Latenzproblem mit ASIO-Treiber und Behringer UCG102

  • Ersteller Nuc1eoN
  • Erstellt am
N
Nuc1eoN
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.02.13
Registriert
08.01.13
Beiträge
11
Kekse
0
Hallo Forenmitglieder!
Ich habe ein Problem mit der Latenz des Behringer UCG102 welches auf dem Hauseigenen ASIO-Treiber von Behringer läuft:
http://www.behringer.com/DE/Products/UCG102.aspx
Ich habe das beigelegte Programm "Guitar Combo" installiert und in den Einstellungen mit der Latenz rumgespielt.
Das Problem ist das ich nicht weiter runter komme als 18ms! Stelle ich einen geringeren wert ein (8ms), so kommt aus den Lautsprechern nur noch ein Rauschen (EDIT: knattern?) aber kein richtiger Ton mehr (richtig, lediglich von "Aussetzern" kann hier garnicht die Rede sein). Woran kann das liegen? Ich habe hier im Forum von weit geringeren Latenzen gelesen...
An zu schwacher Hardware kann es unmöglich liegen da ich einen guten Intel i5-750 (4 Kerne) Prozessor habe. Ich habe auch mal im Taskmanager auf die CPU-Auslastung geachtet, die liegt jedoch stets bei 0%-1%.

Hier die Einstellungen des Treibers:
latenz.PNG
Ich kann System Performance maximal auf "Fast" setzen (18ms), bei "Rapid" (8ms) fängt bereits das Rauschen an. Seltsam ist auch, dass ich scheinbar die App Priority nicht setzen kann, da sie bei jedem erneuten Öffnen der ASIO Einstellungen wieder auf "Normal" steht.

Meine Wenigkeit befürchtet das der Behringer ASIO-Treiber meinen Prozessor nicht korrekt ansteuert (erkennt) und somit nicht aus dem "vollen" geschöpft wird. Oder es hat mit der zu geringen App Priority zu tun. Aber die müsste ich doch auch im Taskmanager setzen können, doch wie heisst der Prozess des ASIO-Teibers?

Aber bevor ich noch mehr Zeit verschwende frage ich doch lieber die Experten :)


Was meint ihr dazu? Ich bin für jede Hife dankbar :)

best regards
Nuc1eoN

PS: Was ist die Samplerate, wie hoch sollte ich sie einstellen und welche Auswirkungen hat sie auf die Latenz? Momentan ist sie auf die Standard 44100hz eingestellt.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 18 ms sind schon im akzeptablen Bereich, wenn man bedenkt dass man es hier mit einem Billigstprodukt zu tun hat.
Da wird wohl einfach nicht mehr drin sein. Was willst du von Behringer auch mehr erwarten.


Zum Thema Samplerate:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abtastrate

Lass die ruhig auf 44,1 kHz, das passt schon so.
 
Nein, ich glaube nicht, dass das Interface das nicht besser kann. Ich habe eine Behringer-Gitarre :)eek:) mit USB-Anschluss mal getestet und das eingebaute Interface sollte ziemlich ähnlich sein. Die subjektiv hörbaren Latenzen waren SEHR kurz und ich bin da wirklich empfindlich. Ich meine auch, dass im Treiber Latenzen von 3ms angegeben waren. Also sollte da schon was machbar sein. Fehlersuche ist aber immer langwierig.

Du sagtest in deinem Startposting was von Rauschen - ich kenne bei zu kleinen Buffern eher etwas wie ein Knattern...?
 
Du sagtest in deinem Startposting was von Rauschen - ich kenne bei zu kleinen Buffern eher etwas wie ein Knattern...?
Mag sein das "knattern" der geeignetere Begriff ist :) Auf jeden Fall ist nur dieses (schwingende) knattern zu hören und sonst nichts.
Es kann ja sein, dass ich noch irgendwo was einstellen muss... ich mach das zum ersten mal müsst ihr wissen.

