Linux vs. Windows XP - XP gewinnt

  • Ersteller RaumKlang
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Dann hast du deinen Horizont aber ziemlich halbherzig erweitert. Denn ich bin mir sicher, dass man die Auflösung hinkriegen kann. Habe selber einen Eizo.

Siehe ein Beitrag weiter oben: Ich _will_ mich garnicht damit beschäftigen müssen, wie das System mit Hardware und Peripherie umgeht. Ich erwarte schlicht, dass das auf Anhieb funktioniert oder zumindest eine einfache Möglichkeit besteht, das so hinzubiegen, dass es funktioniert.
Anders sähe das aus, wenn ich Supporter für Linux-Systeme werden wollte.
Vergiss aber bitte nicht, dass ich einfach in erwägung gezogen hatte, ein Produktivsystem evtl. auf Linux umzustellen, sollte es besser funktionieren als Windows.


Deswegen ist das auch eine Einsteigerdistribution und nicht für Leute mit viel Linux Know-How gedacht. So wie halt Windows für PC Einsteiger ist. ;)

Im Zweifelsfall geht dieser Schuss nach hinten los: Gerade einen Einsteiger wird man nicht für Linux begeistern können, wenn schon mit der "Plug'n'Play"-Distribution die eigene Peripherie nicht richtig funktioniert.
Windows hatte bereits ab 95 (IIRC), spätestens ab 98, die Möglichkeit verschiedene von der GraKa unterstützte Modi temporär anzuwenden und im Zweifelsfall nach 15 Sekunden auf eine funktionierende Konfiguration zurüsckzuschalten, wenn kein OK vom Anwender kam.
Anzunehmen, der angeschlossene Monitor könne nicht mehr als 800x600 @ 60Hz ist ehrenhaft und im Zweifelsfall failsafe.
Nur bringt _mich_ das zur Weißglut, weil mir ein "dummes" System vorzuschreiben versucht, was mein Monitor angeblich kann (oder nicht kann).



Ich will auch niemanden zu Linux bekehren oder sonstwas. Ich wollte nur mit den Unwahrheiten aufräumen. "Das konnte ich nicht machen, also geht es nicht!"
Ich kann auch keinen Treiber in C programmieren. Aber trotzdem geht das.

Ich brauche auch keine Treiber programmieren zu können, um einen Monitor zu benutzen.
Genausowenig muß ich eine hervorragende Gitarre bauen können, um dieses Instrument spielen zu können. (Umgekehrt spielt auch wohl nicht jeder Gitarrenbauer göttlich Gitarre).
 
Ich mach's mal kurz:
1. Es gibt auch Hardware die unter Windows nicht ohne weiteres läuft. Ist Windows jetzt doof?
2. Das viel Hardware wenig oder gar nicht bei Linux unterstützt wird ist kein Fehler von Linux sondern von den Herstellern, die ihre Treiber nicht für Linux rausbringen oder den Treibercode nicht rausgeben (siehe VST).
3. Und das wichtigste von allen: Linux ist NICHT Windows. Dh. man muss bei vielem umdenken und sich - zum Glück - mehr als bei Windows mit dem System beschäftigen.
4. Es gibt viele Foren, Tutorials und Manpages die dir bei deinen Problemen helfen. Ja ich war auch mal Linux Anfänger.
5.
Ich erwarte schlicht, dass das auf Anhieb funktioniert oder zumindest eine einfache Möglichkeit besteht, das so hinzubiegen, dass es funktioniert.
Die Möglichkeit besteht.

Nichts desto trotz:
Die Aussage "Das kann ich nicht also geht es nicht" ist schlichtweg falsch.
Und die Aussage, dass Windows XP gegen Linux "gewinnt" würde ich so auch nicht unterschreiben. Grade nach der Distribution, die du getestet hast und wenn man Punkt 3 in betracht zieht.

