MIII lernen nach Gusto und Gehör

Das sind aber 2 Paar Stiefel, Wettbewerb und Neue Musik Szene! Schau doch mal, was und wie Akkordeonisten wie Teodoro Anzellotti, Stefan Hussong, Geir Draugsvoll usw. spielen. Und überhaupt, Du als Berliner müsstest doch jede Menge davon mitbekommen, was Akkordeonisten heutzutage machen. Es gibt mehrere Neue-Musik-Reihen in Berlin, die sehr häufig auch das Akkordeon mit einbeziehen.

Da hast Du sicherlich recht, ich bin auch bei sehr vielen dieser Konzerte dabei ,
mal total begeistert , mal eher abgeneigt . Ich kenne eigentlich kein anderes Instrument, das umstrittener wahrgenommen wird .
Auch von mir, obwohl ich da sehr mit Wohlwollen drauf schaue.

....nachdem ich mich doch recht abfällig über die modernen Akkordeonkompositionen ausgelassen habe ,
muß ich mein Urteil doch deutlich revidieren :

Ich habe mich hier nochmals mit meinen diversen Noten beschäftigt, die Sachen von Lars Holm sind nicht wirklich modern ,
sehr gut für Anfänger geeignet und gutes Übungsmaterial. Von Lundquist hatte ich auch Noten gekauft, die aber für sehr weit fortgeschrittene Spieler waren,
das Stückchen von Monteverdi hier ist durchaus wohlklingend.
Leider ist es etwas heikel Notenmaterial hier zu veröffentlichen , welches jünger als 75 Jahre ist,
da die Verlage doch berechtigte Verwertungsrechte geltend machen können.


Hallo Bernnt,

Der Mozart ist durchaus reizvoll,
zumal ich recht wenige Stücke habe , bei denen der Bass so nahe an der Melodie notiert ist.
Das ist natürlich bedingt durch die Bauart der Glasharmonika, die natürlich nur einen begrenzten Tonumfang hat.
Eigentlich ein gut spielbares Stück -
ich hätte es nur nicht so hoch notiert , auch wenn es in den ganz hohen Lagen am besten klingt.
Das Lesen der Basslinie im Violinschlüssel bringt hier eindeutig mehr Unsicherheit als nötig.
Bei den jeweiligen Schlussakkordeon hätte ich das tiefe F und E mit in die rechte Hand genommen.
Dadurch liegt im Bass nur C+G und die Melodielinie kommt zu einem klareren Abschluss.

Plaisir d'amour ist mir etwas zu wenig schwülstig notiert ,
ist aber eine hervorragende Übung um die Geläufigkeit von Akkordfolgen in der Linken Hand zu üben.
Da wäre es fast sinnvoll, diese auch mit zu notieren : während man am Standartbass das Akkordsymbol sieht
und gleich den passenden Knopf greift, sollten sich da nicht die einzelnen Töne vielleicht auch bei MIII anhand der Akkordsymbole automatisieren ?

Ich habe hier auch noch was passendes ,
kann man schon mit beginnen , es ist nämlich ein Weihnachtslied :
Dadurch das hier ein Notengeschäft mit Werbeseiten lockt,
sind diese auch für alle einsehbar, ohne das copyrights verletzt werden :

https://www.stretta-music.com/searc...s-advents-und-weihnachtslieder-nr-608120.html

Es ist die 3. Seite : "Maria durch ein Dornwald ging"

Ist ja noch ein bisschen Zeit , aber so hat man unterm Weihnachtsbaum gleich was parat !

Dank+Gruss,

Ludger
 
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Vielen Dank für deinen Weihnachtsgruß, @polifonico. Ich guck mir die Noten bestimmt an.

Der Mozart ist durchaus reizvoll,
Plaisir d'amour ist mir etwas zu wenig schwülstig notiert ,
Die Noten sind beider Stücke sind so im Original. Ich habe nichts dran verdreht und bin an der Notation total unschuldig. Daher kann es durchaus sein, dass wir mit Musescore noch mal drüber müssen, um ordentliche Noten für MIII zu bekommen.

Bei "Plaisir" bin ich noch am überlegen, ob man Arpeggien-Begleitungen mit Akkordumkehrungen automatisieren kann, bin aber zur Zeit eher skeptisch, weil der Verlauf eines Stückes und der darauf abgestimmten Akkorde in der Regel dazu führt, ob man die Grundstellung, die erste oder die zweite Umkehrung eines Akkordes nimmt, nicht aber der Akkord und damit das Akkordsymbol selber. Aber ich habe noch keine abgeschlossene Meinung. Ich merke nur, dass bei mir Umkehrungen im MIII-Freispielen auftauchen, wenn ich eine Basslinie haben möchte. Dafür ist das von mir bereits eingespielte "Feelings" ein Beispiel. Nichtsdestotrotz lohnt sich das Stück meiner Meinung nach, wenn man feststellt, dass man selber Probleme mit Quarten im MIII hat, aber das habe ich ja schon gesagt.

Wir haben jetzt ordentlich Material hier. Wunderbar. Lasst uns doch die Stücke mal einspielen. Ich selber übe nach wie vor am Bach und freue mich, dass ich die erste Seite schon zweimal ohne Fehler durchgekriegt habe. Nichtsdestotrotz ist die Fehlerquote bei mir noch zu hoch. Das Stückchen braucht noch zwei oder drei Wochen, bis ich eine Version hochladen kann. Vielleicht mache ich aber noch eins der anderen parallel, die sind ja wesentlich einfacher.
 
So wird es gemacht !

Mit Musescore bin ich schon einigermaßen fit ,
allerdings gelingt es mir selten , auch gut lesbare PDF Dateien in brauchbare Noten einlesen zu lassen.
Bindebögen , Pausen und Noten kann man ganz mit dem blödnamigen Werkzeug "Inspekteur" positionieren,
wenn es mal ineinander lappt.
Wie kann man hier denn die Musescore Dateien direkt hochladen ?
Ich bekomme die Fehlermeldung vom Musiker Board, daß das ein falsches Format ist ?

Anbei mal die Glasharmonika mit Bass-Schlüssel !
Bitte eine Oktave höher spielen !

Gruss,

Ludger
 

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Lasst uns doch die Stücke mal einspielen. Ich selber übe nach wie vor am Bach

... und ich nach wie vor an der Puppe!

Zwischenzeitlich hatte ich schon ab und an mal Zweifel, ob das überhaupt geht, was ich mir vorstelle. Einzeln geht das schön, wie ich mir die Phrasierungen vorstelle, aber zusammen hat das überhaupt nicht so funktiniert... Aber zwischendurch gabs dann doch mal ein paar kurze Sequenzen, wo es genau so funktoniert hatte, wie ich mir das vorstelle - hat mcih dann immer promt rausgehauen, aber immerhin wusste ich, dass es gehen kann. Und drum übe ich fleißig weiter, mit dem Ziel das bis Weihnachten so hinzubekommen,wie ich mir das vorstelle (zumindest ungefähr).

Und in dem Zuge hab ich auch mal nen Durchlauf durchgekriegt. Wenn auch mit Schnitzern Wacklern und Unsicherheiten - aber immerhin mal bis zum Ende durch gekommen.


Und die Version stelle ich mal hier als Zwischenetappe meiner "Puppe" vor:

https://soundcloud.com/maxito-2/plaintes-d-une-poupee



... Und bei der Gelegenheit hab ich bemerkt, dass meine "Warm up" Übungen auch mit drauf waren und somit auch eine Version der Glasharmonika.

Nicht die beste Version und man hört zwischendurch auch , wie ich mit meiner verrotzten Nase nach Luft schnappe, aber was solls.

So also auch gleich zur Eröffnung des Reigens neuer Stücke hier auch noch gleich meine Version der Glasharmonika:

https://soundcloud.com/maxito-2/adagio-in-c-fur-glasharmonika


Beide Stücke wie immer völlig unplugged, und ohne Nachbearbeitung. Aufgenommen mit einem HAC6 in ca. 1,3 m Entfernung. Und gespielt auf meinem üblichen MIII Klangmöbel
 
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Und die Version stelle ich mal hier als Zwischenetappe meiner "Puppe" vor:
Wunderschön. Vielen Dank für die "Puppe", @maxito. Das nennst du eine "Zwischenetappe"? Ich finde, da fehlt nicht mehr viel. Mir gefällt deine Version, es ist noch mal eine andere als die, die wir bisher gehört haben. Vor allem finde ich deine Phrasierungen im Bass im A-Teil total interessant. Ich habe den Eindruck, dass da eine Marionette im Puppentheater hin und her marschiert. Sollte das deine Intention gewesen sein, dann Chapeau. :great::hail:

Die "Glasharmonika" hat auf deinem Klangmöbel auch was. Die muss ich unbedingt auch probieren, wahrscheinlich probiere ich es aber zunächst mit den anderen Stücken, weil die schneller im Kasten sind und als Lockerungsübung sich gut mit dem Bach abwechseln lassen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie kann man hier denn die Musescore Dateien direkt hochladen ?
Hallo @polifonico. Erstelle auf deinem PC eine gepackte zip-Datei. Solltest Du vor einem Windows-Rechner sitzen, einfach im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf "Senden an..." klicken, "Zip-komprimierte Ordner" auswählen und dann die Datei erstellen. Diese Beispielname.zip - Datei kannst du zu uns dann hochladen. Wir können sie runterladen, entpacken und mit Musescore öffnen, vorspielen lassen oder auch einen Synthie damit beschicken. Wahrscheinlich geht es sogar, mit Musescore ein Roland-Akko fernzusteuern und zum Spielen zu bringen....
 
BrunoH,
Du hast mich sicherlich falsch verstanden, ich möchte sicher noch schwierigere Stücke von Bach spielen
und ich tue es auch schon - dieser hier war aber schon ein harter Brocken !
Ah, das hört sich jetzt gut an. Ich finde den Bach hier nicht so schwer. Darüber hinaus klingt er gut. Ich finde auch, dass man sehr viel daraus machen kann. Gut, wir müssen ihn alle lernen und manche Griffe sind ungewohnt, aber ich glaube, dass die Bach-Stücke im Laufe der Zeit leichter werden und schneller von der Hand gehen, wenn man mehr Routine gewinnt. Also ich würde mich freuen, wenn wir die oben genannte "Invention Nr. 1" angehen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... Und bei der Gelegenheit hab ich bemerkt, dass meine "Warm up" Übungen auch mit drauf waren
Sorry, @maxito, ich bin auf deiner Soundcloud gewesen und habe etwas Interessantes entdeckt. Was bitte ist "Sonate-G?"
 
ja, ich habe sie von Dir schon schöner gehört

ja - geb ich dir uneingeschränkt recht! :D

Aber mit nem Mikro vor der Nase war ich noch nie der Held - immerhin hab ich s überhaupt mal geschafft die auf "Dondräscher" zu haben! Bin ich fast schon stolz drauf :redface:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was bitte ist "Sonate-G?"

Das ist eine kleine Sonate von Scarlatti, die ich mal hier vorgestellt habe:

https://www.musiker-board.de/threads/sonate-in-g.611882/
 
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Hatte weiter oben nur die Einspielung parat ,
hier mal eine kleine Lockerungsübung ,
passend zum grauen Herbstwetter !

Viel Spaß,

Ludger
 

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Vor allem finde ich deine Phrasierungen im Bass im A-Teil total interessant. Ich habe den Eindruck, dass da eine Marionette im Puppentheater hin und her marschiert.

Eine Marionette hab ich mir nicht direkt vorgestellt, bei der Geschichte, die ich erzählen will. Aber schon eine Puppe , die umherläuft und dabei erzählt und mit den Armen gestikuliert (Hmmm also dann vielleicht doch eine Marionette?!?). Und wie die allermeisten Puppen, ist auch "meine" Puppe an sich von freundlicher, eher fröhlicher Natur. Aber wie sie so erzählt kommen ein paar unschöne Erinnerungen hoch, was ihr mal wiederfahren ist, worüber sie sich dann über die Ungerechtigkeit beklagt, die ihr wiederfahren ist.

Aber wie Puppen halt so sind, hält das nicht lange an und der freundliche Grundcharakter kommt wieder durch und es geht weiter wie vorher... allerdings schleicht sich diese negative Geschichte nochmal in die Erzählung, worüber die Puppe dann nochmals mit sich und der Ungerechtigkeit der Welt hadert - das allerdings dann doch schon deutlich leiser und friedlicher als zu Anfang...

... Aber auch das hält nicht lange an und die Geschichte endet wieder freundlich mit einer Zusammenfassung zum Schluss: so ist die Welt halt , was will man da (als Puppe) machen? - gibt schlimmeres - und schläft dann zum Schluss friedlich ein.



- So ungefähr stelle ich mir den "Story-plot" zu meinem Stück vor. Und daran, das auch so zu erzählen, daran arbeite ich noch. Denn das Stück läuft noc keineswegs stabil . Speziell der Mooteil auf Seite 2, wo diese leisen "Viertelnoten-Seufzer" im Diskant eingestreut werden - daran muss ich noch kräftig arbeiten, damit die auch zuverlässig und wiederholbar kommen. Da eiere ich im Stück mitunter noch ziemlich durch die Noten, weil die Koordination zwischen rechter, linker Hand und Balg noch nicht so läuft, wie ich das gerne hätte.