Die 18 ms sind schon im akzeptablen Bereich, wenn man bedenkt dass man es hier mit einem Billigstprodukt zu tun hat.
Da wird wohl einfach nicht mehr drin sein. Was willst du von Behringer auch mehr erwarten.
Da habe ich mich schon erkundigt, andere User berichten von weitaus geringeren Latenzen so um die 8ms (1, 2)


Danke schon mal für die Interesse
 
Gerade Billigprodukte wie die Behringer-Geräte sind großen Serienstreuungen unterworfen (weil an der Endkontrolle gespart werden muss) - nur weil andere Exemplare der gleichen Serie das können, heißt das nicht, dass auch dein Exemplar das kann.

Dann kann es auch daran liegen, dass andere User andere Chipsätze auf ihren Motherboards (im PC) haben, die sich mit diesem Treiber besser vertragen.
 
Gerade Billigprodukte wie die Behringer-Geräte sind großen Serienstreuungen unterworfen (weil an der Endkontrolle gespart werden muss) - nur weil andere Exemplare der gleichen Serie das können, heißt das nicht, dass auch dein Exemplar das kann.

Dann kann es auch daran liegen, dass andere User andere Chipsätze auf ihren Motherboards (im PC) haben, die sich mit diesem Treiber besser vertragen.
Sieht meiner Meinung vielmehr nach einem Treiber Problem aus. Sollte sich das hier im Verlaufe des Threads Bestätigen werde ich mal deren Support anschreiben, dass sie ihren Treiber fixen sollten, denn schließlich werben sie ihren ASIO-Treiber im Handbuch als einen der "schnellsten derzeit derzeit angebotenen".

Ich hoffe dennoch das sich noch welche zu Wort melden die erfahrener auf dem Gebiet sind als ich (ich habe null Erfahrung :D).


PS: Ich werds auch mal auf meinem Laptop ausprobieren.

EDIT: Sehe gerade das Behringer eine modifizierte Version dieses ASIO-Treibers verwendet: http://www.usb-audio.com/de/
Die aktuelle Version auf der Behringer Website ist v2.8.40 (von 2009 als mein i5 Prozessor gerade erschienen ist), doch auf der offiziellen Treiber Homepage wird bereits v2.8.45 angeboten.

Und ist dieser Treiber überhaupt besser als ASIO4ALL?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du eine recht aktuelle Maschine hast, unterstelle ich als Betriebssystem mal Win7 (egal ob 32bit o. 64bit).

Die Latenz ergibt sich auch aus der Zeit, die sich fürs Recording unnötige Prozesse wie "Windows-Updates suchen, Firewall aktualisieren, WLAN checken usw." mal eben vor der Audio-Verarbeitungszeit nehmen.

Um Windows für Recording flotter zu machen, empfehle ich gerne diese Anleitung:
http://www.timos-welt.de/win7/Windows_7_PC_als_DAW_optimieren.pdf

Ebenso spielen Treiberaktualität fürs Interface wie auch Firmware-updates eine Rolle.
ich würde hier mal Timos Tips durcharbeiten.

oder die von unserem Mod und HCA Pico:
https://www.musiker-board.de/comput...indows-xp-windows7-fuer-recording-zwecke.html
 
@Trommler53842: Ok, werd ich mir mal durchlesen.
Neue Firmware für den UCG102 gibt's leider keine. Ich habe mal die Demo des neuen v2.8.45 Treibers installiert, doch das Problem bleibt bestehen.
Scheint als sollte ich am besten direkt den Treiber-Hersteller kontaktieren, nur stellt sich natürlich die Frage ob's am Behringer oder eben an meiner verbauten Hardware liegt. Ohne ein weiteres Interface wird man das aber wohl kaum herausfinden können (oder?).

PS: Ja, ich habe Win7 64Bit
 
Das Problem ist Dein Grund-Setup:

Das Interface ist schon dafür gedacht, in möglichst guter Qualität aufzunehmen.
Nur nicht über die Umwege mit Strippe hier raus, da rein und mit zusätzlicher Software, die den Audio-Stream der Karte abfangen soll.

