Neuling sucht Tipps!

Stelze
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Hallo Alle zusammen,

Ich spiele jetzt schon einige Jahre Gitarre und probiere mich hin und wieder auch gerne an anderen Dingen.
Nun wollte ich mir, prinzipiell nur für Zuhause, also zur privaten Unterhaltung zwischendurch, etwas Orgel-Mäßiges anschaffen.
Als großer Fan von Bands wie den Allman Brothers oder eben Deep Purple juckt es mich jetzt schon eine geraume Zeit mal etwas derartiges auszuprobieren.

Da ich aber weder die finanziellen Mittel und/oder (zumindest bisher) die Ambition habe dies auch in meiner Band zu tun, frage ich euch nun ob es preiswertere Alternativen zu einer Hammond Orgel oder Ähnlichem gibt.
Einige von euch werden nun bestimmt auch an die Decke gehen, wie er es sich wagen kann so etwas überhaupt nur zu fragen. :)

Dazu muss ich sagen, dass ich mir das Alles auch erst beibringen müsste. Wenn ich es irgendwann einmal beherrsche lässt sich ja noch einmal über eine dauerhaftere Anschaffung reden.

Mein Preisrahmen? Keine Ahnung. Wenn es eine echte Alternative gibt bin ich denke ich schon bereit ein wenig was dafür hin zu blättern.
Lieber wäre mir natürlich ein Keyboard mit dem man den Klang ganz ordentlich quasi fürs Wohnzimmer hinbekommt.
Da wäre ich natürlich dann auch bereit bezüglich des Klangs einige Kompromisse einzugehen.
Ich erwarte ja auch nicht ein Vollwertiges Ding für 200 Öcken da stehen zu haben. Ich bin nunmal Realist. xD

Naja ihr merkt schon, ich hab in dem Bereich echt keinen Schimmer.
Ich wäre euch aber trotzdem dankbar wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet. ^^

Gruß
Max
 
Eigenschaft
 
Hast du dir schonmal den Nord Electro III angeschaut? Der könnte etwas für dich sein...
 
Hallo Max,

Einige von euch werden nun bestimmt auch an die Decke gehen, wie er es sich wagen kann so etwas überhaupt nur zu fragen. :)

ganz ehrlich: unter Keyboardern gibt es zwar viele Dogmatiker, aber wenn du sagst, du kannst oder willst dir keine B3 leisten, dann kann daran auch ein Hardliner nix ändern ... es sei denn, er gibt dir die Kohle dafür ;) Letztendlich ist die Sicht der Dinge unter Keyboardern häufig lockerer als unter Gitarreros :D

Wenn es auch gebraucht sein darf, dann kommen, zumindest als Hammond-Clone, noch folgende Geräte in Frage:

neu:
- Hammond XK-1
- Clavia Nord Electro 3
- Roland VR-700 ... ist lustigerweise günstiger als die VK-8

Gebraucht:
- Korg CX-3 (gibt's alt und neu, also analog und digital)
- Clavia Nord Electro 2
- Hammond XK-2

Die Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da ist jetzt mal alles von ca. 500€ bis 2000€ dabei. Das wäre also der breite Rahmen, den man beharken könnte.

Grüße vom HammondToby
 
Und gebraucht:

- Roland VR-760
- Roland VK-7
- Hammond XB (welche hat nochmal die Waterfall?)
 
Stimmt. Ist mir um die Uhrzeit auch nicht mehr eingefallen:

Hammond XB-1 ist die mit der Waterfall-Tastatur.

Grüße vom HammondToby
 
Hammond XB-1 ist die mit der Waterfall-Tastatur.
Nein, die XB1 hat keine Waterfalltastatur.

Um ein bisschen Licht in den Benennungsdschungel der Digitalhammonds zu bringen:

1. Generation: XB2
2. Generation: XB1, XK2 (afaik eine XB1 mit Waterfalltastatur), XM1 (Soundmodul)
3. Generation: XK1, XK3, XM2 (Soundmodul)

Ich würde dir für den Anfang zum rumprobieren das CME Paket empfehlen, das cineralf gepostet hat. Bei dem Preis kannst du nicht viel falsch machen wenn du nur erstmal in den Hammondklang reinschnuppern willst.

