MIDI nachrüsten?

  • Ersteller loungemaster
  • Erstellt am
L
loungemaster
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.03.10
Registriert
11.11.06
Beiträge
19
Kekse
0
Hallo zusammen!

Ich lese in diesem Forum schon seit einiger Zeit und bisher wurden alle meine Fragen mit Hilfe der SuFu beantwortet, doch zu diesem Problem habe ich leider nix finden können (kann allerdings auch an mir liegen...):
Ich habe seit 4 Jahren (u.a.) einen Korg Poly61 und habe ihn bis dato entweder nur live gespielt oder aber im Studio mit meinen fertig editierten Sounds aufgenommen. Da ich nun ein neues Projekt begonnen habe, welches sich rein am Rechner abspielt, stehe ich vor dem Problem, dass das Teil kein MIDI hat und ich somit bei Soundanpassungen immer die Spur neu einspielen muss. Mein Musikerkollege (E-Technik-Doktorant) meinte, dass man eine MIDI-Schnittstelle nachrüsten könnte, doch bevor wir die Kiste aufschrauben und auf Teufel komm raus drauf los löten meine Frage: Hat das schonmal jemand von Euch gemacht (evt. auch bei einem anderen Synth) und kann mir seine Erfahrungen zur Verfügung stellen?

Besten Dank im Vorraus
Robert
 
Eigenschaft
 
Nein.. denn meiner Meinung nach gehören Synths in dem Originalzustand belassen wie sie sind.. alles andere wäre eine Sünde..
Ich spiele meinen Jupiter so wie ich gerade brauche.. da ist nichts mit MIDI und da muss ich schon n wenig Zeit investieren die Spur genauso zu spielen wie ich will...
 
Hi,
also ich meine das geht. Will mich aber nicht festlegen. Vielleicht solltest du mal im Synth Forum fragen?
Glaube die kennen sich da besser aus! Such mal bei Google Synth... Forum

Gruß
 
@tax-5: mich stört im endeffekt auch nicht das genaue einspielen (das seh ich als sportliche übung...), sondern dass ich nicht "mal eben fix" z.b nen anderen basssound im gesamtgefüge testen kann. das hemmt m.m. nach das kreative rumprobieren. gut, ein midifizierter synth ist vielleicht nicht mehr ganz so old-school-vintage-style ;-), aber damit könnte ich leben.

@toeti: danke für den tip! hab mich dort mal versucht schlau zu machen, aber bis auf ein midi-kit von kenton für rund 250 pfund + engl. märchensteuer (wahrscheinlich sind die kabel aus purem gold...) und einen nicht vollständig geglückten selbstbauversuch hab ich nix produktives finden können. vielleicht findet sich ja doch noch ein verwegener zeitgenosse hier im forum, der mit sowas schon erfahrungen gemacht hat, ansonsten werden wir wohl das teil in nächster zeit mal aufschrauben und versuchen uns midi-technisch auf eigene faust voranzukämpfen. falls es ergebnisse gibt und die jemanden interessieren sollten, kann ich die gerne hier posten.
 
Hi,
auch wenn ich sowas nicht habe, würde es mich interessieren :)
Wäre schön, wenn du dann schreibst.
Gruß
 
Ich würde ganz ehrlich sagen: laß den Poly61 so wie er ist. Abgesehen davon, daß das MIDIfizieren nichts für ungeübte Bastler ist, ist es auch fraglich, ob MIDI-IN-Fähigkeiten überhaupt nachgerüstet werden können, das setzt nämlich massive Eingriffe auf der Hauptplatine voraus - wenn nicht sogar im Betriebssystem. Beides ist technisch schwierig, beim Betriebssystem vielleicht sogar unmöglich oder illegal (wegen Reverse Engineering). Auf jeden Fall teuer.

Kauf dir doch lieber eine aktuelle Workstation mit Sampling-Funktion und sample die besten Poly61-Sounds. Wenn du lieber am Rechner alleine arbeitest, nimm einen Softwaresampler. Dann kannst du die Sounds per MIDI spielen (evtl. auch viel variabler und mit höherer Polyphonie, als es innerhalb des Poly61 möglich wäre) und schonst das gute Stück. Und mit einer Workstation à la Triton, Fantom oder Motif bist du auch für andere Fälle bei Musikproduktionen erst mal grundsätzlich gut gerüstet.