Das artet hier fast schon in spam aus. :)
 
Na da habe ich was losgetreten... :)
Genau das find ich gut. Der Blick über den Tellerrand sollte nicht verloren gehen, sonst bin ich irgendwann in einem System festgefahren, und dafür bin ich noch entschieden zu jung ;-)
Die Hardwareseite ist eigentlich ganz einfach: Matrox G450 (funktioniert auch) und Eizo F78, allerdings über BNC angeschlossen, wegen der deutlich besseren Signalqualität.
Das System schaltet beim Startup in den VESA-Modus um, weil es den Monitor nicht erkennt. Versuche, das mittels xrandr zu fixen, waren leider nicht von Erfolg gekrönt.
***snip***
Wäre es da nicht sinnvoller, bei "Out of the box"-Systemen eine Abfrage einzubauen, was der nicht erkannte Monitor denn nun kann, statt stumpf in den VESA-Mode zu gehen, ohne dem Nutzer eine _einfache_ Möglichkeit zu geben, das zu ändern?
Das Problem sollte wirklich nicht allzu schwer zu lösen sein. Aber eben erst in den Config Files...
Wirkt abschreckend, stimmt schon.


Ich würde mir halt wünschen, dass von den eingefleischten Linux-Freaks (siehe oben) auch mal wieder jemand einen Blick über den Tellerrand wagen würde.
Die meisten davon (zumindest von denen die ich kenne) sehen "ihr" System als den einzig zulässigen Schluß für ein allmächtiges Betriebssystem an, dessen Eigenschaften absolut nicht in Frage gestellt werden dürfen. Schließlich kann nicht sein, was nicht sein darf.

Hab jetzt mal nen bisschen was rausgekürzt. Prinzipiell gebe ich dir von der Bedienbarkeit Recht, aber ich befürchte, man muss sich zwischen der Bedienung des Systems durch einen "Pro" und durch einen reinen "Oberflächenuser" entscheiden. Sobald ich unter Windows Dinge tue, die nicht unbedingt durch MS vorgesehen werden, bin ich jedesmal in Teufels Küche gekommen, die Registry wird dann irgendwann echt unübersichtlich. Da bevorzuge ich einfach die Transparenz eines offenen Systems, wie zum Beispiel Linux, und da am ehesten Gentoo oder Debian.
In diesen Bereichen kann man es icht allem Recht machen. Zum Beispiel hat Suse mir mit Yast die Möglichkeit des Config-Zugriffs genommen. Aber dem "normalen" User die Möglichkeit der Nutzung gegeben.

Ich für meinen Teil kenne kein perfektes Betriebssystem. Aus dem oben genannten Grund.

Ich nutze mein System nicht nur für Musikproduktion, sonder auch fürs Studium. Und da ist die Arbeit unter Linux mit den Compilern, Entwicklungsumgebungen und Bibliotheken einfach einfacher. Applikationen werden immer mehr für alle 3 grösseren Desktop OS geschrieben, und das ist auch gut so. So behält man zumindest die Wahlmöglichkeiten. Und genau diese Möglichkeit, sich zu entscheiden, diese Entwicklung hin zu heterogenen Netzen/Systemen mit der entsprechenden Interoperabilität halte ich für wesentlich wichtiger als sein eigenes System zu pushen und wieder eine Monokultur zu schaffen.

Es geht im Grunde nicht darum, welches System blöd ist. Es geht darum, wer mit welchem System produktiver ist. Das ein neues System Einarbeitung braucht, wird niemand bezweifeln. Aber wer sich nicht einarbeiten will, solls lassen. Solche Diskussionen hören sich für mich immer so an, als wollte man sein eigenes System, seine eigene Entscheidung verteidigen. Teilweise geradezu kramphaft. Als würde sonst die Welt untergehen oder so.

Die Lernkurve bei Linux fängt halt recht steil an, flacht aber stark ab, wenn man die Grundprinzipien des System verinnerlicht hat und sich mit einem Texteditor auf der Konsole angefreundet hat. Die Lernkurve von Windows fängt flach an, wird aber irgendwann verdammt steil.

Aber der Thread hier sollte nicht als Windows-Linux Bashing anden, oder?

Verdammt, hört sich nen bisschen an wie das Wort zum Sonntag oder so :D
 
3. Und das wichtigste von allen: Linux ist NICHT Windows.

Ich will die "Linux vs Windows vs Rest der Welt vs alle anderen" ja nicht noch weiter anheizen, aber:
Genau so wird Linux aber "verkauft". Als vollwertiger Windows-Ersatz oder eben das "bessere Windows".
Kein Wunder also, wenn manche User sich dann wundern, dass es doch Unterschiede gibt.
 
