Organ Mate Installation (Hilfe!)

geldo
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Moin,

ich hab mir ja schon fast gedacht dass es nicht auf Anhieb funktionieren kann.....zu viele mögliche Fehlerquellen :-(

Also: Ich habe meinen kürzlich erworbenen Organmate mal installiert, und siehe da: es will nicht so wie ich es will!

Bzgl. der Installation des Send/Return-Weges in den AO29 habe ich auch mal ein Bild angehängt. Ich hoffe dass ich
dort keinen Fehler gemacht habe. Aber ich denke es müsste korrekt sein. Ich habe das Kabel kommend vom Pin 1
der 12ax7 vom Anschluss an der Platine gelöst. Zudem habe ich den Widerstand gelöst, welcher von B+ an den gleichen
Anschluss ging. Dann habe ich das abgelöste Kabel mit dem Ende des Widerstands verbunden, dahinter den 0,47uF
Kondensator angelötet, und dann Ganze als "send"-Kanal nach draussen gelegt. Den "return"-Kanal habe ich dann an die
Stelle gelötet, wo vorher das Kabel von Pin 1 der 12ax7 dran war. Beide Massen habe ich an Masse des AO29-Gehäuses
gelegt.

Die beiden Kabel habe ich draussen an zwei Klinken-Buchsen geführt. Eine davon ist mit einem "aus"-Schalter versehen.
Wenn keine Klinkenkabel drin stecken, schliesst dieser Schalter und verbindet die "send" und "return"-Signale.
Das funktioniert auch. Wenn ich den OrganMate also nicht anschliesse, funktioniert die Orgel wie gehabt
(gut, dass ich das so gemacht habe !! :) )

Schliesse ich den OrganMate an (der Vorbesitzer hatte die RCA Buchsen durch Klinkenbuchsen ersetzt),
beobachte ich folgendes:

- Ist der Volume-Regler des OM ganz unten, ist das Signal der Orgel clean, aber deutlich leiser als
ohne OM. Sobald ich etwas aufdrehe brummt es ziemlich laut. Wenn ich ganz aufdrehe ist das
brummen viel lauter als das eigentliche Orgelsignal. Das brummen klingt wie ein heftiges Erdungsproblem.
Allerdings sind die Gehäuse von AO29 und OM durch die Klinekenkabel massetechnisch verbunden.

- Zusätzlich beobachte ich, dass von der Hallfeder nichts zu merken ist, auch wenn ich ganz aufdrehe.
Ich kann auch den OM etwas schütteln sodass die Feder innen klappert. Davon kommt nichts beim
Leslie an. Also absolut kein Hall.

- Die Röhren des OM glimmen beide. Ich habe auch mal gegen die 12au7 und 12ax7 des AO29 getauscht.
Keine Änderung. An den Röhren liegt es also nicht.

Zur Info: Das original-Drehpoti (250k) des OM war nicht mehr vorhanden. Ich habe mir selbst ein Kabel mit
Poti gebastelt. Dabei habe ich nur ein Cinch-Kabel verwendet. Evtl. sind die Litzen zu dünn. Aber das
erklärt meines Erachtens nicht dass gar kein Hall ankommt.

Sowit erstmal. Jemand Ideen?

Gruß
Christian
20180503_203002.jpg
 
Eigenschaft
 
Also.....ich habe die Probleme gefunden (wen es interessiert):

1. Ein Kondensator war defekt, aber das war nicht das Hauptproblem
2. Die Ausgangsspule der Hallfeder hat wohl irgendwo einen Kabelbruch.
Da ich mich absolut nicht im Stande sah, das zu reparieren da viel zu klein und fragil, habe ich eine andere Hallfeder (aus einem Solton Leslie) genommen, nun funktioniert es wunderbar.
Die Hallfeder hat auch fast die gleichen Werte was Eingangs- und Ausgangsimpedanz betrifft.

Falls also jemand ähnliche Probleme mit einem Organmate bzw. einer Hallfeder hat, immer am besten zunächst die Spulen durchmessen.

Gruß
Christian
 
Also.....ich habe die Probleme gefunden (wen es interessiert):

1. Ein Kondensator war defekt, aber das war nicht das Hauptproblem
2. Die Ausgangsspule der Hallfeder hat wohl irgendwo einen Kabelbruch.
Da ich mich absolut nicht im Stande sah, das zu reparieren da viel zu klein und fragil, habe ich eine andere Hallfeder (aus einem Solton Leslie) genommen, nun funktioniert es wunderbar.
Die Hallfeder hat auch fast die gleichen Werte was Eingangs- und Ausgangsimpedanz betrifft.

Falls also jemand ähnliche Probleme mit einem Organmate bzw. einer Hallfeder hat, immer am besten zunächst die Spulen durchmessen.

Gruß
Christian

Gut gemacht, Christian. Sag' mal, welcher Kondensator defekt war.

Und vergleiche trotzdem die Typenbezeichnungen der Hallfedern mal genau.
Es gibt so viele mit unterschiedlichen Impedanzen, daß schon ein geringer Unterschied in der Type einen gewaltigen Unterschied im Halleffekt bis hin zum Ungeeignetsein ausmachen kann.
 
C4 hat anstatt 20uF nur noch ca. 1uF gemessen (im ausgelöteten Zustand). Bzgl. der Typen muss ich nochmal schauen. Jedenfalls scheint die
original Hallfeder für Ein- und Ausgangsspule 150 Ohm zu haben (gut, die Ausgangsspule konnte ich dank des Kabelbruchs ja nicht messen, aber so hat es ja mal jemand händisch in den Schaltplan eingetragen der im Netz verfügbar ist). Meine Hallfeder aus dem Solton (Accutronics) hat für Ein- und Ausgang ca. 200 Ohm. Im Test mit Keyboard klang es sehr gut. Werde es morgen an der Hammond testen.
 
C4 hat anstatt 20uF nur noch ca. 1uF gemessen (im ausgelöteten Zustand). Bzgl. der Typen muss ich nochmal schauen. Jedenfalls scheint die
original Hallfeder für Ein- und Ausgangsspule 150 Ohm zu haben (gut, die Ausgangsspule konnte ich dank des Kabelbruchs ja nicht messen, aber so hat es ja mal jemand händisch in den Schaltplan eingetragen der im Netz verfügbar ist). Meine Hallfeder aus dem Solton (Accutronics) hat für Ein- und Ausgang ca. 200 Ohm. Im Test mit Keyboard klang es sehr gut. Werde es morgen an der Hammond testen.

Wir sprechen vom AO-29? C4 ist ein 0,0047 uF.
 
C4 im Organmate!
 

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