Wenn dir zwei Manuale und eine hammondmäßige Bedienung wichtig sind, wären auch eine alte Hammond L100 oder eine aus der T-Reihe interessant. Kostenpunkt wäre dafür mit etwas Geduld bei ebay auch nur 150-350€. Dazu bräuchtest du dann einen Leslieclone (Solton, Allsound, Echolette, Dynacord) oder eine Lesliesim (zB Korg G4, Boss RT20)...Kostenpunkt wäre 100-200€. Allerdings weiß ich nicht, inwiefern bei den Hammonds Klinkenoutputs vorhanden oder nachrüstbar sind.
 
Hallo zusammen!

ToS hat Recht - die XK-2 ist die XB-1 mit Waterfall-Tastatur.

Also für Reinschnuppern halte ich ne echte Hammond erstmal einfach für zu unhandlich und schwer und außerdem ToS' Preisrahmen auch für etwas zu niedrig gegriffen - für ne vernünftige L-100 erscheinen mir eher 300 EUR als realistisch.

Zudem klingt in meinen Ohren ne nackte L-100 ziemlich kläglich - da muss schon ein Leslie (-Clone) oder ne Lesliesim her.

Klar kann man sone Hammond mit nem Klinken-lineout ausrüsten, aber wenn man das nicht selber kann, kostet das wieder Geld.
Wobei es nicht schweir ist: http://www.dairiki.org/HammondWiki/LineOutFromASpinet

Vielleicht wär ja auch ne Software-Lösung interessant - bei Interesse würde ich sogar meine alte Yamaha Electone, die ich früher zum Ansteuern meines XM-1 Soundmoduls über Midi verwendet habe gegen ne Kiste Bitburger tauschen ;)

Schönen Gruß Martin
 
Vielleicht wär ja auch ne Software-Lösung interessant - bei Interesse würde ich sogar meine alte Yamaha Electone, die ich früher zum Ansteuern meines XM-1 Soundmoduls über Midi verwendet habe gegen ne Kiste Bitburger tauschen ;)

Schönen Gruß Martin

Falls das Handling (Zugriegel etc.) für dich am Anfang eher zweitrangig ist und eher der Sound wichtig ist, wäre Martins Vorschlag schon zu überdenken - du brauchst halt noch `nen PC oder Laptop sowie eine Tastatur zum Ansteuern dazu.
Die VB3 ist momentan schon für € 32,-- zu bekommen und klingt zumindest für den Heimgebrauch hervorragend...
kannsr dir ja mal das Rockdemo anhören :great:
http://www.genuinesoundware.com/?a=showproduct&b=24
 
Und solltest Du schon eine PC-Lösung haben und erst mal testen, wie und was, empfehle ich folgendes VST-Plugin: http://www.kvraudio.com/get/682.html

Und wenn wir schon dabei sind, suche auch nach MrRay73 und MrTramp. Zwei mMn sehr schöne Plugins und wenn man noch a bissl Effekte hinzutut, grandios. :)

Grüße

Ippenstein
 
Danke an alle für die Antworten!

Eine L-100 läge vermutlich im Preisrahmen, ist halt nur die Frage wie es da eben mit dem Klang aussieht.

@m-brose: Ja, das wäre natürlich eine ziemlich coole Sache! Wie genau würde das denn dann funktionieren? Ich bin wie gesagt vollkommen neu auf dem Gebiet, und habe mich auch eigentlich noch nie mit MIDI oder Programmen beschäftigt.

Würde ich also quasi die Electone in den PC stöpseln und starte das besagte Programm? Wie genau kann ich mir das denn vorstellen?

Gruß
Max
 
@Stelze: Tjaaa, im Detail kenne ich mich da leider auch nicht aus - im Prizip Du brauchst nen PC oder Laptop auf dem Deine Orgelsoftware läuft. Da stellst Du dann Zugriegel, Vibrato usw. mit der Software ein.

