Mischpult für kleines Studio

Ein Freund von mir hat das GS 3000. Ich finde, es macht schon einen eigenen Sound. Es klingt halt britisch. Allen & Heath eben. Clean ist da nix, so wie das Mackie.
 
Bei Thomann Kleinanzeigen will einer ein Amek Big loswerden, für 3800,--€. Seltsam, genau das Teil ging letztens bei ebay für 1819,00€ weg. Hmmmmmmmmmmmm;)
 
Bei Thomann Kleinanzeigen will einer ein Amek Big loswerden, für 3800,--€. Seltsam, genau das Teil ging letztens bei ebay für 1819,00€ weg. Hmmmmmmmmmmmm;)
Ja das kann sein aber daran kann man sich wohl nicht orientieren denn bei Ebay kommt es immer darauf an ob zu dem Zeitpunkt zu dem etwas versteigert wird auch ein Käufer da ist der das Produkt haben will.
Sprich wenn der Verkäufer Pech hat wird er seinen Artikel für weitasus weniger Geld los als er eigentlich wert ist.
Das ist ja der Sinn von Ebay, dort habe ich auch schon Schnäppchen geschlagen die woanders fürs Doppelte angeboten werden und auch wirklich wert sind.

---------- Post hinzugefügt um 11:32:55 ---------- Letzter Beitrag war um 11:32:14 ----------

Ein Freund von mir hat das GS 3000. Ich finde, es macht schon einen eigenen Sound. Es klingt halt britisch.
Was genau macht denn einen britischen Klang aus?

---------- Post hinzugefügt um 11:41:11 ---------- Letzter Beitrag war um 11:32:55 ----------

Also wenn ich mal zusammenfassen darf ihr würdet mir von dem Pult abraten. Dann bleibt immer noch die Frage welches Pult das besser ist als das Allen&Heath und kleiner als die Crest würde für mein Budget und im Moment gehe ich von 1500 - 2000 Euro aus überhaupt noch in Frage kommen was auch noch einen eignenen Charakter mitbringt und bomben EQs und gute Vorverstärker. Ich denke bei diesem Budget muss man sich mit sowas zufriedenstellen und dann wenn genügend Einnahmen vorhanden sind weiter aufbauen und ein richtig gutes Pult kaufen. Aber irgendwie muss man doch anfangen. Vielleicht kann ich den Preis noch etwas runterhandeln aber ich denke 2000 Euro müsste ich dafür schon hinlegen.
 
britischer Klang ?
Mike spielt da vermutlich auf den Unterschied zu modernen, eher crisp ausgelegten Designs an.
Die genannten Schaltungen haben (imho) einen leicht warmen Unterton mit einer Spur rauhem Charme.
Man könnte transparent-dicht sagen - im Gegensatz zu transparent-offen bei diskreten Designs (Neve, Telefunken)
Entwürfe auf 4558 (oä) Basis wirken dagegen auf mich eher unterkühlt-spitz.
Mike hat sicher recht, dass sich der Sound von vielen späteren Sachen abhebt.
Ich habe zu sehr an's eigene Zeug gedacht... für mich klingt es eben 'normal' :D
(wobei sich meine Erfahrungen eher auf Teil-Aspekte beziehen - also nicht überbewerten)

cheers, Tom
 
Was ist eigentlich mit diesen Mackie d8b Pulten die bekommt man ja nachgeschmissen taugen die was?
 
britischer Klang ?
Mike spielt da vermutlich auf den Unterschied zu modernen, eher crisp ausgelegten Designs an.
Die genannten Schaltungen haben (imho) einen leicht warmen Unterton mit einer Spur rauhem Charme.
Man könnte transparent-dicht sagen - im Gegensatz zu transparent-offen bei diskreten Designs (Neve, Telefunken)
Entwürfe auf 4558 (oä) Basis wirken dagegen auf mich eher unterkühlt-spitz.
Mike hat sicher recht, dass sich der Sound von vielen späteren Sachen abhebt.
Ich habe zu sehr an's eigene Zeug gedacht... für mich klingt es eben 'normal' :D
(wobei sich meine Erfahrungen eher auf Teil-Aspekte beziehen - also nicht überbewerten)

cheers, Tom
Gut erklärt :)

