MIII lernen nach Gusto und Gehör

Hat jemand Noten für die "Pavane", die auf einem MIII-Akkordeon funktionieren?
Hallo @BrunoH,
ich hab die Noten mal überarbeitet und gekürzt. Die Version ist aber nichts für Menschen mit kurzen Fingern. Der Bass hat es in sich. Definitiv nichts für Anfänger.
Grüße, Bernnt
 

Anhänge

  • Gabriel Faure - Pavane - Opus 50 - Erleichterte Bearbeitung MIII-Akkordeon.pdf
    24,1 KB · Aufrufe: 155
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Guten Morgen,


hier hat sich ja mal wieder einiges getan !
Ihr habt mit Eurer Methode - gemeinsam zu Lernen,
mich fast schon eingeholt...

Die Pavane von Faure ist natürlich schon wirklich eine Ansage,
ich versuche mich auch gerade noch einmal in einer Bearbeitung,
die Basslinie hast Du sehr gut erfasst , Bernnt , in der Melodie
sind mir ein paar Details zuviel herrausgeschnitten.

Ungewöhnlich, den Bass auch im Violinschlüssel zu notieren !

Ich hinke noch ein wenig hinterher
und habe mir noch einmal die "shrek"-liche Notenvorlage von Cohens Halleluljah zur Brust genommen.
Anfänglich war ich von der Vorlage nicht so begeistert, da zu viele Fülltöne im Diskant liegen,
welche die Melodie ungünstig überlagern. Bei einer etwas längeren Betrachtung habe ich aber erkannt,
daß diese eigentlich zu den Bassläufen gehören, jedoch in der linken Hand notiert sind, da es eine Bearbeitung für Klavier war.

Wenn man diese bei uns im Melodiebass spielt , bleibt zum einen Die Anmutung des Stücks erhalten
und man hat zudem eine fast etüdenhafte Übung für lange Bassläufe in der linken Hand.
Das Muster wirkt auf die Dauer etwas stupide und macht Halleluljah etwas langweilig, das kann man sich ja gern noch einmal ändern.
mein Fingersatz ist für den vierreihigen C-Melodiebass , ich greife den C Akkord mit dem oben liegenden C .
Das fühlt sich für mich deutlich besser an - ich verschicke aber auch gerne die MuseScore Datei,
falls hier noch Änderungen im Fingersatz, oder in anderen Details gewünscht sind.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
..... ich habe mich etwas in MuseScore eingearbeitet , diese neue zweite Version läuft auch endlich auf dem Mac wunderbar
und ist ein wirklich gutes und kostenloses Notenprogramm !

Es gab hier vor einiger Zeit ja auch noch die Diskussion , ob Jazz auf dem MIII besser oder schlechter klingt .
Die Frage möchte ich nicht weiter ausweiten, war aber immer noch eine Hörprobe schuldig .

Ich spiele ein Stück von einem meiner Lieblingskomponisten Michel Legrand aus den 50ern,
La Valse de Lilas , nicht unbedingt eine eingefleischte Jazznummer ,
eher so eine Mischung aus Chanson+Jazz .
Legrand ist hauptsächlich durch seine Filmmusiken in den USA bekannt,
hat aber auch selbst gesungen und recht vielfältig komponiert :

https://soundcloud.com/ludger-paffrath/valse-de-lilas
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier noch mal das Original,
er singt es deutlich langsamer :



Es gibt sogar einen Link zu den Noten von Michel Legrand,
genau die Version, die ich hier gespielt habe :

https://de.scribd.com/document/259633229/La-Valse-Des-Lilas-Michel-Legrand
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Darin sieht man ganz schön,
wie sich Bass und Diskant die einzelnen Töne der Akkorde teilen.
Es ist natürlich auch ohne weiteres auf MII spielbar, wenn man sich die passenden Akkorde raussucht.
Ob es dann besser oder anders klingt ,
die Diskussion Jazz im MII oder MIII lässt sich da wohl fortführen !