Ich habe gelegentlich den Fall, daß ich Klavier und Flügel "midifiziere", dazu habe ich mir die Moog Piano Bar zugelegt. Das ist aber in deinem Fall nicht anwendbar, weil der Poly61 nun mal keine 88 Tasten hat. Außerdem hat man dann nur MIDI-Out, nicht -In.

Harald
 
Kann man das Dingen nicht einfach kürzen?
 
Kann man das Dingen nicht einfach kürzen?

Mit der Säge ;-) ?
Nein, kürzen geht nicht, ohne Gewalt anzuwenden. Die Hauptplatine geht über die volle Breite, weil die Infrarotsensoren direkt darauf befestigt sind. Würde auch nicht allzuviel nützen, weil wohl eher MIDI-IN für den Poly61 das Problem ist, nicht MIDI-Out.

Harald
 
also von der technischen seite her muss es irgendwie (...) gehen, da kenton ein midi-kit für den 61 anbietet: http://www.kentonuk.com/kenton/retrofit_kits/kg61-rk.html
(ich hoffe, ich darf das verlinken).
den umbau würde ich eh meinem mitmusiker überlassen, weil der, wie bereits erwähnt, e-techniker ist und diverse eigenbauten bereits realisiert hat.
sollte er nach näherer betrachtung der meinung sein, dass die midifizierung nicht oder nur mit hohem finanziellen aufwand zu realisieren ist, würde ich es sowieso lassen. dann
eben dreimal öfter einspielen oder sampeln, wobei eine workstation z.Zt. nicht im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten ist, da ich vor kurzem einen Nord Electro 2 gekauft habe und damit meine finanziellen Studentenreserven bis zum Sanktnimmerleinstag aufgebraucht sind... Dann doch eher einen gebrauchten Hardwaresampler.
 
Ich wollte nur was mitgeben zum überlegen:
Wenn du (oder dein kumpel) ein versuch macht, und das keyboard geht ins nirvana, dann musst du sowieso ein anderes kaufen, wieso das geld für den umbau und die gebrauchtwert von dein aktuelles keyboard nicht sparen und investieren in ein neues keyboard?
Für ein verschrottetes keyboard bekommst du naher nicht viel geld mehr... und die frage wird sein: werdest du am ende noch befreundet sein mit dein kumpel, obwohl er das alles gemacht hat mit die beste absichten?
LG
NightflY
 
@nightfly: der poly61 hat vielleicht noch einen wert von 100€ (wenn überhaupt), von der seite her können wir keine 200€ kaputtmachen, obwohl ich das auch nicht wöllte...
und die freundschaft ist mir mehr wert als 100€, aber ich werde mir die sache mit der midifizierung trotzdem nochmal ganz genau überlegen...

da wir auch noch andere geräte (NordElectro 2, Korg MS2000, Korg i4S, Kawai K5000s, Doepfer A100-System) haben und nicht für jeden sound auf das teil angewiesen sind, werde ich wohl vorerst erstmal beim audio-einspielen-bis-es-passt-verfahren bleiben.
 
Kluge Entscheidung..

DU musst nämlich beim midifizieren eines bedenken:
Du hast zwar Midi in aber kannst längst nicht alle Parameter steuern..
Da das von dir erwähnte Gerät sowieso nicht für MIDI ausgelegt ist kann es passieren dass unerwünschte Nebeneffekte auftreten...nicht gespielte Noten... Panikattacken (keine Ahnung wie das passiert... man muss danach das Gerät neu starten.. kürzlich bei einem JD800 erlebt)...

BTW: Ich denke nicht dass dein alter Korg solch spezielle Sounds erzeugt die nicht auch mit einem JP8000 und ein wenig Fingerspitzengefühl und Effekte möglich wären..
 
Du könntest ja die Augen offen halten nach einem Poly-61m. :)
 
einen poly-61m zu kaufen wäre ja fast schon zu einfach ;)
ist aber wahrscheinlich die beste idee, wenn die preisdifferenz nicht zu hoch ist.

vielen dank für eure tips und denkanstöße
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben