Metallica / Death Magnetic / 2008 / CD

  • Ersteller MatthiasT
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Obwohl ich mich hier im Forum bisher ausschließlich negativ über Metallica beziehungsweise deren dürftigen Live Performances geäußert habe, muss ich an dieser Stelle einfach mal anmerken, dass mich 'Death Magnetic' absolut vom Hocker haut und sogar durchaus Potenzial hat, '...And Justice for All' von meinem persönlichen Thron zu stoßen.
Nachdem ich letzte Woche am Montag stationär ins Krankenhaus musste, wurde ich glücklicherweise pünktlich zum Releasetermin entlassen und war bereits auf eine derbe Enttäuschung gefasst.
Doch überraschenderweise konnte mich das Album (mit Ausnahme von 'The Judas Kiss') bereits nach dem ersten Durchlauf überzeugen und bisher hat sich an dieser Tatsache auch noch nichts geändert.
Trotz einiger Defizite wie dem etwas dürftig ausgefallenen Drumming, der "gewöhnungsbedürftigen" Produktion oder den teilweise uninspirierten Soli höre ich 'Death Magnetic' einfach unglaublich gerne und bin sogar ein wenig traurig, dass ich nun wider Erwarten auf die obligatorischen Diskussionen mit den Metallica-Verfechtern hier im Board verzichten muss. ;) :D

Übrigens höre ich (aufgrund meines Alters) Metallica erst seit der Garage Inc. und bin bezüglich Stiltreue deshalb wahrscheinlich auch nicht ganz so kritisch wie manch einer, der die Karriere der Band schon von Anfang an mitverfolgt.
(Übrigens waren die Videos von 'Turn the Page' und 'Whiskey in the Jar', die damals regelmäßig auf MTV gespielt wurden, alles andere als leicht verdaulich.. Zumindest wenn man, wie ich zu dieser Zeit, erst 10 Jahre alt war und solche Szenen noch nicht mal aus Erzählungen kannte. :D)
 
Doch überraschenderweise konnte mich das Album (mit Ausnahme von 'The Judas Kiss') bereits nach dem ersten Durchlauf überzeugen und bisher hat sich an dieser Tatsache auch noch nichts geändert.

wat? BOW DOWN!!! sell your soul to me! :D
das ist ein grower. mochte den song am anfang auch nicht, aber irgendwann hat es sowas von klick gemacht. ist natürlich geschmackssache, vielleicht wirst du den tatsächlich nie mögen. für mich macht der allerdings "seek and destroy" was den mitschrei-faktor angeht ordentlich konkurrenz.
 
Ups, sorry, ich wurd auf die erste Seite katapultiert ohne zu wissen, dass das ganze hier schon ausdiskutiert wurde...
 
That was just your Life
erinnert gleich schon an alte zeiten, typisches cleanintro wie das einfach wie metallica klingt aber durchaus nicht 08/15 ist.
auch riff und tempo erinnern an alte zeiten. alles in allem finde ich den song dann doch etwas lang was wohl aber am ausgedehnten intro liegt.

The End of the Line
erinnert mich ein bisschen an creeping death wenn man sich mal den gesang in den strophen anhört :D (wer stimmt mir zu?)
also ich mochte das ding von anfang an. das riff fetzt und hat mitbangfaktor.
der refrain haut ebenfalls sehr rein. sehr gutes teil - einer meiner favoriten

Broken, Beat and Scared
hmm irgendwie rockt auch das ding. erinnert ein wenig an die mid temponummern von load. das riff finde ich sehr cool, aber der refrain will bei mir nicht so recht zünden... bei den double base parts kommt bei meinen 250 euro kopfhöhrern irgendwie nichts definiertes mehr raus. aber ist wohl ein knüppelpart :D

The Day that never comes
klingt etwas kitschig aber nach einigen abschnitten fließt der song ganz gut. leider ists für mich nicht mehr trotz ohrwurmtauglichkeit. james stimme mag ich hier gar nicht... klingt n bisschen nach tuesdays gone. in den harten parts wird der sound bei mir ganz besonders übel... dummerweise wird der song grade im harten ende teilweise ganz gut :redface:
wird zum ende dann doch aber n bisschen lang...