Schönen Gruss,

Ludger
 

Anhänge

  • Halleluljah.pdf
    253,2 KB · Aufrufe: 125
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich hinke noch ein wenig hinterher
und habe mir noch einmal die "shrek"-liche Notenvorlage von Cohens Halleluljah zur Brust genommen.
Morning, @polifonico. Wunderbar, dass Du jetzt richtig mitmachst und vielen Dank für die Halleluja-Noten.:great: Ich habe bei manchen hier rausgehört, dass sie sich mit dem Freispielen ein wenig schwer tun und lieber mit Noten unterwegs sind. Jetzt aber gibt es keine Ausrede mehr, das MIII-Akkordeon in der Ecke stehen zu lassen.:D

Ich bin übrigens weiter mit Bach unterwegs und habe das zweite Menuett (BWV Anhang 115) aus dem Notenbüchlein von Anna Magdalena Bach gemeistert. Insgesamt fand ich die Sache leicht, wir könnten das Niveau meines Erachtens doch ein bisschen höher ansetzen. Hier ist die gewünschte Einspielung:

https://soundcloud.com/user-801430628/johann-sebastian-bach-menuett-bwv-anhang-115

Wie gehts weiter, @Bernnt?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es gab hier vor einiger Zeit ja auch noch die Diskussion , ob Jazz auf dem MIII besser oder schlechter klingt .
Die Frage möchte ich nicht weiter ausweiten, war aber immer noch eine Hörprobe schuldig .

Ich spiele ein Stück von einem meiner Lieblingskomponisten Michel Legrand aus den 50ern,
La Valse de Lilas , nicht unbedingt eine eingefleischte Jazznummer ,
eher so eine Mischung aus Chanson+Jazz .
Wunderschön. Das gefällt mir richtig gut, @polifonico. Man kriegt eine Ahnung davon, wie man modernere Musik mit dem MIII spielen kann. Ich stelle mir vor, dass man in dieser Art auch eine Gesangsstimme gut begleiten kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Pavane von Faure ist natürlich schon wirklich eine Ansage, ich versuche mich auch gerade noch einmal in einer Bearbeitung, die Basslinie hast Du sehr gut erfasst, Bernnt , in der Melodie
sind mir ein paar Details zuviel herrausgeschnitten.
Hallo @polifonico, schön von Dir zu hören. Yupp, ich hatte ursprünglich versucht, eine Anfängerversion zu erstellen, aber dann gemerkt, dass das nicht geht, wenn man nicht ziemlich heftig in den Bass eingreift. Man kann das Stück aber tatsächlich mit einer einfachen Arpeggien-Version begleiten, aber dann verliert es meines Erachtens zuviel von seinem Reiz. Ich bin gespannt, welche Änderungen du vornimmst.

Musescore-Dateien sind übrigens immer sehr willkommen. Ich kann mir den Klang von einfachen Sachen im Kopf vorstellen, wenn ich die Noten sehe, aber es ist natürlich einfacher, wenn man eine Musescore-Datei hat, sie abspielen und bei Bedarf ändern kann. Auch finde ich es Musescore unglaublich praktisch, wenn wir uns über Fingersätze unterhalten. Und nach wie vor gibt es Leute hier, die nicht mit C-, sondern mit B-Konverter oder gar mit vorgelagertem Manual unterwegs sind. Da macht es dann wirklich Sinn, wenn man auf die Originale zurückgreifen kann. Wenn man sie hier zur Verfügung stellen will, muss man sie halt nur in eine zip-Datei packen, sonst kriegt man sie nicht hochgeladen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Insgesamt fand ich die Sache leicht, wir könnten das Niveau meines Erachtens doch ein bisschen höher ansetzen.
Ok, hab ich gehört, denke aber nach wie vor auch an die, die sich etwas schwerer tun. Wir brauchen noch etwa drei oder vier Wochen, dann sollten wir die Standardautomatismen drauf haben und wir können größere Herausforderungen annehmen. Solltest Du schwereres Material brauchen, schaue doch mal tatsächlich auf die Noten der "Pavane", an denen auch @polifonico sitzt.

Ich mache mit dem bereits genannten Mozart (KV 1c) weiter. Die Bedingungen bleiben gleich. Es geht weiter, wenn jemand die Einspielung im Kasten hat.

Grüße aus dem Schwarzwald
Bernnt

Hier ist die gewünschte Einspielung
Eine schöne Version. Wie hast du es geschafft, dass die Pigini samtiger klingt?
 

Anhänge

  • Wolfgang Amadeus Mozart - Allegro in F-Dur - KV1c.mscz.zip
    15,1 KB · Aufrufe: 65
  • Wolfgang Amadeus Mozart - Allegro in F-Dur - KV 1c.pdf
    20,1 KB · Aufrufe: 158
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie hast du es geschafft, dass die Pigini samtiger klingt?
Ob sie samtiger klingt, weiß ich nicht. Ich höre keine größeren Unterschiede, freilich sind meine Ohren auch nicht mehr die besten. Bei der Aufnahme stand aber ein Leitzordner vor meinem Handy, mit dem ich aufgenommen habe. Ich wollte damit das Tastengeklapper etwas reduzieren. Vielleicht ist das ein Grund, warum die Aufnahme anders rüberkommt.
 
