Metallica / Death Magnetic / 2008 / CD

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MatthiasT
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Erstmal kurz ein Satz zur Form des Reviews.
Ich habe mich entschieden keine Abhandlung über die Band zu schreiben in der Form einer klassischen Kritik, sondern in Echtzeit meine Bewertung beim Anhören des Albums niedergeschrieben. Ich denke dass dies eine Form ist die diesem Album gerecht wird, da es wohl müßig wäre über die historische Bedeutung der Band oder die Entstehung dieses Album zu erörtern.
Also Tatze auf auf den Play-Knopf und los gehts.

1. That Was Just Your Live
Nachdem ich gar keine Erwartungen mehr hatte bin ich doch von diesem Einstieg deutlich überrascht. Zwar ist der Sound wie erwartet unter aller Kanone, aber das Intro ist cool, das Mainriff ganz nett und erinnert ein klein wenig an Enter Sandman. Der Refrain ist dann nochmal richtig gut. Irgendwie stellt sich an besagter Stelle sogar ein wenig von dem alten Metallicafeeling ein und tröstet über den ansonsten eher uninspirierten Gesang hinweg.
Das Solo versprüht dagegen wieder ein klein wenig Lückenfüllercharme.

2.The End Of The Line
...erinnert sehr an Justice for All, zumindest im Aufbau und von der Art des Riffings. Leider hat sowohl die Qualität von letzterem als auch von der Gesangslinien deutlich nachgelassen. Nach drei Minuten wünsche zumindest ich mir das Ende des Stückes. Da kann dann auch die in der zweiten Hälfte einsetzende Solo und Break Orgie nichts mehr retten. Und selbst der zwei Minuten vor Ende einsetzende Cleanpart bringt nur aufgrund des verringerten RMS-Wertes ein wenig Erleichterung. Musikalisch empfinde ich ihn als belanglos.

3.Broken, Beat and Scarred
Wieder fühle ich mich sehr an die Justice erinnert. Allerdings ist diese Mid-Tempo Numemr deutlich erträglicher als the End of the Line. Das Riff und die Gesangslinien wissen zu gefallen.
Dafür fangen meine Ohren so langsam an zu bluten. Kontinuierlich drehe ich am Volume Regler zur Freude meiner Mitbewohner nach links. Die überflüssige und belanglose Orgie aus Soli und Breaks tut ihr übriges und trübt den erst guten Eindruck des Songs. Schade, als drei Minuten Thrasher wäre er ziemlich gut gewesen.

4.The Day That Never Comes
Meine armen geschundenen Ohren werden von dem cleanen Intro umschmeichelt. Normalerweise sind solch kitschigen Einlagen eher Grund zum fremdschämen, hier ist es ein wahrer Lichtblick. Danach geht es eher enttäuschend weiter. James singt wie ein Nasenbär mit Erkältung, die Riffs und Melodien sind teils anhörbar, teils belanglos.
Soli schienen offensichtlich auf der To-Do Liste für dieses Album zu gehören und so kommen sie selbstverständlich auch hier wieder vor. Sie erinnern in Teilen sehr an One, so wie auch vorher Hommagen an alte Zeiten nicht selten waren. Dagegen ist eigentlich auch nichts einzuwenden, bedenklich wird es erst wenn diese die Highlights ausmachen.

5.All Nightmare Long
beginnt wie der inoffizielle Nachfolger von Enter Sandman, schwenkt dann aber in ein ziemlich uninspirierten Thrasher um. Das Riff macht einen der größeren der vielen Tiefpunkte aus. James lässt gegenüber dem Beginn stimmlich noch mal eine Kategorie nach, dafür schafft er es einigermaßen brauchbaren Melodien zu punkten. So richtig zünden wollen die allerdings auch nicht, insgesamt wirkt das doch ein wenig Zusammenhanglos.
Der Rest der wieder mal viel zu langen acht Minuten plätschert so vor sich hin, nur unterbrochen von dem obligatorischen Solo.
Das bringt für mich ein paar Minuten etwas zur Produktion dieser Platte zu schreiben. Er hat die erstaunliche Eigenschaft wirklich jede Anlage so klingen zu lassen wie ein plärrender Radiorecorder. So dankbar wie ich auch in die nostalgische Rückversetzung in meine Kindheit bin in der ich auf einem halb zerstörten Getthoblaster die Tapes von meinem großen Bruder gehört hab (ironischerweise hab ich auf diese Weise Metallica entdeckt), so sehr empfinde ich es als Frechheit so einen Sound vorgesetzt zu bekommen. Nur um es mal anzumerken, ich fand die raue Produktion der St. Anger wirklich gut im Sinne von passend zur Stimmung der Musik. Death Magnetic dagegen ist handwerklich einfach schlecht gemacht. Verzerrungen sind ein absolutes No-Go, in dem Maße wie sie hier vorkommen erst recht. Man hört deutlich dass eine einst räumliche Aufnahme bis zur Unkenntlichkeit komprimiert wurde. Ich hab ja gar nichts gegen Brickwall Produktionen, aber dann sollten sie wenigstens gut gemacht sein.
Was mich am meisten daran stört ist die absolute Unnötigkeit. Metallica hat alle Zeit der Welt, fast beliebig viel Knete, könnten jeden Produzenten haben und haben dazu noch die völlige künstlerische Freiheit. Sie hätten die absolute Referenzproduktion abliefern können, aber raus kommt nicht mal unterer Durchschnitt.
Aber genug geärgert, denn Cyanide läuft schon und ich sollte mit dem eigentlichen Review weitermachen.

