magnetischer Schalloch Tonabnehmer für Akustikbass

Linger
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Hallo,

die meisten von euch werden diese magnetischen "Steck-PU's" kennen, so etwas zB:
Rare_Earth_Blend.jpg



Bringt dann natürlich nicht mehr viel an Charakter rüber wahrscheinlich, sollte aber praktisch 100%ig feedbackresistent sein, oder?

Jetzt meine eigentliche Frage: Kennt jmd. zufällig so ein Ding für einen 4-Saiter Akustikbass? Ich meine, so etwas einmal gegoogelt zu haben, war aus dem Ausland und etwa 100-150 Euro oder Dollar glaub ich. Leider find ich das Produkt nicht mehr, und das war das einzige, das ich generell gefunden hab.

Oder könnte man sich theoretisch so etwas machen lassen. PU's werden ja grundsätzlich gemacht zu leistbaren Preisen, wäre das sehr viel Sonderanfertigung, wenn es denn in Frage käme?

Das würde mich einfach einmal interessieren, ich wäre auf Antworten sehr gespannt.

LG
 
Eigenschaft
 
Bringt dann natürlich nicht mehr viel an Charakter rüber wahrscheinlich, sollte aber praktisch 100%ig feedbackresistent sein, oder?
Charakter gibts immernoch, genau so wie Feedback.
Das Feedback kommt vom Korpus. So lange man den nicht tot bekommt, wird man Rückkopplungen haben.
Ich habe probehalber einen Klingen Humbucker für Gitarren genommen. Da sind die Saitenabstände egal. Funktioniert wunderbar, hat auch Wums unten rum.
 
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Ui, ich dachte, magnetisch würde davon nichts abgenommen werden. Aber Feedback gibts dafür wohl erst sehr viel später bei höheren Lautstärken vlt. noch direkt vor der Box, oder?

Weil eigentlich möchte ich ihn dafür haben - damit ich mit dem Akustikbass direkt vor der Box stehen kann/könnte (so dachte ich :D). So wird das wohl nicht gehen entnehme ich deiner Antwort.
Ich hab mir gedacht, das würde sich von der Feedbackanfälligkeit dann wie ein E-Bass verhalten und (eher) E-Bass-Klang ohne/mit weniger akustischen Ton wäre nicht schlimm, vlt. sogar erwünscht.

Aber rein technisch tut es prinzipiell jeder Gitarrenpickup der nicht diese einzelnen Saiten... dinger hat. Ich kenn mich da leider nicht so aus, jetzt mangelt es an Fachbegriffen. aber gemeinst ist ein durchgehender PU ohne diese 6 einzelnen herausstehenden Magneten, oder?
 
Ui, ich dachte, magnetisch würde davon nichts abgenommen werden. Aber Feedback gibts dafür wohl erst sehr viel später bei höheren Lautstärken vlt. noch direkt vor der Box, oder?
Die Saiten bringen eben den Korpus zum Schwingen und wenn der Ton (egal wie) abgenommen wird, bringt der Schall aus den Lautsprechern den Korpus zum Schwingen, welcher wieder die Saiten zum Schwingen bringt, welche wieder abgenommen werden. Aus der Nummer kommt man nur mit einem akustisch toten Korpus raus.
Aber rein technisch tut es prinzipiell jeder Gitarrenpickup der nicht diese einzelnen Saiten... dinger hat.
Du meinst Pole Pieces. Die müssten recht genau unter den Saiten sitzen, das Problem hat man nicht, wenn die pole Pieces durchgängig sind wie beim Shadow SH661, welchen ich als Versuchsobjekt in greifbarer Nähe hatte.
Du kannst aber auch einfach einen normalen magnetischen Bass Pickup nehmen. Du musst das Ding nur irgendwie fest bekommen.
Meinem Fünfsaiter will ich irgendwann einen solchen Umbau gönnen, wenn immer wenn man den Pickup mal braucht, ist die Batterie leer. Das Problem hat man mit dem magnetischen PU nicht mehr, man kann aber keine Bronze Saiten mehr nehmen, die haben nur einen dünnen Kerndraht aus Stahl, auf den Rest reagiert der magnetische PU nicht.
Der Pickup ist bei meinem billigen Akustikbass eh nicht so toll, da kommt mir die magnetische Alternative gerade recht, weil es auch viel billiger kommt, als ein vernünftiger Piezo mit Preamp.
 
