Notenlesen lernen/üben usw.

Soweit ich weiß gibt es Noten auch in Blindenschrift.

Noten lesen können ist gut, in einer Band aber nicht unbedingt notwendig.
Sheets lesen können und allgemeine Musiktheorie ist wichtig!

Ich kann Noten lesen, aber zu langsam um beim Spielen abzulesen...hat aber noch nie gestört!
Nur wichtig beim originagetreuen Covern oder klassischen Stücken etc.
 
@Tastenopfer:

Zumindest Ray Charles konnte es, er brachte es Qunicy Jones bei. Guckst du z.B. hier: http://www.hr-online.de/d/themen/musik/musik_background_einzel_jsp/key=musik_text_367815.html. 8)

Ob es Steve Wonder konnte weiss ich nicht. Nur weil jemand blind ist heißt das jedoch nicht dass er keine Noten lesen kann. Man nimmt ja auch nicht an dass ein Blinder keine Schrift lesen kann.

Es ist natürlich so dass ein Blinder nicht prima vista spielen kann. Man sollte aber die Fähigkeit vom Blatt zu spielen eben nicht mit der Fähigkeit Noten lesen zu können verwechseln. Für das tiefere Verständnis und das erlernen vieler komplexer Zusammenhänge in der Musik ist es unumgänglich Noten lesen zu können. Das liegt einfach daran dass die gesamte Fachliteratur zu diesen Themen auf der Notenlehre basiert. Die Notenlehre ist quasi der kleinste gemeinsame Nenner.
 
diesen beitrag: Es ist natürlich so dass ein Blinder nicht prima vista spielen kann. Man sollte aber die Fähigkeit vom Blatt zu spielen eben nicht mit der Fähigkeit Noten lesen zu können verwechseln. Für das tiefere Verständnis und das erlernen vieler komplexer Zusammenhänge in der Musik ist es unumgänglich Noten lesen zu können. Das liegt einfach daran dass die gesamte Fachliteratur zu diesen Themen auf der Notenlehre basiert. Die Notenlehre ist quasi der kleinste gemeinsame Nenner
bei allem Respekt halte ich fuer unwahr. Wozu soll ich Noten ablesen wennn ich eh hoere um welche Note es sich handelt
 
Nun gut, du kannst Noten hören. Gratulation, das nennt man absolutes Gehör. Hat nur ein Mensch unter 10.000 (guckst du hier: http://www.uni-leipzig.de/cognition/lehrbuch/tonhoehe/absolut.htm).

Ich und die meisten anderen weniger begabten Menschen haben das nicht, oder nur sehr schwach ausgeprägt. Damit ich also (abgesehen von den berüchtigten 3 Akkorden oder dem Bohlen-Viereck) mal schnell ein Stück spielen oder was begleiten kann, muss ich den Klimmzug machen und aufs Notenblatt schauen. Alternativ kann ich in einen Song reinhören und sukzessive die Melodie oder die Akkordfolgen raushören. Das ist mir viel zu zeitintensiv und umständlich. Außerdem muß ich mir das ja auch irgendwie notieren, ich bin ziemlich vergesslich. Dazu muss ich wieder Noten lesen bzw. schreiben können.

Ich denke aber dass selbst jemand mit einem absoluten Gehör massive Probleme haben wird Begriffe wie Akkordverwandtschaften in Moll, den Quintfall oder irgendeinen anderen Zusammenhang aus der Harmonielehre - ganz ohne Noten - zu verstehen. Das versteht man aber gemeinhin unter einem tieferen Verständnis von Musik. Natürlich kann man auch alles durch probieren rausfinden. Aber wieso soll ich das Rad dauernd neu erfinden?

Möglicherweise verstehe ich jedoch deinen Einwand nicht richtig.

Ansonsten denke ich folgt deine Argumentation dem Motto: "Ich kann ja sprechen und hören. Warum soll ich lesen und schreiben lernen?" Letztlich sprechen exakt die gleichen Gründe fürs Notenlesen wie für das Erlernen der Schrift.