Ich glaube der Mozart ist jetzt schon zu einfach ,
er klingt auch ein bisschen, wie ein Kinderlied ...

Ich hätte da einen Alternativvorschlag :
"les plaintes d'une poupée" von César Franck.

Ist eigentlich ganz leicht,
man muß sich nur sehr genau einen Fingersatz notieren.
Ist auch irgendwie wie eine kleine Etüde , die linke Hand kreist immer um das D herum !
Das legato klingt bei dem Akkordeon nicht , da muß schon jeder Ton einzeln anklingen.
Da wird es also eher etwas raffiniert , das Stückchen zum Klingen zu bringen.
Also kein legato - man müsste versuchen, es wie ein Xylophon zu akzentuieren !

probierts doch mal aus :

http://hz.imslp.info/files/imglnks/usimg/1/18/IMSLP129997-WIMA.3eca-Franck_Plaintes_Poupee.pdf

Gruss,

Ludger
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich glaube der Mozart ist jetzt schon zu einfach ,
er klingt auch ein bisschen, wie ein Kinderlied ...
Hier das Kinderliedchen des 7jährigen Genies M. gespielt vom standhaften Greis B., der auf die 70 zugeht und auch daran seine Freude hatte:

https://soundcloud.com/user-801430628/mozart-allegro-in-f-dur

Im Anhang das Material (wie die letzten Male Musescore-Datei samt meinem Fingersatz in gepackter Form, pdf-Datei mit Fingersatz), das ich verwendet habe. Vielleicht hilft es ja jemand weiter, der diesen Kurs incognito jetzt oder später durchläuft.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich hätte da einen Alternativvorschlag :
"les plaintes d'une poupée" von César Franck.
Also @Bernnt, ich könnte mir vorstellen, Ludgers Vorschlag umzusetzen. Machst du mit?
 

Anhänge

  • Wolfgang Amadeus Mozart - Allegro in F-Dur - KV1c - Fingersatz.mscz.zip
    15,8 KB · Aufrufe: 54
  • Wolfgang Amadeus Mozart - Allegro in F-Dur - KV1c - Fingersatz.pdf
    31,4 KB · Aufrufe: 296
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hätte da einen Alternativvorschlag :
"les plaintes d'une poupée" von César Franck.
Also @Bernnt, ich könnte mir vorstellen, Ludgers Vorschlag umzusetzen. Machst du mit?

Yupp, Leute, das machen wir. Bitte gestattet mir aber, dass ich ein Stückchen davor schiebe, dass aus der Romantik stammt, aber ein Muckeseckele leichter ist.

Robert Schumann schrieb das "Stückchen" (Album für die Jugend, Opus 68 Nr. 5) zu Bildungszwecken. Die Begleitung ist eine Mischung aus unserer Unterterzbegleitung mit regelmäßigen Terz-Quart-Quint-Wechseln. Daraus kann man ein automatisierbares Begleitsystem bauen, womit man auch andere Stücke frei begleiten kann. Das Stückchen hat schon den Schwierigkeitsgrad 1/2.

Danach kommt Les Plaintes d'une Poupee von @polifonico dran. Dieses Stück hat eine ausfeiltere Achtel-Begleitung im Bass, ist also ein bisschen schwerer als der Schumann. Wir reden aber hier vom Schwierigkeitsgrad 2, also nichts wovon man übertriebenen Respekt haben müsste. Ich habe von dem Stück übrigens ein Autograph gesichtet. Viele der Noten im Internet sind einfach Schrott - oftmals von den Verlagen etwas verbogen. Ich habe mir erlaubt, das Stück neu einzulesen und nach Musescore zu konvertieren.