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Na das klingt schon sehr vielversprechend - da ist das Angebot gleich viel größer, wenn man auch noch "normale" Bass PU's einbezieht schon fast unübersichtlich. Fest machen macht jmd. anderer, wenn es kein einfaches Ansteckmodell ist, wird aber vlt. ohnehin nötig sein, je nachdem wo er wie klingt. Da muss ich mich durchprobieren, hilft nix.

Bei der Saitenwahl schränkt es mich nicht ein, spiele eine Mischung aus Stahlflats und Nylon-Stahlflats, die sollten alle tun wie ich will, Bronze Saiten sprechen mich ohnehin nur bedingt an.
Vor allem der Vergleich zum Piezo reizt mich, gerade im akustischen Bereich ist die Abnahme komplettes Neuland für mich.

Vielen Dank auf jeden Fall für deine Ratschläge, das hat mir sehr geholfen.

LG
 
Hallo,

ich habe mir nun vom bekannten Versandhaus einen Fishman Neo D Singlecoil bestellt.

War (Gottseidank - ich hab den Piezo schon abgemacht :D) das was ich wollte: Vor allem unkompliziert und vom Sound her leicht ausreichend für meinen Geschmack. Auch wenn ich noch experimentiere, bestelle noch andere bis ich "meinen" finde.


Die Feedbackanfälligkeit ist ausreichend gering - ich kann den Verstärker volle aufreißen und wenn ich direkt davor stehe, dann pfeift nichts.
Außer - und jetzt kommt es - auf der E-Saite im 9. oder 12. Bund (nur einer der beiden, weiß jetzt grad nicht welcher es war).

Ich spiele den Ton und lasse ihn klingen. Der Ton klingt nach und nach aus, aber dafür bekomm ich (und bei meiner Lautstärke auch nur auf diesem einen Punkt) sofort einen pfeifenden Retourton.

Es pfeift nicht so aggressiv und fängt v.a. nicht so schnell an, ich laufe nicht instinktiv zum Amp und reiße den Stecker raus, aber das Pfeifen baut sich langsam auf. Ganz komisch irgendwie, ich kann es schwer erklären.

Hat vlt. jemand eine Ahnung, woran das liegen kann? Und wie gesagt, bei anderen Tönen kein Problem, zumindest hätt ich es noch nicht bemerkt.

Soundbeispiele könnte ich auch machen, leider nur mim Handy, aber wenn es hilft.


Ansonsten probiere ich aber ohnehin noch andere Modelle und sehe, ob die das Problem auch haben, aber vielleicht hat ja jemand eine Vermutung warum diese eine bestimmte Frequenz so stören könnte.

LG
 
Hat vlt. jemand eine Ahnung, woran das liegen kann?
Das ist eine Rückkopplung. Die Kombination aus gegriffener Saite und Korpus hat eben eine Resonanzfrequenz, bei der die Kiste besonders leicht anzuregen ist.
Ich nehme da einen graphischen Equalizer mit schmalen Bändern dazu und kann genau diese Frequenz absenken, ohne den Klang zu sehr zu verändern. Es gibt natürlich noch andere noch bessere Lösungen, aber diese ist für mich ausreichend und recht billig.
 
Ich dachte nur, weil es speziell auf dem Ton so extrem ist - kommt mir irgendwie "abnormal" vor.

Weil die Piezo Rückkopplungen ganz anders kamen und klangen. Also mit nem anderen Tonabnehmermodell hätte ich das Problem wahrscheinlich auch, oder?

