Modifikationen nach eigenem Wunsch oder Originalität über alles?

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Hallo Mitbassisten und Mitbassistinnen!

Immer wieder lese ich in der Basstelecke was im Sinne von:

"Mach das nicht, da sinkt der Wiederverkaufswert!"

Wie seht ihr das? Welche Modifikationen sind erlaubt, welche nicht? Darf man nur das machen, was rückrüstbar ist?
ICH hab für mich noch nicht DIE Antwort gefunden...

Es grüßt Cello und Bass
 
Eigenschaft
 
Ich bin da relativ offen.
Da ich Instrumente idR behalte und sowieso keinen Wert auf hohen Wiederverkaufswert lege, mach ich daran, was ich für gut, nötig oder Probierenswert halte.

Da ich mit einem Instrument so komfortabel wie möglich hantieren können will und auch der Sound meinen wünschen zu entsprechen hat, ists eigentlich so gut wie unumgänglich.
 
Ich denke das ist sicher auch eine Frage, was für ein Instrument du da an der Hand hast und was für einen Umbau du durchführen möchtest.

Bei nem recht neuen Model spricht wohl weniger dagegen als bei einem Vintage-Schätzchen.

Generell halte ich Umbauten aber für sinnvoll. Dinge von der Stange können eben nicht für jeden genau passen. Rückrüstbarkeit hat aber auch entscheidende Vorteile: Ich habe bei mehreren Umbauten / Austauschaktionen später gemerkt, dass ich den heiligen Gral eben doch nicht gefunden hatte.
 
Ich nehm meine Modifikationen ausschließlich im Kopf vor.

EDIT: Gelogen! Hab auch schon mit PUs experimentiert und bin eigentlich auch bei den Austausch-PUs geblieben.

Gruesse, Pablo
 
Zuletzt bearbeitet:
bin für modifikationen, da man durchaus ein instrument soundmäßig besser auf den eigenen geschmack bringen kann und vor allem auch bequemer oder von der optik ansprechender zu machen...
mein neuer bass hat ein paar komponenten, die ihn einfach bequemer und reizvoller machen,soundmäßig ist er das was ich will, aber vll gibts da auch noch die eine oder andere modifikation.
ich würde jedes instrument von der stange ohne bedenken modifizieren.
 
Ich denke das ist sicher auch eine Frage, was für ein Instrument du da an der Hand hast und was für einen Umbau du durchführen möchtest.

Bei nem recht neuen Model spricht wohl weniger dagegen als bei einem Vintage-Schätzchen.

Generell halte ich Umbauten aber für sinnvoll. Dinge von der Stange können eben nicht für jeden genau passen. Rückrüstbarkeit hat aber auch entscheidende Vorteile: Ich habe bei mehreren Umbauten / Austauschaktionen später gemerkt, dass ich den heiligen Gral eben doch nicht gefunden hatte.
Sehr treffend gesagt, finde ich.

Meinen Fender Performer könnte ich bis auf die Potiknöpfe, die leider ein anderer, dem ich den Bass geliehen hatte (mach ich nieeeeeeeee mehr, bei niiiiiiiiiiemandem) wieder zurückbauen.
Allerdings: Diesen Bass werde ich wohl so schnell sowieso nicht hergeben. Weil es ein ganz außergewöhnlicher Bass ist, der für mich umgerüstet (neue PUs, neue Mechaniken, irgendwann evtl. noch neue, aktive Elektronik - wobei: die werde ich evtl. extern in einen kleinen Kasten am Bassgurt setzen) kaum ersetzbar ist - außer durch eine Customanfertigung (vgl.: http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin...llery&id=188&Bass (4-saitig)_Fender_Performer).

Das ist also ein Kriterium für mich:
Der Bass bildet eine ziemlich gute und individuelle Basis, die ich nicht so schnell durch einen anderen Bass ersetzt bekäme, und die es lohnt, durch Modifikationen aufzuwerten.
 
Meine Bässe sind "Arbeitsgeräte". Wenn es eine Modifikation gibt, (die ich durchführen kann, ohne dass ich Angst haben müsste, der Bass würde dadurch zerstört und) die mir die "Arbeit" mit meinem Instrument vereinfacht/verschönert/verbessert, warum sollte ich es dann nicht modifizieren?
Wenn ich etwas mit Wiederverkaufswert als Geldanlage haben möchte, dann kauf ich mir ne Goldmünze oder so, aber kein Musikinstrument.
 
