Hi desty!
Erstmal herzlich Willkommen im Board und viel Spaß beim Bassen. Dein Einsteigerequipment macht einen mehr als anständigen Eindruck.
Zur Sache mit dem Lehrer:
Das kommt auf Dich an. Lernst Du lieber alleine nach Anleitungen und führst diese auch genau aus oder willst Du lieber kontrolliert werden und Dinge im persönlichen Gespräch und beim gemeinsamen Spielen mit einem Lehrer erlernen?
Solltest Du Dich für den autodidaktischen Werdegang entscheiden, kann ich nur wie die anderen auch justchords.de empfehlen. Sehr gesunde Einstellung, die da gelehrt wird, vor allem praxisorientiert und nicht immer nur bierernst.
Hauptsache ist, dass Dir das Lernen dann Spaß macht. Es bringt nichts, sich mit einem Lehrer zu quälen, obwohl man lieber alleine lernen würde. Außerdem muss man sich persönlich mit dem Lehrer verstehen, man muss sich grün sein. Wie gut ein Lehrer auch tatsächlich lehren kann, erfährt man allerdings erst nach einiger Zeit.
Zur Sache mit den Spieltechniken:
Anfangs geht es erstmal darum eine gute Koordination zwischen linker und rechter Hand aufzubauen, denn beide machen beim Bassspielen etwas völlig anderes. Der linken Hand sollte eine gute Handhaltung und genügend Kraft und Präzision für das Greifen von Tönen antrainiert werden. Bei der rechten Hand geht es vor allem um einen sauberen, gleichmäßigen Anschlag, anfangs solide mit zwei Fingern, später kann man das auf drei Finger ausweiten, wenn man möchte, evtl. auch den Plektrumanschlag später dazu erlernen, macht Dich flexibler und eröffnet Dir andere Sounds, ist aber alles Geschmackssache. Zudem kommt auf beide Hände die Aufgabe zu, nicht gespielte Saiten zu dämpfen. Slapping, Popping, Tapping, Fullhandpicking etc. sind Sachen die erst später kommen, wenn oben genannte Grundlagen sitzen. Zudem ist der tatsächliche Praxiswert solcher Spieltechniken abhängig von der Band und der Musik, die Du spielst. Bspw. in einer Beatles-Coverband wird anderes gefordert als Slap&Pop oder Tapping.
Wie d'Averc schon gesagt hat, ein sauberes Timing und zumindest Standardnotenkenntnisse sind eine gute Grundlage für alles weitere.
Ansonsten muss ich sagen, dass vieles sich schlimmer und komplizierter anhört, als es tatsächlich ist. Manches schleift sich einfach ein wenn man es übt und manches macht man auch von selbst, man muss halt drauf achten dass sich nichts einschleift was einem (später) hinderlich wird und mühsam wieder umgelernt werden muss.
Also, ich wünsche Dir nochmals viel Spaß und viel Erfolg!
Gruß,
Carsten.