Line6 DT50 Amplifiers

  • Ersteller DrScythe
  • Erstellt am
Mörten;5060480 schrieb:
Da wärs halt geil, wenn man 3 Voicings nutzen könnte.:gruebel:

Wie gesagt, das ist die Sache, die ich absolut nicht verstehe. Die meisten Gitarristen, die ich kenne (mich selbst eingeschlossen), wollen im Prinzip drei Grundsounds. Wenn man für diese drei Grundsounds auch noch die Endstufencharakteristik formen kann, dann ist's eigentlich perfekt - die restlichen Sounds, die man dann noch so braucht, bekommt man ja alle per leichter Modifikation über irgendwelche Treter oder Multis hin.
Wenn ich's nochmal mit meinem MKIV vergleiche, dann ist das bei dem schon ziemlich geil, nur dass mir bspw. der zweite Kanal (der im Prinzip für Crunch bis ziemliches Rhythmusbrett da ist) nicht so super gefällt wie etwa ein Marshall.
Der DT könnte diesen Umstand vielleicht beheben, aber er liefert eben nur 2 Grundsounds, und wenn ich den ersten Kanal clean betreiben würde (ein Muss für mich), dann wäre der zweite wieder ein Kompromiss zwischen Crunch/Riff (dann eben mit in die Knie gehender Endstufe) und genug Headroom für Leads.
Wer da keinen POD HD sein eigen nennt, ist also aufgeschmissen. Und nicht jeder mag die PODs (ich bspw. nicht) - auf der anderen Seite halte ich das Verstärkerkonzept für relativ gelungen, die Sounds, die ich bisher gehört habe, finde ich auch ziemlich gut. Aber in dieser Preisklasse keine drei Kanäle zu bekommen, das ist Unsinn.
Da bleibe ich entweder bei meinem Laney, schleppe den blöden MKIV oder besorge mir 'n Marshall JVM410C oder gar nur den zweikanaligen, ohne POD eine wirklich deutlich komfortablere wie umfangreichere Lösung.
Mal nebenbei: Diese JVMs finde ich übrigens wirklich ziemlich scharf, außerdem klingt's clean auch unglaublich gut, zumindest für einen Marshall, die Möglicheiten des Soundabrufs sind unfassbar gut durchdacht (im Prinzip besteht ja jeder Kanal aus 3 Kanälen, und das funktioniert sogar super mit gemeinsamer Gain- und Klangregelung). Wer 1500 € für einen Combo auszugeben bereit ist und Flexibilität will, der muss die Dinger meiner Meinung nach unbedingt antesten. Und wenn dann jemand ganz scharf auf gedrosselte Endstufen ist, sich einen (schaltbaren) Lastwiderstand in den Signalweg zu bauen, ist heutzutage auch kein allzu wilder Aufwand mehr (und kostet auch nicht die Welt). Klar, diese Voicing Geschichten oder echte Class A-A/B Umschaltungen bekommt man nicht - aber nuja, zumindest für live sollte das echt keinen jucken.

Gruß
Sascha
 
Nunja, es geht auch vieles mit einem Zweikanaler, so ist das ja nicht. Dann muss man sich eben mal mit einem Zerrer und Volumpotie behelfen, was der größte Teil der Gitarristen auch macht. Das geht auch bei Modelern, eben dem HD.
Ich hatte mir für dne Live-Gig vier bis fünf sounds zusammengestellt, Fender-Clean, SRV-Crunch, Marshall Rhtm, einen heftigen Leadsound und eben einen Billy Gibbons Sound, für die ZZ-Top Sachen.
Nachher habe ich nur den SRV und den ZZ-Top Sound gebraucht, weil ich alles mit dem VolumPotie regeln konnte und die Settings in der Efektbestückung alles fast gleich hatte.
Geht auch alles, man muss sich nur etwas länger damit auseinandersetzen. Mein EF Subsonic z.B. hat 3 Kanäle, ein etwas anderes Grundvoicing, aber da geht das genauso, da würde ich den Clean-Sound auch weglassen und mit einem Crunch als 1. Kanal und den 3. als Lead/Solo-Kanla nehmen, mit dem Potie runtergeregelt als Rhtm.-Sound.
Also so gesehen kann man auch mit zwei Sounds auskommen. Ein Einkanaler geht auch sehr gut, nur ist das ein Zerrer nach Geschmack von nöten.
So gesehen finde ich das kein Manko, das der DT nur zwei Kanäle hat.