Zum Glück werden meine Instrumente nie einen gesteigerten Geldwert haben, denn sie sind im Prinzip Massenprodukte. Es gibt auch keinen Grund, sie jemals zu verkaufen.
Dennoch möchte ich Modifikationen rückbaubar gestalten, denn ich weiß ja nicht, wie mir in ein paar Jahren der Sinn steht.
Einzige Ausnahme: ich komme mit hochglänzenden Halsrückseiten nicht so gut zurecht, deshalb schleife ich sie matt.

Grüße, Pat
 
Wenn ich etwas mit Wiederverkaufswert als Geldanlage haben möchte, dann kauf ich mir ne Goldmünze oder so, aber kein Musikinstrument.

Das sehe ich etwas anders. Wie die Geschichte der elektrischen Gitarren und Bässe zeigt, eignen sich einige Instrumente sogar sehr gut als Geldanlage, berühmtestes Beispiel bleibt wohl nach wie vor Fender. Aber auch andere Instrumente hätte man recht schnell wertlos gemacht, wenn man ein paar Modifikationen durchführt.

Um bei dem Beispiel zu bleiben: Falls mir so ein Instrument (wobei das nun der uralte Fender oder der nagelneue Ritter sein kann) zufliegen würde, wäre ich extrem vorsichtig mit Modifikationen. Vielleicht bin ich da etwas weltlich, aber ich sehe auch immer den Gegenwert in Geld und überlege mir, was diese oder jene Aktion für Auswirkungen darauf hätte. Überlegungen sind dann beispielsweise: Hat der Bass das Potenzial irgendwann mal wieder viel Geld einzubringen? Bin ich mir sicher, dass ich das Instrument "für immer" behalte?

Bei günstigeren Instrumenten gebe ich Dir völlig recht. Wenn einem die Substanz gefällt, aber man mit mehr oder weniger einfachen Mitteln mehr rauskitzeln kann - wieso nicht? Dem bin ich selbst auch überhaupt nicht abgeneigt.

Zuletzt ist natürlich auch die Art und Weise der Modifikationen wichtig. Wurde die Arbeit sauber gemacht, sind die Originalparts noch vorhanden und wieder montierbar, musste das Holz darunter leiden, etc.

Auf jeden Fall eine interessante Frage; als Fazit würde ich sagen:
Modifikationen ja - aber bei wertvollen Instrumenten bitte auch den Verstand benutzen ;)
 
Ich denke hier spielt auch die Zeit, die man einen Bass schon besitzt, eine große Rolle. Ich würde (glaube ich) keinen Bass, den ich mir vor ner Woche gekauft hab, modifizieren.

Wenn ich aber ein Instrument schon ein/zwei Jahre besitze, und die Schwächen kenne, die mich stören, überlege ich mir halt, ob ich das selber verbessern kann.

Allerdings spreche ich nicht wirklich aus Erfahrung, da ich (obwohl ich schon ein paar Jährchen spiele) keinen Bass über 250€ besitze.

Bei meinem ersten Bass, wo ich mit sicher war, ihn nie wieder zu verkaufen, hab ich schon ordentlich dran rumgebastelt. So ist zB. kein Teil im E-Fach noch das selbe wie früher..)

Bei meinem raltiv neuen 5-Saiter (gebraucht) hab ich nur die Brücke gewecheslt, weil die alte kaputt war und ich denke nicht, das ich den noch groß verändern werde. Das liegt aber auch daran, das ich den warsch. wieder verkaufen werde..
 
Generell habe ich nichts gegen Modifikationen am Instrument, wenn es einem gefällt/hilfreich erscheint.
Jedoch hab ich bei keinem meiner Bässe bisher die Notwendigkeit gesehen, irgendeine Modifikation vorzunehmen - schliesslich habe ich sie mir ja gekauft, weil sie so klingen wie sie klingen und damit bin ich zufrieden ;)
 
Ich glaube man muss zwischen dem individuellen Wert und dem objektiven Marktwert unterscheiden.

Beides kann identisch sein, aber auch weit auseinander liegen.
Was nützt mir ein 50er Jahre P-Bass, wenn die originalen Potis kratzen, die Klinkenbuchse einen Wackler hat oder die Mechaniken so wie "Patina" angesetzt haben, dass sie sich nicht mehr genau stimmen lassen?
So ein Instrument ist quasi nicht praxistauglich, hat keinen Nutzwert, aber objektiv betrachtet ist es eine Menge Geld wert.

Wenn ich mir das Ding in die Vitrine packen will, dann ist das schön und gut, nur ist ein Instrument nicht dafür gebaut worden, sondern es soll auf die Bühne und gespielt werden. Wenn es einer Veränderung bedarf, um das Instrument wieder seinem ursprünglichen Nutzungszweck zuzuführen, hielte ich es sogar für verwerflich, diese Veränderungen nicht vorzunehmen.

