(Meine) unterschiedliche Erfahrung mit zwei Gibson LP Slash Anaconda

  • Ersteller Enkin Fled
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Erstmal Glückwunsch zur Gitarre und viel Spaß mit dem Instrument!

Mich würde interessieren, wie die erste Gitarre geklungen hat. Klar, wenn die Optik schon nicht passt,... und wenn man für AAA bezahlt aber was ganz anderes bekommt ist das enttäuschend; das Auge hört ja bekanntlich mit.

Was das Gewicht betrifft, ich bevorzuge Paulas zwischen 4,0 und 4,5 kg. Habe auch schon schwerere gespielt (knapp 5 kg) die klanglich völlig okay waren, aber das will man den Bandscheiben auch nicht unbedingt antun.

Viele Grüße,
Bowhunter
 
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@Bowhunter , meine LP Custom von 1990 wiegt 4,8 Kg und klingt klasse.
 
Ich besitze die AB auch seit ein paar Wochen, meine ist tadellos, echtes AAA Top, 4,4kg, tatsächlich aber auch durch den Zwischenhändler nochmal geplekd und dementsprechend perfekt eingestellt.
Die Diskrepanzen scheinen aber keine Seltenheit zu sein, habe nun schon in einigen amerikanischen Foren von nicht wirklich hübschen Decken und extremen Gewichtsschwankungen gelesen (von 3,5 bis knapp 5kg war da alles dabei).

Insgesamt habe ich aber trotzdem den Eindruck, dass die QC bei Gibson sich in den letzten Jahren wieder deutlich verbessert hat. Was da noch vor 10 Jahren teilweise bei den Händlern stand war oftmals schon gruselig, aktuell kann man im großen und ganzen nicht meckern.

MfG
 
...Mich würde interessieren, wie die erste Gitarre geklungen hat. Klar, wenn die Optik schon nicht passt,... und wenn man für AAA bezahlt aber was ganz anderes bekommt ist das enttäuschend...
Ich hab's ja schon geschrieben, aber gut.
Die erste, schwerere Gitarre klang super, richtig fett. Nicht schlechter als meine CS, nur etwas anders. Aber die hat auch die wahrscheinlich besten PU's drin, die es überhaupt gibt.
Dieser fette Klang, war allein der Grund, warum ich noch einen Versuch startete.
Und mein "Mut" wurde belohnt.
Denn auch wenn ich keinen 1zu1 Vergleich mehr durchführen konnte, so war ich nicht minder beeindruckt vom fetten Klang dieser Zweiten LP Slash.
Also klanglich beide absolut top. Ich habe keine Unterschiede festgestellt und bin hochzufrieden.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Thema mit den Lackblasen am Übergang zwischen Hals bzw. Griffbrett und Body kenne ich auch von zwei 2014ed Traditionals; die erste hatte ich damals beim Thomann wegen wegen einem beschädigten Binding ab Werk zurückgegeben. Die Ersatzgitarre hatte dann, so wie die erste auch, diese Lackbläschen an den Übergängen. Laut Mitarbeiter im Thomann Service-Center sei das technisch nicht anders machbar…zumindest bei Gibson. :rofl:
Vielleicht sollten die Gibson-Jungs mal bei Tokai oder bei PRS anfragen; die bekommen das komischerweise problemlos hin.
Ich habe damals die Traditional trotzdem behalten, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass man bei einer Gitarre in der 2,5 K-Preisklasse, wie der Slash, schon eine saubere Verarbeitung erwarten darf.
 
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Vielleicht sollten die Gibson-Jungs mal bei Tokai oder bei PRS anfragen; die bekommen das komischerweise problemlos hin.
Absolut richtig. So sehr ich eine gute Gibson liebe (und durchaus bereit bin, über kosmetische Kleinigkeiten hinwegzusehen), ist das die eine Frage, die sich doch jedem aufdrängt. Vor drängt sich doch der Vergleich zu PRS auf, die a) ebenfalls in den USA produzieren und das b) in einem ganz ähnlichen Marktsegment. Selbst bei den S2 sind Verarbeitungsniveau und QC einfach durch die Bank höher als bei Gibson.

Leider haben wir das "hässliche" Top hier nicht zu Gesicht bekommen. Wenn das so war, kann man das mMn auch nicht entschuldigen mit "manche mögen sowas lieber" - es ist einfach nicht das, was in der Werbung versprochen wird, nämlich ein AAA Flametop. Ob man das jetzt von AA oder AAAA immer trennscharf unterscheiden kann - geschenkt. Aber es sollte doch wenigstens Riegelahorn sein und keine Orangenkiste. Schade, hatte den Eindruck, die Zeiten seien endlich vorbei; und hoffe dann halt mal wieder, es war deimsmal wirklich nur ein seltener Ausrutscher...

