Moog Sub 37 - Midi Probleme - Editor - Logic Pro X

[Timo Iks]

Hallo ihr Lieben,

ich habe mir vor ein paar Wochen einen Moog Sub 37 gebraucht gekauft. Schönes Instrument, funktioniert standalone genau so wie er soll.

Mein Problem trat auf, als ich den SUB37 Editor von Moog als Plugin in Logic Pro X benutzen wollte.
Mit dem “Externes MIDI Gerät“ Feature hat das (verbunden mit einem USB 2.0 Kabel) alles bestens funktioniert, bis ich über den Sequencer eine Sequenz eingespielt und hinterher abspielen wollte. Sobald ich “latch“ auf dem Moog gedrückt halte erhöhen sich die gespielten Töne wahllos bis der vermeintlich höchste Ton erreicht ist. Auf diesem bleibt die Sequenz dann stehen. Schalte ich den Arpeggiator dann via “on“ aus spielt der Moog nur noch einen mittellagigen Ton bis man ihn schlussendlich einfach ausmacht. USB Kabel ziehen nützt da nichts mehr.
Achja: Wenn man die Arp Gate Lenght im Editor auf Max stellt wird der Ton noch höher.

Hat jemand eine Idee was das sein könnte? Durch das Programm “Midi Monitor“ habe ich auch nichts rausgefunden. Das zeigt nur an, dass der Moog diesen einen Ton spielt.

 

[egoldstein]

Hallo Timo,

hört der stehende Ton auf, wenn du beide KB Octave-Knöpfe zusammen für etwa eine Sekunde gedrück hältst? Das sendet einen MIDI Panic-Befehl, der im Idealfall alle hängenden Noten beendet.

Wenn du im Preset-Menü die Keyboard Priority auf Low änderst, werden die gespielten Töne dann niedriger, bis der tiefste Ton erreicht ist?

Hast du mal probiert, in Logic statt einer "Externes MIDI-Gerät"-Spur eine "Software-Instrument"-Spur mit dem Editor zu öffnen? Je nachdem, wie der Sub 37-Editor funktioniert, könnte das auch funktionieren und verhindern, dass überflüssige Noten vom Sub 37 in Logic und wieder zum Sub 37 zurückgeschickt werden.

 

[Timo Iks]

Hi egoldstein,

danke für deine Nachricht! Leider hat nichts davon funktioniert.
Ich habe mir nochmal den Midi Editor genauer angeschaut. tatsächlich scheint das Problem in der DAW zu liegen.
Ich hänge dir einen Screenshot des Monitors mal an, vielleicht hast du dazu eine Idee. Ich bin echt ratlos.

Liebe Grüße

Timo

Hi
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Problem gelöst (hoffe ich!).
Ich habe alle Controller Zuweisungen in Logic Pro X gelöscht und alles hat wieder funktioniert.

Viele Grüße
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Okay so ganz scheint das Problem nicht behoben zu sein.
Zwar bekommt der Moog jetzt keine random Midi Befehle von Logic mehr, die Sache mit dem Sequencer klappt aber immer noch nicht. Der Moog spielt die Sequenz nur ab, wenn ich auf seiner eigenen Tastatur eine taste drücke. Kommt die Note per Midi Befehl von Logic spielt er nur den Ton ab. Drückt man dann Latch geht wieder alles durcheinander.

 

[egoldstein]

Die Midi-CC-Daten aus dem Protokoll erscheinen mir eigentlich recht unauffällig. Modulation Wheel, Breath Controller und Co. sollten eigentlich keinerlei Auswirkung auf die vom Sequencer gespielten (oder ignorierten) Noten haben.

Ich vermutete anfangs, es hat etwas mit dem Latch-Knopf zu tun. Der sendet auf Midi-CC #69 und wird traditionell dafür verwendet, dass Noten auch ausklingen, nachdem die Tasten losgelassen wurden. Bei einer High Note-Priority könnte das tatsächlich dazu führen, dass zwar mehrere Noten gespielt werden sollten, aber immer nur die bisher höchste erklingt und alle tieferen ignoriert werden. Aber bei anderen Priority-Werten sollten dann dementsprechend die tiefsten / letzten Töne erklingen. Da du sagst, dass trotzdem immer nur die höchsten Noten gespielt werden, fällt die Theorie wohl weg.

Tritt das Problem denn auch auf, wenn du am Editor statt am Moog selbst den Latch-Knopf des Sequencers/Arpeggiators anklickst?

Der Moog spielt die Sequenz nur ab, wenn ich auf seiner eigenen Tastatur eine taste drücke. Kommt die Note per Midi Befehl von Logic spielt er nur den Ton ab.

Ich habe dazu etwas in einem englischsprachigen Moog-Forum gefunden, das vielleicht weiterhilft. Zuerst scheint es in Verbindung mit einer DAW Probleme zu machen, wenn man die Local Off-Option nicht aktiviert hat. Dann muss man anscheinend noch eine weitere Option einstellen, die im Handbuch nicht ausreichend beschrieben wurde:

So if Local Control is OFF, and SEQ OPTIONS->MIDI OUTPUT is set to SEQ, then the sequencer is only triggered by the local keyboard and not by incoming MIDI notes. If Local Control is OFF and SEQ OPTIONS->MIDI OUTPUT is set to KEYS, then the sequencer is only triggered by incoming MIDI and not by the local keyboard.

That is a little confusing to be sure, especially since the last function I described (controlling whether the sequencer is listening to MIDI or local keys) is not documented anywhere other than in this very post.

It's not obvious that changing a MIDI OUTPUT mode would necessarily determine how the sequencer responds to MIDI INPUT.

Das wäre einen Versuch wert. Vergiss nur nicht, "Local Off" wieder zu deaktivieren, wenn du den Sub37 ohne PC nutzen willst.