Ich für meinen Teil möchte,dass so eine Rappelkiste mit vielen bunten Knöppkes nen eigenen Sound macht, also ein bestimmte Färbung bietet. Wenn ich was neutrales haben will, misch ich im Puter. Früher hat man halt Studios an solchen Sounds ausgemacht. Heute klingt mir das alles zu sehr wie aus einem Karton.;)

@Tobsla : das GS 3000 ist nicht schlecht, man kann sehr gut damit arbeiten. Aber auch 2000,00 € halte ich für zu hoch. Maximal 1500,00€ wenn es denn in sehr gutem Zustand ist. Das Teil müsste doch auch schon 8-10 Jahre alt sein, oder ?
 
@Tobsla : das GS 3000 ist nicht schlecht, man kann sehr gut damit arbeiten. Aber auch 2000,00 € halte ich für zu hoch. Maximal 1500,00€ wenn es denn in sehr gutem Zustand ist. Das Teil müsste doch auch schon 8-10 Jahre alt sein, oder ?
Findest Du echt aber welche vergleichbaren Pulte gibt es denn noch zu dem Preis mit 24 Kanälen Inline also 48 mit Meterbridge und nem brauchbaren Sound und EQ. Würde da mir schon auch noch etwas Zeit lassen bis ich andere Angebote finde nur frage ich mich ob sie wohl noch kommen zu dem Preis ?

---------- Post hinzugefügt um 21:50:28 ---------- Letzter Beitrag war um 15:34:34 ----------

Wie ist eigentlich das Allen &Heath GS3000 im Vergleich mit dem Soundtracs Topaz Projekt 8 gibts ja auch als 32 Channel Inline Pult
 
vom Topaz Inline weiss ich, dass es recordingmässig wegen dem Routing recht beliebt ist
auf Line Level dürfte das dem A&H sehr ähnlich sein
(ich hab ein ein Topaz Macro rumstehen und hatte das mal auf)
Ist schon eine andere Fertigungsschiene (kostensparend), wenig modular. Auch 5532/TL72 basierend.
Micpre deutlich schlichter (iirc) falsch erinnert, siehe Mikes Beitrag :redface:
Wird gern von Leuten mit Electro-Krams eingesetzt, da ist es fast optimal. Synths, MPC, etc.
Wenn die Erinnerung nicht trügt, sind $500 da schon ein guter Kurs für den Verkäufer.

noch'n bischen Lesestoff :D
ein ähnliches wie auf der Bildmitte (16 oder 24 Kanäle) hab ich mal für 350 Euro in der Bucht gesehen. Oops gerade das PDF gesehen war ein RM1608 recording mixer (16 Kanal)

Bei den alten Yammies sind recht sicher Wartungsarbeiten fällig, aber die gehen eher Richtung 'Charakterschwein'. Werden gern geschlachtet und pro Kanalzug verhökert :(
Weiss nicht ob das PM2000 genug Kanäle hat - sind aber gut dokumentierte Geräte.
Das M1532 müsste ähnliche Technik haben (prinzipiell), die sind für ihre diskret gebauten Opamps bekannt und beliebt. Und die EQ iirc
(hoffe ich schmeiss' das nicht durcheinander, aber wenn die keine Ähnlichkeit hätten, wäre das nicht auf meinem Rechner...)
ein anderer Kandidat der mir mal obszön billig über den Schirm gehuscht ist, war aus der D&R-900 Serie (die Firma war auch schon mal genannt, sind aus Holland).

ich würde mir einfach ein paar potentielle Kandidaten raussuchen ...
und dann immer mal in der Bucht checken. Da werden die teilweise verschleudert.
(wenn gross und schwer). Bucht ist natürlich kritisch, was den Zustand betrifft...