Linux vs. Windows XP - XP gewinnt


...so stehts in der Überschrift, zumindest nehm ich sie nicht allzu ernst...

Ich verstehe sie als Diskussionsgrundlage eines Einzelnen, nicht als Versuch hier jetzt Tatsachen "festzunageln".

Es gibt sicher Unmassen von Menschen, die sich auf der einen oder anderen Seite dieser beiden Betriebssysteme zu Hause fühlen - wie natürlich auch Anwender, die mit genau der Kombination aus beiden glücklich sind.

Möglichkeiten gibt es ja genügend, seien es wine, virtual machines (vm ware), life Distributionen, bootbares OS via USB stick, Multipartitionen.

Ich kann da auch nicht unbedingt bis ins Kleinste mitreden, weil eben musikspezifisch - da bewege ich mich auf ganz, besser gesagt in ganz flachem Wasser :D

Deswegen hab ich gar nicht die Notwendigkeit, bzw. brauche gar nicht nach Alternativen zu suchen.
Ich halte mich für einen erfahrenen PC-Anwender (seit 1990) und sitze seit dem eigentlich täglich vorm PC beruflich, wie auch privat (hauptsächlich Grafik, CAD, office...)

Ob das nun gut ist ???

Da es mir erst kürzlich meinen Hauptrechner zerschmirgelt hat, und ich nicht neu installieren wollte habe ich halt ubuntu auf eine ungenutzte Partition installiert...
Ich habs nicht mal geschafft dsl zu installieren, weil in der Menümaske eben nur Benutzerkennung und Passwort abgefragt wird, mein aktueller dsl Zugang hat hier andere
Eingabemasken - diese sind komplett anders. Mag ja sein, dass ich zu blöde bin, aber ich hatte auch schon probs cd u. dvd Laufwerke zu mounten.
Bei einer linspire Installlation war das nicht so, da lief alles glatt, bis halt auf die Installation des lexmarks Multigeräts, das hab ich nicht zum ordentlichen laufen gebracht.

Mit Modem Zugängen hatte ich nie ein Problem, allerdings empfinde ich den Zugang auch nicht unbedingt einfach... aber auf dsl will ich ja nicht verzichten, zumal die Telekom mir den gratis gewährt - weil sie da einen Fehler gemacht haben.
Bitte um Diskretion!!! ;)

Bei der ubuntu Inst. wars dann nach dem Neustart Feierabend, da sich der Bootloader Grub irgendwas einfach aufgehängt hat, wer weiss, das waren schon zig Installationen, Probleme gab es wegen Partitionierung noch nie, ist ja auch kein Problem.

Deswegen hab ich auf meinem Zweitrechner eine linux distri draufgeknallt, aber da schaffe ich den dsl Anschluss auch nicht, schön ist allerding dass alle Innereien inkl. onboard sound korrekt erkannt werden.
Ich bin dennoch wieder auf XP umgestiegen, weil ich halt auf software angewiesen bin und es eben gewohnt bin, aber da funktioniert die hardware-Erkennung lange nicht so gut wie bei linux, da muss man sich erst mal auf die Suche nach den Treibern machen.

Das ist auch mühsam, zumindest ist mir halt der Vorgang geläufiger und seit gestern funzt alles, auch die TV Karte mit dvb-t, obwohl die vorgesehene Terratec software nicht funzt , da scheinbar die Treiber falsch sind.... obwohl von der Original Installations CD :D

Naja More TV machts möglich (gute Programm), auch freeware.


Für mich gibts da keinen Gewinner oder Verliere, weil auch vieles individuell und auch vom Geschmack abhängt.

Ich habe Sympathien für vieles :)
 
Und genau diese Möglichkeit, sich zu entscheiden, diese Entwicklung hin zu heterogenen Netzen/Systemen mit der entsprechenden Interoperabilität halte ich für wesentlich wichtiger als sein eigenes System zu pushen und wieder eine Monokultur zu schaffen.

Hier sehe ich auch großes Potenzial.
Wenn ich mir überlege, wie schwierig es noch vor ein paar Jahren war, Dateien zwischen Apfel und Fenster auszutauschen - das führte oft dazu, den Apfel aus dem Fenster zu werfen(sic!) :)



Es geht im Grunde nicht darum, welches System blöd ist. Es geht darum, wer mit welchem System produktiver ist. Das ein neues System Einarbeitung braucht, wird niemand bezweifeln. Aber wer sich nicht einarbeiten will, solls lassen. Solche Diskussionen hören sich für mich immer so an, als wollte man sein eigenes System, seine eigene Entscheidung verteidigen. Teilweise geradezu kramphaft. Als würde sonst die Welt untergehen oder so.

Um Gottes Willen!
Zugegeben: Der Titel ist etwas reißerisch und könnte durchaus bei einigen Lesern im falschen Hals landen.
Um es klar zu sagen: Das "XP gewinnt" betrifft _mich_ und _meine_ Produktivumgebung.
Andere Anwender werden andere Präferenzen haben und evtl., wie bereits im ersten Posting erwähnt, mit Linux glücklich werden. Ich halt (noch) nicht :)

Ein weiterer Grund, warum ich kurzfristig Linux für Audio ausprobiert habe:
Durch einen dummen Zufall sah ich mich im Zwang, eine HDD aus einem Fostex-Recorder auszulesen - wo Linux wiederum ganz klare Vorteile bietet, weil es damit einigermaßen unkompliziert möglich ist, das Fostex-Dateisystem _überhaupt_ zu lesen.
Allein aus diesem Grund werde ich eine Ubuntu-Installation auf einer kleinen Partition behalten und mir zusätzlich zur S-ATA Backplane noch einen IDE-Wechselrahmen ins System knallen.


Verdammt, hört sich nen bisschen an wie das Wort zum Sonntag oder so :D

Amen :)
 
Das ist auch mühsam, zumindest ist mir halt der Vorgang geläufiger und seit gestern funzt alles, auch die TV Karte mit dvb-t, obwohl die vorgesehene Terratec software nicht funzt , da scheinbar die Treiber falsch sind.... obwohl von der Original Installations CD :D

Terratec hatte schon vor Jaaahren üble Treiberprobleme, was für viele Anwender aus meiner IT-Zeit der Grund für den Wechsel zu M-AUDIO bzw. damals noch Midiman war.
 
Für alles, was mit Musik zu tun hat, verwende ich auch Windows. Ansonsten ist seit nunmehr 12 Jahren Linux das System meiner Wahl. Wenn man kein Computer Noob ist, dann ist Linux einem Windows out of the box meilenweit überlegen. Da gibts gar nichts zu diskutieren. Aber leider gibt es auch nichts zu diskutieren, das Linux im Audio Bereich für ambitionierte Anwender mit all ihren tollen (Windows-) Plugins schlicht inakzeptabel ist. Gut, einige Sachen laufen mittels Wine, aber oft geht's eben schief. Und LADSPA bzw. die dafür erhältlichen Plugins sind absolut kein Ersatz für die, die das Ganze etwas ernsthafter betreiben.
 
wo wir hier schon in einerm relativ neuen threat über die Musiktauglichkeit von Linux sind würde mich mal interessieren, ob schon jemand Erfahrungen mit DeMuDi bzw. aGNUla gemahct hat.
Ich habe versuch das System zu installieren, aber ich wollte Debian die erst Partition nicht geben, worauf er mir lediglich eine Kernl Panic angeboten hat. Wenn jemand dazu ne Lösung hat wäre ich auch Dankbar.
Die Distribution ist ja eigens für Musik entwickelt worden, und sollte dementsprehcenja auch vernünftig damit umgehen können.
Ich suche nach wie vor ein System mit dem ich mit einer Band über ein Interface auftreten kann.
Vielleicht kann mir ja auch dazu jemand was sagen.
Schonmal vielen Dank
 
was mich mal interresiert, wie sieht es performance mäßig eigentlich bei Linux aus, die sollte ja eigentlich um einiges besser und vorallem sinnvoller genutzt sein als bei windows, oder?
 