6.Cyanide
Eine Mid-Tempo Nummer die in jeglicher Hinsicht das Prädikat "nett" verdient. Der ruhige Mittelteil entschädigt für das erstmals richtig nervige Solo und erstmals seit That Was Just Your Live wird die Zeit bis zu Ende nicht zu lang.

7.The Unforgiven III
Kommen wir zur ewigen Fortsetzungsgeschichte The Unforgiven. Das Intro lässt schlimmes hoffen. Ein pathetisch gespieltes Piano das in Gut Thori Amos Ehre gemacht hätte, unterlegt von Casio-Bläsern. Das nachfolgende cleane Riff ist dagegen in seiner Einfachheit bis jetzt fast der Albumhöhepunkt.
Allerdings ist die Berg und Talfahrt wohl ein grundlegendes Konzept dieses Albums und so ist es wohl unausweichlich dass James jault wie eine Katze der ein 40 Tonner über den Pfoten gefahren ist und auch sonst keine orginellen oder wenigstens interessanten Ansätze finden lassen. Es ist noch nicht mal der Tiefpunkt des Albums, aber hier hab ich den direkten Vergleich zu den beiden Vorgängern, und gerade zwischen dem I und dem III Teil liegen Welten. Schade.

8.The Judas Kiss
Auch dieser Song bleibt dem Albumkonzept treu. Zu lang, ein bisschen zu sehr zusammengewürfelt und nicht sonderlich orginelles riffing. Allerdings weiß der Refrain zu gefallen. Außerdem ist das Solo deutlich eigenständiger als in den Songs zuvor. Warum nicht immer so?

9.Suicide And Redemption
Auf einer Platte die ganz offensichtlich an alte Metallica erinnern soll darf natürlich das Instrumental nicht fehlen. Call of Chuhulu, Orion und To Live Is To Die haben es vorgemacht.
Allerdings lebten genannte Tracks von songwriterischer Raffinesse, was mich nach dem anhören der ersten neun Tracks schlimmstes hoffen ließen.
Zum Glück wurde ich jedoch positiv überrascht. Es stecken wirklich gute Ideen in diesem Song und er hebt sich wirklich von den vorangehenden ab. Ein guter Song also, allerdings immer noch recht weit von den Vorbildern entfernt.

10.My Apocalypse
So wie das Instrumental gehört auf eine waschechte Retro-Metallicaplatte auch der Abschlussthrasher. Selbstverständlich bekommt man den hier auch geliefert.
Der Song macht vieles falsch und eine Sache richtig. Die negativpunkte mag ich gar nicht aufzählen, hab ich es doch schon so oft getan. Langweiliges Riffing, langweiliger Gesang and so on... Schön ist allerdings dass man nun nach fünf Minuten erlöst wird und der Song so wenig Gelegenheit hat einen wirklich zu nerven. Genau das hätte so einigen Songs vorher auch gut getan.

So, nun ist die Platte durch. Gut 75 Minuten Klang sind gerade durch meine Ohren gerauscht und ich weiß nicht so recht welches Fazit ich ziehen soll. Metallica haben mich zum Gitarre spielen gebracht und mich beeinflusst, waren sogar mein Einstieg in härtere Musik, wenn nicht sogar in die Beschäftigung mit Musik an sich.
So einige Entschuldigungen kommen wir in den Sinn. James ist halt älter und da leidet die Stimme, sie standen unter großen Zugzwang usw.
Aber andere Bands aus ihrer Zeit schaffen es auch nach so langer Zeit noch gute Alben rauszubringen. Testament spielen einfach guten Thrash, Motorhead schaffen es ein Album rauszubringen was genau so ist wie ihre alten, halten nur locker das Niveau ihrer besten Platten, King Crimson schafft es auch nach 40 Jahren noch in neue Musikdimensionen vorzudringen und auch selbst J. Cash hat am Ende seiner Karriere seine Stimme fast verloren und sag mit gebrochener Stimme, jedoch ergreifender und besser als je zuvor.
Von all den jungen Bands die hervorragende Alben auf den Mark werden ganz zu schweigen.
Die guten Ansätze auf diesem Album reichen mir einfach nicht, die Tiefpunkte überwiegen.