All Nightmare long
der beginn ist cool und klingt für metallica unverbraucht - leider folgen dann sehr uninspirierte parts bis der song endlich zur sache kommt. irgendwie hab ich das gefühl, dass man aus diesem song mehr hätte machen können. zwischen guten parts kommen immer diese uninspirierten - so wirkt das ding auf mich jetzt nicht so rund.
hab ihn extra nochmal gehört... ne zündet nicht!

Cyanide
mein 2. titel für die favoritenliste. riff und refrain funktionieren... es steckt sogar groove drin (wär hätte das gedacht). ich steh auf sowas :D
perfekt wäre es für mich wenn das ding kürzer wäre, meiner meinung nach ist das doch n bisschen in die länge gezogen.

Unvorgiven
ach wo ist bloß der erste teil. weder im 2. noch im 3. sehe ich ansatzweise die genialität des ersten songs und dem für mich besten des gesamten black albums. ich hab nicht damit gerechnet dass der 3. teil da ran kommt...
nungut bereits die ersten takte lassen irgendwie schmalz aus dn boxen fließen... klavier und bläsersounds... irgendwie passt das einfach nicht zu metallica. der rest ist einfach nicht so mein fall

The Judas Kiss
der song will bei mir ebenfalls nicht zünden... unterhaltsam ist es schon, nerven tut auch nichts aber irgendwie hat er auch nichts spezielles wo ich sagen kann: "hey alter judas kiss hat vielleicht n geiles...xyz"

Suicide & Redemption
endlich wieder ein langes instrumental. schönes riffing, schöne melodien. bang faktor alles da... den "größer" wirkenden früheren instrumentals - allen voran orion - allerdings in sachen originalität etwas unterlegen. dennoch ein sehr gutes stück notentext.

My Apocalypse
So hab ich mir das ende vorgestellt... schnell, hart, riffing, trocken ohne irgendwelche breaklängen wo belanglose rhytmen aneinandergereiht werden - eine entwicklung die ich nicht nachvollziehen kann. erinnert an kill'em all songwriting. auch das solo hat diese (absichtlichen) schiefhein töne die sich aus chromatik ergeben (ok in dem fall ists halt keine aber früher gab es das von körk ganz gerne mal)... coole sache - mehr davon... huch schon zuende. verdammt warum konnten nicht noch 2-3 der anderen songs so knackig sein.


ok das war es also. das neue album wo alle fans 5 jahre (?) drauf gewartet haben. ich denke schon dass metallica viel pulver verschossen hat. die männer sind eben auch ein stück alt geworden :D
aber belanglose riffs wie matthias sie nannte hmm... ab wann ist ein riff belanglos. wieviele belanglose riffs sind auf dem Blackalbum? auf dem hab ich irgendwie mehr lückenfüller gefunden als hier.
james gesang hat aber auch meiner meinung nach nachgelassen. 2004 in bremen hat er fantastisch gesungen, mal sehen ob ich es bei der anstehenden tour auch beurteilen kann.

was mir fehlt sind so die überraschenden zwischenparts wie sie MoP oder Creeping death oder Orion so besonders gemacht haben... wo alle härte einen moment vergessen ist und dann schließlich wieder zurück kommt. diese "größe" und das epochale mancher der alten songs haben sie nicht wieder aufleben lassen können. seit der justice... auch nicht schlimm.
solche knüppel breaks (die manche hier anscheinend als progressiv bezeichnen) hab ich nicht unbedingt gerne. mir fehlen auch 1-2 songs die wie motorbreath einem das riff entgegenknallen und durchhämmern - ohne lästige breaks - kein problem wenn der song in 3 min zuende ist.

