Guten Abend
das Problem ist das Folgende meiner Ansicht nach. Ein Mensch der noch nicht so viel Erfahrung mit Amps hat sucht einen besseren Amp. Er bezieht sich dabei auf die bereits gemachten Erfahrungen, so gefällt dem Threadersteller der Marshall MG15 und der Spider 2. Etwas besseres möchte er gerne haben, ein Amp, der ihn sein Leben lang befriedigt.
Und sorry, das gibts nicht.
Wenn wir ein Instrument spielen ändern sich doch dauernd verschiedene Dinge. Zb die Hörgewohnheiten, wenn ich mir Aufnahmen von mir anhöre die 20 Jahre alt sind, wird mir schlecht, damals fand ich den Sound geil. Um es auf den Punkt zu bringen:
Wir als Menschen verändern uns doch stetig, entwickeln uns weiter (hoffe ich zumindest
) und das beinhaltet die Vorliebe für eine bestimmte Musikrichtung, den Sound einer Gitarre oder eines Amps, die Erwartungen an diese ändern sich etc.
Ich kenne keinen Musiker, der sich einmal was gekauft hat und nie wieder.
Erst mal die Stereo Anlage mit Kaufhausgitarre.
Dann begann ich mit nem Peavey Bandit (die 1980er Teile) und mit ne Ibanez Rocket Roll, ner Iceman und sabberte eigentlich nach ner Gibson Flying V und ner Explorer.
Dann fand ich den Blackmore cool und kaufte ne Fender "The Strat".
So zu Übungszwecken ne Aria Gitarre.
Dann kaufte ich einen Roland Jazz Chorus wegen dem Chorus und kaufte das Objekt meiner Begierde, eine O'Hagan Flying V. Mitte der 90er letzten Jahrhunderts gesellte sich dann eine gebrauchte Gibson Explorer hinzu.
Dann kam ein Hughes and Kettner Hybrid Amp dazu.
Dann stieg ich um auf das H&K Attax Teil, also den Rack Preamp.
Wieder später dann einen TSL 122 mit ner schwarzen US-Strat.
Dann Strat weg um das 50th Anniversary Stratocaster Modell kaufen zu können, dann nen Marshall JCM 900 dazugekauft, falls mal der TSL schlapp macht. Dazu gleich ne Gibson LP und eine Gibson Flying V. Dafür musste dann der Bluesbreaker weg. Effekte erwähnte ich absichtlich nicht
Und ich will hier keinem einreden, das wäre das Beste vom Besten. Für mich stimmt es halt so.
Es zeigt lediglich die Entwicklung meines Geschmackes und meiner Hörgewohnheiten wieder die sich ständig geändert haben.
Ich hab schon wieder Träume.
Ne leckere ES335 zb, ne Jeff Beck Strat in grün etc.
Denke, das spiegelt so ungefähr wieder, was viele von uns Musikern beschäftigt, das immer besser werdende Equipment. Die Frage ist nur die:
Passen wir uns nur neuen Gewohnheiten und Bedürfnissen an mit dem Kaufen von anderen Sachen oder werden wir dadurch wirklich besser?
Besser werden wahrscheinlich nur wir selber, ab einer gewissen Klasse nicht mehr das Equipment.
Aber ehrlich, hehe, wem macht GAS keinen Spass?
Und vielleicht wär ich mit ENGL genauso glücklich, habs nur noch nie versucht.
Grüsse
von mir