Hier @polifonico und @BrunoH, hier ist die musikalische Nahrung für die nächsten Tage.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bitte gestattet mir aber, dass ich ein Stückchen davor schiebe, dass aus der Romantik stammt, aber ein Muckeseckele leichter ist.
Sorry, ich habe das Bedürfnis diesbezüglich noch etwas loszuwerden. Ein Gitarrenlehrer, der ich kenne, hat mir ja gesagt, dass vieler seiner Schüler bei dem Krieger-Menuett stehen bleiben und dass er sich darauf einstellen muss. Ich kenne nun auch einige Leute, die früher mal in ihrer Jugend Klavierunterricht hatten. Sie haben jahrelang keine Musik mehr gemacht, fanden aber später zurück. Die Frage ist, auf welchem Niveau die meisten Erwachsenen wie wir unterwegs sind. Ich habe festgestellt, dass für viele Hobby-Pianisten einfache Sonatinen oder auch die zweistimmigen Inventionen von Bach das Maximum ist, was geht. Ich ahne, dass Ihr @BrunoH und @polifonico zu den Leuten gehört, die auch schwerere Sachen meistern können. Doch ich möchte langsamer vorgehen, weil ich selber länger brauche und weil ich Leute, die sich schwerer tun, nicht aus dem Blick verlieren mag. Wahrscheinlich ist das nur ein Fuzzy von mir, aber so ist das nun mal... Nicht jeder ist wie die 13jährige Freundin meiner Tochter, die auf unserem Klavier Chopins Revolutionsetüde sah und sagte: "Ja, das hab ich früher auch mal gespielt." Ähm, dazu fällt mir dann nichts mehr ein.
 

Anhänge

  • Robert Schumann - Kleines Stück Opus 68 Nr.5.pdf
    36,4 KB · Aufrufe: 336
  • Robert Schumann - Kleines Stück Opus 68 Nr.5.mscz.zip
    32,3 KB · Aufrufe: 57
  • Cesar Franck - Les Plaintes d’une poupée.pdf
    57 KB · Aufrufe: 121
  • Cesar Franck - Les Plaintes d’une poupée.mscz.zip
    28,4 KB · Aufrufe: 94
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo zusammen,

den César Franck habe ich jetzt zwei Tage geübt und er geht schon ganz gut !
Das Tempo und die Finger sind schon ganz gut dabei , leider habe ich meine eigene Spielanleitung nicht so wirklich beherzigt
und die ganze Art der Intonation ist noch sehr ausbaufähig ...


<iframe width="100%" height="300" scrolling="no" frameborder="no" src="https://w.soundcloud.com/player/?ur...ts=false&amp;show_teaser=true&amp;visual=true"></iframe>

Ich habe bisher immer Tonaufnahmen mit meiner Kamera gemacht, da mein Zoom H2 Recorder oft zu Verzerrungen geführt hat
( er musste einfach weiter weg ... als Gerät einschalten , wieder hinsetzen und dann geht es los).

Die Tonqualität ist deutlich besser und es fällt so allerlei auf :
-die Tasten klappern sehr auffällig , stört mich jedoch eigentlich nicht so wirklich , die Klappenbeläge sind schon recht verhärtet .
Das Instrument ist gerade frisch gestimmt und bei 45 Tasten mit Cassotto wäre das noch deutlich teurer geworden.

- die Töne im Bass sind nicht deutlich, manchmal nehme ich einfach die Finger vor Ende des Tons weg ,
meist sind sie zu stark legato ineinander vermischt . Angang und Ende des Tons sind nicht klar definiert.
Im Diskant funktioniert das besser.

- die Balgwechsel sind etwas wahllos , manchmal sogar mitten in einer Phrase

- die Dynamik ist auch noch ausbaufähig ...

Ich werde jetzt öfters Aufnahmen machen , um solche Details besser zu erkennen !

Schönen Gruss,

Ludger
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
zwei Tage geübt und er geht schon ganz gut
die Töne im Bass sind nicht deutlich ... die Balgwechsel sind etwas wahllos , manchmal sogar mitten in einer Phrase ... die Dynamik ist auch noch ausbaufähig
fishing for compliments? Du klagst auf hohem Level ...
Ich vermute auch, du bist wohl kein Melodiebass-Neuling ...

Jedenfalls trotz der Beschränkung auf Zweistimmigkeit und geringen Schwierigkeit ein schön klingendes Stück

W.
 
Zuletzt bearbeitet:
fishing for compliments? Du klagst auf hohem Level ...
Ich vermute auch, du bist wohl kein Melodiebass-Neuling ...

W.

Nee, als Neuling geh ich nicht mehr durch ,
den Melodiebass habe ich vor knapp 3 Jahren für mich entdeckt
und seit zwei Jahren spiele ich fast nur noch mein freebass Instrument.

