Les Paul vs. Strat/Tele

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Hallo,

ich möchte mir nun meine zweite Gitarre kaufen.
Das Problem ist nun einfach, dass ich mich absolut nicht entscheiden kann, was ich will. Ich konnte alle Modelle (SG,Les Paul, Strat und Tele) schon antesten und mir haben vorallem die Tele und Paula gefallen, allerdings klingen die nun ja schon wirklich unterschiedlich.
Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich mag/will/brauch beides irgendwie. Mein Budget lässt allerdings nur eines der beiden zu. Mein Budget liegt übrigens bei 300€, kaufen würde ich definitiv gebraucht.
Meine größten Einflüsse sind Slash und (wie man vielleicht am Namen erkennen kann) John Frusciante. Da sieht man auch wieder die beiden Typus Gitarren. Spielen tu ich Indie, (Hard)Rock und etwas Punk. Um konkret zu werden: RHCP, Guns N'Roses, die Ärzte, Mando Diao, Kings of Leon etc. Dafür sollte die Gitarre definitv dann zu gebrauchen sein.

Angeschaut habe ich mir schon Epiphones, Vintages, Squiers und Fender.

Besonders gefallene haben mir dabei:

https://www.thomann.de/de/fender_squier_classic_vibe_tele_50s.htm bzw. https://www.thomann.de/de/fender_squier_classic_vibe_strat_60s.htm

https://www.thomann.de/de/epiphone_les_paul_standard.htm

Mein Herz zieht mich eher zur Les Paul, allerdings weiß ich nicht, ob das eine Herzensfrage oder eine Frage des Verstandes ist.

Ich hoffe mir kann vielleicht irgendeiner helfen.

MfG

Edit: Amp ist ein Laney GH50 mit passender Laney 4x12 (HH Loaded).
 
Eigenschaft
 
Letztenendes ist es IMHO eine Herzensfrage... Wenn du nicht mit dem Herz dabei bist, wird immer etwas fehlen... Aber das mögen andere Leute anders sehen als ich.

Lass dir trotzdem Zeit bei deiner Entscheidung und spare derweil weiter... Ich weiß nicht, was du jetzt spielst, aber entweder kannst du dir dann beide leisten ;) oder eine höherwertige Gitarre...

Du könntest auch mal schauen, ob eine Gitarre mit splitbaren Humbuckern deine Klangwünsche hinreichend abdeckt oder nur ein fauler Kompromiss für dich ist. Oder ob eine Stratocaster mit HSS-Bestückung, also einem Humbucker am Steg, eine Lösung für dich sein kann.
 
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Die Verstärkerbasis stimmt schonmal. Damit geht beides und sollte auch deutlich unterschiedlich klingen.

Wenn Du beide/alle drei gut findest, dann wäre vielleicht was ganz anderes als Kompromiß das Optimum für Dich?
Würde da spontan die S-Serie (gebraucht ist das wahrscheinlich noch im Preisrahmen) von Ibanez vorschlagen. Das ist zumindest der Versuch (in HSH-Bestückung mit Split-Funktion), so ziemlich alles unter einen Hut zu bekommen. Wie gesagt: Ein Kompromiß, aber Du wirst weniger Gitarren am Markt finden, die für mehr unterschiedliche Sounds taugen. In der Mittelstellung "strat-mäßig" in den anderen tendenziell eher in LesPaul-Gefilden unterwegs. Ich würde auf jedem Fall ein Modell mit Mahagoni-Korpus wählen. Vielleicht probierst Du sowas mal aus?

Grüße
 
Letztenendes ist es IMHO eine Herzensfrage... Wenn du nicht mit dem Herz dabei bist, wird immer etwas fehlen...

So siehts aus! Stimme ich voll und ganz zu. Und weiterhin sparen ist auch keine dumme Idee, weil dann geht sich eventuell etwas für Herz und Verstand aus :)
 
Was ist denn deine 1. Gitarre?
 
Ich würde sagen Strat mit SSH Bestückung. Für Frusciante brauchst du den Hals Single Coil. Wenn man den Tone Regler am Steg Humbucker etwas runter dreht kann der auch richtig fett klingen. Eine Paula wird nicht draus aber noch viel weniger bringst du einen klassischen Strat Sound aus einer Paula. Allerdings finde ich 300,- schon ziemlich knapp für eine ordentliche Gitarre.
 