Ansonsten, was ohnehin sehr nett wäre: ein grafischer EQ. Könntest du da evtl. etwas empfehlen? Speziell (und nur) für den Bass benötigt eigtl. Und was muss/sollte man für so etwas ungefähr ausgeben, um so ziemlich das billigste brauchbare Gerät zu bekommen? Also günstig und gut, klingt vlt. besser wie billig und brauchbar!
 
Also mit nem anderen Tonabnehmermodell hätte ich das Problem wahrscheinlich auch, oder?
Genau
Könntest du da evtl. etwas empfehlen?
Der4 Behringer BEQ 700 stellt das absolute Minimum dar. Der funktioniert zwar, aber die einzelnen Bänder sind sehr breit, so dass der Klang sich recht stark verändert.
Ich verwende einen Behringer FBQ6200 Ultragraph Pro, der hat viel feinere Bänder und sitzt eben im Rack. Das Gesangsmikro hängt am anderen Kanal, akustische Gitarren sind auch kein Problem.
Außerdem zeigt der Equalizer die Koppelfrequenzen an, das ist sehr praktisch.
Man kann natürlich auch andere Modelle verwenden, ich bin mit meiner Lösung aber zufrieden.
 
Oh schade, bis auf einen Bund auf einer Saite. Aber gut, sonst gefällts mir sehr gut - und es kommt noch verdammt viel Charakter rüber sogar, hätt ich niemals gedacht.

Also BQ700 sieht doch schon gut aus (und nur 20?:eek:)- ich hätte so um die 50-100€ gerechnet, und bis 100€ wäre ich auch bereit auszugeben. Der FBQ6200 ist mir fast schon ein bisschen zu teuer.. und ein bisschen zu groß.

Ein einfaches kleines Kästchen wäre mir sehr viel lieber, im Idealfall mit extra Stromanschluss, mag keine Batterien/Akkus, selbst wenn der EQ kaum Strom braucht. Also an sich gefällt mir der kleine sehr gut, ein Racktuner wäre übertrieben, bei mir wird das Gerät immer nur zw. dem Akustikbass und meinem kleinen Marshall Combo liegen und frühestens dann entfernt, wenn ich mir nen anderen Amp (bzw. halt nen Combo) kaufe).

Beim großen T. gibt es massenhaft zw. den beiden Modellen; leider bin ich viel zu planlos. Ich brauch einfach auf meinem Frequenzbereich möglichst viele, möglichst feine Regelmöglichkeiten, um den Klang möglichst wenig zu verändern, oder? Der kleine Behringer hat einen Frequenzgang von 50 Hz bis 10 kHz, und dafür 8 Regler.

Andere Modelle haben nämlich auch nur 5, 7, oder 8, soweit ich das im unteren Preissegment überblicke. Dafür von Harley Benton bis Fender alles da, also die Auswahl hätte ich. Nur ist sie mir wie üblich wieder zu groß und überfordert mich, darum muss ich euch damit auf den Keks gehen:redface:
Wie auch immer: Ab etwa 130€ gäbe es einen EQ mit 10-Band Regelung (Frequenzbänder 31Hz, 62,5Hz, 125Hz, 250Hz, 500Hz, 1kHz, 2kHz, 4kHz, 8kHz, 16kHz). Würde also für meinen Verstand ein Stück weiter runter gehen, und ein kleines bisschen weiter oben. Also nen größeren Bereich zum Regeln insgesamt, aber keine "feineren Abstufungen" wenn ich das so richtig verstehe?
Trotzdem evtl. besser? (Also wahrscheinlich, aber speziell von der Anforderung, möglichst wenig einzuschneiden beim Sound).
Gemeint wäre der MXR M 108.

Oder könnte man so mit bis zu 100€ überhaupt ein kleines Gerät anschaffen, das den Sound möglichst unverfälscht lässt, und das dabei merklich besser ist, als der kleinste günstige Behringer?
Im Idealfall ein kleines Kästchen.
 