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Topaz hat im Pre SSM2017P und TL074 drin. Es klingt gut (für die Größe und den ehemaligen Preis). Eq 4 Band im Channel und 2fach im Monitor. Eigentlich ist alles da, was man zum recorden braucht. Gute Abhörmöglichkeiten.
Das A&H GS 3000 wird recht selten angeboten, wer eins hat, gibt es so schnell nicht her. Wie gesagt, man kann sehr gut damit arbeiten. Alles kompakt gehalten, macht auch optisch schon was her.
 
oops, die 2017 sind mir gar nicht aufgefallen - aber ich habe ein Photo eines Platinenausschnitts...
tatsächlich, wenn man das vergrössert, ist ganz am Rand so einer zu sehen :D
(in Normalgrösse ist die Schrift unscharf, die der anderen ICs lesbar)
hab das Macro mal für 150 Euro geschossen, hat reichlich kratzige Fader...

cheers, Tom
 
Mir auch nicht, musste aber letzte Wochen einen 2017er auswechseln, weil ich das Pult verkaufen will;)
 
Woher weiss man denn welche Bauteile in den Pulten verbaut sind und von welcher Qualität diese sind. Kann man das irgendwo nachlesen ?
 
Steht in den Schematics.
 
die (älteren) Sachen sind meist gut dokumentiert, weil Wartung für den Anwender ein wichtiges Thema war.
(wie es mit aktueller SMD Technik aussieht, weiss ich nicht)
Im Budget-Bereich ist Dokumentation auch eine Kostenfrage, daneben sind sicher auch Dinge auf dem Markt, wo der Hersteller sich bei anderen 'bedient' hat und Details nicht unbedingt publiziern möchte.
Heute kann im Prinzip jeder mit entsprechenden Programmen Schaltungen 'designen', die entsprechende Dienstleister auch in kleineren Stückzahlen wirtschaftlich fertigen können. Pulten wie dem Topaz sieht man ihren Signalverlauf noch recht gut an, bei SMD Schaltungen ist das deutlich schwieriger.

Rückschlüsse auf den konkreten Klang kann man aus den Bauteilen selbst aber nicht unbedingt ziehen.
Bestimmte Dinge, die häufiger vorkommen, prägen sich irgendwie ein, zB die erwähnten 5532 und TL72.
Gerade der 5532 (in Industriemengen ein Cent Artikel) ist ein hervorragendes Bauteil.
(wird aber wegen des profanen Preises gern 'gemodded') :p

Bei dem erwähnten Topaz habe ich mich über den Sound einer simplen SM58 Kopie schon etwas gewundert, weil ich eben nur die Standard ICs auf dem Schirm hatte. Da Leitungsführung, Stromversorgung und individuelle Bauteilequalität aber nicht ohne Einfluss sind, habe ich es darauf geschoben. (war nur ein kurzer Funktionstest, als es ankam)
Die Stromversorgung im Bereich der Vorstufen ist tatsächlich nicht zu verachten - und ein echter Kostenfaktor.

Wo wir schon mal bei Kosten sind: für Spulen, sei es als Filter/Eq Bestandteil oder in Übertragern, gilt das gleiche.
Sie sind in hohem Masse klangbeeinflussend, bei guter Auslegung immer positiv - empfunden... nicht gemessen... ;)
Das Gerät wird technisch-objektiv 'schlechter', klingt aber in unseren Ohren besser.
Wobei das ein recht schmaler Grat ist, wo das bischen 'Unsauberkeit' einer nur fast perfekten Spule das akustische Sahnehäubchen bildet.
Gibt's übrigens auch im Groben:
der bekannte Rock-Bass Sound der Ampeg Anlagen beruht nicht unwesentlich auf seinem (Spulen) Mittenfilter

Man sollte sich aber immer um ein Gleichgewicht zwischen Technik und Hörerfahrung bemühen.
Also versuchen zumindest ein gewisses Mass an Objektivität was die Ohren betrifft zu bewahren.

Ich bin selbst mal bei einem Übungsverstärker böse auf die Nase gefallen.
Die Marke wurde im Netz gedissed, dann war da noch ein 4558 und ein hifi Ausgangsmodul.
Zusammen mit einem 5" Papplautsprecher war das auch harsch und rauschte wie am Strand - Vorurteil bestätigt.
Die 2 Transistoren auf der Schaltung hatte ich gar nicht beachtet.
Wenn jemand nach trash-Sound gefragt hat... habe ich gesagt: das Dingen...
Stellt sich dann heraus, dass es ohne den Speaker wirklich top klingt. :eek:
Und die schlichte Vorstufe ein unglaublich trennscharfes, dynamisches Verhalten an den Tag legt.
Ein audiophiles Juwel für 25 Euro. :D