Ich mag Punktwertungen nicht sonderlich, aber wenn ich eine vergeben müsste wäre es mit einer brauchbaren Produktion und schon eingerechneten Legendenbonus vier von zehn Punkten, von denen dann wegen akuten Ohrenblutens enstanden durch völlig unnötigen Clippings und sonstigen Soundesaster noch mal einen abziehe.
So komme ich auf 3/10 Punkten.
 
Eigenschaft
 
Ich stimme bei den meisten Songs nicht wirklich mit dir ein, aber das ist ja das schöne am persönlichem Geschmack. Allerdings finde ch diese "clipping-hysterie" etwas extrem. Klar darf das nicht vorkommen, aber so schlimm ist es nun auch nicht. Über eine vernünftige Anlage fällt das kaum bis garnicht auf und den Sound finde ich sonst ziemlich gut.

Ich hätte einigen Songs schon so 8-8,5/10 gegeben, aber dem Album als Gesamtwerk "nur" 7,5/10 Punkte, wobei mir das Album nach mehrmaligem Hören immer besser gefällt! Und ich finde die Entwicklung von Metallica echt richtig positiv. Wie du schon erwähnt hast, klingt es wirklich ziemlich nach Justice und das ist doch toll! Genau das ist doch eigentlich das, was alle wollten: Zurück zu alten Tagen. Ich wurde sehr von dem Album überrascht. Mit sowas gutem habe ich nicht gerechnet.
 
Allerdings finde ch diese "clipping-hysterie" etwas extrem. Klar darf das nicht vorkommen, aber so schlimm ist es nun auch nicht. Über eine vernünftige Anlage fällt das kaum bis garnicht auf und den Sound finde ich sonst ziemlich gut.
Gerade auf einer vernünftigen Anlage fällt das auf. Und auch ansonsten ist der Sound wirklich mies. Wie gesagt, bei der St. Anger konnte ich den Garagensound ohne weiteres als Stilmittel akzeptieren, hier ist es einfach nur eine handwerkliche Schlamperei.
Bei einem Debutalbum einer unbekannten Band hätte sowas schon zu massiven Punktabzug geführt, einfach weil der Markt mittlerweile von guten Platten nur so überschwemmt wird, aber ich hätte es ohne Murren akzeptiert. Das wäre halt ein Anfängerfehler gewesen. Aber das sowas Metallica passiert geht wirklich an meiner Vorstellungskraft vorbei.

Und ich finde die Entwicklung von Metallica echt richtig positiv. Wie du schon erwähnt hast, klingt es wirklich ziemlich nach Justice und das ist doch toll! Genau das ist doch eigentlich das, was alle wollten: Zurück zu alten Tagen.
Vor mir aus hätten sie alles machen können. Etwas komplett neues womit niemand gerechnet hätte, die logische Fortführung von St. Anger oder aber ein Retro-Album. Wenn man aber ein Retroalbum macht dann sollte es wirklich gut sein und die Stimmungen und den Sound der alten Tage in unsere Zeit übersetzten. Ich hätte das Metallica und Rick Rubin zugetraut, bin aber enttäuscht worden.
So reihen sie sich in die Armada ihrer eigenen schlechten Klone ein. Und das sollten sie nicht nötig haben.
 