Sonöar;3445147 schrieb:
was mich mal interresiert, wie sieht es performance mäßig eigentlich bei Linux aus, die sollte ja eigentlich um einiges besser und vorallem sinnvoller genutzt sein als bei windows, oder?

Interessante Frage.
Mangels brauchbar funktionierendem Monitor und passender Plugins könnte ich die Performance des Systems im Audiobereich nicht wirklich testen.
Ich traue Linux mit passender Hardware durchaus viel zu und gehe auch davon aus, dass das System generell eine wenigstens leicht bessere Hardwarenutzung ermöglicht.

Andererseits fahre ich unter XP durchaus Produktionen mit >32 Audiospuren zzgl. einiger VTS-Instrumente und haufenweise Effekten (insbesondere gute Hallräume sind da sehr recourcenfressend) ohne gröbere Probleme.
Man sollte halt die Buffersize für den Mixdown hochsetzen. Damit wird die Latenz größer, aber das System deutlich stabiler.
 
Ich war auch mal neugierig....
Bis jetzt habe ich es nicht mal geschafft, Ubuntu Studio überhaupt zu starten. Das weiteste war ein weißer Punkt, der mit der Maus zu bewegen war....
Und, ja, ich scheue mich auch nicht davor, in der Konsole zu arbeiten.
 
@ RaumKlang
Inzwischen ist Ubuntu Studio 8.10 raus, ich lass es mir mal runter laden und brennen und schreib mal dann auch meine meinung, ich hab auch nur so eine Dorf-DSL-Leitung wie du, deswegen dauert mir das zu lange.

denke mal die haben da auch schon noch ordentlich was gemacht und dieser thread ist ja auchs chon von vor 6 monaten
 
Ich muss leider sagen, dass 8.04 bei mir auf Anhieb lief, 8.10 dagegen erkannte meine Soundkarte (m-Audio Delta 1010LT) nicht, auch nicht zur ganz normalen Wiedergabe mit diversen Audioplayer, über unterschiedlichste Treibermodelle... Auch wurde bei 8.04 direkt der propritätre Grafikkartenbtreiber vorgeschlagen, bei 8.10 erst nicht, somit auch kein 3D... Irgendwie doof, wenn eine neuere Version schlechter läuft als die alte...
Ich habe auch nur das "normale" Ubuntu probiert. Von Hardy hab ich auch makl Studio installiert. Aber unbedingt nötig ist das meiner MEinung nach auch nicht. So super toll vorkunfiguriert war das jetzt auch nicht. Es sind halt schon die entsprechenden programme installiert, aber das kann ich auch schnell per Hand erledigen (zumal da ja auch viel Kram ist, denn man für Audio nicht benötigt). Und von dem Low Latency Kernel habe ich jetzt spontan auch nicht viel bemerkt. Zudem fand ich die Gnome-Einstellung bei Studio doof (Taskleiste oben, keine Ahnung wie man das umstellt...)
 
Also, Ubuntu Studio 8.10 zum Laufen bekommen. Nur leider ohne zweiten Monitor, wird wahrscheinlich noch ein enorm Gebastel im Terminal, aber soll wohl gehen....
Nur, mein Alesis iO|14 scheint man nicht zu kennen....
Natürlich ist da Alesis dran schuld, die nicht mal 'nen proprietären Treiber rausrücken.
 
Bei letzterer gibt es allerdings das Problem, dass der (u.a.) an die G450 angeschlossene Eizo F78 bisher zwar locker flockig 1280x1024 konnte - Ubuntu das aber nicht ermöglichen möchte.
800x600 ist für einen Sequenzer allerdings deutlichst zu mickrig.
Mit dem am zweiten Output angeschlossenen Billig-CRT gehen wenigstens 1024x768 - auf 17" ist das aber auch nicht so ganz das Wahre.
Das müsste möglich sein, vermutlich hat Ubuntu das Ding einfach nicht richtig erkannt. Würde sich in /etc/xorg.conf anpassen lassen.

