Orange Rockerverb 100 MKII - Effekt-Loop schlecht?!?

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Hallo,
ich habe vor einigen Wochen einen Orange Rockerverb 100 MKII erworben. An sich bin
ich mit dem Amp ganz zufrieden, aber er verträgt sich im "Dirty Channel" leider überhaupt nicht mit Effektpedalen, dies betrifft
vor allem Delay-Effekte.
Spiele ich verzerrt die Effekte vor den Loop, dann hört sich wie zu erwarten alles vermatscht an, gerade das Delay.
Im Effekt-Loop angeschlossen wird das Delay "verschluckt"... die Intesität des Delays nimmt ab und die Delayzeiten
verkürzen sich erheblich, ohne etwas an den Einstellungen zu verändern. Also ebenfalls nicht zufriedenstellend und
erstaunlicherweise ist der Klang sogar noch bescheidener als, wenn man die Effekte vor den Loop schaltet.

Weiß jemand wie man dieses Problem umgehen kann, sodass man auch bei starker Verzerrung
noch definierte Delaysounds erhält?

Ich habe bisher überlegt mir ein Distortionpedal zuzulegen und es zu Beginn der Effektkette vor das Delay
usw. zu stellen und damit direkt in den Amp (nicht den Effekt-Loop) zu gehen, um so die Verzerrung
vor das Delay zu schalten. Dies würde allerdings bedeuten, dass ich auf die ampeigene Verzerrung,
die mir ganz gut gefällt, verzichten müsste. Zudem weiß ich nicht, welches Distortionpedal sich mit dem Amp
vertragen würde.... Kann da jemand aus eigener Erfahrung Tipps geben?

Danke im Voraus und Grüße
Spassbaron
 
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Es gibt Amps, die kommen schlecht mit Effekten klar. Der Orange hat einen seriellen Effektweg, heißt, das Vorstufensignal geht durch die Effekte durch und wird da verfälscht.
Zerrer und so gehören vor den Amp, Delay, Reverb und so in den Loop, parallel. Geht bei dir nicht, aber es gibt auch viele Leute, die alles vor den Amp schalten, gibt ja auch Amps ohne Loop, dabei sind aber nicht alle Effekte gleich gut und man muss viel probieren.
 
Danke für den Beitrag, aber wie man vom der Reihenfolge her Effekte schalten sollte und das der Effekt-Loop schlecht ist weiß ich schon. Das war auch gar nicht die Frage. Mir geht es darum wie ich das Problem umgehen kann. Erfolglos rumprobiert habe ich auch schon viel, deshalb habe ich ja hier meine Frage gepostet. Das nicht alle Effekte gleich gut sind ist mir auch nichts Neues. Ich benutze unter anderem ein Timeline-Delay mit dem ich schon mit anderen Amps sehr gute Sounds erzeugen konnte. An der Qualität der Effekte und der Reihenfolge der Verkabelung liegt es mit Sicherheit nicht.

Alles vor den Loop zu stecken habe ich auch schon probiert, wie bereits oben beschrieben...
 
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Der Effektloop ist nicht schlecht, er ist eben seriell und dabei geht das gesamte Signal durch die Effekte.
Wenn du schon alles versucht hast, was sollen wir den da noch machen?
Es gäbe da schon noch einige Möglichkeiten, z.B. andere Effekte zu versuchen oder mal die Reihenfolge, auch wenn es unlogisch wäre zu ändern.
Auch wenn du die besten Effekte und die beste Verkabelung hast, irgendwie müsste es doch gehen, es gibt doch so viele Koll. die einen Einkanaler haben, ohne Loop und trotzdem mit Effekten arbeiten.
Ansonsten, ein Multieffekt mit 4 Kabelmethode anschließen, dann geht es auf jeden Fall.
 
Wie gesagt, habe ich schon viel rumprobiert habe was die Reihenfolge der Effekte und VOR/IN-LOOP-Schaltungen angeht. Andere Effekte hab ich auch schon probiert und wie bereits erwähnt liegt es nicht an der Qualität der Effekte, da diese mit meinen anderen Amps gut klingen. Ich will mir jetzt auch keine anderen Effekte oder ein Muliteffekt zulegen, da ich mit den vorhanden sehr zufrieden bin (nur nicht an dem Rockerverb).

Ich hab mich jetzt andernorts umgehört und mir wurde empfohlen entweder eine Schaltung mit Potis an den Send/Return Ausgängen/Eingängen zu verlöten (was ich wegen der Garantie jetzt nicht machen will, auch wenns eine reltiv einfache Schaltung zu sein scheint) oder mit einen Linemischer bei dem das Singal regelbar und getrennt zugemischt werden kann zuzulegen. Lehle Parallel L und M scheinen da gute Kandidaten zu sein, allerdings etwas happig was den Preis betrifft.
Kennt da jemand noch vergleichbare und günstigere Alternativen?
 
Beim TC Flashback wird das Originalsignal durchgeführt und der Effekt dazugemischt - vielleicht hilft das?
 