Jetzt noch eine postive Rezession von mir :p

Ich find es ist nach Master of Puppets/ Justice for All das 3. beste Album von Metallica!
Der Sound der Bassdrums ist ja wohl überragend(ähnlich wie bei Justice) und auch der Rest des Schlagzeugs klingt extrem geil! Die Gitarren klingen sehr gut!(schön Mittenlastig und Gainhaltig, zudem nicht so rau wie auf Anger, eher in den bereich zwischen Justice und Black Album einzuordnen) und auch der Bass kommt nicht zu kurz, er ist sehr deutlich rauszuhören und an der richtigen Anlage auch zu spüren.
James Stimme klingt sehr gut, er trifft alle Noten und klingt sehr druckvoll sowie Elanvoll.
Die Rythmusgitarre trägt viele Stücke, indem sie sehr interresante Riffs spielt, die auch relativ abwechslungsreich - innerhalb des albums - klingen und sich auch in den einzelnen Lieder nicht ständig wiederholen, also kein "verse/chorus/verse" sondern eher "langes intro/heavy jam/verse/nochmals heavier jam/chorus/bridge/solo/outro."
Kirks Solo sind interresant, da sie sich aus melodischen teilen der 80er und dem Spielstil vom Black Album ähneln(viel WahWah). Technisch sind sie vom Niveau gleichauf mit denen auf Ride The Lightning sowie Master of Puppets, wobei auch Licks aus Kill em All vorkommen.
Lars' Drumstyle ist ähnlich dessen auf Justice for All.
Er setzt wieder öfters die Double-Bass ein und schreckt auch nicht vor hartem Snare Drumming sowie einigen Tempowechseln zurück.
Roberts BassSpiel würde ich als überragend hervorheben. Man hört den Bass nicht nur, man spürt es förmlich und die Bass Lines unterscheiden sich auch teilweise deutlich von den Gitarrenriffs.

Der Opener "That was Just Your Life" beginnt Monumental mit Herzschlagen, in welches Cleane Gitarren einkehren, darauf folgt ein melodisches Gitarrenintro samt Drumintro(im hintergrund immernoch die sauberen Gitarren) und folgt in einem sehr schnellen Riff. Kurz bevor Hetfield beginnt setzt Ulrich noch zu einem Athemberaubenden Double-Bass Solo an. Der song ändert dann öftters seine geschwindigkeit. Das Solo ist stark WahWah lastig und sehr schnell. Es passt einfach. Ein Dual-Solo ist ebenfalls enthalten. (8/10)
The End of the Line beginnt sehr kräftig und ist stark Rythmusgitarrenlastig. Das Solo unterscheidet sich schon stark vom 1. Song: es klingt doch eher improvisiert als überlegt. Das Ende klingt recht passend, es ist einfach ein ausklingen der Gitarren (8/10)
Broken, Beat and Scarred beginnt vom Drumstyle ähnlich wie Harvester of Sorrow mit einem durch nichts gestörten Double Bass Teil. Der Riff kling sehr überlegt, pefekt auf die Lyrics abgestimmt, ist allerdings nicht so mitreißend wie die beiden ersten Titel. Das Solo hätte man auch ohne weiteres in ein Kill Em All lied packen können. (8/10)
That Day that never Comes ist eine sehr stark an "One" angelehnte halbballade, welche selbst teile dessen im Dual-Solo sogar Teile aus dem One Dual-Solo enthält und der "Maschinengewehr Riff" ist ebenfalls enthalten. (9/10)
All Nightmare ist einer meiner Favoriten. Es enthält sehr schnelles Riffing, mit einigen komplizierten Griffen. Auch das Drumming klingt passend, insbesondere die Becken werden in diesem Lied belastet, wobei auch die Snare belastet wird.
Das Solo(zwei tiele) klingt sehr gut, sehr durchdacht und nicht einfach(kirk hat nochmal alles gegeben für dieses Lied). Nach dem Solo folgt nochmal ein relativ langer Double Bass Part mit extrem hoher geschwindigkeit.(10/10)
Cyanide ist ein klassiker, mit unverwechselbaren Sound, insbesondere die BassLine ist überragend. Von der Geschwindigkeit ist eher eines der langsameren Titel, wobei der der Verse Riff an den von Blackened erinnert.(10/10)
The Unforgiven III ist einzigartig. Das Intro erinnert an die Trivia "Ecstasy of Gold". Der Song an sich ist ein klassischer Unforgiven Teil, wirkt aber erst nach mehrfachem hören, da er Tiefgang hat. Das Solo ist überragend, Kirk verbindet gefühl mit Technik. Sehr stark! (10/10)
The Judas Kiss ist im Grunde wie die Tracks 1-3. Relativ schneller Rythmus und dominierende Drums allerdings ein überzeugenderes Solo. (9/10)
Suicide&Redemption ist für mich DAS Lied auf dem Album schlechthin. Ein überragender Rythmus gepaart mit genialen Riffs und Einfühlsamen als auch technisch anspruchsvollen Soli ergeben das perfekte Lied. An diesem Lied kann man nichts aussetzen! Perfekt Metallica! (10/10)
My Apocalypse geht in die Richtung von Damage Inc oder Dyers Eve. Ein hartes Ende für ein geniales Album. Sehr schnelle Rythmusgitarre, coole Riffs und perfekte Drumming, sowie ein überragendes Solo Runden das Album perfekt ab. (10/10)

Zum Schluss bleibt zu sagen: Metallica sind Back to the Roots geangen, sich selbst treu geblieben, neue Ideen und Elan auf diese Platte gebracht. Metallica hat niemanden mehr etwas zu beweisen, doch mit dieser Platte haben sie sich noch einmal bewiesen, dass sie musikalisch überragende Genies sind.
Metallica hat diese Platte nicht fürs Geld gemacht, sondern für die FANS !!!
 