RaumKlang schrieb:
Das war mir jetzt erstmal egal, also JACK gestartet und konfiguriert, danach Ardour aufgemacht und erstmal von den extrem überladenen Menüs erschlagen worden.
Kurz: Das Ding sieht auf den ersten Blick aus wie ein Sequenzer und macht zumindest was Aufnahme und Wiedergabe angeht das was es soll - das GUI könnte man aber nochmal überarbeiten und die Menüstruktur verbessern.
Da muss ich dir Recht geben. Nach etwas Gewöhnung ist Ardour aber sehr effizient zu bedienen.
RaumKlang schrieb:
Schön ist das, im Gegensatz zu Cubase, sehr freie Routing - was allerdings auch gleich für die erste Verwirrung beim Cubase-Umsteiger sorgt.
Damit kann man sicher eine Menge anfangen, allerdings wäre eine Dokumentation der Möglichkeiten ganz nett. Zumindest wenn man damit irgendwann mal produktiv arbeiten können soll.
Da schimmert Leider etwas der "von Hackern für Hacker" Aspekt von Linux durch. Wobei ich denke das Jack, und die daraus resultierenden Möglichkeiten auch auch für eine Person aus der Audio Welt verständlich sind.
RaumKlang schrieb:
Plugins:
Ubuntu Studio bringt eine ganze Menge an Plugins mit, die ich noch garnicht alle angeschaut, geschweige denn ausprobiert habe.
Was in der Grundausstattung fehlt ist ein brauchbarer parametrischer EQ.
Den gibt es in Ardour per Default nicht im Mixer.
Zwar kann ich den Hintergrund (freies Routing & Patching etc.) ganz gut nachvollziehen - nicht verstehen kann ich aber, dass hier nicht wenigstens _ein_ passendes Plugin inkludiert wurde, mal abgesehen von einem grafischen minimal-EQ, der sich irgendwo in der Sammlung findet.
EQs für JACK gibt es auf jeden Fall.

RaumKlang schrieb:
Der Hinweis auf eine englische Plugin-Seite im Netz ist sicherlich nett gemeint - ein an Windows gewöhnter User wird aber spätestens bei der Installtion der Plugins verzweifeln.
Das kann ich mir gut Vorstellen. Beim letzten Plugin welches ich verwenden wollte musste ich zuerst den Sourcecode anpassen um es überhaupt kompilieren zu können. Das muss einfacher werden. Ich hoffe mal das die Ubuntu Studio Leute da eine Lösung finden.
RaumKlang schrieb:
Unter Windows startet man entweder das Installationsprogramm oder schmeißt im zweiteinfachsten Fall einfach die DLLs in den passenden Ordner.
Ein mittlerweile gefundenes Plugin für den angedachten Zweck habe ich zwar immerhin entpacken können - zum Laufen bekomme ich es allerdings nicht. Installationshinweise? Fehlanzeige!
Was ist das für ein Plugin ohne Installationshinweise?

RaumKlang schrieb:
Kurz gesagt: Das muß anwenderfreundlicher werden, bevor ich das zu meiner Arbeitsumgebung mache!
Verständlich.

RaumKlang schrieb:
Für eingefleischte Linuxer sicherlich eine Alternative zu Cubase und Windows.
Wer produktiv arbeiten will und Linux nicht gerade mit der Muttermilch aufgesaugt hat, sollte vielleicht einfach bei Cubase bleiben und die gesparte Zeit zum Aufnehmen/Mixen nutzen.
Ich denke nicht das man dafür eingefleischter Linuxer sein muss. Aber ein (erweitertes) Technisches Verständnis ist leider noch erforderlich.
RaumKlang schrieb:
Contra:
- Viele, aber kaum brauchbare Plugins enthalten
- Konfiguration umständlich
- Keine VST-Instrumente und Plugins nutzbar (damit fallen B4, The Grand und tc native bundle weg - für mich ein no-go!)
VST Instrumente und Plugins lassen sich auch unter Linux mit wine & co verwenden. Einfach ist das jedoch nicht.
RaumKlang schrieb:
- Ardour kann kein MIDI!
Stimmt nicht ganz, die Entwicklerversion kann es bereits ;)

RaumKlang schrieb:
Für den produktiven Betrieb im Studio reicht es aber derzeit noch nicht.
Würde ich nicht so absolut sagen. Das Hauptproblem liegt imho einfach noch in der Notwendigen Einarbeitungszeit. Die Überschrift halte ich jedenfalls für etwas reisserisch.