Ich plädiere auf folgendes:

Wer sich einen i5 leisten kann, sollte auch ein paar Euros für eine DAW-Software haben.

Such mal in Youtube nach "Line6 ux2" und Suchbegriffen wie Cubase, Reaper, Fruity Loops, ProTools usw.
 
Also ich habe es mal mit der selben Konfiguration auf meinem Laptop versucht und zu meinem Entsetzen tritt dort genau der selbe Fehler auf!:eek:
Liegt es also doch am Behringer? Produktionsfehler? Kann ich kaum glauben, da ja alles andere tip top läuft...

Das Problem ist Dein Grund-Setup:

Das Interface ist schon dafür gedacht, in möglichst guter Qualität aufzunehmen.
Nur nicht über die Umwege mit Strippe hier raus, da rein und mit zusätzlicher Software, die den Audio-Stream der Karte abfangen soll.

Ich plädiere auf folgendes:

Wer sich einen i5 leisten kann, sollte auch ein paar Euros für eine DAW-Software haben.

Such mal in Youtube nach "Line6 ux2" und Suchbegriffen wie Cubase, Reaper, Fruity Loops, ProTools usw.

Nun ja andere User berichten ja von 8ms eben auf demselben Grund-setup, also mit Guitar Combo bzw Guitar Rig (welches ich auch ausprobiert habe). Schau doch mal: link1, link2
Um sicher zu gehen werde ich aber trotzdem mal eine Demo von Reaper ausprobieren. Allerdings kann ich nicht verstehen wie das Abhilfe schaffen soll schließlich kommunizieren diese Tools über denselben Treiber...:gruebel:
Nebenbei: Audacity ist doch kostenlos und open source wieso sollte ich mir dann andere DAW-Software kaufen?


PS: i5 ist eine Mittelklasse CPU. i7 sind die teuren Dinger
 
Um sicher zu gehen werde ich aber trotzdem mal eine Demo von Reaper ausprobieren. Allerdings kann ich nicht verstehen wie das Abhilfe schaffen soll schließlich kommunizieren diese Tools über denselben Treiber...:gruebel:
Nebenbei: Audacity ist doch kostenlos und open source wieso sollte ich mir dann andere DAW-Software kaufen?

Weil Audacity keine DAW-Software ist. Ist quasi nur ein Kassettenrekorder für einen Computer mit etwas aufgebohrten Möglichkeiten.

Ein paar Unterscheidungspunkte einer DAW zu einen Recorder-Software:

Du kannst dir einen Klick laden, der zwar auf Kopfhörer wiedergegeben wird, aber nicht auf der Aufnahmespur landet.
Tempo-Vorgabe für Klick
Midi-Fähigkeit inkl. Spielen / Aufnehmen von virtuellen Instrumenten.
Erzeugen von Drumspuren anhand von GM-Sounds oder virtuellen Instrumenten (Drum-Editor)
Mischpultansicht der Spuren
Bedienbarkeit mit externen Controllern uvm.

Lade Dir doch mal die Demo und das Handbuch von Reaper.

Oder Cubase 6 Elements:
Dazu gehst Du auf www.steinberg.net, legst Dir ein Kundenkonto unter "my steinberg" an.
Wenn Du eingeloggt bist, hast Du links im Menü den Eintrag Trial-Versions. Da kannst Du in der Auswahlliste die Elements 6 runterladen und 30 Tage nutzen.
 
Weil Audacity keine DAW ist?:gruebel: nativ kein Asio unterstützt?:gruebel:
Oh, nun ich bin davon ausgegangen das es DAW Software ist, da chip.de auf der Reaper download Seite schreibt: "Beeindruckend, was Reaper alles kann. Da kann die Open-Source-Alternative Audacity schon länger nicht mehr mithalten."


Übrigens habe ich auf einem anderem Forum das hier zu lesen bekommen:
Simse schrieb:
Wieviel Latenz man hat kommt immer auf den ASIO-Treiber und deine PC-Leistung an! Nicht auf das Interface an sich.
Quelle
 
Und genau deswegen habe ich dir oben die Link-Tips zum Optimieren (Beschleunigen) von Windows gegeben.