alles in allem weiß ich nicht warum matthias in seinem eröffnungspost zum rundumschlag ausgeholt hat. ich finde man sollte kein endgültiges urteil beim ersten hören abgeben, aber was solls - so ist das mit geschmäckern :D
ich finde das album gelungen...natürlich vergleicht man immer(!) mit früher. So richtige überkracher für ne ewige metallica top ten liste hat es leider nicht. immerhin hat es reload für mich bisher getopt. wie das mit den andern ist wird sich zeigen wenn es für mich nicht mehr "das neue" ist.

für mich hat es 7 von 10 und das ist n ganz gutes ergebnis. 10 bekommen von mir nur lieblingsalben für die ich auch 50 euro bezahlen würde ( :D ). 9 ist nahe dran. 8 ist ein sehr gutes, 6+7 hat es das album geschafft mir zu gefallen. 5 ist guter durchschnitt... ich bind a etwas strenger mit den zahlenwerten :)
im bekanntenkreis ist es (auch von wirklich sehr metallicakritischen) metalhörer mehr gelobt worden als von mir. diese begeisterung teile ich nicht ganz.

also für den metalfan kann ich keine uneingeschränkte empfehlung geben (geht das überhaupt?) - aber die platte ist mindestens hörenswert.
 
Ich denke die große Aufregung um den Sound dieses Albums versteht man erst so richtig wenn man vom Loudness War beschäftigt. Denn das hier ist nicht einfach nur ein miserabel klingendes Album (was ohne Frage schon immer mal vorgekommen ist), sondern die Spitze des unheilvollen Trends alle Aufnahmen auf Kosten von gutem Klang lauter zu machen, weil man bei direkt hintereinander gespielten Musikstücken das lautere als besser empfindet. Das sorgt dafür dass man im Radio positiv auffällt, ist aber schlecht für jemanden der zuhause auf seiner Stereoanlage hört und die Lautstärkenunterschiede einfach per Regler anpassen kann.

Bis jetzt war das zwar ein wenig nervig und auch schade, dass zum Beispiel das Californication-Album nicht so gut klang wie es hätte klingen können (das galt lange Zeit als Negativbeispiel, u.a. wegen Clipping), aber alles in allem war es erträglich und noch hörbar.
Metallica hat nun als erstes mit einer größeren Mainstreamproduktion den Bogen völlig überspannt und sämtlichen Negativbeispiele der letzten Jahre wie Chorknaben aussehen lassen.

Bleibt zu hoffen das denen das Album gehörig um die Ohren geschlagen wird, vielleicht regt das bei manch anderen Produzenten zum Nachdenken an.
Das hoffe ich allerdings auch. Der Sound der neuen Metallica ist wirklich der Gipfel der Frechheit, dem nach zu urteilen was ich bisher gehört hab. Dieses Album wird von mir nicht gekauft.
 
Ich habe mir vorgenommen, das Album erst gar nicht anzuhören, um Nerven, Zeit und Geld zu sparen.
Ich danke nun dem Reviewer des Anfangspostings für die Bestätigung meiner Befürchtung. Ich werde also auch in Zukunft nicht einmal reinhören.

Metallica verkörpern für mich einfach nur die 80er Ära, bis einschließlich zum Zeitpunktes des Release vom Black Album.
Alles, was danach ein Neuveröffentlichungen auf den Markt kam, taugt maximal als Beilage, als Lückenfüller auf Konzerten, um Bier zu holen oder sich auf der Toilette zu entleeren, ohne gute Lieder zu verpassen.

Der einzigst gutes positive Nebeneffekt jeder Neuveröffentlichung: Die damit verbundene Konzerttournee im Folgejahr, denn auch wenn im Studio schon länger der Lack ab ist, sind sie für mich auf der Bühne dennoch die beste Liveband der Welt!
 
Ich habe mir vorgenommen, das Album erst gar nicht anzuhören, um Nerven, Zeit und Geld zu sparen.
Ich danke nun dem Reviewer des Anfangspostings für die Bestätigung meiner Befürchtung. Ich werde also auch in Zukunft nicht einmal reinhören.

