Melodiebausteine

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Ondine
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Guten Tag,

ich suche für meine Bachelorarbeit Melodiebausteine, die man aneinander reihen kann, sodass sie harmonissieren. Ich habe gehört dass es so etwa gibt, weiss aber nicht die "richtige" Bezeichnung dafür. Ich würde gerne wissen, wie solche Musikbausteine heissen und wo man diese finden kann. Über zhalreiche Tips würde ich mich freuen, bin leider ein Laie was sowas angeht.

Mfg,
Ondine
 
Eigenschaft
 
Das kleinste "Stück" Musik nennt man Motiv. Das können erstmal ein paar Töne sein, nicht länger als ein Takt.
Dann kommt die Phrase, das sind meistens 4 Takte, dann ein Thema, oft 16 Takte.

Die Motive sind halt die kleinsten in sich geschlossenen Einheiten.
 
Danke erstmal. Das mit dem Motiv habe ich schon irgendwo gelesen. Gibt es denn mehrere Motive die zusammen harmonieren, oder verändert man das Motiv nur durch Umkehrung etc, und das harmoniert dann?
Und gibt es eine Seite wo man solche Motive findet?
 
Motive musst du komponieren :)

Ich würde das mal an einem Beispiel zeigen, dass ein Thema meist aus mehreren Motiven besteht.
Das ist das 3.Klavierkonzert vin Beethoven in c-Moll. http://www.youtube.com/watch?v=o3iGQxgptwo
Wir arbeiten mit den ersten 4 Takten (bis zur 15.Sekunde im Video).

Die Töne sind:

c es g f es d c gc gc

Diese 4 Takte kann man in 3 völlig unterschiedlich Motive unterteilen:

Motiv I : c es g (das sind länger gehaltene Töne (Halbe, Halbe, punktierte Viertel), die melodisch einen gebrochenen Dreiklang ergeben: c-Moll, c es g)

Motiv II: g f es d c (wir nehmen den letzten Ton des ersten Motivs hinzu - ist erlaubt - hier haben wir einfach einen Tonleiterausschnitt der c-Moll Tonleiter abwärts von g: g f es d c)

Motiv III: gc gc (einfach 2 Quartsprüng, die schließen diese 4 Takte ab (Dominante-Tonika)


Wir sehen also: es gibt 3 Motive, die sich nicht aufeinander beziehen. Man kann nun aber auch mit ihnen arbeiten, was der gute Beethoven auch noch viel tut.


Ich hoffe, es ist einigermaßen klar geworden...
Gruß
 
Danke,

gibt es eventuell ne internetseite wo man Motive findet, die man für ein Stück verwenden kann?
Ich habe gelesen, dass man unter anderen das Motiv umkehren kann oder den Krebs davon nehmen kann, ist das richtig?
und natürlich die Tonhöhe verändern kann.
 
Hallo Ondine,

interessant wäre vielleicht in Deinem Zusammenhang, daß Johann Philipp Kirnberger im Jahre 1757 mit "Der allezeit fertige Polonoisen- und Menuettencomponist" eine Methode veröffentlicht hat, mit der man im wahrsten Sinne des Wortes aus zufällig "zusammengewürfelten" Musik-Bausteinen Kompostionen erzeugen kann.

Zumindest könnte das in Deiner Arbeit Erwähnung finden...

Viele Grüße
Torsten
 
Im Prinzip bin ich schon ziemlich weit mit meiner Arbeit, mir fehlen halt noch diese Motive oder Melodiebausteine, damit ich mein Programm weiter programmieren kann, irgendwie scheint mir das finden dieser Motive aber gar nciht so leicht zu sein...hmmmm.... ich hoffe ich werde noch irgendwo fündig. Sonst habe ich ein riesenproblem ^^
 
Hallo Ondine,

... mir fehlen halt noch diese Motive oder Melodiebausteine... Sonst habe ich ein riesenproblem ^^

hier eine Liste der am häufigsten anzutreffenden Motive aus Volkslied, Unterhaltungsmusik, Klassik und Romantik:

Seufzermotiv
Kreuzmotiv
Kuckucksmotiv
Klopf-/Repetitionsmotiv
Tonleitermotiv
Dreiklangsmotiv
Sprungmotiv
Quintmotiv, Quartmotiv

Die Liste stammt aus einem Wikipedia-Artikel über das "Motiv", der als exzellent ausgezeichnet wurde (Erscheinungsformen des Motivs).

Ich habe gelesen, dass man unter anderen das Motiv umkehren kann oder den Krebs davon nehmen kann, ist das richtig?

Direkt darunter befindet sich der der Abschnitt Verarbeitungsmöglichkeiten des Motivs. Umkehrung und Krebs werden natürlich ebenfalls aufgezählt.

Viele Grüße

Klaus
 
...suche für meine Bachelorarbeit Melodiebausteine, ....bin leider ein Laie was sowas angeht...
Das verstehe ich nicht. :gruebel:

Schau vielleicht einmal in Jerry Bergonzi, Melodic Structures: http://www.jerrybergonzi.com/books.htm
oder Mike Steinel, Building A Jazz Vocabulary http://jazz.unt.edu/steinel
Über die MH-Bibliothek sollte das leicht zu bekommen sein. Beide Bücher gehen von der ganz praktischen Seite auf Motivbildung ein und sind nicht nur "jazz-spezifisch" verwendbar.
 
ich suche für meine Bachelorarbeit Melodiebausteine, die man aneinander reihen kann, sodass sie harmonissieren. Ich habe gehört dass es so etwa gibt, weiss aber nicht die "richtige" Bezeichnung dafür. Ich würde gerne wissen, wie solche Musikbausteine heissen und wo man diese finden kann. Über zhalreiche Tips würde ich mich freuen, bin leider ein Laie was sowas angeht.

Da drängt sich mir die Frage auf, warum du an einem Thema arbeitest, von dem du nichts verstehst :gruebel:
Ich habe das ungute Gefühl, dass bislang in diesem Thread aneinander vorbeigeredet wurde.
Kann es sein, dass du keine Melodiebausteine suchst, sondern Ausschnitte aus fertiger Musik inklusive Harmonisierung?
Suchst du Noten oder benötigst du Midi oder Audio.

Melodiebausteine findest du in jedem Lied, welches eine Melodie hat.
Somit müsstest du nur irgenwelche Lieder nehmen und Teile davon rausschreiben.
Damit diese 'harmonisieren' müssen sie in Modus/Tonart und Geschwindigkeit angepasst werden, ganz grob gesprochen.

Erzähl doch erst mal genau, was du programmieren willst.
Dann wird vielleicht auch klar, was genau du suchst und ob es so etwas überhaupt gibt.
 
Kennt vielleicht jemand eine Seite auf der es Motive gibt? Ich rbauche ja nciht viele nur ein paar, nur find cih nix.
 
Hier sind ein paar Onlinearchive mit "gemeinfreien" Noten, darin findest Du u.a. jede Menge bekannter Motive aus der Klassik:
http://imslp.org/wiki/Main_Page
http://icking-music-archive.org/ByComposer/Gluck.php
http://la.trompette.free.fr/parts.php
http://uhaweb.hartford.edu/LICHTMANN/downloadsindex.html

Verzeihung, aber rein aus Neugier: Du hast doch offensichtlich überhaupt keine Ahnung von Musik. Was soll das eigentlich für eine Abschlussarbeit werden? Einen Bachelor kannst Du so doch niemals erwerben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird auch kein Bachelor in Musik....
Eigentlich sollte Musik eine eher kleiner Rolle in meiner Arbeit spielen...

In meiner Arbeit(wollte ich auch praktisch umsetzen) geht es darum einen Text in Klang umzuwandeln. Das heisst sprachlcihe Strulturen in Musik umwandeln. Was ich vor habe ist den Nomen in der Sprache kleine medloien zuzuordnen, diese eventuell verändenr in Abhängigkeit von der Adjektiven die sich im text auf das Nomen bezihen, also die zum Nomen gehörigen Melodien sollen in Tonhöhe Tempo und Lautstärke veränderbar sein. Das ganz prgorammiere ich, und Musik ist dabei nicht mein Fachgebiet, sonder eher Informatik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinen Beitrag #10 scheinst du nicht gelesen zu haben :confused:

Nun gut, viele Fragen beantworten sich ja dadurch, dass du beschrieben hast, was du genau vor hast.
Wo du Melodieteile findest und wie sie halbwegs 'harmonisch passend' gemacht werden können, wurde bereits genannt.

Ich würde dir aber einen anderen Weg vorschlagen.
Statt vorgefertige Meodieteile zu nehmen, generierst du neue.
Das ist doch für einen Informatiker mit Grundkenntnissen in Musik kein Herausforderung und eine interessante Aufgabe :great:

Wenn du keine musikalischen Grundkenntnisse besitzt, sehe ich schwarz für deine Aufgabe.

Grundsätzlich scheinst du davon auszugehen, dass Melodien aus einer Anzahl von Bausteinen bestehen, die dann variert werden können und fertig ist eine Melodie. Im technischen Sinn ist das sogar richtig. Das wichtigste - der menschliche Faktor - fehlt dabei. In Analogie kann man ein Bild als eine Sammlung von Punkten beschreiben, deren Farbparameter sich verändern lassen. Trotzdem wird aus einem algorithmisch erzeugtem Punktehaufen nicht automatisch ein 'Bild'.

in Abhängigkeit von der Adjektiven die sich im text auf das Nomen bezihen, also die zum Nomen gehörigen Melodien sollen in Tonhöhe Tempo und Lautstärke veränderbar sein

Wenn du Tonhöhe und Tempo deiner 'Motive' änderst, wird das ein noch schlimmeres Gedudel, als es vermutlich ohnehin schon werden wird.
 
...Wenn du Tonhöhe und Tempo deiner 'Motive' änderst, wird das ein noch schlimmeres Gedudel, als es vermutlich ohnehin schon werden wird.
Falls im Gegensatz zu der abstrakten Konstruktion "Wohlklang" gewünscht wird, könnte man auf den Tonvorrat unserer Pentatonik zurückgreifen. Das würde sich vermutlich für Viele zumindest so ähnlich wie Musik anhören... :)
 

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