Hi Spassbaron,

ein Delay fühlt sich bei High-Gain im FX-Loop am wohlsten. Prüfe den FX-Loop indem Du ihn direkt mit einem Patchkabel/Instrumentenkabel überbrückst. Wenn kein technischer Defekt vorliegt (kein Klang-/Lautstärkeunterschied ob FX-Loop gebrückt oder nicht) bleibt für mich erst mal nur noch ein Verdacht: Das Delay verträgt den (hohen) Signallevel des FX-Loop nicht.
 
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ein Delay fühlt sich bei High-Gain im FX-Loop am wohlsten.

aber eben nicht im seriellen. Im seriellen Weg muss das ganze Signal der Vorstufe durch etliche zusätzliche Bauteile, Halbleiter usw, deshalb ist dieser Weg ohne Soundveränderung kaum möglich. Vor allem, weil man bei den meisten Tretern das Mischungsverhältnis nicht selber bestimmen kann, bei den meisten Multis schon.
 
Oh je. Das ein Delay in einem seriellen Loop schlecht klingt ist mit Verlaub gesagt Unsinn. Ich hab bei meinem Amp (H&K Duotone) den Loop extra auf seriell umbauen lassen da ich Sounds benutze die komplett wet sein müssen. Der parallele Loop ließ sich leider nicht komplett wet stellen. (was dann wieder seriell wäre) Und was soll ich sagen? Das klingt wunderbar. Da wird nichts verschluckt oder ähnliches.
Was sein kann ist dass die Pedale nicht mit dem Pegel des Loops klar kommen (ist der Looppegel oder die Eingangsempfindlichkeit des Delays umschaltbar?) oder dass das Effektpedal einfach schlecht ist. In 2. Fall kann es dann nämlich schon zu einem Problem mit einem seriellen Loop kommen da alles durch das Pedal muss.
Aber wie gesagt. Zu behapten dass generell serielle Loops schlecht klingen.... Naja ;)
Speziell zu dem Orange Loop kann ich nichts sagen. Hab ich noch nie gespielt.

LG
 
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Naja, beim Timeline würde ich halt den Mix-Poti Richtung Dry drehen.

Wer heute noch Effektgeräte baut, die im Bypass-Modus und im FX-Loop den Gesamt-Sound von "Gut" auf "Nicht Bühnentauglich" verbiegen, hat keine Berechtigung am Markt. Ausnahme: Der Nominalpegel des Effektgerätes wird durch einen pegelstarken FX-Loop überschritten. Das kann z.B. passieren, wenn der "Sender" z. B. für Linelevel ausgelegt ist und der Effekt nur für Instrument-Level. Leider konnte ich im Manual des Verstärkers keine Angaben dazu finden.

Also nochmal: Durch brücken des FX-Loop dessen prinzipielle Funktionalität überprüfen. Wenn das keinen hörbaren Klang- oder Lautstärkeunterschied liefert ist der FX-Loop eigentlich in Ordnung. Als nächstes packt man das Delay rein. Den Pegel im FX-Loop bekommt man für die Funktionsprüfung runter, in dem man mal mit wenig Gitarrenvolumen/Gain/Kanalvolumen fährt. Sollte der Mastervolume vor dem FX-Loop liegen, sollte man den auch mal zu drehen. Wenn das Delay dann "leise" gut funktioniert und erst mit zunehmendem Pegel Probleme macht -> Loop überfährt den Effekt -> Ein Level-Shifter sollte helfen.

Ansonsten ksx54, wie stellst Du Dir vor, wie der FX-Loop die Delay-Time verkürzen kann?

Edit: der Michi war schneller.
 
Wenn der Signallevel das Problem ist, könnte auch das TC Flashback helfen, da es beide Level unterstützen soll - vielleicht kannst du das irgendwo ausleihen und testen (habe allerdings keinen Orange)
 
Ansonsten ksx54, wie stellst Du Dir vor, wie der FX-Loop die Delay-Time verkürzen kann?

das habe ich nicht gesagt, ich meine nur, dass Reverb und Delay einen parallelen besser abkönnen, Phaser, Chorus und so einen seriellen.
Auf jeden Fall geht das gesamte Signal beim seriellen durch und man hat immer eine Soundveränderung, das ist kein Unsinn.
 
Doch, ist es. Wenn das Pedal nix verändert, dann gibt es auch keine, egal was das für ein Loop ist. Es sei denn, der Loop ist absichtlich so gebaut, dass durch extreme Impedanz-Fehlanpassungen bei eingeschaltetem Effekt was passiert. Aber wer baut sowas?

Warum sollte ich einen Reverb in einen parallelen FX-Loop stecken, wenn ich ein Full-Wet-Reverb will? Das wäre ja dann ... hmmm, unmöglich? ;)
Jeder Effekt funktioniert grundsätzlich erstmal in jedem Loop. Eine Distortion wird allerdings ggf nicht zum gewünschten Ziel führen.
e: Ein paralleler FX-Loop wird allerdings garantiert zu schlechtem Sound führen, wenn man einen komplett digitalen Effekt reinhängt, der auch das Cleansignal bearbeitet (z.B. ein Kompressor). Das geschieht durch die Latenz (Verzögerung) bei der AD/DA-Wandlung
 
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Ich sag mal ganz laienhaft, könnte die Effekt Loop Röhre einen Schlag haben?
 
Ich würd ja auch eher nach einem Delay suchen, das sich mit dem Orange verträgt, als auf die interne Zerre vom Amp zu verzichten und mir 'nen Distortion-Pedal dazu holen. Wozu dann ueberhaupt der Amp, da tuts dann auch 'ne Endstufe.....>.>
Ich tippe auch auf Pegel-Probleme, Tipps gabs ja nu schon. Das und mit Überbrücken den Loop checken. Dann kann man weiter sehen.
Edit: ein bisschen googln ergab, das der rockerverb wohl High Impendance problemchen macht im Loop. Falls du ein Pedal OHNE True Bypass hast, knalls mal ausgedchaltet vor dein Delay in den Loop und missbrauch es mal als reinen Buffer. (Jedes Boss Pedal wuerde bspw. gehen). Sollte das helfen, brauchst du einen Buffer, da dein Delay die Impendanz des Loops wohl nicht verträgt. Nach oben genannten Tests auch ein Versuch wert jedenfalls.

Mit seriell/parallel hat das hier denke ich auch nichts am Hut. Bei seriellen Loops ist halt wichtig, dass das Pedal einen FX-Level Regler hat, um den Anteil des Wet-Signals zu regeln. Bei parallel Loop kann mans halt auch ueber den Loop-Regler am Amp. Wenn, dann kämen Laufzeit-Probleme in Frage, aber da ist eben ein serieller (!) Loop die Lösung, weil da parallele, grade mit Multi-Effekten, manchmal Probleme machen.
 
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Bei seriellen Loops ist halt wichtig, dass das Pedal einen FX-Level Regler hat, um den Anteil des Wet-Signals zu regeln.

und genau das meinte ich, du must den Anteil regeln können.
Trotz alledem durchläuft das Vorstufensignal des Amps komplett die Effekte im seriellen Loop und dabei eben auch einige Bauteile die den Sound verändern ( nicht immer negativ ), auch wenn der Effekt nicht eingeschaltet ist.
Ich würde allerdings auch nicht auf die Zerre des Rockerverb verzichten.
 
Parallel Loops sind auch nicht in das gelbe vom Ei. Nicht umsonst hat z. B. Mesa/ Boogie bei den Rectifiers den Parallelen Loop in einen seriellen geändert. Pegelregler sind schon sehr nützlich und sinnvoll, aber ich habe bei deinem Fall das Gefühl, das irgend ein Bauteil defekt ist, da du ja eigentlich hochwertige Geräte hast.
 
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Das Bauteile immer den Sound verändern und das doof ist, damit wirbt Marshall vll gern bei seinen Amps, wenn die "komplett ohne Halbleiter" aufgebaut sind, aber ist auch irgendwo einfach Humbug. Ein guter Effekt, egal welche Preislage, verändert nicht einfach so den Sound. Und wer auf Nummer sicher gehen will, greift halt tendentiell zu True Bypass. (Mit ggf. einem Buffer am Anfang der Kette, zumindest vor dem Amp)
Imo wärs am besten, würde ein Fx-Loop einfach einen Pegel-Schalter und einen Schalter fuer "echtes" Seriell oder parallel haben, und solche Probleme wären großteils gegessen. Aber kostet halt. Ersteres sieht man ja hier und da, zweiteres ist ja schon eher extrem selten oder erst bei ganz großen Topteilen mit mehreren Fx-Loops gelöst. Schade eigentlich.
Von Defekt wuerde ich erstmal nicht ausgehen. Warscheinlicher halte ich da immer noch, dass entweder der Pegel Probleme macht (einige Effekte sind da halt zickig und nicht alle Amps haben einen Schalter zum anpassen) oder die Impendanz, wo auch einige Effekte zicken. (Fuzz/Wah lässt grüßen) Hochohmiges Signal aus dem Fx-Loop-Send, wie es ja scheinbar bei dem Rockerverb sein koennte, halte ich auch eher für ungewoehnlich und sollte es das sein, wärs ja wirklich schon mit einem Buffer getan. Abwarten, TE durchtesten lassen, weiterschauen. ;) :)
 
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Imo wärs am besten, würde ein Fx-Loop einfach einen Pegel-Schalter und einen Schalter fuer "echtes" Seriell oder parallel haben
Oder einfach zwei Loops, so wie ihn viele Amps haben :)
 
Danke schonmal für die vielen Hinweise!

Ich komme leider erst am WE wieder in den Proberaum um den Amp nochmal zu testen.
Das Delay ist True-Bypass. Ich habe es allerdings auch schon mit anderen Delays probiert und es war immer das Gleiche...
Meine Effektkette auf dem Pedalboard hat auch einige Boss-Treter...also am fehlenden Buffer kanns nicht liegen.
Momentan siehts bei mir so aus:
Gitarre=>Polytune (Stimmgerät)=>Boss Looper=>Boss RE-20 (digitales Tape Delay)=>BE Whetstone (Phaser)=>Timeline (Delay)
Das mit dem Überbrückungskabel werde ich auf jeden Fall mal testen!
 

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