Ich muss mich meinem Vorredner anschließen und sagen, dass Death Magnetic für mich, das beste Album seit And Justice for all ist. Die Produktion ist zwar wirklich nicht gerade das gelbe vom Ei, aber die Songs gefallen mir eigentlich alle sehr gut. Ich finde auch, dass die Stimme von James toll klingt, keine Spur von Gejaule oder Erkältung. Ich fand das Album beim ersten mal hören auch nicht sooo toll, aber nach 3-4maligem anhören wurde es richtig, richtig gut.
Mein Tipp: Für dieses Album wirklich Zeit nehmen und die Songs öfter anhören, dann werden sie immer besser.
 
Macks
  • Gelöscht von Dimebag1984
  • Grund: Das kann man auch anders sagen
Hallo!

Ich werde alle beleidigenden Beiträge gegen den Rezessionsschreiber löschen.
Es ist seine Meinung, die man respektieren muss.

rEpLaYmEr hat es vorgemacht... schreibt doch auch ein eigenes!

Gruß
Dime!
 
Ich finde es fast ein wenig schade dass ich Macks Post nicht lesen konnte - habe ich doch mit sowas gerechnet.
Ich wäre aber doch dankbar Beschimpfungen jeglicher Art einfach per PM zu schicken, dann müllt das den Thread nicht zu und verursacht der Moderation keine Arbeit. ;)

Allerdings ist das hier jetzt in der Form das Ideal eines Reviews. Eine recht detailierte und unpolemische Contra-Position (ich habe zumindest versucht meine Kritik so zu gestallten) steht einer detailierten und unpolemischen Pro-Position gegenüber. (danke rEpLaYmEr)
 
Wenn du das schon zensierst, dann schick bitte dem Rezensionsautor eine PM, in der der Text meines Beitrags steht.

Ok, nochmal in schmeichelhafter Form:

Matthias, ich finde es absolut respektlos, wie du über eine Band wie Metallica urteilst. Es geht meiner Meinung nach gar nicht an, dass man nach einmaligen Durchhören schon sein Urteil abgibt. Schon gar nicht bei einem Metal-Album, das in diesem Fall ziemlich progressiv ausgefallen ist (für Metallica-Verhältnisse).

Auf mich wirkt es auch absolut arrogant, dass du das Wort "nett" in Zusammenhang mit Metallica-Songs verwendest. Für das schlechte Mastering können Metallica nichts (nehme ich mal an) - dafür ist wahrscheinlich die Plattenfirma verantwortlich.

Für mich ist auch nicht nachvollziehbar, wie man ein solch geniales Album so durch den Dreck ziehen möchte. Du gibst vor, dich mit Metallica auszukennen, dann sollte man aber wissen, dass der Song nicht "Call of Chuhulu" heißt.

Für mich hat es den Anschein, dass du Death Magnetic ohne Erwartungen gekauft hast und dann, froh über das eigene Einschätzungsvermögen, eine "Kritik" schreibst, die aber jeder vernünftige Mensch nicht nachvollziehen kann. Wenn du Metallica nicht magst, solltest du "meiner Meinung nach" nicht schlecht über sie schreiben, denn wer Metallica nicht mag, kommt nicht in die Versuchung sich das Album kaufen.

Macks
 
Matthias, ich finde es absolut respektlos, wie du über eine Band wie Metallica urteilst. Es geht meiner Meinung nach gar nicht an, dass man nach einmaligen Durchhören schon sein Urteil abgibt. Schon gar nicht bei einem Metal-Album, das in diesem Fall ziemlich progressiv ausgefallen ist (für Metallica-Verhältnisse).
Ach komm, das Album ist nicht progressiv. Im Wortsinn ist es sogar rückschrittlich da es eher die Nähe zu den alten Werken sucht. Und selbst mit Prog als Musikrichtung hat das herzlich wenig zu tun. Das ist astreiner Metal, nicht mehr und nicht weniger.