Normalerweise habe ich hier ganz viel Notenmaterial parallel und vieles fällt wieder raus,
ohne daß es irgendwie zu einem Abschluss gekommen wäre.
Dadurch , daß BrunoH und Bernnt angefangen haben, Ihre Lernerfolge als Hörbeispiel hochzuladen ,
steht man ja schon unter dem Erfolgsdruck so ein Stück fehlerfrei vorzutragen.
(Na gut, zugegeben , dadurch daß ich keine Filmaufnahmen mehr mache , konnte ich hier in der reinen Tonspur den zweiten Teil noch einmal dranschneiden ,
wo ich mich im ersten Durchlauf vergriffen habe....)
Also, ich bin durchaus von meinem Lernerfolg positiv überrascht !

Dank+Gruss,

Ludger
 
den César Franck habe ich jetzt zwei Tage geübt und er geht schon ganz gut !
Du hast mir mit deiner Aufnahme eine große Freude gemacht. Vielen Dank dafür. Ich finde auch, dass er bei Dir schon ziemlich gut geht - und das nach zwei Tagen. Ich sitze immer noch am Schumann und habe mir den Franck bisher angehört, mal die Melodie probiert und überlegt, ob ich die musikalischen Anweisungen von Franck so umsetzen oder ihn lieber frei interpretieren möchte. Mal schauen, was passiert.

Ich werde jetzt öfters Aufnahmen machen , um solche Details besser zu erkennen !
Freu mich drauf.

Dadurch , daß BrunoH und Bernnt angefangen haben, Ihre Lernerfolge als Hörbeispiel hochzuladen ,
steht man ja schon unter dem Erfolgsdruck so ein Stück fehlerfrei vorzutragen.
Genau das ist der Sinn, @polifonico. Ich möchte mich gerade unter diesen Druck setzen, da ich ihn irgendwie brauche. Ich habe keinen Lehrer, der mir über die Schulter schaut und für den ich wöchentlich oder zweiwöchentlich abliefern müsste. Aber über das Forum geht das halbwegs. Außerdem denke ich kann man sehen, welche Wege man beschreiten kann, was weiterführt und was man eher bleiben lassen sollte. Ein bisschen musikalischer Voyeurismus kann schon ein wenig weiterhelfen. Für mich finde ich auch gut, dass ich sehe, wo ich vor einer Woche oder gar einem Monat stand. Und das motiviert mich zusätzlich. Vor etwa sieben Monaten sind wir mit 3 Tönen auf dem MIII gestartet, jetzt spielen wir schon Stücke auf dem Henle-Schwierigkeitsgrad 2.

Das Folgende kann ich darum nur unterstreichen:
Also, ich bin durchaus von meinem Lernerfolg positiv überrascht !
 
Hier der Schumann:

https://soundcloud.com/user-801430628/schumann-stuckchen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wunderbar. Du hast den Schumann eingespielt, @BrunoH. Mir gefällt deine Interpretation ganz gut, obwohl sie sich deutlich von meiner unterscheidet:

https://soundcloud.com/user-942616218/schumann-stuckchen-opus-68-nr-5

Welche ist besser? Sie sind anders und das ist das, was mich reizt. Ein Stück kann ja auf ganz verschiedene Weisen interpretiert werden.

Das Begleitschema des Stückchens kann man sich für eigene Kompositionsversuche übrigens merken. Auf jeden Melodieton erfolgt meist ein zugehöriger Basston auf der Unterterz als Achtel. An diese Achtel schließt sich immer wieder dieselbe Achtel an - auf der Quinte der Tonart (Da wir C-Dur haben, ist das ein g). Diese Schema - ich möchte es Repetitionsschema nennen - zieht sich durch die Musikgeschichte hindurch. Carulli und Carcassi haben es oft auch für Gitarrenstücke verwandt. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr mal versuchen, "Hänschen klein" mit dieser Begleitung zu unterlegen. Es klappt ohne Probleme und braucht nur ein wenig Konzentration.

Ich mache mich jetzt mal an den Franck. Freilich braucht @polifonico vielleicht auch noch neue Nahrung. Ich habe mir gedacht, ob wir bei den einfachen Begleitschemen bleiben und ins 20. Jahrhundert wechseln, bevor wir das Niveau leicht anheben. Vielleicht möchte es jemand ja mit verdaulicherer U-Musik probieren. Gedacht habe ich an das Thema von "Plaisir d'amour" (Schwieirigkeitsgrad 1/2). Dieses Stück enthält im MIII auch arpeggierte Umkehrungen von Dreiklängen, die wir ja bereits kennen. Was haltet ihr davon?
 
Gedacht habe ich an das Thema von "Plaisir d'amour" (Schwieirigkeitsgrad 1/2).
Äm?!? @BrunoH und @Bernnt Clayderman? Muss das sein? Cesar Franck hat definitiv mehr Potential mich mitzunehmen.
 
