Musikvereine

  • Ersteller Jamaika
  • Erstellt am
Polkas und Märsche gehören in einen Dorfverein, m.E.

Es ginge schon ohne, aber dann fehlt das gewisse Etwas. Ausserdem gibt es auch sehr schöne Märsche und Polkas, wie der Radetzky oder der Narhalla-Marsch.
 
Polkas und Märsche gehören in einen Dorfverein, m.E.

Es ginge schon ohne, aber dann fehlt das gewisse Etwas. Ausserdem gibt es auch sehr schöne Märsche und Polkas, wie der Radetzky oder der Narhalla-Marsch.


Das stimmt auch wieder, in dem Verein in dem ich jetzt bin spielen wir auch Märsche und Polkas, aber halt die schönen. Aber in meinem alten verein war das eben nicht so...kennt jemand dieses kleine Orchesterheft, das man auch an die Marschgabel machen kann?
Es heisst, Stimmung im Zelt und es enthält verschiedene Potpurries (hab ich das richtig geschrieben?)
Auf jeden Fall konnten wir uns sicher sein, dass wir bei jedem Dorfauftritt die Nummer 1 aus diesem Heft gespielt haben, die ein Potpurrie aus dem weissen Rössel am Wolfgangsee und noch so was in der Art war.
Das war furchtbar. Jeden Auftritt das gleiche Lied, halt einfach nur, damit man da war und gespielt hat, ob es die Leute unterhält oder Spass macht war egal!:mad: :screwy:
 
Der kaiserwalzer zum Beispiel ist toll, oder der Second Waltz
 

Dazu muss ich jetzt ne Anekdote bringen, geht nicht anders.
Ich war ja vor Kurzem mit der UKM in China auf Konzertreise und da
haben wir ein chinesisches Anfängerorchester gehört und selbst dieses
chinesische Nachwuchsorchester in Shanzhou hat das Bedürftnis verspürt
diesen Marsch vom Stapel zu lassen :D
Wir haben uns so einen abgelacht, da fliegt man nach China und dann
fühlt man sich schon wieder wie daheim oO
 
Cool!

Aber... du fühlst dich bei einem Wiener Marsch wie daheim...? :D

Hatten sie ihn wenigstens drauf?
 
Naja, sagen wir so, wo fühlst du dich näher daheim ?
In China oder in Österreich ;) ?

Ne, das war n absolutes Anfängerorchester, die haben das erste
Mal zusammengespielt. Um ehrlich zu sein, es war höllisch, zumindest
die Intonation, die Schlusstöne waren meist etwa nen Halbton aus-
einander ^^ Aber naja, ich weiß nicht ob wir damals besser waren,
glaub's nicht.
 
In anbetracht, dass ich Verwandte in Asien habe, naja weiss nicht... :D

Nein, schon klar...

Der Radetzky Marsch ist halt nicht ohne. In unserem Musikverein haben wir ihn mal so gespielt, dass die Zuhörer ihn nicht mal erkannt haben, das war echt schlimm. Am Ende des Konzerts kam dann einer: Was war denn das für ein Marsch, den ihr gespielt habt? Irgendwie komisch...

Dafür können wir ihn jetzt :D
 
Der Radetzky Marsch ist halt nicht ohne. In unserem Musikverein haben wir ihn mal so gespielt, dass die Zuhörer ihn nicht mal erkannt haben, das war echt schlimm. Am Ende des Konzerts kam dann einer: Was war denn das für ein Marsch, den ihr gespielt habt? Irgendwie komisch...

Dafür können wir ihn jetzt :D

:eek: Hart :D Ne, wie gesagt, die waren echt noch ganz am Anfang.
 
