Nord "Stage" - das neue von Clavia!

  • Ersteller Wolferl
  • Erstellt am
Hi,

zum Thema Tastatur:
wenn man sowohl Orgel als AcPiano spielen möchte und keine Kompromisse mag, benötigt man eben eine Waterfall-Tastatur und eine Hammermechanik: also zwei.
Es gibt aber auch genug Leute, die mit solchen Kompromissen mehr als gut leben kommen, vor allem auch wegen des Vorteils nicht zwei Boards 'rum schleppen zu müssen.

zum Thema Sounds:
Für Leute, die den Tastaturkompromiss eingehen wollen, ist eine Kombination aus erstklassigem AcPiano, VintageSounds, Orgelsimulation und Basic-Synthesizer-Sounds u. Funktionalität doch eine tolle Sache.

zum Thema Preis:
da bin ich auch der Meinung, dass wenn man nur eine Tastatur braucht, ein Set aus Stagepiano/Masterkeyboard und Rack-Vintage-Synthesizer sicher günstigere Varianten ermöglicht als so ein all-in-one Teil.

Meine große Hoffnung ist aber vielmehr, dass durch das neue Clavia-Modell auch ein ordentliches AcPiano für das Nord Electro zum Downloaden abfällt ..... Meine Befürchtung ist aber eher, dass sie da nur ein abgespecktes Sample bereitstellen, um Kannibalismus zu vermeiden.

Gruß

Jörg
 
Morgen,
da hat sich hier ja viel getan.

Dann sag ich mal, das ich die Kombi so gut finde. Da ich eh kein richtiger Orgler bin, komme ich mit der 88er sogar gut aus. Glissandi sind bei mir eh nich zu hauf zu finden.
Ansonsten stimmer ich zu, dass man da immer kompromisse eingehn muss.

Zum Modul: Der Trend geht ja eindeutig weg vom Modularen, zu alles in einem Gerät hin.
Wieso gibts es sonst die 88er Workstations? Das war früher auch nie und wurde maximal nachgereicht, aber heute is es Standart.

mfG
 
Naja, die Clavia-Leute sind ja auch nicht ganz doof und haben den Triggerpunkt der Tastatur für Orgelsounds extrem hoch gesetzt - was heißt, einmal quer über die Tastatur ist ohne Fingerbruch möglich.

Natürlich wäre die Optimal-Lösung eine separate Waterfall-Tastatur obendrauf - Da hätte ich ne Idee: Doepfer bietet eine Orgeltastatur mit Waterfall - ganz simpel, für 400€. Mit etwas Bastlergeschick kann man das Teil Clavia-mäßig rot anmalen und mit Holzseitenteilen versehen.

An Bluenote: Das Kurzweil PC2x hat einen tollen Pianosound, der erstmal erreicht werden muss keine Frage! Die E-Pianos und Orgeln sind aber m.E. nach beim Nord etwas besser, ein direkter Vergleich wäre wirklich interessant. Am allerbesten gefällt mir aber die Tastatur beim Kurzweil. Jetzt was spricht konkret für den Nord Stage? Du hast drawbars für die Orgel, jede Menge Controler, Ampsimulation und ein sehr wichtiger Vorteil: 5kg weniger zum schleppen!
 
Tach.

Danke für den Link zu dem Video. Das ist eine Klasse-Präsentation. Nicht so marktschreierisch wie ich heute Präsentationen von anderen Firmen (wie z.B. für den Motif ES) auf der Musikmesse gehört habe.

Das ist mein Gerät: wenn ich in einem halben Jahr noch einen einigermaßen angemessenen Preis für mein P-90 und mein Nord Electro 73 bekomme, dann wird getauscht.

Ich habe mir das Gerät natürlich heute auch angeschaut: Sehr ordentliche Tastatur. Fast so fest wie beim P-90. Leider kann man bei dem Krach dort den AcPiano-Sound ja nicht wirklich beurteilen.

Björn Leander von Clavia hat aber auch versprochen, das AcPiano-Sample der Nord Stage für den Nord Electro bereit zustellen - aber ohne die Release Samples, weil die Nord Electro-Waterfall-Tastatur diese Eigenschaft ja nicht unterstützt.

Ich muß sagen, es freut mich, ein Instrument von einer so kleinen 20-Mann-Firma wie Clavia zu besitzen. Wenn man mit dem Entwickler der Instruments sprechen kann, hat man doch gleich ein anderes Gefühl zu seinem Instrument. Eines, wie ich es für mein Yamaha P-90 nie entwickeln könnte.