Frizze :D
 
Nunja, es geht auch vieles mit einem Zweikanaler, so ist das ja nicht. Dann muss man sich eben mal mit einem Zerrer und Volumpotie behelfen, was der größte Teil der Gitarristen auch macht. Das geht auch bei Modelern, eben dem HD.

Ich hab' an sich überhaupt keine Probleme, nur mit 1-2 Sounds klarzukommen, drehe auch viel am Volumepoti rum, etc pp. Aber, wenn ich schon einen Amp habe, der in der Lage ist, so viele verschiedene Sounds anzubieten, dann möchte ich da auch Zugriff auf mehr als zwei - in meinem Fall eben drei - Kanäle haben. Zumal es ja auch kaum Gründe gibt, warum das nicht geht (Platz- und Geldersparnis zählen irgendwie nicht so recht...).

Gruß
Sascha
 
Ok, das Konzept orientiert sich ganz stark an der Nutzung mit dem HD zusammen, dass ist klar. Evt. ist dann der Amp für deine Zwecke nicht der geeignete. Was ich jetzt nicht genau weiß, ob man evtl. via MIDI-Pedal noch weitere Plätze abrufen kann, denke mal eher nicht.
Schon mal an den Switchblade oder evtl. meinen EF Subsonic :D gedacht? Aber ist doch vielen amps so, das sie mehr bieten, als man Zugriff hat.


Frizze ;)
 
Schon mal an den Switchblade oder evtl. meinen EF Subsonic :D gedacht?

Um ehrlich zu sein: An sich brauche ich im Moment gar keine neuen Amps.
Aber: Wenn ich einen Combo finden würde, der a) die Transportabilität meines Laney und zeitgleich die soundmäßige Flexibilität meines Boogies bietet, dann würde ich schon mal überlegen. Der Switchblade ist schon ziemlich gut, rechtfertigt aber eine womögliche Anschaffung an sich im Moment nicht.
Ich hätte halt eben in der Tat gerne drei ziemlich verschiedene Grundsounds, nämlich richtig clean mit viel Headroom (ich muss gelegentlich auch ganz cleane, recht laute Leadsounds anbieten können), crunchy bis gut verzerrt (die Unterschiede würde ich mit einem Boost machen), wobei da eben die Endstufe auch gerne arbeiten dürfte, und letztendlich einen gar nicht so zerrigen (wenn's mehr sein soll, wird was vorgeschnallt) Leadsound mit tüchtig Headroom, denn da mag ich es gar nicht, wenn der Amp "absäuft".
Der Boogie ist wie gesagt schon nahe dran, aber gerade der Crunch-Sound (den brauche ich am häufigsten) entspricht nicht meinem Ideal, obwohl ich schon die Class A / SimulClass Umschaltung mit in die Patches einbeziehe. Ich habe noch 'n Soldano Preamp, damit isses viel geiler, aber ich will partout kein Rack mehr mitschleppen. Der MKIV alleine ist mir eigentlich schon zu schwer (das Top wiegt mehr als mein Laney Combo), mehr will ich einfach nie mehr schleppen. Bodenbord (im Case) plus 1x12 Combo, so muss es an sich sein. Falls mehr Druck gefragt ist, kommt entweder 'ne zusätzliche 1x12er ran oder der Combo wird als Top zweckentfremdet und es läuft alles über meine feine alte Orange 4x12.
Wie gesagt, ein Dreikanal-Combo mit drei wirklich deutlich unterschiedlichen Grundsounds wäre exakt das, was ich supergut gebrauchen könnte. Dafür würde ich vielleicht sowohl Boogie wie auch Laney hergeben.

Ich verstehe übrigens auch nicht, wieso es nicht deutlich mehr Hersteller gibt, die sowas anbieten. Wie gesagt, ich kenne viele Leute, die genau das wollen: 3 Kanäle. Fender-Clean, Marshall-Riff und Boogie/Soldano-Lead (oder meinetwegen auch heißgemachtes Marshall-Lead). Technisch sollte das heutzutage möglich sein, vielleicht mit kleinen Zugeständnissen (etwa hinsichtlich der Endstufenverstärkung und der benutzten Röhren), und wenn Line 6 das mit dem DT50 wirklich können sollte (muss den echt mal selber testen), dann verschenken die da meiner Meinung nach Marktanteile, schlicht und ergreifend weil eben viele Leute 3 und nicht nur 2 Kanäle wollen.

Gruß
Sascha
 
Also hast du schonmal einen Modeler a la Tonelab, GT10 oder HD in den Return eines Röhrencombos probiert? Das sollte eigentlich die Lösung deines Soundwunsches sein. Ok, du hast dabei evtl. nicht 100%ig den gescuhten Sound, aber so zu 95% bist doch dran, oder?