Hi @ all...

es iss wie mit allem find ich.
Es ist interessant mit Musikern gesetzteren Alters zu spielen. Mit ihnen Erfahrungen auszutauschen....evtl. von ihnen zu lernen. Ihre Sichtweise zu hören, wie SIE DAMALS angefangen haben....geschweige denn unter welchen Umständen. Ok...über Musikliteratur in diversen Vereinen kann man streiten . Nur zu 100 % Polkas o. Rheinländer mag ich auch nicht gern spielen.
Bloss.....es gibt auch echt Marschstücke, die schon so über 70-80 Jahre auf dem Buckel haben, und die man NICHT mal so eben sauber runterbläst, ohne das einem die Wangenmuskeln platzen . Also ich hab da schon vor so manchem Marschstück Respekt....auch wenn Märsche bei manchen verpönt sind. Man kann viel von so alten Teilen lernen...wenn man das Gefühl u. das Verständniss für das o.g. aufbringt.

Desweiteren wer in einem Verein spielt, find ich, macht das nicht weil er nix anderes zu tun hat, sondern weil er es WILL. Warum sollte er dann in einem Verein drin sein:confused:
Verein heisst in meinen Augen : Eine Vereinigung, die den selben Interessen nachgeht. Wenn ich mich DA wohlfühle, mach ich DA eben mit. So ...einfach...ist...das...meiner...Meinung:) Und wenn nicht...gebe ich eben Inserate in der Zeitung "hastenichgesehen" auf: Suche Band zum "Eigenewegegehen";)

Ergo: Jeder so, wie er mag !

Gruss Andy

PS: Hab schon Big Band, Danceband, Musikverein, Dixielandband, Bläserquintett hinter mir...ich muss euch sagen...es hat ALLES Spass gemacht. ALLES :D
 
Wow, da hat ja jemand ne richtige Karriere hinter sich. Wo bist du jetzt hängegengeblieben, Maiden889?
 
Hi, ich weiß zwar dass ich in euerem Threat nicht ganz richtig bin, aber mich würde mal eure Meinung interessieren.
Ich spiele Querflöte und bin auf der Suche nach einem Orchester, Kapelle oder Ensemble.
Ich hatte eine Einladung für das örtliche Musikorchester. Ich habe mir allerdings vorab mal ein Frühjahrskonzert angehört und bin mehr am zweifeln, ob man da als holzbläser gut aufgehoben ist.
Es ist ein Blasochechster, aber nach dem Konzert, war ich der Meinung, dass die sich besser Blechblasorchster nennen sollten. Das "Holz" hatte null chance. Ich denke, das hätte man auch rauslassen können. Da spielt im Verhältnis so viel BLech, dass bis auf ein paar solos Holz hätte wegbleiben können. Und die "Qualität" der Flöten, war na ja. Von der Tonqualität her, aber das liegt ja an den Musikern.
Ist das eigentlich nach eurer Erfahrung in allen Blasorchestern so? :confused:
 
Nein, definitv nicht.
Also grade in der Region in der ich wohne (Mittelbaden) gibt es viele Vereine/Stadtkapellen, die relativ gute Orchester haben mit sehr ausgeglichener Besetzung.
Vllt. sagst du mal, wo du herkommst, dann kann dir evtl. jemand einen konkreten Tipp geben.
 
@ Kriegerin,

ich schätze das es in vielen Orchestern Nachwuchsprobleme gibt , was Holz angeht.
Liegt natürlich auch oft am Diri o. an der Organisation. Holz ist im Gegensatz zum Blech halt leider sehr leise. Daher beim Holz: Viel hilft viel. Aber auch nur wenns keine Luschen sind:D :D

Grüssle Andy
 
Also ich komme aus dem Westerwald Raum Altenkirchen.

Also ich hab mal grob im Kopf durchgerechnet. In der Besetzung waren ca 10 Saxe, 6 Trompeten und gefähr gleich viele Hörner, 3 Posaunen und 3 Tuben.
Holz waren 6 Flöten, 2 Klarinetten ein Fagott.
Also von 6 Flöten hätte ich etwas mehr "Kraft" erwartet. Besonders wenn die Trompeten grad nicht präsent waren.