Im übrigen will ich niemanden, der mit Noten nichts am Hut hat, vom Gegenteil überzeugen. Ich wollte mit dem Verweis auf die kleine Trainingssoftware nur den Leuten, welche das Notenlesen üben wollen, ein kleine Unterstützung geben. An einem Glaubenskrieg habe ich keinerlei Interesse. Ich denke auch nicht dass sich die Fähigkeit des Notenlesens dazu eignet ein Gradmesser für die Qualität eines Musikers zu sein. Dazu ist das Notenlesen einfach zu simpel, ist mir total unverständlich warum darum überhaupt so ein Gewese gemacht wird.
 
nelson schrieb:
Letztlich sprechen exakt die gleichen Gründe fürs Notenlesen wie für das Erlernen der Schrift.
Das ist der Volltreffer.

Ich kann jedem nur Raten, Noten so gut es geht lesen zu lernen. Nur damit, denke ich, lässt sich vieles der Musiktheorie lernen und Ideen weitergeben, da Noten eben die Schrift der Musik sind.

ciao,
Stefan
 
gut ich geb auf ihr habt gewonnen.

wer immer diese rubrik eroeffnet hat, geh und lern sofort noten lesen
 
@Tastenopfer:

Hier gibts kein Gewinnen oder Verlieren. ;)

Die Hauptsache ist, dass man Spass hat an der Musik, ob mit oder ohne Noten ist völlig egal. Letztlich sind übrigens Akkordbezeichnungen oder Guitar-Tabs auch Noten. Sehen eben nur etwas anders aus...

Vielleicht hilt der Link zu dem Progrämmchen dem einen oder anderen etwas weiter.

P.S: Ich könnte mir durchaus ein eleganteres System als unser Notensystem vorstellen. Besonders dass wir das ursprüngliche b (c d e f g a b c) bescheuerterweise im deutschsprachigen Raum in ein h umgewandelt haben (c d e f g a h c), macht es Anfängern unnötig schwer. Da haben es die Leute im Angelsächsischen Raum bedeutend leichter. Wäre schön langsam an der Zeit das mal zu korrigieren...
 
Was soll eigentlich dieses "Bohlen-Dreieck" sein?
Höre ich immer wieder...ich bitte um Aufklärung.
Aloha
 
schau es ist doch vielmehr so dass man ab gewissem level seine eigene harmoniekenntnis besitzt und sich beim spielen dann je nach wissenslage? hingibt. ob man dazu vom blatt spielen koennen muss wage ich zu bezweifeln. Es gibt keinen falschen Ton nur schlechtes Timing. Man kann sowieso kaum das darstellen was man letztenendes dann auch spielt. es wuerde ja auch ganz schoen wild auf dem papier aussehen aller arten der gespielten verzirrungen darzustellen, nur um sie dann beim naechsten mal sowieso wieder anders zu spielen. Und deine oft zitierte Musiktheorie ist doch auch nur noch ein Kinderschreck. Selbst Elton John haelt sich noch nicht mal an diese Theorie sondern macht Ausnahmen der Ausnahmen und klingt trotzdem. Manchmal muss sich die theorie auch ganz weit aus dem Fenster lehnen um mal zu erklaeren warum was klingt was eigentlich nicht klingen sollte. :shock:
Und danmn gibts dann noch so Experten die einfach mal austheoriert haben das es eigentlich kein festes, starres Tonsystem gibt, nur um sich dann selber wieder diese nicht fest existierende Regel zur festen Regel machen, dass nennt mann dann freestyle und alle findens doof aber ist unwahrscheinlich theoretisch. Sogar die gescholtenen Bohlenakkorde sind manchmal schoen weil sie schlicht sind obwohl sie theoretisch langweilig sind. Ich will musik hoeren fuehlen ausdruecken, nicht ihre existenz im Kosmos beweisen
 
@Orgelmensch:

Wie hier schon jemand im Forum erklärt hat: Bohlen-Viereck, Frank-Farian-Turnaround, alles dat gleiche.

Spielst du so: Tonika, Paralleltonart, Subdominante, Dominante

Da laufen einem echte Schauer über den Rücken. :?

Dschärronimos Gähdillägg, würg, kotz...

@Tastenopfer:

Kurz und bündig - wo du recht hast, hast du recht.

Es gibt bei dieser Materie gewiss kein schwarz/weiss. Übrigens, Stefan Raab kann kaum Noten lesen. Ich mag seine Musik zwar nicht besonders, das liegt aber sicher nicht daran dass er keine Noten lesen kann. Man kann mit und ohne Noten lesen beschi**ene oder gute Musik machen.
 