Cesar Franck hat definitiv mehr Potential mich mitzunehmen.
Ok, @BrunoH, dann geh den Franck an. Mit dem beschäftige ich mich auch. Darüber hinaus bin ich gleichzeitig wieder bei Bach angekommen, jetzt bei den Stücken, die bereits den Schwierigkeitsgrad 2 aufweisen. Das berühmte C-Dur-Präludium aus dem Wohltemperierten Klavier 1 schenke ich mir, das wird mir zu oft ins Ohr geträllert. Interessanterweise gibt es aber ein Präludium (BWV 934), das eine gewisse Verwandtschaft mit der Allemande aus der Französischen Suite in c-moll aufweist, die mir ja das Herz verzaubert. Das Material dazu liegt diesem Post bei.

Ansonsten bin ich noch gespannt, ob jemand den Fauré zum Besten gibt.
 

Anhänge

  • Johann Sebastian Bach - Kleines Präludium in c-moll - BWV 934.mscz.zip
    29,1 KB · Aufrufe: 57
  • Johann Sebastian Bach - Kleines Präludium in c-moll - BWV 934.pdf
    39 KB · Aufrufe: 70
Guten Morgen,

sehr interessant, wie unterschiedlich Ihr beiden den Schumann interpretiert habt !
Bei Dir BrunoH kommen alle Töne fast getupft , das unterstreicht ganz schön die Anmutung des Kinderliedchens ,
bei Dir Bernnt klingt das schon sehr souverän , mir bleibt da aber etwas zu viel liegen , es hat etwas viel einer Orgel .
Ideal wäre wohl so ein Mittelding , non legato mit klar getrennten Tönen ?

Der Franck ist leichter , als er aussieht , die linke Hand bewegt sich fast wie im Lehrbuch immer um das D herum,
der Fingersatz ist fast immer gleich , da bekommt auch der Tastenspieler eine Ahnung, wie leicht ein Knopakkordeon seien könnte...
Nur der Mittelteil verlangt etwas Gelenkigkeit auch kleinem Raum bei den Bassgriffen.

Ich habe mir gestern schon mal den Bach aufgelegt .
Hier ist es genau anders herum , er sieht leichter aus, als er ist.
Nur zweistimmig scheint er gut spielbar zu sein, doch bewegt er sich durch die Harmonien
und verlangt einen klar definierten Fingersatz. Die Tonspreizung ist schon recht gross und variiert
immer in kleinen Details - das birgt ein hohes Fehlerpotential .
Auf jeden Fall eine Herausforderung.

Für U-Musik bin ich auch gern zu haben , hab aber noch keine ansprechende Version von Plaisir d'amour gefunden ...

Schönen Gruss,

Ludger
 
Für U-Musik bin ich auch gern zu haben , hab aber noch keine ansprechende Version von Plaisir d'amour gefunden ...
Es gibt eine Piano-Solo-Version, die oft als Grundlage für eigene Begleitungen verwendet wird. Man findet sie hier: http://www.free-scores.com/download-sheet-music.php?pdf=69974

Äm?!? @BrunoH und @Bernnt Clayderman?
Der von @BrunoH angesprochene Clayderman bleibt auch nicht bei diesem Original - wie nirgends, auch bei seinem berühmten "Ballade pour Adeline" nicht. Ich würde das Original auch nicht komplett spielen wollen. Die erste Seite vor der Variation würde mir reichen.
 
sehr interessant, wie unterschiedlich Ihr beiden den Schumann interpretiert habt !
Bei Dir BrunoH kommen alle Töne fast getupft , das unterstreicht ganz schön die Anmutung des Kinderliedchens ,
Hallo Ludger, freut mich, dass Dir mein Schumann gefallen hat.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr mal versuchen, "Hänschen klein" mit dieser Begleitung zu unterlegen. Es klappt ohne Probleme und braucht nur ein wenig Konzentration.
Ich hab mich mal an dieser Konzentrationsübung versucht und mich dabei aufgenommen. Ganz konsequent war ich dabei wohl nicht, aber ein Stückchen Musik ist trotzdem daraus hervorgegangen. Es erinnert mich ungemein an das Kinderlied "Ah! Vous Dirai-je, Maman", über das Mozart fantasiert hat. Hier:

https://soundcloud.com/user-801430628/hanschen-klein

Jetzt aber setz ich mich an den Franck.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben