Manowar – was haltet ihr von dieser Metal-Band?

Mich hats nun auf jedenfall auch getroffen. Manowar war die Band, durch die ich zum Metal gekommen bin mit Brothers of Metal und Return of the Warlord, und natürlich konnte ich das Bandgeschehen nicht von Anfang an mitverfolgen, aber das mit Scotts Auszeit wg. dem angeblich kranken Sohn hat man ja in Interviews oft breitgetreten, indem man Genesungswünsche usw ausgestellt hat. Hat die Band auch sympatisch gemacht, dass wenn ein Mitglied private Probleme hat es eine Auszeit machen kann, und danach eben wieder zurückkommt.

Bischen viel Promo und Wiederspruch gabs sowieso schon immer mit DeMaio, und dass er ganz klar das Sagen hat ist auch immer klar gewesen. Aber wie deutlich das Scott jetzt macht -den ich bis jetzt außer der Erkrankung nicht groß Wahrgenommen habe- ist schon erschreckend.

DieWiedergeburt hat vor ein paar Monaten einen Interessanten Beitrag verfasst und auch auf einen verlinkt, der zeigt wie die Bandmember leben. Bescheidener als manche von uns hier.
Gut, dass sie nicht in Schlössern leben ist klar, aber so?! Kann man als Fan noch abtun indem man denkt, dass eben alles in das beste Equipment gesteckt wird.

Damals hat man wahrscheinlich gedacht, dass Scott seine Rolle als Drumcomputer weiterspielt, aber da das jetzt rausgekommen ist, gibt Manowar einen wirklich faden Beigeschmack, vorallem wenn von Loyalität und Fanverbundenheit geredet wird.

EDIT: Hab grade auf der Homepage gesehen, dass es eine Tribute CD mit ein paar Dio Songs geben soll. Finde ich eine sehr gute Sache, denn Dio hat es auf jedenfall verdient. Nur soll das ganze auch entsprechend vermarktet werden, dh. der Gewinn irgendeiner Hilfsorganisation zukommen zu lassen oder eben das ganze Gratis downloadbar machen zu lassen, was ich aufgrund der finanziellen Situation Manowars nicht hoffe.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Stephan
ja guter Beitrag.
Ich habe Manowar auch in der Phase meiner damals größten Loser Ära kennengelernt. In der Schule gabs Prügel, zu Hause war nichts los, man hockte irgendwo auf der Straße un träumte davon jemand anders zu sein. So einer wie er bei Manowar besungen wird. Rock'n Roll, Freiheit, Stärke, Wehrhaftigkeit - aus der Masse hell leuchtend hervorstechen. Manowar (und später auch die Onkelz) hat mir durch die Texte da schon etwas gegeben was mich zu einem tiefen Fan machte.
das war aber schon 1998 in einem verdammt heißen Sommer. Kings of Metal und Louder than Hell - ich bekam die Cds von meinem Schwager, hing vor dem PC oder mit meinen anderen Loserfreunden rum. So ab 2000 hab ich dann angefangen Manowar nachspielen zu wollen, bekam ne alte DDR Gitarre geschenkt (die ich immernoch habe) und schon war ich in der Musik. heute schreib ich für 2 bands und komponiere fürs Orchester, angefangen hat das alles, als ich endlich aus der verkackten scheiß schule raus war... mit manowar im sommer 2000 und ihrem genialen Master of the Wind - there the road begins - where another one will ends. jedesmal wenn ich das höre, steck ich in der bisher besten zeit meines lebens. manowar hat das sicherlich nicht hervorgerufen aber begleitet. das image war mir aber nach und nach immer unwichtiger. Mit Louder than Hell war meiner Meinung nach das letzte Manowar Album erschienen, das mir gefällt. vielleicht weil es grade für diese zeit steht, für meine ersten tieferen musikalischen berührungen. für das erste "Fan-Erlebnis". vielleicht sind die neuen songs nicht schlecht, vielleicht kann ich sie nur nicht auf diese zeit in der mir manowar so wichtig war projezieren, weil sei ja "neu" sind. mir ist es egal, manowar spielt heute für mich keine große musikalische rolle mehr, außer der, dass ich gerne mal in der zeit zurück reise wenn ich das höre. deswegen berühren mich scotts aussagen eigentlich nicht so sehr wie man meinen könnte. ich hab Battle Hymns - Louder than Hell und mehr brauche ich von Manowar irgendwie gar nicht. Es ist wie ein abgeschlossenes Kapitel für mich... ihr kennt das ja, wenn Stars den richtigen Zeitpunkt verpassen, die Bühen zu verlassen (eine Fehler, den die Onkelz zum Glück nicht machten). Daher hab ich den Vorhang für mein Manowar mit nem eigentlich guten Gefühl geschlossen, und störe mich nicht so sehr an Joeys Eskapaden, auch wenn ich das gerne mit nem Grinsen verfolge.

Und bevor rückfragen kommen, ja ich hab WotW und die neuste (kann mir nichtmal den Namen merken - Sons of Odin?). Auch ausgiebig gehört und ich kann mit bestimmtheit sagen, dass sie mir nicht gefallen.
https://www.musiker-board.de/reviews/191012-manowar-kings-metal-1988-a.html

@silence
hast du links zu den beiträgen der wiedergeburt? :D
 
Nein, ist glaube ich mittlerweile inaktiv hier im Board, bzw. lange nichts mehr von ihm gehört. Damals stands in seiner Signatur, aber er hat den Artikel auch hier im Manowar Tread gepostet, nur wo :D

Mein erstes Album Manowars, das ich vom Release an hatte, war Gods of War (-> The Sons of Odin ist die Ep ;))
Mir gefällen die älteren Alben, allen voran Louder than Hell auch besser, aber bis auf die Lückenfüller gefallen mir die Lieder auf GoW. Thunder in the Sky hat noch eins draufgesetzt, auch wenn ich es wirklich schade finde, dass es sich hier anscheinend nicht um live eingespielte Musik handelt und Scott den Drumcomputer abgeben muss. Könnte ich mir in einer Band auch nicht vorstellen.
 
Meine Faves wären die ersten vier wie gesagt.
 
Is das schlecht...
Klingt lustlos runtergespielt und soundmäßig nach Plastik (vor allem die Drums).
 
G
  • Gelöscht von Xytras
  • Grund: So - und das ganze jetzt nochmal ohne Provokation, Fäkalsprache und Beleidigungen...
Die "Kings of Metal" hab ich irgendwo rumliegen - ich glaub mit 12 fand ich die cool. Heute reizt mich die Band nicht mehr.

The Flight of the Bumblebee kann ich nicht spielen; Glückwunsch Joey. Aber bitte, wenn man ein Bass Solo auf ein Album bringt, dann doch etwas eigenes / einen musikalischen Beitrag zum Gesamtwerk. Ein klassisches Stück einzuspielen nur um mit seinen Chops anzugeben ist doch eigentlich was für Poser...
 
kride20
  • Gelöscht von Xytras
  • Grund: Sorry, Bezugspost gelöscht :)
Ein klassisches Stück einzuspielen nur um mit seinen Chops anzugeben ist doch eigentlich was für Poser...

Dann sind also alle Gitarristen, die in jedem Song ein Solo spielen, auch Poser.

Ich steh ja auch nicht auf so´n Rumgedudel, aber Musiker wollen doch alle zeigen, was sie können. Und in 30 jahren Manowar ein Bassolo aufm Album, sollte zu verschmerzen sein.
 
Ist bei weitem nicht das einzige Basssolo auf nem Manowar Album.
 
Ja, und es gibt ja auch noch Thunderpick und Black Arrows.
 
"Im Song" != "das Solo IST der Song"

Na, der Unterschied ist mir schon klar, aber man muss ja an der Stelle, wo "normalerweise" ein Gitarrensolo kommt nicht immer eines machen. Hör Dir mal Malmsteen an. Das sind immer dieselben Soli, als mit dem Song als solches haben die imho nicht viel zu tun. ;-)


Ist bei weitem nicht das einzige Basssolo auf nem Manowar Album.

Ich habe eigentlich ab der Sign of the Hammer alles, muss aber gestehen, dass ich die Alben nicht alle in- und auswendig kenne, aber sowas wie "sting..." fällt mir da jetzt nicht ein. Klar, wir können dann auch über diese 30 Minutennummer auf Triumph of steel reden, wo jeder rumschwurbelt, aber auf "fighting..." fällt mir kein Basssolotrack ein, auf den neueren Werken so ad hoc auch nicht, aber wie gesagt, diese Aussage unter Vorbehalt.