Gruß

Jörg
 
Habe das Gerät heute auf Musikmesse angespielt und muss sagen, dass die Sounds, besonders die Orgeln echt klasse sind. Was ich aber ich wirklich nicht verstehe, ist, warum man in das Gerät eine hölzerne Wäscheklammer zum Pitch-Benden eingebaut hat. ;) Soll wohl innovativ sein... :)
 
Limited schrieb:
Was ich aber ich wirklich nicht verstehe, ist, warum man in das Gerät eine hölzerne Wäscheklammer zum Pitch-Benden eingebaut hat. ;) Soll wohl innovativ sein... :)
Wenn du schon mal längere Zeit einen NordLead( der auch den Pitchstick hat) gespielt hättest, würdest du die Wäscheklammer nicht mehr missen wollen. Es gibt nichts vergleichbares.

Vox- und Farfisa-Sounds? Geil.
Jetzt noch die wichtigsten Mellotron-Sounds und das Ding wäre perfekt!
 
Ich habs gestern auch das Nord Stage auf der MM angespielt. Hat mir sehr gut gefallen. Als Stagepiano sowie als Orgel. Zum Orgeln war die Tastatur gar nicht mal so ungeeignet, wobei ich jetzt nicht der Ober-Orgler bin :)

Ich fand das an den Ständen von kleineren Herstellern wie Clavia und Doepfer echt super sich direkt mit den Entwicklern zu unterhalten.

(Übrigens kommt in ca 2 Wochen ein Softwareupdate für die Orgeldrawbars von Doepfer um damit besser die Claviaprodukte zu steuern. Der Clavia-Chefentwickler sei laut einem Doepfer-Entwickler deswegen direkt an den Doepferstand gekommen.)
 
Meine dringende Frage an washi, Limited und alle, die das Stage auf der Musikmesse espielt haben: Wie ist denn der Piano-Sound und kann er mit dem des Roland RD300SX mithalten?

Zum Hintergrund:
Ich muß mir ein neues Stagepiano kaufen, weil ich in einer Band ausschließlich Piano spiele. Bin also zum Händler und habe alles in diese Richtung getestet und außerdem den Electro2, der wie ich finde der Hammer für Rhodes und Orgeln ist, und den ich daher ganz dringend kaufen werde - es sei denn das Stage bietet mir dasselbe PLUS einen akzeptablen Piano-Sound, so daß ich kein weiteres Stagepiano brauche. Das einzige Stagepiano, das ich gefunden habe, das einen akzeptablen Klaviersound hat, ist das RD300SX. Ich spiele nämlich schon set 10 Jahren auf meinem YAMAHA PF-100, das zwar einen schlimm knalligen Klaviersound hat. Ich fand aber bis vor Kurzem (ca. 1,5 Jahre), daß die "neuen" Klaviersimulationen nur marginal besser waren als mein PF-100 (also immer noch beschissen) und den Kauf eines neuen E-Pianos nicht rechtfertigen konnten. Ich würde mir aus diesem Grund auch immer noch kein P-90 oder RD-170 kaufen. Für mich stellt sich also die Frage, ob ich mir das RD300SX plus ein Electro2Rack kaufe oder gleich ein NordStage. Beim RD300SX stört mich das externe Netzteil und das GM-Gelumpe. Für das RD700SX bin ich zu geizig, da ich bei diesem auch nur die Klaviersounds gebrauchen könnte. Das VOX-, Farfisa-, Synth- und AmpSim-Zeug im Stage reizt mich schon noch zusätzlich. Angesichts des Riesenpreises ist aber die Qualität des Klaviersounds absolut entscheidend. WER hat das Stage also auf der Messe gespielt und kann mir HELFEN?

Im Übrigen: Wenn das Pianosample des Stage auch vollwertig (bestimmt schade um die Release-Samples) in den Electro reingeladen werden kann (find ich seltsam, denn ein Klasse-Klaviersoud braucht doch extrem viel Speicher, oder?), könnte ich am Ende ja auch mein PF-100 behalten und nur den Electro2Rack kaufen.
 
Hi Radar74,

du hast ein ähnliches Anliegen wie ich :). Hab das Stage auf der Messe gespielt, aber ich glaube nicht, dass irgendeiner von 5 Minuten Messe (bei dem Krach drumrum) spielen den Sound wirklich beurteilen kann. Lad dir doch mal das Video von der Sonic Homepage runter, da spielt der Clavia-Mann ein paar Takte Klavier.