Zwar spielt es auch eine Rolle, wie gut oder schlecht die Hersteller Ihre ASIO-Treiber programmieren bzw. programmieren lassen, aber wenn dauernd unnötige Windows-Prozesse vom Betriebssystem in der Aufgabenliste nach oben geschoben werden wie z.B. "wir suchen jetzt nach Windows-Updates" und die Prozessorlast knallt für 1,5 ms nach oben, dann kannst Du schon einen Knackser in Deiner Aufnahme haben, weil der Audio-Stream kurzfristig unterbrochen wurde.

Deswegen sollten unnötige Programme beim Aufnehmen geschlossen sein (wie z.B. Virenscanner) und unnötige Prozesse (z.B. Win-Updates suchen, Acrobat-Reader Updates suchen usw.) abgeschaltet/beendet sein.

Das wird vermutlich einer der Gründe sein, warum die nicht unter die von Dir eingangs erwähnten 18 ms Latenz kommst.
 
So ich habe jetzt das ganze Prozedere nochmal wiederholt und auf dem Laptop meines Vaters getestet.
Dieser ist viel älter und hat noch Vista 32Bit mit Intel Pentium Dual Core CPU. Das Notebook ist sowas von mega-vollgeladen mit allem möglichen (Nokia PC Suite, Autoruns, etc.) und braucht für alles praktisch eine halbe Ewigkeit.

Doch wie sieht's dort nun aus? Grandios! Ich komme problemlos runter auf 6ms (bestmögliche Einstellung!).

Es muss also doch an der Kommunikation zwischen Treiber und PC-Hardware (Inkompatibilitäten) liegen oder aber es funkt bei mir noch ein besonders perfides Programm dazwischen. Werde das ganze jetzt mal auf meiner WinXP 32Bit Partition testen, welche bisher praktisch unangetastet ist.
 
da chip.de auf der Reaper download Seite schreibt: "Beeindruckend, was Reaper alles kann. Da kann die Open-Source-Alternative Audacity schon länger nicht mehr mithalten."
Nicht alles glauben, was im Internet geschrieben steht;). Zumal ich den Leuten von Chip.de nicht wirklich zutraue, den Unterschied zwischen einer echten DAW und einem Open Source Mehrspur Audio Editor zu kennen. Denn sonst hätten sie diesen Vergleich nicht gezogen. Das sind Äpfel mit Birnen. :)
 
So ich habe es nun auf meiner "sauberen" WindowsXP 32Bit Partition laufen lassen, es trat jedoch dasselbe Problem auf.
Ich schließe daraus, dass das ganze nicht mit der Software drumrum, sondern vielmehr mit Treiber <-> Hardware Kompatibilität zu tun hat.

Vergleicht man die Hardware meines PC mit der meines Laptops, ergibt sich praktisch nur eine Gemeinsamkeit:
Beide arbeiten mit Prozessoren derselben Generation, nämlich Core i5 (erste Generation) und Intel Pentium P6100, welcher wiederum ein abgespeckter Core i3 (erster Generation) ist.

Es scheint also ein Problem mit der Inter Core i-Serie (der 1. Generation) zu geben.


Wenn jemand mit selber Hardware (bzw. selbem Fehlverhalten) und dem Behringer UCG102 diese These bestätigen bzw. widerlegen kann, wäre ich dafür sehr dankbar wenn er sich hier zu Wort meldet!


Ich danke sehr für eure Hilfe! Ich denke ich werde mal Polytec (Hersteller des Treibers) oder Behringer anschreiben um mich weiter zu informieren bzw. um einen fix zu bitten.


best regards
Nuc1eoN

PS: Ich frage mich ob dasselbe Fehlverhalten auch mit selbem Treiber aber anderem Interface auftritt?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nuc1eoN
hast du mal ASIO4All ausprobiert? In manchen Fällen liefert der bessere Ergebnisse als der Herstellertreiber.

Gruß
Klaus
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben