Oktavreinheit herstellen

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stefanopolos
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Hallo zusammen,

seit kurzem besitze ich eine Squier Bullet Strat und mußte die Saitenlage verändern. Nun wollte ich sie oktavrein stimmen, das hat aber nur bei den Saiten A-e funktioniert. (Flagolet bei Bund 12 stimmen, dann im 12. Bund greifen, der Ton muß gleich hoch sein). Die E-Saite bleibt beim Greifen einen Halbton zu tief, egal was ich mache.

Hat jemand eine Idee, was ich noch tun kann? Im Moment klingt die Gitarre fürchterlich.

Vielen Dank !!
 
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Hey stefanopolos, hab mir gerade mal die Klampfe im I-Net angeguckt, hab keine Ahnung wie Dein Tremolo funktioniert aber bei meinen Floyed Roses muss ich die Saitenreiter beim Stimmen der Oktavreinheit nach vorne oder nach hinten versetzen, guck mal im "Handbuch". Auf den ersten Blick sehe ich auf Deinem Tremolo keine Saitenreiterschrauben (siehe Floyd Rose Original) aber das müsste eigentlich einzustellen gehen.

Bei Dir ist der Ton zu niedrig d. h. den Reiter in Richtung Hals schieben (Saite vorher lockern und alle Saiten danach wieder stimmen und dann erneut kontrollieren)

Hoffe ich konnte Dir helfen
 
Kann es sein,dass der Abstand deiner E-Saite zu den Bünden zu tief ist und sie beim Greifen auf dem 13ten Bund aufliegt und nicht auf dem 12ten?
Du hast ja selber geschrieben,du musstest die Saitenlage verändern,vielleicht ist dir da ein Fehler unterlaufen.
Wenn du z.B. an dem Truss Rod geschraubt hast kann es sein,dass der Hals nun zu gerade ist bzw. nicht stark genug gekrümmt.
 
Auf den ersten Blick sehe ich auf Deinem Tremolo keine Saitenreiterschrauben (siehe Floyd Rose Original) aber das müsste eigentlich einzustellen gehen.


Nach dem Bild müßten eigendlich Saitenreiterschrauben vorhanden sein.
white-trash2.jpg
 
Hallo,

so, wie Du es beschreibst, glaube ich, dass Du alles richtig machst, um die Oktavreinheit einzustellen. Zur Sicherheit noch dieser Link:

http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Setup

Einen Halbton Abweichung ist nicht normal, selbst bei einer Gitarre, die mit Absicht mies eingestellt ist, wird es kaum möglich sein, eine so große Abweichung zu haben.
Die Möglichkeit, dass die Saite auf dem 13. Bund aufliegt, wenn Du den 12. Bund greifst, scheidet auch aus, da ansonsten der gegriffene Ton einen Halbton höher wäre. Eventuell liegt die ungegriffene E-Saite auf dem 1. Bund auf. Das kann sein, wenn der Sattel nicht gut bearbeitet wurde und zu tief gefeilt ist. Nicht nur bei günstigen Gitarrenmodellen kann so etwas vorkommen.
Ein weiterer Grund könnte sein, dass die E-Saite sich im Steg verklemmt hat und nicht auf dem Reiter aufliegt. Unwahrschenlich, aber schau einfach, oft die Saite wirklich dort aufliegt, wo sie soll.
Eine letzte Möglichkeit ist das Stimmgerät. Gerade die tiefen Töne bereiten den günstigen Geräten Probleme. Sollte nicht sein, aber ausschliessen würde ich es nicht. Wenn Du die E-Saite nach Gehör stimmst (ohne auf die Oktavreinheit zu achten), hört sich die Gitarre, zumindest im Rahmen, normal an? Bedienst Du das Gerät richtig? Bei nicht chromatischen Tunern gibt es meist verschiedene Tunings, die man am Gerät einstellt, wenn man im falschen Programm ist (Drop D?), dann kann es schon zu Problemen führen. Aber auch bei Chromatischen Tunern, wenn sie nicht ausschließlich für Gitarre gemacht sind (z. B. die Clip-Tuner) gibt es verschiedene Programme für verschiedene Instrumente und Anwendungen.

Ferndiagnosen sind immer ein Problem, aber ich denke, dass das nur eine Kleinigkeit oder ein Denkfehler beim Stimmen ist...

Viel Glück, Enno
 
Wenn ich mir die Lage der Saitenreiter auf dem Foto ansehe, dann stehen diese nicht richtig. Jeweils die Saiten EAD und ghe müssen etwas gegeneinander versetzt sein, um die unterschiedlichen Dicken der Saiten auszugleichen. Es gibt tausende Bilder dazu im Internet.
Grundsätzlich gilt: Ist der gegriffene Ton höher als der Flagolett-Ton, muss der entsprechende Reiter etwas nach hinten (Schraube im Uhrzeigersinn drehen), um die Saite zu verlängern. Ist der gegriffene Ton tiefer, dann den Reiter etwas nach vorne (Richtung Hals) schrauben (Schraube gegen den Uhrzeigersinn drehen). Nachher sollte sich genau dieser Dreierversatz einstellen.

/V_Man
 
Ich danke Euch für Eure interessanten Beiträge.

Also - den Reiter habe ich mal so und mal so eingestellt, habe alle Lagen ausprobiert. Die Saite liegt bei keinem Akkord auf irgendeinem anderen Bund auf. Und ob mit und ohne Stimmgerät - der Halbtonversatz ist da...

Stimme ich ungeachtet der Oktavreinheit die Saite auf E, klingt sie schon im 3. Bund unrein und im 5. Bund fast einen Halbton zu hoch. Im 12. Bund ist das Ergebnis grausam.

Was kann das denn sein?
 
Hallo Stefanopolos,
schreib mal, in welchem Ort Du wohnst; mit etwas Glück findet sich wer, der die Einstellung mit Dir zusammen machen kann. Das ist leichter gemacht als erklärt.
Viel Erfolg,
Uwe .s.
 
Hallo zusammen,

seit kurzem besitze ich eine Squier Bullet Strat und mußte die Saitenlage verändern. Nun wollte ich sie oktavrein stimmen, das hat aber nur bei den Saiten A-e funktioniert. (Flagolet bei Bund 12 stimmen, dann im 12. Bund greifen, der Ton muß gleich hoch sein). Die E-Saite bleibt beim Greifen einen Halbton zu tief, egal was ich mache.

Hat denn die Intonation vor dem Verändern der Saitenlage so halbwegs gestimmt? Wenn es schon früher so daneben gewesen wäre, dann wäre es dir doch wahrscheinlich aufgefallen, oder? Also kann es meiner Meinung nach kein grundlegendes Problem der Gitarre sein, sonst würde das Problem nicht nur bei der tiefen E-Saite bestehen, außerdem wäre es vorher schon aufgetreten. Mach doch mal deine Änderungen soweit es geht wieder rückgängig, um zu sehen, ob das Problem dann behoben ist.

Rudi

Es liegt daher die Vermutung nahe, dass du beim Einstellen der Saitenlagen irgendwas verbastelt hast.
 
Auch auf die Gefahr hin wieder Quatsch zu schreiben,aber könnte es sein,dass deine E-Saite nach dem Einstellen zu nah an einem Pickup ist (wenn man einen Bund greift) und das Magnetfeld jetzt die Saite beim Schwingen so beeinflusst dass es zu solchen Stimmungsproblemen kommt?
 
Auch auf die Gefahr hin wieder Quatsch zu schreiben,

ich schließe mich da ma eben an und würde evtl. nochmal die Halskrümmung am Truss Rod überprüfen. Ob das dafür relevant ist weiss ich leider nicht wirklich.

Wichtig ist auch, dass du die ganze Gitarre nach dem Verstellen des Saitenreiters stimmst und dann die Oktavreinheit prüfst. Mich hat das letztens auch etwas Zeit gekostet aber das Ergebnis kann sich hören lassen ;) Ich glaub meine ist jetzt besser eingestellt als ab Werk.
 
Hallo noch einmal,

(Flagolet bei Bund 12 stimmen, dann im 12. Bund greifen, der Ton muß gleich hoch sein). Die E-Saite bleibt beim Greifen einen Halbton zu tief, egal was ich mache.

Im zwölften Bund etwa einen Halbton zu tief und..

Stimme ich ungeachtet der Oktavreinheit die Saite auf E, klingt sie schon im 3. Bund unrein und im 5. Bund fast einen Halbton zu hoch.

...im fünften Bund fast einen Halbton zu hoch.

Irgendetwas stimmt da nicht.

Bist Du Dir sicher über Deine Angaben?

Alles Liebe, Enno
 
Dein Problem wird wahrscheinlich auf der Halsseite liegen, nämlich ein viel zu hoher Sattel. Wie ist die Saitenlage am 1. Bund? Diese sollte nicht mehr als 0,3mm (dünne e-Saite) bis 0,5mm (dicke E-Saite) sein. Wenn es mehr ist, ab damit zum Fachmann und den Sattel entsprechend runter feilen lassen - kostet normalerweise weniger als 20€.
 
Dein Problem wird wahrscheinlich auf der Halsseite liegen, nämlich ein viel zu hoher Sattel. Wie ist die Saitenlage am 1. Bund? Diese sollte nicht mehr als 0,3mm (dünne e-Saite) bis 0,5mm (dicke E-Saite) sein. Wenn es mehr ist, ab damit zum Fachmann und den Sattel entsprechend runter feilen lassen - kostet normalerweise weniger als 20€.

Hätte er dann das beschriebene Problem nicht schon vorher haben müssen? Und einen Halbton am 5. Bund vorbei, halte ich auch für sehr ungewöhnlich....

Eigentlich müsse man sich das komplette Setup von Halskrümmung über Sitz der Brücke/Tremolo und der Reiter bis hin zum Aufwickeln der Saiten in der Mechanik und der Höheneinstellung der PUs mal anschauen.
Ich vermute mal fast, dass das ganze System komplett verstellt ist und das wirklich mal von jemandem gemacht werden sollte, der Ahnung hat.
 
Azriel: wenn die Oktave am 12. Bund stimmt, kann es eigentlich kaum was anderes sein als der Sattel. Aber das ist hier wohl auch nicht das Problem wie ich gerade sehe.

Das mit dem 5. Bund sehe ich erst jetzt, das ist normal wenn die Oktavreinheit bei der E-Saite so verschoben ist. Das Reiterchen der E-saite muss noch viel weiter nach vorn zu den Pickups.

Ich sehe das auch so, das sollte sich jemand mit ein wenig Ahnung anschauen und korrekt einstellen.
 
Vielen herzlichen Dank an alle Meinungsgeber...
Ich denke, nach all den Tips und frustrierenden Ergebnissen gebe ich die Gitarre an einen Fachmann.
 
Vielen herzlichen Dank an alle Meinungsgeber...
Ich denke, nach all den Tips und frustrierenden Ergebnissen gebe ich die Gitarre an einen Fachmann.

Lass dir aber unbedingt zeigen, was falsch gelaufen ist. Das grundlegende Setup der Gitarre, sollte man schon drauf haben;)

Gesendet von meinem LG-P500 mit Tapatalk
 
O.k. - ich denke, ich werde nun wirklich einen Fachmann konsultieren, der sich des Gesamt-Setups der Gitarre einmal annehmen sollte.

Vielen Dank allerseits !! Schön zu wissen, daß es ein Forum gibt, in dem ernsthaft an Problemen gearbeitet wird. Das ist sehr beruhigend.

Euch allen eine Schöne Woche... ich werde das Ergebnis des Fachmanns posten...
 
Flagolet bei Bund 12 stimmen, dann im 12. Bund greifen, der Ton muß gleich hoch sein). Die E-Saite bleibt beim Greifen einen Halbton zu tief, egal was ich mache.

wikipedia (und genau so sehe ich das auch)

Oktavrein darf bezeichnet werden, wenn eine im 12. Bund abgedrückte Saite (12 Bünde entsprechen 12 Halbtonschritten, was wiederum eine Oktave ergibt) genau eine Oktave höher erklingt als die leer gespielte Saite.

also leer gespielte saite + die selbe saite am 12. bund gepsielt, flageolet NEIN NEIN!
 
ich denke schon das es so stimmt, ein Flageolett im 12. Bund bring einen Ton genau eine Oktave höher als der Grundton .. der sollte identisch sein mit im 12. Bund gedrückt
 

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