Dennoch finde ich den Hinweis, dass ein Instrument durch die meisten Veränderungen an Marktwert verliert nicht verkehrt. Man muss einfach jeder für sich selbst entscheiden, ob der gesteigerte persönliche Nutzen, den tatsächlichen Wertverlust aufwiegen oder gar übertreffen kann.
 
Wie seht ihr das? Welche Modifikationen sind erlaubt, welche nicht? Darf man nur das machen, was rückrüstbar ist?

Ich pflege das machen zu lassen, was ich als sinnvoll erachte, egal ob das rückzubauen ist oder nicht, schließlich muß ich davon überzeugt sein :D Was allerdings auch beeinhaltet, daß man die Möglichkeiten und Grenzen von Instrumenten kennt und respektiert (und sich damit auch ungebührlichen Aufwand erspart, dessen Erfolgsaussichten zudem mit Zweifeln behaftet wären). Manches muß man einfach mögen, oder man läßt es besser gleich ganz bleiben.
 
also ich finde man kann alles machen was man so will aber ganz persönlich würde keine löcher in den korpus machen die man nachher wieder sehen könnte oder sachen direkt auf den lack kleben wie pickhalter oder so
 
würde keine löcher in den korpus machen die man nachher wieder sehen könnte

Tja, da sollte man sich schon was sicherer sein, daß es dabei bleibt, daß die verdeckt bleiben...

sachen direkt auf den lack kleben wie pickhalter oder so

Plektrumspender waren bei mir nie ein Problem, die gingen leicht wieder ab.
 
Da ich noch net sooooo lange Bass spiele und net allzu viel handwerkliches Geschick hab, sind die einzigen Modifikationen, die ich bisher durchgeführt hab Saitenwechsel & Halskrümmung einstellen :D

Aber ich glaub, ich werd auch nie was großes an meinen Bässen machen. Liegt einfach daran, dass ich mir meinen K5 nicht toller vorstellen kann, als er schon ist. Ich bin damit zu 100% zufrieden.
Vlt kleb ich irgendwann mal irgendwelche Sticker oder so auf meinen RBX, weil das schon geil aussieht, wie ich finde, aber mehr mach ich wohl nicht.
 
Kleine Sachen die man rückgängig machen kann (Beispiel), ergonomische Aufwertungen (Thumbrest bei 'nem Prezzi) oder neuer Look (neue Lackierung) - ich würde es meinen Bässen antun. Also denen bei den ich weiss das ich sie behalte.
 
ich dachte eine zeit lang, dass ich ein bastler bin, weil ich halt einfach gerne bastle. in letzter zeit ist mir aber klar geworden, dass das nicht stimmt. ich habe in der vergangenheit immer wieder mal an meinen bässen rumgebastelt, weil ich unterschwellig nicht zufrieden war mit dem klang. das ist mir jetzt im nachhinein aufgefallen, wo ich zwei bässe habe, die genau so, wie sie sind, absolut geil klingen. da hab ich keine motivation zum basten, weil es eben gar nicht nötig ist.
 
Nach meinen Vorstellungen ist der Austausch eines Fender Pickups gegen einen anderen, besseren Fender Pickup noch kein Verbasteln im eigendlichen Sinne, zumindest wenn es einen neuen Bass betrifft.
Wenn ich mal einen 68 ger Telecaster - Bass treffe, der zu mir will, sollte der aber schon noch original sein. Da bin ich dann pingelig. Klingt der Pickup dann nicht, bekommt er einen gleichwertigen Austausch.

Allerdings: Ein Fender Bass mit Gibson Humbucker ist für mich so als hätte sich ein Stück heißes Plastik in mein Bein gefressen. Das würde ich sofort herausschneiden. :great:
Mit Werterhalt hat das bei mir nicht wirklich etwas zu tun, eher mit Philosophie und meiner Art und Weise die Dinge zu sehen und zu empfinden.





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Nach meinen Vorstellungen ist der Austausch eines Fender Pickups gegen einen anderen, besseren Fender Pickup noch kein Verbasteln im eigendlichen Sinne, zumindest wenn es einen neuen Bass betrifft.

Ich wusste 7-8 Jahre lang nicht, dass der DiMarzio nicht original in meinem Preci war. Ich hatte diese Info nicht und mir war es auch egal. Von daher hab ich mich eh an den DiMarzio Sound so gewöhnt, dass er für mich original war und eigentlich auch immer noch ist.

Gruesse, Pablo
 

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