Ich brauch einfach auf meinem Frequenzbereich möglichst viele, möglichst feine Regelmöglichkeiten, um den Klang möglichst wenig zu verändern, oder?
Ja. Der Feedback Detektor des großen Behringer erleichtert die Arbeit allerdings sehr, da muss man nicht auf gut Glück ewig nach den Koppelfrequenzen suchen. Wenn man auf ein anderes Instrument wechselt, kann man die Einstellungen schnell vornehmen.
Ich nehme das teil für akustische Gitarre, Akustikbass, Akustikukulele und für Mikros allgemein. Da schätze ich dieses Feature sehr. Ob du es brauchst/willst, musst du selbst entscheiden.
Wenn nicht, tut es auch ein anderer Equalizer mit möglichst Bändern, ein parametrischer EQ wäre natürlich optimal. Wenn ein band schon alleine eine Oktave oder sogar mehr abdeckt, wirkt sich das natürlich erheblich auf den Klang aus.
In kleinen Kästchen ist schon für die vielen Regler kein Platz. Ich lande da immer gleich beim 19" Format, wenn ich nach vielen Bändern suche.
 
Die Einstellungen wärn mir eigentlich recht egal, die würden - einmal eingestellt - so bleiben. Aber der große Behringer oder ähnliches würde den Sound vermutlich weniger färben.

Allerdings hab ich auch nicht so die Ansprüche - beim verstärkten Zweck geht es in erster Linie darum, dass ich gegen den Gitarrenverstärker von nem Freund hörbar bleibe. Wir sind beide unmusikalische Lärmmacher, aber wir sitzen gern zusammen und... naja, machen Lärm:D

Da ich nur darum verstärke und mein Marshall 15 Watt Combo da im Prinzip immer voll auf rennt und sein Combo (glaube 150 W Fender) immer minimal, damit wir uns einigermaßen hören. So haut das hin, ist aber freilich nicht ideal. V.a. sieht man daran aber wohl auch, welchen Anspruch ich habe

Ich war nur überrascht, weil doch noch relativ viel von dem akustischen Klang mitkam, darum bin ich jetzt etwas mehr bemüht, meine Ansprüche zu steigern.

Lange Rede, kurzer Sinn: In nächster Zeit plane ich die Anschaffung eines neuen Verstärkers, ich will wieder einen Combo. Einer der, die ich gesehen hätte, wäre von Hartke, der hatte einen grafischen EQ eingebaut. Hab ich aber zB auch von den Harley Benton's gesehen, oder glaube bei Galien Krueger - also im Prinzip in jeder Preisklasse bei versch. Combos.

Jetzt die eigtl. Frage: Das wäre zumindest gleichwertig, mit der günstigen Behringer Lösung und nem normalen Combo, oder? Weils ja im Prinzip das selbe sein sollte?

Gesucht hab ich jetzt danach bei den 15 Zöllern. Wird ziemlich sicher ein 15'er, ich glaube, das kommt ziemlich fett mit den Nylonsaiten. Da hätten die Funktion ziemlich viele Combos. Und ich dachte mir, da sowieso ein neuer fällig wäre.
Das sollte auch klappen, oder?
 
Gesucht hab ich jetzt danach bei den 15 Zöllern
Kleiner würde ich auch nicht gehen, ein 15er kann je nach Band schon zu knapp sein.
Die Equalizer mit wenigen Bändern sind eher dazu gedacht den Klang zu formen, statt gegen Rückkopplungen zu wirken.
Selbst wenn man den Frequenzbereich in dem es koppelt zurück nimmt, kommt die Rückkopplung irgendwann, wenn es lauter wird. Ganz beheben lässt sich das Problem also nicht, man kann einfach nur lauter spielen, bevor es brummt/ pfeift.
Ich werde mir wohl ein Rack zusammenstellen, wo ein Preamp, der große Behringer EQ und eine kräftige PA Endstufe rein kommen.

Auch wenns jetzt komisch klingt, warum nimmst du eigentlich nicht gleich einen E-Bass? Damit hast du das Problem nicht.
 