Mein erster Eindruck war gut, aber wie gesagt, bei dem Lärm...

Das Clavia den Stage Pianosound als download für Nord Electro umsonst anbietet kann ich mir nicht vorstellen, aus verkaufstechnischen Gründen.

Wenn du aber hauptsächlich Wert auf Pianosounds legst, biste doch mit einem RD700SX erheblich günstiger und der Sound ist absolute Spitze - ebenso die Tastatur. Oder mit Kompromissen in Sound und Tastatur das RD300SX, dafür ein paar hundert Euronen günstiger. Klar möchtest du "nur" Klaviersounds und dafür erscheint dir der RD700SX zu teuer - aber ich kann dir sagen, es lohnt sich! Spiele selber seit Jahren ein RD700 und wenn ich an eins der günstigeren Stagepianos hinsitze, habe ich zumindest beim ersten Anspielen meist das Gefühl, ich sitz vor einem Spielzeug. Es spielt schon auch ne Rolle, wie sich ein Instrument anfühlt, wie es ausschaut, was es für eine Wertigkeit ausstrahlt. Die vielen Sounds bekommste halt dazugeschenkt - sieh es einfach so. Und das Stage kostet 1100€ mehr als das RD700SX. Dafür bekommste fast noch ein Electro Rack dazu...


Das Stage wird vermutlich dennoch meine Wahl werden, wenn der Pianosound und auch die Tastatur auch nach längerem, stressfreien Anspielen im Laden mir noch passt. Da ich realistische Orgelsounds, Rhodessounds, evt. ein paar Pads und einen guten Pianosound benötige, wäre es quasi die all in one Lösung für mich. Bisher nehme ich zwei Keys mit auf die Bühne (Stagepiano + Hammond XB-1). Also erheblich weniger schleppen und optimale Retro-Sounds, das ist meine Motivation für das Stage. Nicht der Pianosound alleine. Dafür ist es entschieden zu teuer.
 
Zunächst vielen Dank, wolferl, für deine Antwort.

Die Videopräsentationen habe ich gesehen und sie haben mich schwer beeindruckt. Leider bekommt man nur einen vagen Eindruck vom Piano-Sound, da Mr. Leander eigentlich nur fortissimo und nur im unteren Bereich spielt. Der Sound klingt dadurch sehr knallig und auf 18-Meter-langen-Konzertflügel getrimmt, was aber in diesem Velocity-Bereich kein Fehler ist, zumal er - soweit man das im Video beurteilen kann - dabei nicht so nasal wie die Yamahas (alle, finde ich!) klingt, sondern ziemlch "offen". Über die Rhodes- und Orgelklänge braucht man kein Wort zu verlieren, die sind, finde ich, phänomenal. Wenn ich mir also das Stage nicht kaufe, dann jedenfalls den ElectroR, damit ich nicht mehr neidisch auf die sein muß, die mit Computer und Softwaresimulationen von B3 und Rhodes auf die Bühne gehen. Gute Vintagesounds, die ich im Moment noch aus nem Motif raushol, brauch ich nämlich für diese Band (www.ringo-ska.de). Hab zwar ein altes Rhodes MarkII, da müßten aber die oberen Oktaven mal runderneuert werden (inkl. neue Tonabnehmer) und außerdem müßte ein EQ her gegen den Mumpf im Sound.
Das Tolle beim Stage ist außerdem, finde ich, daß es den Eindruck eines richtigen "Instrumentes" macht: Wenige Sounds, aber dafür solche die einem jeweils das Gefühl geben vor einem guten alten "wertigen" elektromechanischen Gerät zu sitzen. Nichts gegen dein RD170, aber bei den "großen" Japanern habe ich immer den Eindruck, daß die ihre Keyboards nach der Setzkastenbauweise zusammenbauen: Man nehme die vorhandenen Bausteine wie Klaviersamplemodul (für das RD700SX das der 1.Kategorie, für das RD170 das der 2. usw., alles Firmen- und Preispolitik), GM-Modul aus der XV-Serie, dann noch den Standardeffektchip anpassen, ein Anruf in der Graded-Hammer-Tastatur-Abteilung usw. und fertig ist das "neue" Produkt (für Yamaha, Korg usw. ebeso sowie für die Workstations, Synths usw. entprechend). Ist nur meine bescheidene Meinung.
Aber wie gesagt: Wenn die von Clavia den Klaviersound nicht so gut hingekriegt haben wie die Japaner, bleibt mir ja nix anderes übrig als ein Roland. Bei den Tastaturen sehe ich irgendwie nie so die großen Unterschiede (Hauptsache gewichtet, weil ich mit Piano auf leichten Tasten nicht klar komme, weil ich mit Krakenfingern spielen muß, um nicht zu viele unerwünschte Tasten zu streifen:) ). Das RD300SX soll zudem dieselben Klaviersounds haben wie das RD700SX, das ich noch nicht gespielt habe. Was also für mich bleibt ist der Blick ins Portemonnaie und die Hoffnung auf einen Wahnsinns-Pianosound beim Stage (v.a. für das: www.las-vegas-elvis-revival-show.de).
Gruß
 
Correction: ich meinte natürlich dein RD700:great:
 
Wolferl schrieb:
Das Clavia den Stage Pianosound als download für Nord Electro umsonst anbietet kann ich mir nicht vorstellen, aus verkaufstechnischen Gründen.

gerade aus "verkaufstechnischen" Gruenden sollten sie das machen.

Wer kaeuft denn sonst ein sehr teures Stagepiano von einer Firma, die es in Jahren nicht geschafft
hat einen auch nur einigermassen brauchbaren Akustikpianosound (fuer den ELECTRO) zur Verfuegung zu
stellen?

Ich bin ueberzeugt, dass die meisten potentiellen STAGE Kaeufer ganz genau wissen, dass auch ein noch
so intensiver Test im Laden keine Garantie fuer Livetauglichkeit und dauerhaftes Gefallen ist, genauso
wenig wie irgendwelche mp3-Demos. Insofern waere ein gutes Sample fuer den ELECTRO die beste Werbung
fuer den STAGE.

Auf ihrer FAQ - Seite steht (ebenfalls schon seit Jahren):
"Yes, we will develop new piano sounds in the future".
Nach meinem Dafuerhalten war - und ist das weiterhin noch - eine ziemliche Kundenverarschung. Clavia
sollte da schleunigst etwas gut machen.

Ich werde mich jedenfalls erst dann fuer den STAGE interessieren, wenn ich die Wahl zwischen einem
erstklassigen Steinway-, Boesi- oder Sonstnochwas-Sample habe, welches auch in Mono zu gebrauchen ist.
Auf irgendwelche Absichtserklaerungen und Ankuendigungen werde ich mich nicht mehr verlassen.

Und noch Etwas (trotz aller Schelte):

Ich finde es super dass der STAGE:
- rot ist.
- keine Demosongs hat.
- weniger als 10000 Sounds hat.
- nicht 23 cm breiter als noetig ist.

colourisred
 
@ Colourised: Ich versteh dein Ärger mit den Pianosounds für Electro, jedoch dafür wurde das Gerät eigentlich nicht gebaut. Vielleicht hat Clavia da über die Jahre aber zuviel versprochen... Deine Zweifel an der Livetauglichkeit kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls sind die Rolandteile absolute Livehammer. Hatte noch nie Probleme mit einem Rolandkeyboard (hatte zwei).

@Radar74: Das mit dem Baukastenprizip stimmt schon. Alle großen Hersteller müssen so vorgehen, ansonsten könnteste die Preise gar nicht so realisieren. Vor 10-15 Jahren kostete noch ein Spitzen-Keyboard (88-Tasten,...) 10.000 DM! Z.B. der Korg T1. Heute kriegste die Spitzenmodelle schon für 2-2,5T€. Und jetzt mal ehrlich: Das Stage benutzt genauso den Orgelbaukasten vom Electro... und auch die Bedienelemente, die Farbe ;-) usw...
Und apropos Baukasten: Der Roland RD-700SX ist zu großen Teilen völlig anders als der RD-300SX. Der Pianosound ist anders und auch die Tastatur. Mit gefallen beide Pianosounds ganz gut, wobei der RD-700SX noch mehr Samples hat und einfach einen breiteren Geschmack bedient. Und die Tastatur ist klasse - Roland baut die übrigens selber. Clavia kauft Fatar.