Wow, das geht ja echt schnell hier! Tolles Forum!!

Also wenn es 100000% nach dem Herzen gehen soll, ist es wohl eine Paula. Allerdings steh ich irgendwie total auf Hals SCs. Aber ich brauch eben auch einen Singenden Ton. Geht sowas mit einer Strat bzw. Tele?

Um erstmal auf die Vorschläge einzugehen:
sooo lange wollte ich mit meiner Entscheidung nicht warten, da das Spielen auf meiner Ibanez Gsa60 kaum Spaß mehr macht, da ich weder singende Leads am Neck und weder richtige Strat/Telesounds erzeugen kann, da HB am Steg. Daher fällt leider auch der HSS Vorschlag weg. Mir würde es vorkommen, als hätte ich damit einen halbfertigen bzw. faulen Kompromiss, fragt mich nicht wieso.

Mehr als 300 Euro kann ich aber leider nun wirklich nicht entbehren, da ich leider kein Einkommen (als Schüler) hab und ich mir die 300 schon hart zusammensparen musste. Ich werde halt definitv gebraucht kaufen, damit ich aus meinem geringen Budget das Beste rausholen kann.

MfG
 
Hey! Wie wäre es denn generell mal mit einer Paula mit P90ern? Da hast Du beides: SCs in Hals und Bridge plus Paula Feeling!
 
Der Spagat zwischen Paula und Strat/Tele ist mit einer Gitarre wohl nicht zu schaffen. Ich habe übrigens die oben verlinkte Epiphone Standard Paula in ebony und kann sie nur empfehlen. Wirkliche eine gutes, solides Instrument, mit jeder Menge authentischem Les Paul Feeling.
 
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Okay, ich denke vielleicht wir sollten anders herangehen.

Wo würde ich denn mehr für mein Geld bekommen: Tele oder Paula?

MfG
 
Bei dem Budget wird es schwer etwas Les Pauliges zu finden, dass überhaupt langfristig befriedigen wird. Die Classic Vibe Serie von Fender ist dagegen bewährt und bietet schon sehr viel Gegenwert für das Geld. Ob es dann eine Strat oder Tele sein sollte ist schwer zu empfehlen. Die Strat ist IMO gefälliger und vielseitiger. Eine Tele hat sehr viel eigenen Charakter, setzt sich gnadenlos durch, hat mehr "Ecken und Kanten". Eine Tele polarisiert sehr viel mehr. Man "hasst" sie oder liebt sie. Dazwischen gibt es meist nicht viel.
 
***

ich möchte mir nun meine zweite Gitarre kaufen.

*** und mir haben vorallem die Tele und Paula gefallen,
*** Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich mag/will/brauch beides irgendwie. ***

In meinen Ü40 Jahren als Gitarrist habe ich schon als Anfänger sehr schnell begriffen, dass die Kombi LP und Strat ein absolutes "must have" ist.

Extremer, aber ebensolche "must haves" ist die Kombi ES 335 und Tele.

Weiter habe ich gelernt, dass die meisten Gitarristen, die nicht mit 25 aufhören Musik zu machen, eben dort landen und am Ende min. alle 4 Typen besitzen und spielen.

Und das ist gut so!

Mein Rat:
1. dein Herz schlägt wohl eher Richtung LP, also fang damit an
2. kauf keinen Kompromiss-/Billigscheiss neu, sondern spare und kauf gebraucht.
3. fahre so mit den anderen Gitarren fort.

so wirst Du -unter dem Strich- sehr viel Geld sparen und nicht den "normalen" Weg unzähliger kleiner, aber teurer Schritte machen ( billiger Neukauf und dann mit Verlust wg. erneuten, minimal besserem Neukauf das Vorinstrument verschleudern... etc.), sondern länger warten müssen, aber u.U. dann auch ein Instrument für's Leben haben.

Meine '74er Gibson ('78 gekauft) habe ich heute noch...

LG
RJJC
 
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In meinen Ü40 Jahren als Gitarrist habe ich schon als Anfänger sehr schnell begriffen, dass die Kombi LP und Strat ein absolutes "must have" ist.