Danke für die Info...entschuldigt mich, ich gehe einen belanglosen, aber erfolgreichen Hit schreiben! :D
 
Tastenopfer schrieb:
Ich will musik hoeren fuehlen ausdruecken, nicht ihre existenz im Kosmos beweisen

Das hat was mit Technik und Theorie die man drauf haben sollte zu tun. Weil - sonst kann man es eben einfach nicht.

Und es gibt viele Hilfsmittel dies ohne grosse Mühen zu lernen - aufgeschrieben mit Hilfe von Noten.

Niemand sagt, dass Du das irgendjemand Noten lesen lernen muss, aber es könnte eventuell weiterhelfen schneller vorwärts zu kommen - und auch weiter zu kommen als ohne Noten. Ich habe das auch nie geglaubt, bis ich anfing mit Rhythmik- Lese- und Hörunterricht. Jetzt glaub ichs ;-)

ciao,
Stefan
 
Hey Stefan,

dann erklaer mir mal warum Konzertpianisten oftmals ein grosses problem haben Jazzimpros zu spielen
 
Weil sie es gewohnt sind Sachen zu spielen, die sie nicht geschrieben haben.

Die meißten Jazzer lesen perfekt Noten und sind wahre Monster in der Harmonielehre...wenn die anfangen zu erzählen kommst du nicht mehr mit!!!

Also damit hat das nichts zu tun...
Der eine ist halt flexibel, der ander weniger...
 
@Orgelmensch:

"... belanglosen, aber erfolgreichen Hit ..."

Gratulation, selten eine so zutreffende Beschreibung des Bohlen/Anders-Gefrickels gelesen.

Vorschlag: Du schreibst die Musik, ich den Text. Das ganze toppen wir noch, indem wir irgendeinen doofen, aber gutaussehenden Jungen oder Mädchen das Ding singen lassen (muss nur gut aussehen sein/ihr Gekreische quetschen wir vorher durch den Voice-Enhancer").

Hauptsache man kann Disco-Fox drauf tanzen, würg, kotz...

P.S.: Oh Gott, ich habe so ein Wort wie "Disco-Fox" geschrieben. Möglicherweise ist der Teufel schon in mir. Oh Gott!!! Hilfe!!!! Ich brauch 'nen Exorzisten!!!
 
Ich finde "Disco-Fox" ist eines der lustigsten Worte was das Genre Musik so hergibt!!!
Köstlich
 
stefan64 schrieb:
Niemand sagt, dass Du das irgendjemand Noten lesen lernen muss, aber es könnte eventuell weiterhelfen schneller vorwärts zu kommen - und auch weiter zu kommen als ohne Noten.
Um hier nochmal kurz draufzurückzukommen: Ohne Noten geht nix, das ist klar, schon wegen der ganzen Harmoniegeschichte. Die Frage, die mich bewegt, ist eher, wie gut man Noten lesen können sollte. Sollte man unbekannte Stücke einfach so vom Blatt spielen können (je nach Schwierigkeitsgrad, usw.)?
 
Morgen.
Ich denke das Notenlesen/ Theorie, nichts mit dem vom Blatt spielen zu tun haben.
Eine Freundin von mir, hat keine Ahnung von Theorie, kann aber super vom Blatt spielen.
Das ist nur eine Umsetzfrage. Merk ich mir wo die Tasten sind und gut. Kann man den dann schon Noten lesen?? Ich denk ja. Aber das wars auch.
mfG
Thorsten
 
ich verstehe echt nicht warum ihr euch so auf das noten lesen versteift nur um irgend etwas begreifen zu wollen was man mit einfachem hoeren sowieso begreift. aber gut ich mach einen Vorschlag zur guete, einigen wir uns doch auf die Formulierung: Man muss nicht notwendigerweise vom Blatt spielen koenen um grundsaetzliche Funktionen der Harmonielehre verstehen und umsetzen zu koennen. Gleichwohl sollte man jedoch in der Lage sein Akkorde und deren Erweiterungen griffsicher und in Umkehrungen lesend spielen zu koennen.
Na ist das was?
 
Einigermassen vom Blatt spielen zu können (ich kann es nicht wirklich gut) ist für mich recht hilfreich, da ich relativ oft in Jamsessions spiele - und wer kennt schon alle Standards... und eine ungeschriebene Jazzregel besagt: wenn alles versagt muss die Rhythmusgruppe ran.
Und wenn unser Gitarrist mal wieder mit einer ausnotierten Idee in der Probe auftaucht ist es auch recht wertvoll.
Also: Schaden kanns nix.

ciao,
Stefan
 

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