Was spricht jetzt für den Stage (für mich)?
- die sexy rote Farbe :)
- die genialen Abmessungen - geb ich colourised voll Recht!
- das unglaublich niedrige Gewicht
- die unglaublich fetten Orgel und E-pianosounds inkl. Effekte
- der obendrein geschenkte Synthesizer, der auch noch klasse klingt
- die hoffentlich guten Pianosamples - auch monokompatibel...
 
Wolferl - das unglaublich niedrige Gewicht [/QUOTE schrieb:
Naja, 18 Kilo müssen auch getragen sein.
Da sind andere schon ein ganzes Stück besser.
 
Daß Clavia Fatar-Tastaturen kauft, wußte ich nicht. Und natürlich verwenden die von Clavia auch vorhandenes Know-how, gerade im Stage, wo ja ein Electro drinsteckt. Ich habe aber bei Clavia das Gefühl,daß die wirklich den Willen haben, tolle Instrumente zu bauen. Mir gefällt einfach das Konzept von Electro und Lead, nicht die 1000 Sounds aus der hauseigenen Library inkl. OrchHit auszuschlachten, sondern Spezialisten zu bauen, die einen bei dem was sie können jeweils aber so richtig "anmachen". Warum kriegen die Japaner nicht so ein gutes Rhodesimitat hin?
Ich ärgere mich auch einfach über Roland: Wie ich das verstehe (Videopräsentation auf www.rolandus.com sowie "Tone lists" von RD 700 und 300 SX), haben das RD700SX und das RD300SX dasselbe Piano-Multisample ("X-Ultimate"), das 700er aber noch ein zusätzliches Piano-Multisample ("Superior Grd", also zwei), das im Video tatsächlich noch etwas wärmer und edler klingt. Und das ist doch widersinnig: Wenn ich mir für 1250 € ein Stagepiano kaufe, dann will ich doch zumindest, daß, was den Klaviersound angeht, kein Kompromiß gemacht wurde, sonst könnte ich mir auch ein Korg SP200 für die Hälfte holen. Für die oberamtliche 28-kg-Tastatur und Midi-File-Gelumpe wäre dann das Flaggschiff für 2000 € da. Die Masse an klasse Piano-Samples von der SRX-11-Karte findet man aber nur im RD700SX. Ist für mich ne echte Sauerei. Und jeder Testbericht auf der Welt würde dem RD300SX ein schlechtes Preis-Leistungsverhätnis bescheinigen, wenn als "Ausgleich" :evil: für die - an dem für Roland Möglichen gemessen - geringe Pianosamples-Ausbeute nicht der GM-OrchHit und der Splicer-Effekt drin wäre. Leider ist der Klaviersound von Roland halt in meinen Augen besser als der der Konkurrenz und das macht mich noch wütender. Ich werde vielleicht in den sauren Roland-GM-Apfel beißen und mir zusätzlich zum Electro2R ein XV-2020 plus Karte Nr.11 kaufen und mein PF-100 behalten: macht zwar über 500 € für null Gebrauchswert (XV-2020), ist aber wohl die günstigste Alternative. 64 Stimmen reichen mir, weil ich nicht layern will. Aber liebe ROLANDs: Wenn Clavia nen guten Piano-Sound macht, bin ich weg!
@colourisred: Bei den teureren und zuindest nicht besseren Roland-Orgeln ist auch kein überzeugendes AcPiano drin, oder? Und v.a. nicht so klasse Rhodes-Sounds wie im Electro.
 
@colourised: Es gibt meines Wissens kein einziges leichtere Stage-Piano mit 88 gewichteten Tasten, Klangerzeugung und INTERNEM Netzteil. Oder kennst du eins?

Clavia ist ne 20 Mann Firma, es ist ihre Existenzgrundlage anders zu sein und Dinge besser zu können als manche große Firma. Ich finde genau deswegen Clavia charmant und tendiere wie gesagt dazu, mir einen Nord Stage zuzulegen. Das Teil ist aber auch unglaublich teuer.

Firmen wie Yamaha, Korg, Kawai und Roland bieten da für erheblich weniger Geld Geräte an, eben mit Kompromissen. Und wenn du dich im Preis-Bereich des RD-300SX befindest, mit noch mehr Kompromissen.

Wie sich Preisstaffelungen in den Features auswirken, ist eben Ansichtssache.