Extremer, aber ebensolche "must haves" ist die Kombi ES 335 und Tele..............

LG
RJJC

Schönes Posting, würde ich auch so sagen. Alles auf einmal geht nicht. Lieber Schritt für Schritt und dabei geniessen...Ich hab es ebenso gemacht. Heute habe ich eine nette kleine Sammlung, mir fehlt nur noch die ES335 aber auch die wird kommen :)

Und dann wird es differenzierter...wie viele Strats braucht man?
Viele!
Wie viele Les Pauls?
Viele...man hat immer wieder Wünsche und sollte dafür in der Schule gut mitmachen, einen gescheiten Beruf erlernen, damit man sich neben Traumfrau etc. hin und wieder eine neue Gitarre leisten kann.

Ich bereue es nicht :D
 
Wie wärs mit einer Les Paul Junior ?
 
Ich stimme meinen Vorrednern zu, die sagen, dass beides in einer Gitarre zu vereinen Murks ist. Für Les Pauls im günstigeren Preisbereich wird die Marke Faber gerne empfohlen. Faber ist bei der Firma Tokai das, was Epiphone bei Gibson ist - jedoch meiner Meinung nach in einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Gitarren bewegen sich zwar eher um die 400€-Marke, aber je niedriger das Preisniveau, desto mehr macht da ein Hunderter aus. Dem Tipp mit den P90-Pickups als Alternative würde ich an deiner Stelle wirklich mal nachgehen! Das macht das Instrument zwar nicht zur eierlegenden Wollmilchsau, ist aber sowohl am Steg für knackige Sounds als auch am Hals für singende Soli geeignet.
 
Wenn du gebraucht kaufen willst wäre mein Tipp, schau Dir unbedingt Yamaha näher an, da kriegst du sehr gute Qualität zu oftmals Spottpreisen .. Wenn Statform mit Humbucker am Steg eine Pacifica der höheren Serien (412,612,812) oder wenn LP Form, dann eine aus der AES Reihe, entweder die aus den Serien die als letztes gebaut wurden (in Korea) mit eingeleimtem Hals oder die älteren Serien aus Taiwan wie die AES 500, 800 oder 820 welche fast immer sehr billig weggehen gebraucht aber meiner Ansicht nach Top-Instrumente sind mit sehr guter Verarbeitung und Spielbarkeit und die auch durchweg sehr stimmstabil sind und gute Hardware aufweisen und fast immer Sachen wie Serienmässige Dimarzio Pickups und gar Sperzel Tuner sowie flexible Split Schaltungen.

Zb: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/hannover/musikinstrumente/u8994158
Das ehemalige Topmodell AES 800, Erle Korpus mit Mahagonidecke (!), eingeschraubter Ahornhals mit Palisandergriffbrett, String thru Brücke, Fender Mensur und 2 Dimarzio Humbucker im P-90 Format, die dazu sehr variabel ist, hat zb ne Put of Phase Schaltung für hohle Sounds, kann ebenso aber rocken und funken etc ..

Ebenfalls Top
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/nordrhein-westfalen/musikinstrumente/u10997485
Mit Sperzel Mechaniken, Dimarzio PUs .. hier ein Testbericht mit Soundbeispielen
http://www.planetguitar.net/tests/yam_aes_820/aes_820.html

oder die "kleine" 500er mit Wraparound Brücke und 2 heisseren PAF Style Humbuckern die über ein Push Push (!) Poti splittbar sind.
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/berlin/musikinstrumente/u10843342
Dazu Top bespielbar und extrem stimmstabil, nachstimmen muss man die Teile so gut wie nie und sie klingt amtlich ! ..
Nenn mich verrückt aber ich würd die teile jederzeit ner ähnlich teuren Epiphone vorziehen.

Das sind alles 1A Workhorse Gitarren die viel mehr bieten als der Preis vermuten lässt, optisch schlicht klar, aber das Wesentliche bringen sie extrem gut.