Metallica verkörpern für mich einfach nur die 80er Ära, bis einschließlich zum Zeitpunktes des Release vom Black Album.
Alles, was danach ein Neuveröffentlichungen auf den Markt kam, taugt maximal als Beilage, als Lückenfüller auf Konzerten, um Bier zu holen oder sich auf der Toilette zu entleeren, ohne gute Lieder zu verpassen.

Der einzigst gutes positive Nebeneffekt jeder Neuveröffentlichung: Die damit verbundene Konzerttournee im Folgejahr, denn auch wenn im Studio schon länger der Lack ab ist, sind sie für mich auf der Bühne dennoch die beste Liveband der Welt!

:D:D:D:great:

Wie wärs einfach mal mit selber anhören und eigene Meinung bilden?
 
Na reinhören sollte man schon selbst, denn jeder empfindet Musik anders, obwohl ich aus dem eigentlichen Review schon die subjektive Empfindung eines verärgerten Fans rauslesen kann. Wie empfindet denn der Threadersteller das Album jetzt nach mehr mals hören eigentlich?

Ich bleib dabei, es macht Spaß, ist aber kein Mega Opus geworden. Dennoch gute Musik.
 
:D:D:D:great:

Wie wärs einfach mal mit selber anhören und eigene Meinung bilden?
Glücklicherweise lief in der Disothek, aus der ich gerade nach Hause gekommen bin, ein Stück der neuen Platte und jetzt hab ich erst recht kein Bock mehr, dieses Album zu geben.
Einfach nur New School-Hickhack, ist nicht meins.
Aber von Kill Em All bis Black Album gibts ja auch schon genügend gutes Material.
 
Erstmal zu Metallica allgemein:

Ich finde ja, dass diese Komplexität der alten Metallica Stücke nix weiter als fehlendes Können ist, aus einem Riff mit Potential eine runde Sache draus zu machen. Irgendwelche Riffs bis zum Erbrechen spielen und dann zusammenhanglos aneinanderhängen (bestes Beispiel "the four horsemen" mit dem miesen sleeze-riff in der mitte lynard skynard lassen grüßen) hat nichts mit Genialität zu tun - da kann ich mir auch Slayers Reign In Blood anhören nachdem ich die Pausen zwischen den 1-2 Minuten langen Stücken rausgeschnippelt hab (und da hab ich garantiert mehr Spass dran).

Zu den Solis: Schonmal die Tabs angeguckt? Sind oftmals nix weiter als seitenweise Fingerdehn- und aufwärmübungen für klassische Gitarre (dito "the four horsemen") - nur halt eben schnell gespielt. Tolle Inspiration.

Knaller wie "for whom the bell tolls" kann man natürlich nicht schlechtreden, machen aber den ganzen anderen Dreck nicht wett.

Zu Death Magnetic:

Ich finde auch dieses Album strotzt nun wieder wie jedes andere von wenigen versteckten Perlen, die sauber und gekonnt herausgearbeitet mehr Spass gemacht hätten und vor allem ein durchgängig hörbares Album ergeben hätten.
Dann wäre Death Magnetic vielleicht 45 Minuten hingerotzter Metal gewesen - so ist es eine unbequeme und langweilige Jam-Session von alten müden Männern... womit ich auch gleich zum Sound komme - der ist halt insgesamt eher spröde, aber wer es mag - ich finde sowas grundsätzlich nicht unbedingt schlecht, nur funktionieren die oldschool-metallica-sinnlos Riffs eben nicht mit diesem Sound.

Fazit: typisch Metallica - der ... Fan wirds bezahlen
 
Erstmal zu Metallica allgemein:

Ich finde ja, dass diese Komplexität der alten Metallica Stücke nix weiter als fehlendes Können ist, aus einem Riff mit Potential eine runde Sache draus zu machen. Irgendwelche Riffs bis zum Erbrechen spielen und dann zusammenhanglos aneinanderhängen (bestes Beispiel "the four horsemen" mit dem miesen sleeze-riff in der mitte lynard skynard lassen grüßen) hat nichts mit Genialität zu tun - da kann ich mir auch Slayers Reign In Blood anhören nachdem ich die Pausen zwischen den 1-2 Minuten langen Stücken rausgeschnippelt hab (und da hab ich garantiert mehr Spass dran).

Zu den Solis: Schonmal die Tabs angeguckt? Sind oftmals nix weiter als seitenweise Fingerdehn- und aufwärmübungen für klassische Gitarre (dito "the four horsemen") - nur halt eben schnell gespielt. Tolle Inspiration.

Knaller wie "for whom the bell tolls" kann man natürlich nicht schlechtreden, machen aber den ganzen anderen Dreck nicht wett.

Zu Death Magnetic:

Ich finde auch dieses Album strotzt nun wieder wie jedes andere von wenigen versteckten Perlen, die sauber und gekonnt herausgearbeitet mehr Spass gemacht hätten und vor allem ein durchgängig hörbares Album ergeben hätten.
Dann wäre Death Magnetic vielleicht 45 Minuten hingerotzter Metal gewesen - so ist es eine unbequeme und langweilige Jam-Session von alten müden Männern... womit ich auch gleich zum Sound komme - der ist halt insgesamt eher spröde, aber wer es mag - ich finde sowas grundsätzlich nicht unbedingt schlecht, nur funktionieren die oldschool-metallica-sinnlos Riffs eben nicht mit diesem Sound.

Fazit: typisch Metallica - der ... Fan wirds bezahlen
seh ich auch so. immer diese "und nohc n riff" mentalität. und for whom the bell tolls is imo auch nich so der songwriterische kracher, auch wenns vll n gutes lied is
 
Für Leute denen das Clipping zu sehr aufn Nerv geht:
Guckt mal nach dem Album im Internet. Irgendwo soll es eine nicht so stark gemasterte Version geben, die auch auf Guitar Hero verwendet wird. Ich habs selber zuletzt bei nem Freund gehört, und es war das ganz Album.
Ich weiß nur nicht wo er es her hat, und kann auch nicht sagen obs legal zu besorgen ist oder nicht.
Naja vielleicht gibts ja auch irgendwann ne Death Magnetic Re-Mastered
 
Naja vielleicht gibts ja auch irgendwann ne Death Magnetic Re-Mastered
und das bezahlen wir dann wahrscheinlich nochmal... nene

Ich habe mir vorgenommen, das Album erst gar nicht anzuhören, um Nerven, Zeit und Geld zu sparen.
Ich danke nun dem Reviewer des Anfangspostings für die Bestätigung meiner Befürchtung. Ich werde also auch in Zukunft nicht einmal reinhören.
sorry aber sowas sinnloses ist mir ja lange schon nicht mehr untergekommen.
"ich finds scheiße ohne es jemals gehört zu haben" - "jemand anders findets auch scheiße also bin ich bestätigt worden"

es geht hier teilweise nur ums metallicaflamen... ich geh doch auch nicht in den thread von nem slayeralbum und sag dass ich die band shit finde und mir das album nicht kaufen werde weil ich es ja sowieso nicht gut finden würde. hier sollten leute schreiben die in der lage sind das zu beurteilen. :cool:
 
und das bezahlen wir dann wahrscheinlich nochmal... nene


sorry aber sowas sinnloses ist mir ja lange schon nicht mehr untergekommen.
"ich finds scheiße ohne es jemals gehört zu haben" - "jemand anders findets auch scheiße also bin ich bestätigt worden"

es geht hier teilweise nur ums metallicaflamen... ich geh doch auch nicht in den thread von nem slayeralbum und sag dass ich die band shit finde und mir das album nicht kaufen werde weil ich es ja sowieso nicht gut finden würde. hier sollten leute schreiben die in der lage sind das zu beurteilen. :cool:
Ich finde Metallica super genial, ich halte sie sogar für die beste Band der Welt, aber ich bin defintiv der Ansicht: Neuveröffentlichungen müssen nicht sein.
Ist bei den Meisterwerken, die sie in den 80er vorgelegt haben auch völlig zwecklos.
 
"Death Magnetic" hat definitv einige coole Stellen, den Hit-Faktor von den Klassikern erreicht es aber dennoch nicht. Kriminell finde ich den Sound: ich habe das Album von der CD als MP3 (320 kbits) auf meine Festplatte gezogen. Ullrichs Becken klingen blechern und billig, die Snare auch einfach nur kacke (war für mich sowieso nie ein Weltklassedrummer). Die Gitarrenarbeit ist doch relativ passabel und hörbar. Einige eingängige Riffs sind dabei, wie z.B. in "Suicide and Redemption".

Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht! :redface:
 
Warum regt ihr euch eigentlich alle so auf? Jeder hat seine Meinung, das muss man respektieren. Einige suchen zwar auch gerne akribisch nach Gründen, Metallica durch den Dreck zu ziehen, aber das muss einen doch nicht interessieren.
Rein vom musikalischen Standpunkt betrachtet ist Death Magnetic für mich die mit gehörigem Abstand beste Platte seit And Justice For All und dem für mich sehr flachen Black Album meilenweit überlegen. Und nein, ich bin kein Fanboy. Ich habe mir weder St. Anger noch ReLoad schön geredet.
Das schlechte Mastering kann man auf keinen Fall wegdiskutieren, wobei andererseits diese Clipping-Hysterie auch maßlos übertrieben ist.
 
Das schlechte Mastering kann man auf keinen Fall wegdiskutieren, wobei andererseits diese Clipping-Hysterie auch maßlos übertrieben ist.
Naja, Metallica werden genug Geld haben um eine Scheibe anständig zu produzieren, da kann man doch einen anständigen Sound erwarten, oder?
Genau wie die letzte Stormwarrior, hätte ich die an einer halbwegs guten Anlange probegehört und den schlechten Sound schon im Laden bemerkt, ich hätte sie schlichtweg nicht gekauft.
 
Ich will hier niemanden abhalten die Platte zu hören und sich eine eigene Meinung zu bilden - es scheint ja viele Leute zu geben denen die Platte gefällt.

Ich stehe übrigens immer noch zu dem Review, ich würde es jetzt genau so und nicht anders schreiben.
Nochmal kurz zur Begründung: Die alten Metallicaalben, so sehr ich sie liebe, haben alle Schwächen. Versucht man sie mit aktuellen Metalscheiben zu vergleichen ergeben sich da schon Unterschiede. Wobei der Vergleich natürlich unfair ist, denn die allermeisten modernen Metalscheiben hätte es ohne Metallica in der Form gar nicht gegeben.
Macht eine Band etwas wirkliches neues kann ich auch ziemliche Fehler und Unzulänglichkeiten ohne Probleme verkraften. Die Kill em All war vom Songwriting her echt nicht so doll (besagtes Riffstückeln etc.), aber sie markiert den Anfang einer Ära und macht nebenbei einfach Spaß, weil man in jedem Moment die Spielfreude aller Beteildigten hört.
Mal ein nicht Metallica Beispiel: Die Withering to Death von Dir en Grey hat einen ziemlichen miesen Sound, aber daran störe ich mich kaum, da das Songwriting einfach klasse ist, jeder Refrain einen Hit ergeben hätte wenn der Rest der Musik nicht so sperrig wäre und all den Ideen die meist ziemlich abgedreht sind.
Ich habe die Platte mittlerweile hunderte von malen gehört, genau wie ich früher die alten Metallicaplatten gehört hab als das was sie gemacht haben noch recht neu war.