@Radar74: Du würdest erwarten, dass ein RD300SX die gleiche Anzahl und Qualität an Pianosounds hat wie ein RD700SX.
Aber warum soll ich als Kunde dann einen RD700SX kaufen? Wegen der Tastatur oder dem zusätzlichen MIDISoundgedöns? Ich glaube nicht, dass damit das Keyboard noch verkaufbar wäre.
Und ein Korg SP200 ist billig, sieht billig aus, klingt billig und hat Null Features wie Speicher etc. - ein Vergleich zum RD-300SX mit 64 Speicherplätzen, X-Sounds, einem wirklich guten Pianosound, Display, ... hinkt ein wenig, findest nicht auch?

Wie auch immer, die Roland Rhodes sind sehr gut. Aber Clavia setzt noch einen drauf. Und das ist doch schön, dass kleine Firmen doch noch edlere Sounds machen können!

Für dein Setup bliebe auch noch die Option gebrauchter RD700 + SRX Karte. Gebraucht dürfte das in etwa soviel wie ein RD300Sx kosten. Bei aller Maulerei, gegen die Piano-Sampling-CD's für PC-Sampler sind die Hardware-Stage-Pianosounds immer noch um Welten besser! Bis auf das Grand2 von Steinberg, das ist ganz ok.
 
@Radar74: Also mit aktuellen Roland-Orgeln kenne ich mich nicht so aus, wobei allerdings das VR-760 mit entsprechenden
SRX Expansions im Bereich Organ, E- u. AcPiano schon ziemlich amtlich klingen duerfte.
Ich selbst verwende den ELECTRO zusammen mit einem Fantom-XR (incl. SRX-7 u. SRX-11). Dementsprechend habe ich (voraus-
gesetzt die Beschreibungen in rolandus.com stimmen) alle Pianoklaenge des RD700sx zur Verfuegung.
Mir persoenlich gefaellt dabei das Ultimate-X Piano (im RD300sx enthalten) deutlich besser als das SuperiorGrand, vor
allem weil dieser Sound ueber Lautsprecher irgendwie besser klingt als ueber Kopfhoerer. Sogar ueber mittelpraechtige
Stagemonitore in Mono - normalerweise das AUS fuer so manchen "Schoenklinger" - klingt es noch so richtig nach Fluegel.
Und wenn ich mit einer gewichteten Tastatur spielen moechte verwende ich mein P-90, aber nur noch als Masterkeyboard.

@Wolferl: Du brauchst die Clavias nicht vor meiner Kritik in Schutz zu nehmen. Ihr Konzept finde ich ebenfalls wohltuend
erfrischend im Vergleich zu den GM-, 100000 Sounds- und woodgrainfinish- Herstellern.
Aber ein Casio PX400 - reden wir mal nicht vom Sound - wiegt 12,5 Kilo und hat dennoch eine richtig angenehm bespielbare
88er Tastatur, zwar ein externes Netzteil aber dafuer sogar eingebaute Lautsprecher. Und da es allgemein bekannt ist,
dass bei mehr als 15 kg Gewicht aus dem Tragen ein Schleppen wird, ist zumindestens die Moeglichkeit mit der Strassenbahn
zur Bandprobe zu kommen mit dem STAGE doch ziemlich eingeschraenkt.

Gruesse
 
Da ich gerade auf Wohnungssuche bin und heute mir und meinem Mädel eine nette Wohnung im zweiten Stock angeboten worden wurde, bin ich gerade auch etwas skeptisch... Eventuell mittels Tragerucksack :rolleyes: auf den Rücken schnallen. Jedenfalls kommt mir Casio nicht in die Tüte ;). Obwohl, mein Taschenrechner läuft nun seit 20 Jahren einwandfrei..:D Und sei ehrlich Colourised, würdest du live wirklich CASIO einsetzen? Schließlich spielst du mit Electro, dem Fantom und dem P90 doch wirkliche Instrumente und keine Kinderspielzeuge.

Für (jetztmal ernstgemeinte) Tipps zum Transport immer dankbar!

Wolferl

PS: Das Gewicht kommt wirklich hauptsächlich durch die gewichtete Tastatur. Hab auf der Messe so ein lustiges Plastikkeyboard von Fatar gespielt - ich glaub TMK88 oder so. Das hatte 88 leicht gewichtete Tasten, die zwar mit keinem Flügel vergleichbar waren, aber sehr schnell und gut zu spielen waren. Warum nicht sowas in den Clavia - als Option und dafür 300€ günstiger? Das Keyboard würde dann vielleicht noch 12 kg wiegen...Dann faulen einem nach vier Stunden spielen und letzte Woche nicht geübt auch nicht die Finger ab...
 

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