Genau habe ich mich damit nicht befasst, habe nur mal an nem PC gesessen wo die B4 von Native Insruments drauf war. Da hast Du quasi das Bild vom Spieltisch einer B3 auf dem Bildschirm, wo du alles einstellen kannst und natürlich auch Menüs wo Du allemöglichen Parameter verändern kannst. .

Zum Spielen musst Du dann die Midi-Daten der Electone oder einer anderen Tastatur in den PC kriegen - keine Ahnung obs Soundkarten mit normaler MIDI-Din-Buchse gibt, oder obs da nen Din-USB Apapter oder sowas gibt....

Ich persönlich finde die Bedienung über ein Programm ziemlich friemelig - aber je nachdem was bei Dir an Rechner oder Laptop vorhanden ist, wäre es eine günstige Lösung und Du hast einen vernünftigen und echt variablen Sound.

Mit ner L-100 alleine wirst Du nicht zufrieden sein, wenn Du Deep Purple Sounds haben willst. Da brauchst Du dann nen Klinkenausgang und dann ne Lesliesimulation oder ein Leslie(-Clone) und wenn die Lesliesim keine Zerre kann halt auch noch was zum Zerren.

Schönen Gruß Martin
 
Deine Soundkarte muß eine niedrige Latenzzeit haben und möglichst wenig Störungen verursachen. Sie muß zudem Midi unterstützen.

Manche Software haben ein Standalone, andere benötigen als VST noch ein VST-Programm, welche es aber auch kostenlos im Netz gibt. Ansonsten geht dann alles so, wie m-brose es sagt.

Grüße

Ippenstein
 
Deine Soundkarte muß eine niedrige Latenzzeit haben
Eigentlich ist es der Audiotreiber, das muss nämlich ein ASIO-Treiber sein (jedenfalls unter Windows). Die Soundkarte ist für die Latenz nur in sofern relevant, als dass es einen damit kompatiblen ASIO-Treiber geben kann, oder eben auch nicht. Im Zweifel funktioniert ASIO4all aber mit so gut wie allen gängigen Soundkarten.

Sie muß zudem Midi unterstützen.
Nein, muss sie nicht. Es muss irgendwie möglich sein, ein Midi-Gerät an den Rechner anzuschließen, es muss also einen Midi-In geben. Mit der Soundkarte hat das garnichts zu tun, auch wenn man tatsächlich früher Midi über den Gameport angeschlossen hat, der ja häufig auf der Soundkarte saß - heute gibts sowas meist garnicht mehr.

Manche Software haben ein Standalone, andere benötigen als VST noch ein VST-Programm, welche es aber auch kostenlos im Netz gibt.
Zu beachten ist unbedingt der Unterschied zwischen "VST" und "VSTi", denn mit VST meint man üblicherweise Effektplugins, nicht Instrumente. Da kommt es öfter mal zu Verwirrungen, weil beispielsweise Kristal zwar VSTs unterstützt, aber keine VSTi.
 
Würde ich also quasi die Electone in den PC stöpseln und starte das besagte Programm? Wie genau kann ich mir das denn vorstellen?

Gruß
Max

Hallo Max,
das funktioniert im Prinzip so:

1. Download VST-Host (http://www.hermannseib.com/vsthost.htm) und Entpacken in ein beliebiges Verzeichnis - kostenlos.
2. Download VST-Software (z.B. VB3) und Entpacken in ein Verzeichnis (z.B. Plugins) - kostenlos oder je nach Software.
3. Download ASIO-Treiber (z.B. http://www.asio4all.com/) und Installation des ASIO-Treibers - kostenlos.
3. Anschluss eines Midikeyboards mit USB-Ausgang & Installation des USB-Treibers für dieses Gerät o d e r
Anschluss eine normalen Midikeyboards über ein Midi-Interface (http://www.emu.com/products/category.asp?category=610), hier z.B. XMidi 2x2 und Installation des Interface-Treibers.
4. Öffnen VST-Host, von dort aus Öffnen des Plugins (z.B. VB3 - hier die "VB3-dll" im Pluginverzeichnis).
5. Jetzt müsste das Plugin über die angeschlossene Tastatur normalerweise ohne weitere Einstellungen spielbar sein.