Zur Performance, die Latenz bringe ich auf meinem System ~2.5ms herunter. Ansonsten würde ich sagen das diese mit Windows vergleichbar ist. Bei Mehrprozessorsystemen könnte Linux überlegen sein. Überprüft habe ich das nicht.

PS: OS X ist kein Linux. Sie sind beide Unix Derivate, haben aber ansonsten nicht viel gemein.
 
Würde ich nicht so absolut sagen. Das Hauptproblem liegt imho einfach noch in der Notwendigen Einarbeitungszeit. Die Überschrift halte ich jedenfalls für etwas reisserisch.

Ich bin seit Zehn Jahren unter Linux unterwegs, lange ohne nebenbei ein Windows zu haben oder zu benutzen. Aber meinen Audiokram mache ich nun seit etwa zwei Jahren unter Windows. Ganz ehrlich: Du sagst das sich Linux für den produktiven Betrieb eignet, räumst aber gleichzeitig ein, dass manch ein Plugin vor dem kompilieren im Sourcecode angepasst werden muss? Der durchschnittliche toni wird weder den Sourcecode verstehen, noch wissen wie man den kompiliert (mit Pech weiß er nicht mal, was das ist). Auch VST mit wine ist vom aufwand her im produktivbetrieb nicht machbar, denke ich. Das muss schnell und unkompliziert gehen (insert Effekte -> Plugin auswählen -> fertig, mehr als 5s sind da nicht drin). Xorg Dateien anpassen zu müssen (ok, sowas kommt heute eigentlich kaum noch vor) passt auch in kein professionelles (nicht IT lastiges) umfeld und wird die meisten durchschnittlichen Benutzer überfordern. Zum Browsen, Texte schreiben, Email lesen, Musik hören, Videos schauen und vielem mehr ist Linux inzwischen eine echte alternative, aber zum Musik machen fehlt noch ein bischen was.

Grüße
Nerezza
 
Ich bin seit Zehn Jahren unter Linux unterwegs, lange ohne nebenbei ein Windows zu haben oder zu benutzen. Aber meinen Audiokram mache ich nun seit etwa zwei Jahren unter Windows. Ganz ehrlich: Du sagst das sich Linux für den produktiven Betrieb eignet, räumst aber gleichzeitig ein, dass manch ein Plugin vor dem kompilieren im Sourcecode angepasst werden muss? Der durchschnittliche toni wird weder den Sourcecode verstehen, noch wissen wie man den kompiliert (mit Pech weiß er nicht mal, was das ist). Auch VST mit wine ist vom aufwand her im produktivbetrieb nicht machbar, denke ich. Das muss schnell und unkompliziert gehen (insert Effekte -> Plugin auswählen -> fertig, mehr als 5s sind da nicht drin). Xorg Dateien anpassen zu müssen (ok, sowas kommt heute eigentlich kaum noch vor) passt auch in kein professionelles (nicht IT lastiges) umfeld und wird die meisten durchschnittlichen Benutzer überfordern. Zum Browsen, Texte schreiben, Email lesen, Musik hören, Videos schauen und vielem mehr ist Linux inzwischen eine echte alternative, aber zum Musik machen fehlt noch ein bischen was.
Es ist vorallem Aufwendiger. Du magst recht haben das es sich hier in (Zentral) Europa nicht lohnt. In Ländern in welchen die Arbeitskosten geringer sind, oder auch für Studenten etc. Die Voraussetzungen sind im Moment noch Zeit und technisches Know-How.

- Jonas
 
Das müsste möglich sein, vermutlich hat Ubuntu das Ding einfach nicht richtig erkannt. Würde sich in /etc/xorg.conf anpassen lassen.