Auf mich wirkt es auch absolut arrogant, dass du das Wort "nett" in Zusammenhang mit Metallica-Songs verwendest. Für das schlechte Mastering können Metallica nichts (nehme ich mal an) - dafür ist wahrscheinlich die Plattenfirma verantwortlich.
Wenn eine Band Einfluss auf den Aufnahmeprozess hat dann Metallica. Es gibt wohl keine andere Band die eine so weitgehende finanzielle und künstlerische Freiheit besitzt. Und selbst wenn nicht, würde es das Endprodukt besser machen?
Ich empfinde es übrigens respektlos mir gegenüber nach der großen Werbetrommel und nach dem Kauf der CD mir eine Produktion anzuhören die vom RMS Wert nahe dem weißen Rauschen liegt.

Für mich ist auch nicht nachvollziehbar, wie man ein solch geniales Album so durch den Dreck ziehen möchte. Du gibst vor, dich mit Metallica auszukennen, dann sollte man aber wissen, dass der Song nicht "Call of Chuhulu" heißt.
Sorry, für den Verschreiber, ich weiß wohl dass es Call of Cthulhu heißt, ich hab ja schließlich das Album im Regal (und auch die zugrunde liegenden Bücher vom Herren Lovecraft, aber das nur nebenbei). Aber aufgrund eines Vertippers lässt sich keine Annulierung des ganzen Textes herleiten, das ist hier schließlich ein Forum und kein Wissenschaftsmagazin.

Wenn du Metallica nicht magst, solltest du "meiner Meinung nach" nicht schlecht über sie schreiben, denn wer Metallica nicht mag, kommt nicht in die Versuchung sich das Album kaufen.
Also dürfen laut Fanboy-Dekret nur Fans über Metallica schreiben und sämtliche kritischen Stimmen für immer verstummen. ;) Ist ja wunderbar.

Ich habe das Album gekauft weil ich auch sonst jedes Metallica Album besitze und weil sie mir mal wirklich etwas gegeben haben. Nichtsdestotrotz finde ich das Album wirklich schlecht. Ich erkenne die wenigen guten Punkte, aber es reicht (imo) nicht für ein gutes Album.

Das Album bietet gar nichts. Weder fügt es dem Genre neue Impulse zu noch ist es eine gelunge Hommage an alte Zeiten. Ja, selbst als spaßige Genre-Unterhaltung zwischendurch (zu der die Ideen lang reichen würden) taugt es nicht, da hier songwriterische und produktionstechnische Mängel im Weg stehen.
Auch nach mehrmaligen hören (ich hatte selbst bevor ich das Review geschrieben hatte in die Songs gezielt reingehört und mittlerweile ein paar Durchläufe mehr) schaffe ich es nicht mir den Kram schönzuhören.

Und dabei würde mich nichts mehr freuen als ein gutes Metallicaalbum, das kannst du mir glauben. Aber ich bin doch wohl nicht mehr Fan genug dieses Album zu bewerten als wäre es das einzige Thrashmetalalbum dieser Welt. Vergleicht man das hier mit dem Output von Machine Head und Konsorten fällt jedenfalls mir die Entscheidung nicht schwer.
 
Ach komm, das Album ist nicht progressiv. Im Wortsinn ist es sogar rückschrittlich da es eher die Nähe zu den alten Werken sucht. Und selbst mit Prog als Musikrichtung hat das herzlich wenig zu tun. Das ist astreiner Metal, nicht mehr und nicht weniger.

Progressiv bedeutet in der Musik fortschrittlich im Sinne von musikalisch hochwertig, also u.a.: Verzwickte Rhythmen, viele Rhythmuswechsel und Tempiwechsel, "alternative" Melodien, komplexe Songstrukturen. Von diesen Punkten beinhaltet Death Magnetic so einiges.
Ich habe auch nicht gesagt, dass es ein Prog-Album ist, sondern, dass für Metallica-Verhältnisse ziemlich progressiv ist. Wenn man sich Metallicas Alben ansieht, dann erkennt man aber auch, dass Metallica schon immer in der Lage waren, (musikalisch) hochwertige Musik zu schreiben. (siehe u.a. MoP und AJFA)

Also dürfen laut Fanboy-Dekret nur Fans über Metallica schreiben und sämtliche kritischen Stimmen für immer verstummen. ;) Ist ja wunderbar.

Ich habe gesagt, dass eine Kritik von jemandem, der die Band nicht mag oder sich ohne Erwartungen das Album anhört, nicht wirklich repräsentativ ist, wenn diese schlecht ausfällt. Das wäre so, wie wenn ich BFMV rezensieren müsste: Ich hasse diese Band und könnte ihnen somit nicht mal einen musikalischen Wert ihrer Musik anrechnen.