Tiefergehende Erkenntnisse habe ich leider nicht :confused: - da müssen dann die Pluginexperten ran.

Gruß
Stephan
 
So ich grabe meinen Thread jetzt mal wieder aus!

Ich hab mich natürlich die letzten Monate weiter nach einer guten Möglichkeit umgesehen. (Inzwischen ward ein Yamaha YPT-210 gekauft zum überhaupt mal üben.)
Jetzt habe ich beim T die Viscount DB-3 gefunden. (Ich verlinke es jetzt mal nicht, gab da ja bei Verlinkungen zu anderen Shops immer mal wieder Stress.)
Was ist von dem Teil zu halten?
Einen Leslie werde ich ja mit Sicherheit dazu kaufen müssen, oder?
Haben die Orgeln eigentlich interne Lautsprecher oder müsste das auch zusätzlich angeschafft werden? An die PA lässt sich die Gute ja mit Sicherheit anschliessen.

Ihr seht, mehr Ahnung als im September hab ich immer noch nicht wirklich.
Aber dafür gibt es das Forum schliesslich, oder? :)

Grüße und frohes Neues,
Max
 
Wenn du "Viscount DB3" bei Google eingibst, findest du als ersten Treffer einen Testbericht. Vielleicht hilft der schon mal weiter.

Anhand der Demos würde ich das Teil nicht ohne extra Leslie oder Lesliesimulation spielen wollen. Solange der Grundklang halbwegs passt, kann man damit viel kompensieren. Ich hatte mal eine alte Hammond XB-2 und fand die mit einem Boss RT-20 fürs Leslie (oder später einem mechanischen Solton) sogar ganz anständig. Als ich dann auf einen gebrauchten Nord Electro 2 gewechselt habe, fiel mir aber trotzdem das Gesicht runter, später passierte dasselbe, als meine Nord C1 da war ;)

Finanziell wäre die Gegenrechnung folgende: 800€ für die Viscount, dazu mindestens 190€ für ein Boss RT-20 oder 400€ für einen Neo Ventilator. Macht in der Summe 990 bzw. 1200€.
In dem Preisbereich bist du aber auf dem Gebrauchtmarkt schon ganz gut dabei und würdest Geräte bekommen, mit denen du auch ohne externe Effekte oder gar ein mechanisches Leslie einen vernünftigen Klang bekommst. Ein gebrauchter Nord Electro 2 sollte für das Geld drin sein und bietet den besseren Grundklang und einige sehr gute E-Pianos zusätzlich. Vielleicht findest du auch eine gebrauchte Hammond XK-1 oder Roland VK-8.
 
Gebe Andy recht, dass Du ohne Leslie nicht glücklich wirst, und insofern müsstest Du dies bei der Anschaffung mit berücksichtigen. Außerdem klingt die VB3 für Rockmusik nicht "männermäßig" genug. Ich denke, Du wärst mit einem Nord Electro, selbst in der Version 1 oder 2 besser bedient. Und interne Lautsprecher vergiss mal gleich, das ist meist ein Indiz für Hobbymusiker-Qualität.
 
Ja, Viscount-leslie-sim klingt bescheiden! Empfehl dir auch dich nach einem gebrauchten Nord-Electro umzusehen, amtliche Orgel, dazu noch 1a Epianos, superbe Bedienung und schicke Optik. Beckenbauer würd sagen, "Thats what we call a Klassiker"
 
Außerdem klingt die VB3 für Rockmusik nicht "männermäßig" genug.
DB3, nicht VB3.
Nich dass jetzt jemand die VB3 für ne Weichspülerpersilorgel hält, siehe:
:D

Ich stimme den beiden über mir zu, die Lesliesim der DB3 is grausam. Die Zerre klingt auch grottig, aber vielleicht blüht die durch eine gute externe Lesliesim etwas auf (die Lesliesim trägt viel dazu bei, ob eine Zerre dünn/kratzig oder fett schmatzend klingt).
Soundmäßig is eine DB3 plus RT20 einem Nord Electro 2 (ohne externe Lesliesim) imho eindeutig unterlegen.
 

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