Was mir halt bei den Flöten aufgefallen war, ist das jede nicht im Klang klar war, also viel Windgeräusche (außer dem Piccolo). Ich werde von meiner Lehrerin ja auf absoluten Klang gedrillt. Was ich in Anbetracht dieser Flöten auch gut nachvollziehen kann.
Da bin ich meiner Toplehrerin auch unendlich dankbar, dafür, dass sie mich so "drillt".

Sie spielt ja auch in Orchestern mit und meinte, dass es oft so ist, dass Holz im Orchester untergeht. Sie sagt selber, dass sie sich manchmal nen Spaß draus macht, einen halben Ton höher zu spielen und keiner bemerkt das:cool:
Allerdings sagt sie auch, dass ich da ruhig mitspielen könnte, da würde dann niemand merken, wenn ich mal nicht klar spiele oder mich verhaue, solange es grad kein Solo ist.
Aber ich hab da andere Ansprüche:redface:
 
also zum einen sind saxophone auch holzblasinstrumente, somit sind holz- und blechbläser einigermaßen ausgeglichen, allerdings eben mit zu wenig klarinetten. 6 flöten sollten normalerweise schon einigermaßen was bringen.
ich rate dir dich mal in der umgebung, sprich in den nachbarorten umzuschauen, ob es da orchester mit anderer besetzung und vor allem anderem gesamtklang und niveau gibt. sollte das nicht der fall sein, gibt es etwas vergleichbares vllt an einer musikschule in deiner nähe oder in einer größeren stadt.
 
Ja, ich werde mich weiter umsehen. Ich will mich ja auch wohlfühlen. Das die & Flöten nicht mehr Volumen hatten konnte man an den Solis merken, sie spielen mit viel "Wind" und bringen deshalb nicht den Ausdruck und Klangvolumen. Schade eigentlich. Aber wäre auch zu einfach gewesen was in der Nähe zu finden.
An unserer Musikschule gibts schon ein Orchester, aber das ist schon "voll" und vor allem sehen die lieber die jungen Musikschüler dort. Ich bin leider schon etwas zu alt dafür und brache nicht wirklich auf einen Platz hoffen.
Also weitersuchen, wird sich sicher noch was finden.......;)
 
wann ist denn ein Orchester voll? Gibt´s das??? " Nee, wir sind voll, tut mir Leid, wir wollen nicht größer werden!" Hä?
 
Wir sind jetzt über 90 Musiker im Orchester. Hier ist man dann an dem Punkt angekommen, an dem das Orchester nur noch schwer dirigierbar ist und man außerdem auf fast keine Bühne mehr passt.
 
ok 90 Musiker ist schon was, davon können manche saarländischen Musikvereine nur träumen
 
90 musiker ist schon heftig ... wir bringen vllt 45 zusammen, wobei da einige nicht mehr allzu aktiv mitspielen^^

sooo nun zu meinen erfahrungen:
bei der musikkapelle bin ich schon seit jahren dabei (spiele klarinette) und bei uns ist es auch so dass das holz (saxophone ausgenommen, die haun schon schön rein) meistens übertönt wird vom blech. da ist es aber die aufgabe des dirigenten da ne bremse zu ziehen damit man klarinette, flöte usw. noch hört. es geht ja um den gesamtklang!!! blech is ja ned alles =P
leider werden bei uns oft auch musikstücke gespielt, die nicht so meinem geschmack entsprechen. aber das gehört genauso dazu ... solange es nicht zum dauerzustand wird^^

dann hab ich da auch noch ein jugendorchester (mit streicher =) ), bei dem ich bassklarinette spiele. es ist einfach absolut geil, weil das ganze orchester auf filmmusik ausgerichtet ist. mir machen diese stücke auch am meisten spaß :D leider findet es nur einmal im jahr statt, wo wir uns für eine woche zusammensetzen und alle stücke einstudieren (bis zu 6h proben am tag - aber mit vielen pausen)
das ergebnis lässt sich durchaus sehen ;-)

also durchaus positive eindrücke
 

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