Das hatte ich versucht. Ganz blöd bin ich ja nun auch nicht (nur ein bischen), allerdings konnte ich Ubuntu trotz Trickserei keine höhere Auflösung entlocken (wie bereits mehrfach in diesem Thread erwähnt).
Das Thema hat sich aber eh bald erledigt - es stehen TFTs an, wobei ich mir ob der generell eher mageren Auflösungen (1920x1200 auf 24" soll ein Witz sein oder?) noch nicht ganz schlüssig bin, ob ich die Eizos wirklich schon in Rente schicken möchte.
Abgesehen davon werde ich mit Upgrade auf Cubase 4 zumindest für >1 Jahr in der produktiven Ecke bei XP/Cubase bleiben.


Das kann ich mir gut Vorstellen. Beim letzten Plugin welches ich verwenden wollte musste ich zuerst den Sourcecode anpassen um es überhaupt kompilieren zu können. Das muss einfacher werden. Ich hoffe mal das die Ubuntu Studio Leute da eine Lösung finden.
Was ist das für ein Plugin ohne Installationshinweise?

Um ehrlich zu sein, erinnere ich mich daran kaum noch. IIRC war das irgendein EQ.

Ich denke nicht das man dafür eingefleischter Linuxer sein muss. Aber ein (erweitertes) Technisches Verständnis ist leider noch erforderlich.
VST Instrumente und Plugins lassen sich auch unter Linux mit wine & co verwenden. Einfach ist das jedoch nicht.
Stimmt nicht ganz, die Entwicklerversion kann es bereits ;)

Ohne MIDI (in einer stabilen Version) kann ich so gut wie nichts anfangen, vor allem nicht mit VST-Instrumenten.
Mittlerweile bin ich der Meinung, dass Bastelei nichts bringt, wenn der Aufwand in keinem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen steht. Gute kommerzielle Software ist mittlerweile für so schmales Geld zu haben, dass es sich für mich schlicht nicht lohnt, mehr als 2, 3 Tage an einer "Bastellösung" mit freier Software zu sitzen.
Zumal dann nicht, wenn ich dann immernoch Hilfe aus der kommerziellen Ecke in Form von Effekten und VST-Instrumenten brauche, die es in kostenlos/frei schlicht nicht gibt.
Auf der anderen Seite gibt es mittlerweile einen Haufen kostenlos verfügbarer Plugins auch für kommerzielle Umgebungen, wie z.B. von Digitalfishphones.

Wie auch bereits erwähnt: Wenn Linux/PC eh Hobby ist, mag es sich lohnen, da noch ein bischen Zeit zu investieren um für ganz kleine Asche ein zumindest halbwegs funktionierendes Produktionssystem zu haben. Ich muß damit aber meine Brötchen verdienen. D.h.: Auspacken, anmachen, muß laufen. Ein Tag Basteln = ein unproduktiver Tag = mindestens dreistellig Euros verloren - unrentabel.


Es ist vorallem Aufwendiger. Du magst recht haben das es sich hier in (Zentral) Europa nicht lohnt. In Ländern in welchen die Arbeitskosten geringer sind, oder auch für Studenten etc. Die Voraussetzungen sind im Moment noch Zeit und technisches Know-How.

Siehe oben: Die Zeit, die ich früher für PC-Probleme aufgewendet habe, habe ich heute nicht mehr.
Klar könnte ich meine Freizeit dafür opfern, mich in Ubuntu, Ardour... was auch immer einzuarbeiten. Damit habe ich aber (aktuell) noch keinen Blumentopf gewonnen.
Weder bin ich damit schneller/effektiver, noch kompatib(ler/l) zu anderen Systemen.
Und wenn mal ein Gasttechniker da ist, gibt es erst recht Probleme, da die Arbeitsumgebung nicht gewohnt ist oder als bekannt vorausgesetzt werden kann.

Trotz alledem halte ich ein waches Auge auf die Entwicklung bei Linux - vielleicht wird das was die Jünger dieses OS schon seit Jahren versprechen ja doch irgendwann mal Wirklichkeit :)
 
Hi Raumklang,
ich sehe das ganz genau so. Zwar ist Linux für mich kein "Hobby", da ich es täglich im Einsatz habe und alles damit mache außer Musik. Aber diese Bastelei mit Ardour und wine, um VST Plugins irgendwie (oder auch nicht) ans Laufen zu bekommen - nee, das muß nicht sein. Da hinkt Linux wirklich noch Jahre hinter gängigen Windows Lösungen hinterher.
 

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