Das hab ich mir gedacht. Ok, da hilft nur ausprobieren, wie es dann tatsächlich klingt. Den Sound will ich auch tatsächlich nicht formen - aber im Endeffekt geht es mir um das Pfeifen, das auf einem einzigen Ton bei einer bestimmten Lautstärke ab einer bestimmten Klangdauer eintritt. Das ich mit dem A-Bass Lärm machen kann, wie ein Kumpel auf der E-Gitarre. Dafür 200 €, da ...

Auch wenns jetzt komisch klingt, warum nimmst du eigentlich nicht gleich einen E-Bass? Damit hast du das Problem nicht.

... könnt ich mir tatsächlich selbst nen E-Bass kaufen, dem Kumpel nen Übungsamp in meiner Größe o.ä.

Bzw. hab ich nen E-Bass (momentan für Aufnahmen verliehen halt), aber eigentlich mag ich mich künftig auf einen Bass beschränken und den E-Bass eigentlich ganz verkaufen. Langfristig mag ich auch was Besseres, als meinen Kingman (darum möchte ich jetzt bei kostenintensiven Maßnahmen nicht übertreiben), irgendwann einmal, einen Fretless Aku, und einen einfachen passiven E-Bass, dann hab ich alles was ich brauche. Jetzt hab ich nen Fretless E-Bass und nen bundierten Aku..:redface:

Aber eigentlich wollt ich einmal das Instrument lernen, mit so wenig EQ wie möglich. Da dachte ich, wenn ich den A-Bass laut bekomme, dann reicht das. Aber je mehr ich hier schreibe, desto mehr würde ich mir halt wünschen, ich hätte vor zwei Jahren gewusst, was ich jetzt wusste: Dann hätt ich mir einfach nen Squier oder nen Mexico Fender geholt und wär glücklich geworden.


Mal schaun, vlt. bekomme ich ihn verkauft, dann wirds sicherlich ein E-Bass oder eben ein Racktuner, oder ein neuer Combo. Aber Cort ist nicht die gefragteste Gebrauchtmarke und momentan bin ich ziemlich blank, darum war ich eben speziell auf der Suche nach ner günstigen Lösung.
Der kleine Behringer sollte zumindest als Übergangslösung taugen.
 
Hallo,

ich hab jetzt insgesamt 4 Modelle an magnetischen PU's durch. Alle waren im Preisbereich unter 100 €.

100% akustisch klingen sie - wie auch die mir bekannten Piezo Systeme - nie.

Vor allem der Fishman Neo D hat mich akustisch aber sehr überzeugt, ich wollte aber eigentlich kein Feedback und auch nicht wirklich viel Charakter, der hatte fast noch zu viel Charakter für meinen Geschmack. Charakter mein ich hier im Sinne von "akustisch authentisch". Bin sehr positiv überrascht wie brauchbar der Klang ist, vor allem weil ich keine höherpreisigen Modelle getestet habe.

Und am glücklichsten bin ich mit dem Tonabnehmer, der am wenigsten Seele hat - der allerbilligste. Klingt am meisten nach E-Bass, was mir sehr gut gefällt, weil ich verstärkt hauptsächlich gegen eine E-Gitarre spiele. Akustisch reicht er mir gerade noch so für eine Westerngitarre, aber Anwendungsgebiete dazwischen hab ich keine, also ist das für mich persönlich eine ideale Lösung.

Einzig das Feedback ist noch ein Problem für mich. Das haben die Magneten genau wie die Piezos - auch wenn ich es bei den magnetischen Modellen generell sehr viel unproblematischer empfand. Wenn ich den falschen Ton zu lange klingen lasse, dann fängt es an zu dröhnen.
Beim Piezo war das prinzipiell gleich - nur hat der sehr viel schneller, sehr viel lauter und sehr viel aufdringlicher gedröhnt. Das war ein richtiges Pfeifen, das gefühlt sofort einsetzte. Hier ist es nur ein Dröhnen. Und tatsächlich, bei allen getesten Modellen, ziemlich ident.