Aber das Stück finde ich nach wie vor nett und möchte das auch gerne spielen können (ohne ständig Gefahr zu laufen den Faden zu verlieren, oder mir die Finger zu verknoten), drum arbeite ich erst mal noch ne Weile an der Puppe, bevor ich das nächste Projekt angehe.


Die "Glasharmonika" hat auf deinem Klangmöbel auch was.

Ja, geb ich zu, gefällt mir auch und ist definitiv eines meiner Lieblingsstücke - speziell mir der Registrierung. Denn in einem Raum mit Hall (Kirche oder so), da klingt das dann tatsächlich bisweilen, wie klingendes Glas. Aber da muss man probieren, welche Register auf dem eigenen Instrument am besten passen.

Bei meinem Klangmöbel war es im Diskant 8´im Cassotto und im Bass einchörig tiefe Oktave.

Die muss ich unbedingt auch probieren,

Kann ich definitiv nur empfehlen - aber wie gesagt, ausprobieren, welche Register hier am passendsten sind. Und vielleicht dazu auch mal einen Raum mit Hall aufsuchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wie Puppen halt so sind, hält das nicht lange an und der freundliche Grundcharakter kommt wieder durch
na ja, "freundlicher Grundcharakter" ... das passt nicht auf jede Puppe ...

(wobei ich ausdrücklich nur Deinen Text meine und nicht Dein Spielen!)
 
Hier noch ein kleiner Nachtrag zu unserem Bach BMV 934 ,
ich habe noch mal den Fingersatz notiert , der ohne Daumen gespielt wird.
Er unterscheidet sich nur in Details von dem, den BrunoH für sich herausklamüsert hat.
Die eingekreisten Fingersatznummern werden in der oberen vierten Reihe gegriffen.
Eigentlich hätte ich die rechte Hand auch notieren sollen , der Bass war recht schnell sicherer
als die Diskantseite.
 

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Hier noch ein kleiner Nachtrag zu unserem Bach BMV 934 ,
ich habe noch mal den Fingersatz notiert , der ohne Daumen gespielt wird.
Vielen Dank, @polifonico. Mit Takt 27 tue ich mich jetzt leichter. Sonst habe ich den Daumen übrigens manchmal dabei, manchmal nicht. Ich spiele mittlerweile eine Mischung aus @BrunoH's, deinem und meinem eigenen Fingersatz.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eigentlich hätte ich die rechte Hand auch notieren sollen , der Bass war recht schnell sicherer
als die Diskantseite.
Bei mir ist es gerade anders herum. Die Finger gehen rechts fast automatisch auf die richtigen Tasten. Herausfordernd finde ich aber die richtige Artikulation der einzelnen Tönen und der Melodieline. Am Klavier geht das Stück viel einfacher. Wenn ich dort ein Ton betont haben möchte, haue ich einfach stärker in die Tasten.
 
Am Klavier geht das Stück viel einfacher.
Ich spiele ja selbst gerne Bach , aber dieses hier ist schon ein harter Brocken !
Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt.Ich merke auch, dass ich länger brauche als gedacht. Die Frage ist, ob man aus unseren Aussagen etwas ableiten kann. Ich denke, dass die von @Bernnt ins Spiel gebrachten Schwierigkeitsgrade sich auf das Klavier beziehen. Die Noten des Henle-Verlags sind ja Klavierausgaben. Auf dem Konverter-Akkordeon sieht die Sache noch einmal ganz anders aus. Vielleicht ist diese Angabe irreführend und nur als grober Richtwert geeignet. Freilich bewegen wir uns auch auch in einer Tonart, die für uns neu ist. Vorher kamen wir mit zwei Vorzeichen aus, jetzt haben wir drei Bs. Trotzdem bin ich noch guter Dinge, ich glaube, das c-moll-Präludium von Bach ist für uns machbar.
 
Das Stück passt vom Schwierigkeitsgrad her in die Französische Suite c-moll. Da gibt es zwar auch schwierigere Stücke, aber z.B. das Menuett ist ähnlich.
 
Das Präludium scheint leichter , als es dann doch ist.
Manche andere klassische Werke, auch welche von Bach sind in der Struktur der verwendeten Läufe
und Tonfolgen vorhersehbar, sie verlaufen stellenweise nach einem bestimmtem Muster, das sich dann leicht einprägt.
Bach benutzt hier aber eher gebrochene Akkorde, die Tonfolge ist recht komplex ,
man hangelt sich eher von Ton zu Ton. Was die Fehlerquote natürlich deutlich hebt.