Wenn jemand aber ein Retro Album macht und dem Genre nicht neues hinzufügt erwarte ich wenigstens handwerklich gute Arbeit und ein paar frische Ideen.
Wie man sowas macht hat Dream Theater eigentlich ganz gezeigt. Ihre Train of Thought ist eine reine Verbeugung vor der alten Metal Garde, selbst der Aufbau des Album ist den alten Metallicaplatten entliehen, das ganze ist eigentlich nicht viel anderes als ihre freie Interpretation der Master of Puppets. Aber es ist handwerklich gut, bis auf ein paar klitzekleine Längen sind keine Songwritingfehler vorhanden, der Sound ist rau und brachial, aber doch transparent und modern. Es ist keine herausragende Platte weil es nichts weiter ist als ein gutes Retroalbum, aber genau das ist sehr gut gemacht.
Es ist einfach eine Freude die Platte in den CD Player zu stopfen.


Etwas ähnliches hätte ich auch von Metallica selber erwartet, so sie denn so klingen wollen wie Metallica Anno dazumal. Was ich aber höre ist etwas, dass sie früher zwar genau so gemacht hätten - nur hätten (haben) sie es früher besser gemacht. Wenn sie es geschafft hätten das Gefühl der alten Zeit in die heutige zu übersetzen, wenn die Songs nicht alle viel zu lang wären und alles so gewollt klingen würde, dann hätte ich auch meinetwegen die Produktion ignorieren können. Es wäre dann immer noch kein bahnbrechendes Album gewesen, aber es hätte schlicht und einfach Spaß gemacht.
 
Ich will hier niemanden abhalten die Platte zu hören und sich eine eigene Meinung zu bilden - es scheint ja viele Leute zu geben denen die Platte gefällt.

Ich stehe übrigens immer noch zu dem Review, ich würde es jetzt genau so und nicht anders schreiben.
Nochmal kurz zur Begründung: Die alten Metallicaalben, so sehr ich sie liebe, haben alle Schwächen. Versucht man sie mit aktuellen Metalscheiben zu vergleichen ergeben sich da schon Unterschiede. Wobei der Vergleich natürlich unfair ist, denn die allermeisten modernen Metalscheiben hätte es ohne Metallica in der Form gar nicht gegeben.
Was mich letztendlich nicht stören würde :D.
Macht eine Band etwas wirkliches neues kann ich auch ziemliche Fehler und Unzulänglichkeiten ohne Probleme verkraften. Die Kill em All war vom Songwriting her echt nicht so doll (besagtes Riffstückeln etc.), aber sie markiert den Anfang einer Ära und macht nebenbei einfach Spaß, weil man in jedem Moment die Spielfreude aller Beteildigten hört.
Naja, die Kill 'em All rockt halt einfach, ist imo die beste von Metallica. Das Songwriting mag, analytisch betrachtet, nicht so toll sein, aber letztendlich störts mich überhaupt nicht, außer vielleicht wenn ich versuche ein Stück zu lernen, und dann feststelle, dass sich das aufgrund der vielen Riffs schwerer gestaltet als ich gedacht hätte. Ich mach sowas aber auch gern, aus einigem Songs die ich geschrieben hab hätten andere Leute 3 Songs gemacht. Aber hey, solangs zusammenpasst? (wobei das bei mir kein Thrash ist, eher Epicmetal)
Irgendwie gibt ja auch genau dieses Songwriting Metallica teilweise den Flair.


Btw, ich finde das Cover der Death Magnetic recht gelungen.
 
ich finde death magnetic ist das beste album von metallica
bei dem album ist einfach jeder song genial und der sound geht meiner meinung mehr als in ordnung (gut den sound von st. anger fand ich auch schon fantastisch ( auch die drums))
der einzige negativpunkt meiner meinung ist das hetfield bei dem refrain von cyanide wie ein eunuche (hoffe ich habs richtig gschriebn ) klingt (dafür entschädigt der song mit geilem bassteil)
wieso wird eigentlich vom threadsteller kritisiert das bei jedem song solos sind, für mich gehören solos zu metallica wie pentagramme zu slayer
ich geb dem album 9,5/10 punkte
 

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