Und dabei würde mich nichts mehr freuen als ein gutes Metallicaalbum, das kannst du mir glauben.

Warum kotzt du dich dann so aus? :)

Macks
 
Warum kotzt du dich dann so aus? :)

eine sinnlosere frage hab ich ja schon lange nich mehr gehört :D

zur rezension:

ich hätte wahrscheinlich nicht viel mehr punkte gegeben, allerdings nicht ausschliesslich bzw zu nem großen teil wegen der produktion sondern einfach wegen der tatsache das metallica auch mit diesem album nichts geliefert haben von dem ich mich in irgendeiner weise angesporchen fühle

die songs find ich schlichtweg zu lang für metallica... iwie is bei mir zumindest bei jedem song ab der hälfte die luft raus und zum anderen finde ich james stimme einfach nur noch nervig

R.I.P Metallica 1991 :redface:
 
Die Songs statt 8 lieber 5 Minuten zu machen wäre vernünftiger gewesen...ansonsten ein solides, neues, frisches Metallica Album mit anschließender Deutschland Tour....und für Leute meiner Generation zählt wohl(zumindest für mich) die Tatsache, dass sie nächstes Jahr nach good old Germany kommen mehr als was paar Forenmitglieder, ehemalige Fans, aktuelle Fans, Hater, Lover schreiben. Also lasst das Album, Album sein und wartet auf das nächste^^
 
Progressiv bedeutet in der Musik fortschrittlich im Sinne von musikalisch hochwertig, also u.a.: Verzwickte Rhythmen, viele Rhythmuswechsel und Tempiwechsel, "alternative" Melodien, komplexe Songstrukturen.

Tut mir leid, den Zusammenhang "kompliziert" = "musikalisch hochwertig" kann ich nicht nachvollziehen.
 
Tut mir leid, den Zusammenhang "kompliziert" = "musikalisch hochwertig" kann ich nicht nachvollziehen.

Soll nicht heißen, dass Musik, die die von mir aufgelisteten Elemente nicht beinhaltet, schlechte Musik ist. Mit "musikalisch hochwertig" meine ich einfach musikalisch anspruchsvoll.
Das ist natürlich auch irgendwie Auslegungssache, aber der Grundgedanke ist einfach der, dass z.B. Metallica anspruchsvollere Musik (im Sinne von oben genannten Punkten) schreibt, als es eine x-beliebige Punkband tut.

Lg,
Macks
 
Ohne eine Wertung für das Songwiriting etc abgeben zu wollen:

Die Produktion raubt mir jegliche Lust das Album anzuhören.
Die Songs könnten noch so gut sein, der Sound macht hier definitiv die Freude an der Musik zunichte.
Drucklos, schlecht abgemischt, keinerlei Dynamik (das Clipping ist noch das kleinste Problem, das ich damit habe).....unter aller Sau und für mich so ziemlich die größte Frechheit, die sich Metallica in ihrer Karriere erlaubt haben.
 
Das ist natürlich auch irgendwie Auslegungssache, aber der Grundgedanke ist einfach der, dass z.B. Metallica anspruchsvollere Musik (im Sinne von oben genannten Punkten) schreibt, als es eine x-beliebige Punkband tut.

Ähm, nein.

In dem Sinne komplexe oder anspruchsvolle Sachen haben Metallica nie gemacht. Im Gegenteil, es gibt wohl keinen besseren Archetypus des simplen Thrashmetal als ihre alten Werke. Ich denke auch kaum dass sie das je im Sinn hatten.
Was sie aber konnten: 10 Minuten Songs schreiben denen nicht schon nach drei Minuten die Puste ausgeht, interessante Gesangslinien kreieren, orinelle und nicht schon tausendmal gehört Riffs schreiben und diese stimmig verbinden. Sprich - sie waren gute Songwriter. Und genau das vermisse ich hier auf voller Breite.

Auch wenn es Metallica ist - sie müssen sich der aktuellen Konkurrenz in der Form von Machine Head, Kreater und co stellen - und da tun sich in meinen Augen Abgründe auf.
 
Ohne eine Wertung für das Songwiriting etc abgeben zu wollen:

Die Produktion raubt mir jegliche Lust das Album anzuhören.
Die Songs könnten noch so gut sein, der Sound macht hier definitiv die Freude an der Musik zunichte.
Drucklos, schlecht abgemischt, keinerlei Dynamik (das Clipping ist noch das kleinste Problem, das ich damit habe).....unter aller Sau und für mich so ziemlich die größte Frechheit, die sich Metallica in ihrer Karriere erlaubt haben.