Mein persönliches Dilemma ist vielleicht auch, daß ich so eher für mich spiele -
meine Selbstwahrnehmung oder meine Leidenschaft können da ein/zwei/drei Fehlerchen nicht trüben.
Wenn ich dagegen gefordert bin hier im Forum ein Klangbeispiel hochzuladen ,
braucht das doch etwas Arbeit , bis mir eine möglichst tadellose Aufnahme gelingt.

Diesen Aspekt hatte ich zunächst unterschätzt ,
ich spiele jetzt sozusagen vor Publikum !
Das zwingt mich , Stücke bis ins Detail auszuarbeiten und zum Abschluss zu bringen.
Stücke die ich vielleicht sonst nach zwei Wochen bei einem 80% Level aus der Hand gelegt hätte.
Das ist für mich hier der reizvollste Aspekt , quasi als kostenloses Fernstudium !

Ich benutze oft das Klavier um Notenliteratur anzuspielen , ob sie für das Akkordeon geeignet sind.
Interessanterweise bin ich dort immer noch sicherer , finde aber das Instrument reizlos .
Das war auch schon bei MII so , ich habe mir Klaviernoten gesucht , die ich umschreiben konnte.
Ich kann nicht einmal sagen, ob sich das im Ergebnis besser anhört , für mich fühlt es sich jedoch besser an.
 
Wenn ich dagegen gefordert bin hier im Forum ein Klangbeispiel hochzuladen ,
braucht das doch etwas Arbeit , bis mir eine möglichst tadellose Aufnahme gelingt.

... Kenn ich irgendwoher:gruebel: - sich aufnehmen ist für mich ebenso wie auf der Bühne zu sitzen. Sobald ein Mikro vor der Nase steckt, kommt Nervosität auf und das Spielniveau geht runter. Aber hier in dem Rahem ists ok, hier sind wir ja in einem "Lernfaden":)

ch habe mir Klaviernoten gesucht , die ich umschreiben konnte.
Ich kann nicht einmal sagen, ob sich das im Ergebnis besser anhört ,

Da ist meine Erfahrung - kann so oder so sein. Grundstäzlich günstig sind Klavierstücke, wo der Pedaleinsatz nicht exzessive für die Klangbildung verwendet wird. Das lässt sich auf dem Akkordeon nur selten und meist nur schlecht kompensieren oder anders nachbilden Debussy, Chopin etc, sind da eher mit Vorsicht zu betrachten.
Aber es gibt auch Stücke, wo der bleibende Ton sich gut einsetzen lässt und das Stück auf dem Akko m.E mitunter sogar in der Wirkung besser wird als auf dem Klavier gespielt.

Das machts natürlcih nicht leichter Lernstücke aus dem Klavierbereich auszusuchen, denn dazu kommt ja noch dass wir miut dem Akko zweigetrennte Manuale haben - das Klavier hat ein durchgehendes. Auch wieder so ein Punkt den man in die Betrachtung mit einbeziehen muss. Auch daran können manche Stücke ausscheiden für s Akkordeon. Ok, Klar- irgendwie kann man alles auf dem Akkordeon spielen, aber ob sich daraus ein richtig gutes Stück machen lässt, sei dann dahingestellt.

Aber wenns drum geht woran man sich orientiert, dann nehme ich eher Klavier(Cembalo, Spinett Klavicord) Stücke, als Orgelstücke, denn da weiß ich, dass man nicht mehr als zwei Hände benötigt. Orgel ist mit der poteniellen Vielmanualigkeit (bzw. Vielfußigkeit) als Vorlagengeber dann eher schwieriger.

Da ich selber nicht der erfahrenste Klassikspiele bin, bin ich immer froh, wenn ich Hinweise finde, dass das Stück schon mal (sinnvoll) auf Akko gespielt wurde. Das richtig Neuland überlass ich den wirklichen Könnern und schau, welche Stücke für mich Normalspieler dabei mit abfallen - ist immer noch mehr als ich jemals spielen kann:)
 
Aber es gibt auch Stücke, wo der bleibende Ton sich gut einsetzen lässt und das Stück auf dem Akko m.E mitunter sogar in der Wirkung besser wird als auf dem Klavier gespielt.

bin ich immer froh, wenn ich Hinweise finde, dass das Stück schon mal (sinnvoll) auf Akko gespielt wurde.

hör mal hier:

https://soundcloud.com/claudia-hartmann-531335484/berceuse-aux-etoiles

und hier ist das Original (ab 2:50)



Gruss
chnöpfleri
 
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