Aber dennoch finde ich die Kritik am Solo etwas übertrieben, man kann ja weiterdrücken und ob Basssolo oder eine nicht so gute Nummer is doch egal.

Musiker sind doch alle Exhibitionisten, darum gehen sie auf die Bühne, oder nicht? Ich meine, wenn der "Stachel der Hummel (oder welches Vieh auch immer)" "nichts auf nem Album zu suchen hätte", wo dann? Live is sowas auch fad.

Versteht mich recht, ich bin überhaupt kein Fan von dieser ganzen Soliererei, auch bei "meinem" Instrument, dem Schlagzeug. (Gut, bin nicht sonderlich gut, aber auch wenn ich diese Sachen alle könnte, dann würde ich sie lieber in Songs einflechten, ich will Musik machen ;-)))

Also, 3 Minuten Basssolo auf nem Album sollten verschmerzbar sein, so manche Dream theater Instrumentalsalve is da nicht weniger langatmig ;-)
 
Dann sind also alle Gitarristen, die in jedem Song ein Solo spielen, auch Poser.

Ich steh ja auch nicht auf so´n Rumgedudel, aber Musiker wollen doch alle zeigen, was sie können. Und in 30 jahren Manowar ein Bassolo aufm Album, sollte zu verschmerzen sein.

Na wenn die Gitarristen eigene Solos schreiben eben nicht. Da darf der gute Shredder auch gerne zeigen was er drauf hat.

Klar, ist nicht das Ende der Welt. Für mich hat das Stück halt einen faden Beigeschmack.
 
Also, was da so "fad" ist, versteh ich nicht, musst es ja nicht anhören... Ein schlechter Song is auch nicht besser, oder gibts nicht genug Alben, wo paar gute und paar weniger gute Stücke drauf sind? Wo ist der Unterschied?
 
Royaliste: Daher die Einschränkung, dass ich die Manowar-Werke nicht alle auswendig kenne, ansonsten absolut richtig. Ich kann so nem Sologeschwurbel auch nix abgewinnen, aber sorry, man macht das alles doch nicht nur um sich selbst daheim im stillen Kämmerlein was zu beweisen...
 
Also wenn du AB der SotH alles hast brauchst du dringend noch Battle Hymns, Into Glory Ride und Hail To England. Das sind zusammen mit der SotH imo die besten Manowar Alben, ich kann eigentlich auf alles ab der Fighting The World verzichten.
 
Hey @Wizard:

ich habe in der Tat noch so ne Art Best of der alten Zeiten, aber ich werde sicher die Sammlung noch komplettieren.

Zum Rest muss ich widersprechen: Ich finde Kings of metal und Triumph of steel auch irrsinnig gute Alben. Gods of war ist zwar mal was ganz anderes, aber auch das hat was, die Herren werden nicht jünger ;-))))
 
Ich sag ja nicht, dass die Sachen ab Fighting The World total schlecht sind, aber die ersten 4 find ich halt so richtig esenziell.
 
Moin, Wizard:

Ich beobachte dieses Phänomen sehr oft, dass sich eine Band aus der Sicht der Fans im Falle von Änderungen eigentlich immer "verschlechtert".

Ich will Dir da jetzt nix "unterstellen", ich spreche so allgemein, aber kann es sein, dass es da welche gibt, die da evtl. nicht offen für Neues sind?

Ich mein, ok, ich finde "Louder than hell" hat z.B. auch seine lichten Momente, aber so gut wie KOM oder TOS find ich sie auch nicht. GOW, was natürlich mal ganz was anderes ist, find ich wiederum sehr interessant und ich finde es z.B. toll, dass sie auch mal was anderes probiert haben, denen war sicher klar, dass da einige abspringen werden. Aber ich finds toll, während z.B. ACDC keinerlei Änderungen vornimmt.

Es gibt sicher auch Bands, bei denen ich die ersten Alben besser finde, weil sie einfach genial waren, keine Frage, und nochmals: Nichts gegen Dich, keinesfalls, aber ich fände es schade, wenn man sich da gute Mucke entgehen lässt. Siehe Blind guardian, die Fans erster Tage halten wenig vom Album "twist in the myth", welches ich wiederum super finde und mir das besser gefällt als die ersten Werke...

Aber freilich: Ich bedauere auch, dass meine Lieblingsband sich verändert hat, wobei die auch heute noch irre gute Musik machen, aber die ersten 3 Scheiben waren einfach genial ;-)
 

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