Das darf natürlich nicht so bleiben: Ich habe einen grafischen EQ a la' den Behringer ausleihen können. Nicht genau das gleiche, aber vermutlich unter der Haube ziemlich identisch. Ich hab quasi den Audi während der Behringer der Seat ist. Aber halt ein A3/Ibiza, kein RS6 oder TTRS oder (wer ihn mag, ich mag ihn nicht) R8. Ihr wisst, was ich meine. Wie auch immer: Das Gerät verrichtet seinen Dienst, schneidet den Sound aber tatsächlich ein. Nicht allzu problematisch für meine Ansprüche, aber es ginge halt besser.

Muss noch sehen, was ich da tue. Vorerst bin ich zufrieden, wahrscheinlich werd ich mir irgendwann den Behringer holen, ein Racktuner ist mir zu teuer und auch... zu viel Gerät einfach:) Vielleicht finde ich aber auch einmal ein kleines Kästchen a la' Behringer klein mit den Funktionen von Behringer groß.

Charakter gibts immernoch, genau so wie Feedback.

Wollte dir eigentlich Kekse geben - hab ich aber wohl schon?:redface: Aber von all deinen Beiträgen in diesem Thread wärn sie an diesen einen Satz gegangen, der hat eigentlich alles schon gesagt. Dennoch: hätt ich das damals geglaubt, dann hätte ich es wohl nie probiert. Aber bisschen weniger Charakter, dafür ein bisschen weniger Feedback taugt mir eigentlich.
Zumindest muss ich nicht mehr schleunigst den Bass weg knallen um den Amp abdrehen zu können - so eine Art von Feedback hatte ich nämlich mit Piezo. Du merkst, es fängt an und schon ist es ein irrsinnig schrilles Dröhnen das man Sorge um die Nachbarschaft bekommt.
(Mag sein, dass dies an dem einen System bei mir lag - vlt. falsch eingesetzt o.ä., ich glaube zumindest kaum, dass andere das Problem ähnlich haben).

Lange Rede, kurzer Sinn: Zwei PU's hab ich gefunden: Beide passive Single Coils, einer mit viel A-Bass Charakter (gerade mit Nylon Saiten mag ich das), einer mit viel E-Bass Charakter. Beide sehr unkompliziert, beide ohne Batterie und beide mit vergleichsweise wenig Feedback-Neigung. Damit ist das Thema für mich erstmal durch. Wenn noch wer seinen 15'er Combo gegen nen Fretles Bass tauschen will, dann sagt Bescheid :)

Vielen Dank und der Thread ist soweit erledigt.:great:
 
100% akustisch klingen sie - wie auch die mir bekannten Piezo Systeme - nie.
Dafür bräuchte man schon ein Mikrofon und dann hat man erst recht Probleme mit Rückkopplungen.
Das feedback lässt sich auch weiter reduzieren, wenn man einen feedback Buster ins Schallloch einsetzt, das sind runde Gummischeiben, die das Loch verschließen. Hat man so ein teil nicht kann man auch ein paar zusammengeknüllte T-Shirts oder Ähnliches in den Korpus stopfen. Dann nähert sich der Klang noch mehr dem E-Bass an und die Rückkopplungen werden auch weniger.
Wie man es auch macht, das Ziel ist immer, die Decke am Schwingen zu hindern. Entweder bedämpft man die Resonanzfrequenz mechanisch (durch verschließen des Schalllochs, Textilien im Korpus oder Masse), oder man bedämpft sie auf elektrischem Wege mit einem Equalizer.
Ein Korpus voll T-Shirts klingt natürlich nicht mehr wie ein akustischer Bass, dafür wirkt diese Maßnahme zu breitbandig. je gezielter man gegen die Koppelfrequenzen vorgeht und je unberührter man den Rest lässt, desto näher wird der Klang am Original sein.
 
Pak Production
  • Gelöscht von d'Averc
  • Grund: auschließliches selbstzitat

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