Frizze;)
 
Also hast du schonmal einen Modeler a la Tonelab, GT10 oder HD in den Return eines Röhrencombos probiert? Das sollte eigentlich die Lösung deines Soundwunsches sein. Ok, du hast dabei evtl. nicht 100%ig den gescuhten Sound, aber so zu 95% bist doch dran, oder?

Ich mache das ja gerade (und eigentlich schon seit etlichen Jahren) genau so, derzeit mit einem GT-10.
Aber ich hab's ja weiter oben schon mal geschrieben: Ich find's einfach am besten, wenn ich auf ein paar essentielle Paramter (speziell die der Vorstufe) "globalen" Zugriff habe.
Kennste das folgende Szenario nicht? Cleane Sounds generell zu leise. Ja was dann? Alle umprogrammieren? Das schockt nicht, und zwar so richtig gar nicht. Mit Amp drehe ich an einem Knopf und alle cleanen Sounds werden etwas lauter. Zuviel Gain im Brettkanal? Selbe Sache. Etc. Deshalb mag ich's einfach, meine Grundsounds analog im Zugriff zu haben. Und genau das hat mich auch schon oft vor viel Knopfdrückerei beim Soundcheck bewahrt. Beim GT-10 kommt noch hinzu, dass man global einen EQ zur Verfügung hat (geil, wenn man mal mit anderen Boxen spielen muss), ein globales Noisegate Threshold (wenn's mal etwas mehr brummt, wird das aufgedreht und wirkt in Relation zum Gate, welches in den Patches programmiert ist) und ein globalen Reverb-Anteil-Regler, der auch wieder in Relation zu dem wirkt, was in den Patches programmiert ist.
So kann ich eine einzige Bank an Sounds komplett auf gewisse Umstände hin abstimmen. Mal kann's total rocken, mal auch gerne Soft-Fusion sein, neue Patches brauche ich nie, und auch keine bestehenden umprogrammieren. Finde ich sehr komfortabel.

Gruß
Sascha
 
Ich verstehe übrigens auch nicht, wieso es nicht deutlich mehr Hersteller gibt, die sowas anbieten. Wie gesagt, ich kenne viele Leute, die genau das wollen: 3 Kanäle. Fender-Clean, Marshall-Riff und Boogie/Soldano-Lead (oder meinetwegen auch heißgemachtes Marshall-Lead). Technisch sollte das heutzutage möglich sein, vielleicht mit kleinen Zugeständnissen (etwa hinsichtlich der Endstufenverstärkung und der benutzten Röhren), und wenn Line 6 das mit dem DT50 wirklich können sollte (muss den echt mal selber testen), dann verschenken die da meiner Meinung nach Marktanteile, schlicht und ergreifend weil eben viele Leute 3 und nicht nur 2 Kanäle wollen.

Gruß
Sascha

Doch gibt es. Was Du suchst ist ein Diezel VH4, der liefert genau das und klingt ziemlich geil (der beste Röhrenamp den ich je gehört hatte). War mein größter Fehler, dass ich den verkauft hatte:mad:.

HD500 in den Power Amp in von einem Spider Valve MKI. Da hast Du den variablen DT50 mit unendlich vielen Kanälen, wenn es sein muss(soll).

@Mörten: Der Typ aus dem Video hat auch schon eine Video mit der neuen Variax herausgegeben, obwohl die noch gar nicht vertrieben wird.
 
HD500 in den Power Amp in von einem Spider Valve MKI. Da hast Du den variablen DT50 mit unendlich vielen Kanälen, wenn es sein muss(soll).

Nöö, nicht ganz - es fehlen die analogen Anpassungen der Röhrenendstufe passend zum gewählten Preamp. So hast du einen HD500 in einer Röhrenendstufe, wie ich es auch z.Zt. mache.



Frizze :D
 
Von den Daten vom Papier hergesehen.... gebe ich Dir recht. Nur habe ich den Amp live gespielt und habe keinen Unterschied gehört. Liegt vielleicht auch an meinen Ohren keine Ahnung. Warten wir mal ab bist Du den Amp live gespielt hast.
 
Naja, ich hab ihn nicht und wenn dann eh nur das Topteil. Aber mal sehen, wann das Teil, verfügbar ist.


