auch eine andere Eigenschaft mit den Koffern gemeinsam: sie sind mit christlichen Mitteln nahezu unzerstörbar.
Vielleicht abschließend noch ein Hinweis: Bedauerlicherweise haben nicht alle Hersteller die gleichen Stapelrasten. Wenn die Dinger also aufeinander gestellt werden sollen, wäre es sinnvoll, alle vom gleichen Hersteller zu nehmen (sofern nicht Baugleichheiten bestehen).
 
@ Jay

Sehr schön formuliert ;-)
 
Hi -
ich verwende zwei Arten von Kunststoffracks - für die 3x im Jahr bewegte Endstufe (ca. 20kg) ein Thon 3HE-Kunststoff-Eco-Rack - das sieht nach 7 Jahren immernoch akzeptabel aus - und ein AAC Economy PE2U 19"-Rack für meine Soundmodule - das wird oft bewegt (2x pro Woche) und fällt jetzt nach 3 Jahren auseinander.... bei dem Preis aber ok.
ciao,
Stefan
 

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