Das sehe ich genau so. Die Songs sind eigentlich recht gut, jedenfalls weit über meinen Erwartungen. Das Album ist schön abwechslungsreich mit Anlehnungen an alte Zeiten aber auch mit neuen Ideen und Einflüssen. Von daher eigentlich eine gute Note - 7/10.

Ich habe die Platte auch ein paar mal gehört. Mehr als 30 Minuten am Stück schaffe ich aber nicht, ohne dass mir der Schädel brummt. Irgendwann klingt alles nur noch nach "Bwwwwwwwwwww", weißem Rauschen. Dabei ist es egal, ob ich über gute Studio-Monitore/Kopfhörer, Mittelklasse-Anlage, Laptop-Boxen oder über mp3-Player höre. Der Sound ist einfach ermüdend für die Lauscher. Dieser Rekordversuch in "Höchster je gemessener RMS-Wert einer kommerziellen Musikproduktion" ist meiner Meinung nach völlig daneben. Das Clipping kommt dann noch oben drauf. Daher nur 0/10 Punkte für die Produktion von mir - mit Pauken und Trompeten durchgefallen.

Das gibt eine gemittelte Gesamtnote von 3,5/10 - gerade noch "ausreichend".
 
. Dabei ist es egal, ob ich über gute Studio-Monitore/Kopfhörer, Mittelklasse-Anlage, Laptop-Boxen oder über mp3-Player höre. Der Sound ist einfach ermüdend für die Lauscher.

Bei mir isses ähnlich. Über die Stereoanlage, im Auto, über Kopfhörer....egal wo und wie, es hört sich einfach grauenhaft an.

Ich weiß nicht, was man damit bezwecken wollte?! Sollte möglichst authentisch nach 80er Jahre Garagensound klingen?
Wenn ja ist das für eine millionenschwere Band einfach nur lächerlich und peinlich. Ich maße mir nicht an über künstlerische Freiheiten zu urteilen und hätte jeden Stilwechsel, beispielsweise wie damals zu Load-Zeiten, verkraften können. Aber das ist in meinen Ohren wirklich nur erbärmlich und ein Schlag ins Gesicht eines jeden Fans, der von einer Band wie Metallica schlicht und ergreifend einen guten Sound erwarten darf.
Es wurde schon angeschnitten, dass das nichts anderes als schlechtes Handwerk sei....so sehe ich das auch!


Das gibt eine gemittelte Gesamtnote von 3,5/10 - gerade noch "ausreichend".

Bis dahin komme ich garnicht. Ich bleibe im Moment noch bei 0 Punkten für den Sound stecken. Mir das ganze Album in einem Rutsch anzuhören habe ich bis jetzt noch nicht geschaft.
 
Ich weiß nicht, was man damit bezwecken wollte?! Sollte möglichst authentisch nach 80er Jahre Garagensound klingen?
Wenn ja ist das für eine millionenschwere Band einfach nur lächerlich und peinlich. Ich maße mir nicht an über künstlerische Freiheiten zu urteilen und hätte jeden Stilwechsel, beispielsweise wie damals zu Load-Zeiten, verkraften können. Aber das ist in meinen Ohren wirklich nur erbärmlich und ein Schlag ins Gesicht eines jeden Fans, der von einer Band wie Metallica schlicht und ergreifend einen guten Sound erwarten darf.

Wenn es denn wenigstens 80er Garagensound gewesen wäre! Es könnte ja kaum weiter davon weg sein.
Es ist im Gegenteil sogar eine hochmoderne Produktion - Hauptsache laut. Ich glaube als nächstes bekommen wir 70 Minuten weißes Rauschen vorgesetzt. Lauter geht es dann nicht mehr und alle Möglichkeiten des Heavy-Metals sind ausgeschöpft. :screwy:

Gewollt roher Sound wäre für mich St. Anger, und da gehöre ich zu den Leuten die das gut fanden. Ich mochte die Snare und den kratzigen Gitarrensound. Man hat trotzdem gemerkt das das handwerklich super gemacht war und es ein bewusstes Stilmittel ist. Ohne das hätte die Musik lange nicht so gewirkt. Insgesammt sehr gewagt, aber alles in allem eine super Sache.


Das hier geht jedoch gar nicht und ist nur durch handwerkliche Fehler zu erklären. Da sind ja selbst alte Dead Kennedy Platten eine Wohltat gegen.
 

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