Gruß, bagotrix
 
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.... Und eigentlich zum Fazit komme, dass man sich keine Gibson online bestellen sollte. Es ist wohl dann reine Glückssache.
Geb ich Dir vollkommen Recht, ich mache grade ähnliches durch beim geplanten Kauf einer Gold Top, und kann dasselbe berichten aus dem Kauf meiner Standard SG vor ca. 9 Jahren.
Es ist bei Gibson Glückssache, denn trotz gleichem Modell fällt jede Lieferung anders aus. Mein Rat: entweder in den Laden fahren, oder mind. 5 Stück von einem Modell liefern lassen und zuhause vergleichen. Schade, dass das nach 9 Jahren immer noch so sein muss.
 
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Ich habe sogar noch zwei Sachen vergessen. Bei der Ersten war der Gibson Schriftzug wie im Block eingesetzt. Man hat im Holz deutlich ein Rechteck erkennen können. Das ist weder bei der Zweiten, noch bei meiner CS so.
Hörst sich komisch an. Gibson USA verwendet fertige Overlays in die (je nach Modell) der Schriftzug und das Logo (Crown, Split Diamond) eingelassen sind. Die werden in der Produktion nur noch aufgeleimt. Da ist eigentlich nix was so einen Rand/Abdruck erzeugen könnte.
 
Hörst sich komisch an. Gibson USA verwendet fertige Overlays in die (je nach Modell) der Schriftzug und das Logo (Crown, Split Diamond) eingelassen sind. Die werden in der Produktion nur noch aufgeleimt. Da ist eigentlich nix was so einen Rand/Abdruck erzeugen könnte.

Das ist nix ungewöhnliches. Die CS Les Pauls um 2006, 2007 rum hatten sowas auch schon mal ne kurze Zeit. Hab schon mehrere gesehen. Hier ein Bild von meiner 1959 Reissue von 2006. Kräftig reingezoomt, sieht hier dramatischer aus als es ist. In Echt sieht man es praktisch gar nicht und spürt es nur minimal, wenn man mit dem Finger drübergeht. Und es ist recht schwer zu fotografieren. Das ist kein Decal, sondern ein Block, der als Ganzes eingelegt ist.

20211202_200058.jpg


Und nein, es ist keine Chibson. War eine neue mit Case Candy, Lifton Case, Zertifikat von einem offiziellen deutschen Gibson-Händler. ;)

Auf diesem Gregor Hilden Demovideo sieht man es bei einer anderen Gitarre dieser Epoche auch, wenn die Kopfplatte in Bewegung ist und das Licht günstig draufscheint.



Auf anderen Demo-Videos auf Youtube sieht man es auch.
 
@MAI
Gibson Custom Shop ist ja auch was anderes als Gibson USA. ;)
Beim CS wird das unterschiedlich gemacht, je nach Ära,... aber bei den "Großserienmodellen" von Gibson USA wird üblicherweise das Overlay aus Vulkanfiber verwendet. Und die Slash ist ja nix anderes als eine Standard mit spezieller Lackierung und Pickups.
 
Absolut richtig. So sehr ich eine gute Gibson liebe (und durchaus bereit bin, über kosmetische Kleinigkeiten hinwegzusehen), ist das die eine Frage, die sich doch jedem aufdrängt. Vor drängt sich doch der Vergleich zu PRS auf, die a) ebenfalls in den USA produzieren und das b) in einem ganz ähnlichen Marktsegment. Selbst bei den S2 sind Verarbeitungsniveau und QC einfach durch die Bank höher als bei Gibson.

Höher ja, da gebe ich Dir recht, aber auch nicht fehlerfrei. Ich habe gerade vor zwei Tagen eine S2 Custom 24 zurückgegeben, die an der Halsrückseite in Höhe 13./14. Bund eine Lackblase hatte. Optisch hätte ich damit ggf. leben können, allerdings habe ich die Blase beim Spielen als störend empfunden und wollte dann doch nicht zum Sandpapier greifen.

Mein Händler meinte auch, dass er das bei PRS lange nicht gesehen habe und das normalerweise nicht passiere. Aber Ausrutscher können eben überall mal passieren...
 
Der Gibson-Hype muss endlich mal enden.
Ja, diese Firma hat einige ikonische Designs erfunden oder erfinden lassen, aber die blinde Verehrung, das Kultische, das man Gibson entgegenbringt bzw. bescheinigt ist nur noch ein anachronistischer Altherrenwitz und Gibson ist leider ein Fake von einem Hersteller, der sich in Grund und Boden schämen sollte.