Leider findet man im Netz nicht viele Videos mit den Instrumenten .. aber hier mal ein kleiner Eindruck

http://www.youtube.com/watch?v=P3xkxE_qYTs&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=CaIR3TtMD1Q&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=JGQvoobiSaQ
 
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Ich rausche als durchs Netz und schau mich um, gucke Videos und guck nach "Schnappern" und so langsam muss ich gestehen, dass es mich eher in die 7ender bzw. Strat/Tele Ecke zieht. Fragt mich bitte nicht wieso, aber da fühl ich mich gerade hingezogen.

Nun hatte ich ja schon viele Strats/Tele in der Hand, allerdings nie wirklich laut und auch "nur" auf der Musikmesse. Mir kam es immer so vor, als ob die Strat weicher, Luftiger klang und die Tele dagegen etwas härter und drahtiger klang, am hals nicht ganz so weich wie eine Strat, dafür ist sie im Rockbereich etwas besser. Ich kann mich aber auch nun wirklich nicht mehr sooo gut erinenern also: lieg ich in etwa da richtig? Dann wäre eine Strat wohl eher für mich.
Könnte mir vielleicht jemand sagen, wo der klangliche Unterschied zwischen Maple und RW Griffbrett liegt? Ich hatte schon beides in der Hand und mir gefällt optisch, als auch spielerisch Maple besser. Aber wo liegt der klangliche Unterschied? Konnte ich nie so wirklich raushören. Kann eventuell an den Amps liegen, aber auch an der Tatsache, dass ich mich nicht wirklich konzentriert habe.

Achso und nochwas: Mir kam es so vor, als ob die Hälse der Tele immer runder und etwas schmaler waren als die der Strats, lieg ich da richtig oder war das auch nur Irrglaube bzw. lag an den verschiedenen Shapes?

Musikuss: Danke für den Tipp mit den Yamahas. Die Pacs könnten da vielleicht was für mich sein, wobei ich wohl eher zu einer SSS neige.

Danke schonmal für eure wirklich wertvollen Tipps.

MfG
 
Man hört oft: "Ahorn (Maple) klingt spritziger und ist sehr gut für unverzerrtes Spiel geeignet.". Meiner Meinung Schwachsinn. Ich finde man kann mit jedem Griffbrett, aus welchem Holz auch immer, gut rocken, jazzen, bluesen. Für mich ist es viel mehr eine optische Frage. Ich steh ja zur Zeit total auf Ahorn, tut aber jetzt nichts zur Sache ;).

Du findest eine Strat weicher und luftiger im Klang? (Ich übrigens auch) Gut so, denn du hast dir deine eigene Meinung gebildet. Im großen und ganzen wird diese auch von den meisten hier vertreten, jedoch gibt es auch Ausnahmen. Und wenn eben diese Ausnahme dir antwortet und sagt: "Ne, gar nicht! Ne Tele klingt auch weich klingen und Strats klingen meist hart!", dann ist das eine weiter subjektive Meinung, die dich womöglich verunsichert. Das hängt von der Spielweise (!!!), dem Amp, den Tretminen usw. ab.
Also kurz gesagt: Du hast für dich schon herausgefunden, dass eine Strat im Vergleich zur Tele so und so klingt, also bleib dabei und frag besser nicht ;). Ich in keinster Weise böse gemeint. Beim Antesten vor dem Kauf kannst du deine These ja weiter untersuchen.

Bin kein Tele-Experte, aber es gibt viele Verschiedene Shapes bei Tele und Strat, folglich lässt sich das nicht verallgemeinern.
Welchen Schluss ziehst du dir daraus? Richtig! Testen, testen, testen. Das für dich passende Shaping inkl. passendem Radius, etc. wirst du schon finden :)


Grüße und einen guten Start in den Freitag,

Jan
 
Und dann wird es differenzierter...wie viele Strats braucht man?...Viele!

nachdem ich nun ca. 34 Jahre diese brettartigen Dinger anbete und fiedle und davon diverse "durch" habe:

Je länger man auf Sofa und Bühne fiedelt, um so mehr trennt sich die Spreu vom Weizen und immer weniger bleiben übrig: eine mit Mapleneck und eine mit RW-Neck.

Ist wie mit dem Sammeln alter Radios - man hat meistens nur eines in Betrieb. ;)

OK, passende Les Paul fehlt noch, meinetwegen noch eine ES. Genügt mir völlig.

Gruß Michael
 

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