cheers, Tom
 
Ok dazu muss man dann aber Elektrotechniker sein um diese Sachen zu wissen oder?
Also nochmal abschließend zum Mischpult und Zubehör : Ich denke das MOTU 24I/O with 424 Pciexpress ist die beste Preis/Leistungs Wandlung mit 24 Ins und 24Outs die man für 1300 Euro bekommen kann. Das Mischpult Allen&Heath GS3000 ist glaube ich ein guter Einstieg in die Analogkonsolen Welt wenn ich es für 1700 Bekomme denke ich werde ich zuschlagen. Wenn der Sound nix taugt kann man es ja immer noch wieder verkaufen. Das Pult ist von 2003 und in sehr gutem Zustand. Alternativ wäre eine Digitalgeschichte mit nem Tascam DM 3200 aber ich denke mit dem Analogpult und dem Motu Wandler bekomme ich ein schöneres Soundpaket wie mit dem Tascam. Natürlich bin ich immer noch offen für Vorschläge nur muss der Plan auch irgenwann mal in die Tat umgesetzt werden.
Wäre lieber die sichere Schiene gefahren mit dem Tipp von dererstemann und dem Crest Century GTX aber das sprängt leider die Dimensionen meines Studios. Denke so kann man erstmal anfangen und wenn genug Geld verdient ist weiter denken und sich ein wirklich feines Schätzchen kaufen. Auf jeden Fall DANKE für die viele Tipps und Ratschläge soweit.
 
ich denke auch, dass das A+H und Motu ein sehr brauchbares Gespann abgeben...
vor allem bekommst du damit Praxis - das eine oder andere wird sich vielleicht doch etwas anders darstellen als in der rein theoretischen Überlegung. Mit solchen Erfahrungen kannst du später optimiert suchen, bzw einfach immer mal unverbindlich schauen ob irgendwo was angeboten wird.
Ich habe mal was zu einem ostdeutschen Kanalzug gesucht und bin darüber auf eine (allerdings abgelaufene) Auktion gestossen, da haben 2 komplette 'RFT Klein-Rundfunkpulte' (im Sinne von winzig, je 8 Kanäle iirc, tadelloser Zustand) für 350 Euro den Besitzer gewechselt.
Wohlgemerkt: beide zusammen - diskret aufgebaute Kanalzüge, EQ auf Spulenbasis... die sollen richtig gut sein.
Das ist so Zeugs, was man kaum gezielt suchen kann, wenn man's braucht - aber unverhofft kann es mal auftauchen.
Schaltpläne lesen ist übrigens auch nicht sooo schwer.

cheers, Tom
 
Ok dazu muss man dann aber Elektrotechniker sein um diese Sachen zu wissen oder?
Also nochmal abschließend zum Mischpult und Zubehör : Ich denke das MOTU 24I/O with 424 Pciexpress ist die beste Preis/Leistungs Wandlung mit 24 Ins und 24Outs die man für 1300 Euro bekommen kann. Das Mischpult Allen&Heath GS3000 ist glaube ich ein guter Einstieg in die Analogkonsolen Welt wenn ich es für 1700 Bekomme denke ich werde ich zuschlagen. Wenn der Sound nix taugt kann man es ja immer noch wieder verkaufen. Das Pult ist von 2003 und in sehr gutem Zustand. Alternativ wäre eine Digitalgeschichte mit nem Tascam DM 3200 aber ich denke mit dem Analogpult und dem Motu Wandler bekomme ich ein schöneres Soundpaket wie mit dem Tascam. Natürlich bin ich immer noch offen für Vorschläge nur muss der Plan auch irgenwann mal in die Tat umgesetzt werden.
Wäre lieber die sichere Schiene gefahren mit dem Tipp von dererstemann und dem Crest Century GTX aber das sprängt leider die Dimensionen meines Studios. Denke so kann man erstmal anfangen und wenn genug Geld verdient ist weiter denken und sich ein wirklich feines Schätzchen kaufen. Auf jeden Fall DANKE für die viele Tipps und Ratschläge soweit.

Gute Idee, mit dem Pult wirst Du Spaß haben.
 
Sehe ich auch so, greif zu :). Viel Glück!
 

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