Es geht gar nicht an, dass hier Einige das Gibson-Bashing beanstanden. Das ist doch kein Shitstorm als Selbstzweck, da sammeln sich doch berechtigte Beschwerden und da sind doch jede Menge schweineteuere Enttäuschungen entstanden. Mit welchem Recht will man diese geschädigten Kunden mundtot machen? Wegen der Wahrung eines Kultes, der diese Phrase nicht verdient? Es kann wohl nicht sein, was nicht sein darf, oder was? Träumt weiter und verschwendet ruhig euer Geld in Pfusch.

Wenn beim Mercedes der Aschenbecher klemmt ist es ein Drama, aber Gibson darf auch bei Klampfen, die den Gegenwert von 12 Kilo reinen Silber haben, schlampen? Oh, das ist cool, das ist halt echt Nashville, wat? Und gleichzeitig rümpft man über perfekte Single Cuts aus fernöstlicher Herstellung die Nase, weil „nicht echt“ oder so?
Wessen Geistes Kind ist man da? Klingt für mich nach schmerbäuchigen Rock-Kneipenschwätzern, aber nicht nach Leuten, die Qualität anzuerkennen, geschweige denn zu würdigen wissen wissen, geschweige denn überhaupt etwas fair beurteilen können. Aber auf manch andere Firma, die seit Jahrzehnten gleichbleibende Spitzenqualität abliefert herunterschauen, das geht schon noch, was?

Man kann sich darüber streiten ob die Toleranz, die man Gibson entgegenbringt (Kult!) erst die Schlamperei rückwirkend erlaubt. Sicher hingegen ist, dass es sie gibt und dass weder ein Juszkiewicz noch ein Curleigh irgendwie bemüßigt waren, daran etwas zu ändern. Niemand scheint Qualitätsoptimierung wirklich auf dem Plan zu haben? Keine Notwendigkeit, weil der Laden ja immer irgendwie läuft? Insolvenz von der Schippe gesprungen – ja nicht nachdenken, lieber weiter so?
Vielleicht wäre es sowohl für die Kunden, als auch für die Firma das Beste, man würde die Herren solange am Nasenring durch die Manege führen, bis sich da etwas tut.

Kann natürlich auch sein, dass man in den USA gar nicht besser produzieren kann. Es erklärte sich für meine Begriffe schon kulturhistorisch oder wenigstens industriekultur-historisch. Man braucht ja nur mal in amerikanische Produktionsstätten hineinschauen, sehen wer dort auf welche weise arbeitet und das mit der Fertigung von Framus oder Fujigen vergleichen. Da wird einem dann Einiges klar werden ….

Nochmal ein Autovergleich (SCNR):
Da stelle ich schon seit ewigen Zeiten nichts anderes als das antiquierte Ford T-Modell her, dann kostet es auch noch 5 mal mehr als ein Nissan Z und dann kommt es kaum in die Gänge, ist unkomfortabel wie ein Ochsenkarren und bei KM 10 scheppert etwas an der Hinterachse, dort wo ohnehin der Lack bröckelt? Wer braucht das?

Allen Kultangehörigen weiterhin viel Spaß!
 
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Dir scheint der Spaß auch ohne Gibson abhanden gekommen zu sein
 
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Dir scheint der Spaß auch ohne Gibson abhanden gekommen zu sein

Ja, das ist genau das, was ich hier kritisiere. Wenn man kein sachliches Argument hat, nimmt man halt Polemik, Unterstellung und Diffamierung her.
 
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Hmm, du nimmst kein Blatt vor den Mund und redest hier sehr abfällig und von oben herab über Gibson User
 
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Warum sollte man ein Blatt vor den Mund nehmen?
Ich bin doch hier nicht in einem Überwachungsstaat oder so?
Nur weil dir eine Meinung nicht gefällt, hast du nicht das Recht, sie in Frage zu stellen.

A pro pos abfällig: schon mal Gibson Fans über Epiphone reden hören? Oder über Ibanez .. oder Yamaha ... oder FGN ... oder, oder, oder ....
 
Woher weißtdu, dass mir deine Meinung nicht gefällt und was habe ich in Frage gestellt. Du wirkst mir nur ein wenig zornig. Und darum Ende und OUT
 
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Nochmal ein Autovergleich (SCNR):
Da stelle ich schon seit ewigen Zeiten nichts anderes als das antiquierte Ford T-Modell her, dann kostet es auch noch 5 mal mehr als ein Nissan Z und dann kommt es kaum in die Gänge, ...
Der Vergleich geht doch eher Richtung Porsche 911, Jaguar E-Type, Ford Mustang, Citroën DS oder Bulli-Bus, oder?
 
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