Frizze ;)
 
Nur soviel, das Voicing IV ist OK (benutze ich auch) aber so frisch hört sich das bei mir nicht an, wie im Video. Selbst wenn u.a. Presence auf und die Bässe zurückgedreht sind. Frage mich manchmal wie die das so machen? Kommt bestimmt aus den Fingern ;)


Der Typ spielt ziemlich gut (er macht auffallend viele Videos für Line6 Stuff), aber für mich ist das ein Line6 Werbevideo. Da klingen die Sachen immer anders, als sie es im Original wirklich tun. Zumal Du den Amp erst richtig beurteilen kannst, wenn Du ihn voll (ich meine wirklich richtig) aufrobbst. Da klingt er für mich definitiv nicht wie in dem Video. Wette hier ist postpreduction im Spiel. Hätte der Amp so geklungen wie in dem Video, hätte ich mich länger mit auseinander gesetzt. Ich hatte genau denselben Eindruck wie Du (viel zuviele Bässe und viel zu wenig Presence).
 
Doch gibt es. Was Du suchst ist ein Diezel VH4, der liefert genau das und klingt ziemlich geil (der beste Röhrenamp den ich je gehört hatte).

Nun ja, aber das ist preislich ja in einer ganz anderen Liga.

HD500 in den Power Amp in von einem Spider Valve MKI. Da hast Du den variablen DT50 mit unendlich vielen Kanälen, wenn es sein muss(soll).

Aber wie ich ja schon geschrieben habe, ich find's super, wenn meine Hauptkanäle *nicht* programmierbar sind.

Gruß
Sascha
 
@ RainaldK
Hatte dein Amp schon die aktuelle Firmware drauf? Ich hatte am vergangenen Wochenende den 1x12 Combo zum testen hier (auch zusammen mit meinem HD500) und kann schon unterstreichen, dass bei mir ähnliche Ergebnisse wie in dem Video ohne viel zu schrauben herauskamen. Da war nichts mit zu viel Bass oder zu viel zu wenig Presence. Allerdings die Modelings im HD sind zusammen mit der Boxensimulation sehr wummerig im Bassbereich. Aber das hat ja nichts mit dem Amp zu tun und das HD hattest du ja auch nicht mit angeschlossen... Bin daher noch gespannter auf mein Top ;-).
 
[video]http://www.youtube.com/user/delamartv#p/u/13/QBphxjktSBA[/video]

hab das eben gefunden...
 
..oh, im Video ist der Hr. Basener aber noch relativ "frisch"... Sonntags sah er aber dann aus, wie frisch nach der Wurmkur (man hat wohl des Nächtens ordentlich gesumpft und ausgiebigst den Flaschenboden erkundet...:D:D:D).

Aber zum Video: Der Amp klingt natura wirklich besser, wie das im Video rauskommt. Er sollte eigenltich auch die sinnvolle Kombi sein, wenn man a.) einen HD schon sein eigen nennt und b.) sich einen Amp (Combo o. Top) eh zulegen möchte, um den HD zu verstärken.
Nur so lässt sich das ganze Potenzial dieser Kombi rausholen.... (trotzdm liebäugel ich mit dem Switchblade vom Nachbarstand, der mir im Grundsound noch einen Tick wuchtiger und röhriger erschien!).



Frizze ;)
 
Hmm, das Video schön und gut,
aber hätte man bei Line6 nicht jemand anderen zum Repräsentieren des Verstärkers engagieren können. Der kommt für meine Begriffe ziemlich inkompetent und überhaupt nicht witzig rüber.
Na ja, der Amp is wohl ganz ok.
 
Dieses Video zeigt meiner Meinung nach so richtig gar nicht, was der Amp vielleicht kann (oder auch nicht kann).

- Sascha
 
Naja, mehr wie eine Kurzvorstellung würde ich von solchen Videos nicht erwarten, zumal nicht auf einer kleinen Hausmesse. Obwohl der Hr. Blug bei Huch der Ketzer das mit dem SB ja etwas umfangreicher macht.... aber egal, wer sich für einen Amp wirkich interessiert, der probierts eh selber... Und der "Produktpräsentierer" sagt ja eigentlich nix über die Qualität des Produkts sondern über sich selbst... Der eine ist da begabter, der andere macht die Pommesgabel....


Frizze ;)
 
Hmm, das Video schön und gut,
aber hätte man bei Line6 nicht jemand anderen zum Repräsentieren des Verstärkers engagieren können. Der kommt für meine Begriffe ziemlich inkompetent und überhaupt nicht witzig rüber...

... es steht ja geschrieben, man soll seine Perlen nicht vor die Säue schmeißen...
 

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