P90 rotziger als Humbucker?

  • Ersteller ElRodeo
  • Erstellt am
Ich dachte dein Kollege hätte es schon knallhart nachgerechnet? Wenn der Copy-Paste in etwa 3 Sekunden in Anspruch nimmt, zahle ich dir jeden Stundenlohn.

edit:
Ach, ist auch eigentlich auch egal^^ so langsam wird es mir zu blöd :p
 
Wir haben hier die 5€ für den 12€ Pickup gerechnet, die Rechnung für einen Duncan/DiMarzio etc. dürfte deutlich höher sein, selbst wenn man Lieferanten hätte die einem die eingebauten Tricks und Wissen der etablierten Hersteller mitliefern könnten.

Und warum soll die für Duncan etc so viel höher sein?!

Warum kosten die komsichen "ich mach ma auf Vintage" Pickups so viel mehr? In dem Seth Lover oder so ist einfach an stelle des Plastikspacers einer aus Holz drin, der ganze 10ct mehr kostet. Hast du dir schon mal das Video von der SD Factorytour angeschaut? Was soll da jetzt den Preis von bis zu über 200€ von einem SD Humbucker rechtfertigen?! :rolleyes:
Entwicklung findet da ja auch nicht mehr wirklich statt, wenn man mal den P-Rail oder so wegnimmt und sonst beläuft es sich nur auf "Oh, machen wir mal m paar mehr/weniger Windungen drauf, nehmen wir mal AWG 42 an stelle von 43 oder 44 und machen wir mal nen Alnico5 rein..." :gruebel:
Außerdem es gibt keine schlechten Pickups (außer welche, die mirkrophonisch sind oder bei HBs auf Grund von unterschiedlich gewickelten Spulen trotzdem brummen)! Knall mal in nen Epi Abnehmer mit 16,5kOhm nen Keramikmagnet rein und dann wirst du feststellen, dass du unweigerlich soundlich richtung SH6 kommst :great:

Wenn die Produktionskosten eines TAs von 100€ und mehr gerechtfertigt sind, dann frag ich mich warum man Handys mit MP3, Cam, MMS, SMS, Bluetooth, Farbdisplay, etc heute für weniger Geld als für einen DIMARZIO DP158 N bekommt?!
Kann ja mal einer durchrechnen, was ein Handy in Einzelteilen kostet... :D

Wenn ein Humbucker scheiße klingt, dann liegt es daran, dass die Resonanzfrequenz irgendwie falsch liegt (in einem Bereich, der nicht zusagt) und diese kann man entweder durch einen stärkeren Magneten nach oben schieben (mehr hörhen SH4-Sh6) oder man knallt ein Kondensator am Ausgang dran, dann drückt man sie nach unten.
Falls jemand ein wenig Zeit über hat, dann kann er das auch selbst testen oder sich wie ich auch mal nen TA wickeln und verschiedene Drähte ausprobieren (dünner Draht -> mehr Wicklungen -> mehr Output -> niedrigere Resonanz | dicker Draht -> weniger Wicklungen -> weniger Output -> auf grund von weniger DC-Widerstand höhere Resonanzfreqenz)
Und wer sich bilden will, der lese hier (Vorsicht - Vodoofeindlich) KLICK :great:
Über die Preisgestaltung von aktiver Elektronik lasse ich mich besser garnicht erst aus, weil wir wissen ja, dass ein in zwei EMG Afterburnern viel mehr teure Bauteile stecken als in nem 70€ Handy... :gruebel:

Wer sich das Bild im Anhang ansieht, der erkennt auch schnell, dass die Beschaltung des Abnehmers schon mehr am Sound ausmacht als ein Abnehmer an sich.

Aber vorsicht, als E-Tech Student habe ich von der Materie natürlich garkeine Ahnung... Habe ja auch noch nie einen Abnehmer selbst gebaut oder verändert... *hust*
BTW: Selbst wenn ich mir die Teile für nen Humbucker selbst zusammensuch und nich grad 1000 Stück bau, dann komm ich nich auf über 10€ (man sollte zb den Lack nich bei der Rockingerapotheke bestellen, wo man für 100g so viel zahlt, wie für bald 500g wo anders... Ein Alnico Magnet für 9€ *lach*...)

Noch schön: KLICK KLICK

Ich hoffe ich habe jetzt keinem auf die Füße getreten oder gar das Weltbild zerstört, aber wenn ein Humbucker für 100€+ mal nicht zu teuer ist, dann will ich hier keinen heulen hören, der sagt "Autos sind aber soooo teuer" *g*
Gitarristen sind einfach die naivsten Menschen überhaupt und kaufen jeden Scheiß für viel Geld ohne mal auch nur etwas zu hinterfragen.
...übrigens die komplette Elektronik im Dunlop GCB-Wah kostet 3,50€ im Einkauf....
Es ist aber immer schön, wenn man als E-Tech Student irgendwo nen Ferienjob macht und so mitbekommt, was manches Produkt in der Fertigung so kostet und wie viel Gewinn eine Firma daran macht. (Produktion+Entwicklung x2 = Endverbraucherpreis ist da eher noch sehr Primitiv)

Viele grüße von nem eingefleischten Techniker und DIYer :p
 
Typisch E-Techniker :D
 
Naja, vll wären so manche Dinge für Gitarristen billiger, wenn es mehr E-Tech-Gitarristen gäbe ;)
 
Das liegt am Magneten, der vorher in Weihwasser getaucht und in einem Seidentuch trockengerieben wurde. Ich sagte ja, den Klangunterschied hört man sofort. Dabei sei erwähnt: Weihwasser ist umständlich herzustellen und echte Seide ist auch nicht gerade billig.. Aber wer etwas besseres haben als den Chinakram, muss halt was auf den Tisch legen :ugly::ugly::ugly::ugly::ugly::ugly::ugly:
 
Ich weiß jetzt warum die Pickups der großen Hersteller teurer sind: Die haben 4-adriges laufrichtungsgebundenes Anschlusskabel, was sich die anderen nicht leisten können (50€/m) verbaut.
Ist damit ja wie beim Boxenkabel oder Gitarrenkabel, dreht das mal rum und es klingt plötzlich total scheiße :D (für Unwissende: "Vorsicht Ironie")

Achja: "Kommt auf die dunkle Seite, ich habe Kekse - durch manche User hier jetzt noch mehr" Dankeschöön *g*
 
...auf grund von weniger DC-Widerstand höhere Resonanzfreqenz

Der DC-Widerstand ist der Drahtwiderstand der gewickelten Spule und hat mit der Resonanzfrequenz nur insofern was zu tun, als das ein längerer Draht zu mehr Windungen führt und damit zu einer höheren Induktivität. Man könnte alternativ den Draht auch dünner machen und hätte dann die gleiche Windungszahl. In dem Fall würde zwar die DC-Resistance steigen, aber nicht die obere Resonanzfrequenz, da die Induktivität gleich bleibt (die Wickelkapazität wird dabei als gleichbleibend angenommen, was natürlich auch nicht ganz stimmt)...

Im Übrigen werden die Marken-TAs wie Seymour Duncan oder Dimarzio in Europa deutlich teurer verkauft, als in Amerika. Der SD TB-5 kostet z.b. überm Teich ca 49EUR, bei uns
um die 80EUR... Das nenn ich mal ne Sauerei...(hinzu kommt, das viele US-Shops nicht nach Europa verschicken...angeblich weil der Hersteller ein Exportverbot verhängt hat (siehe Dimarzio)...
 
Nun ja....aber wo er Recht hat, hat er Recht...:great:

Naja, ich kenn das halt von meinen Mitstudenten, E-Techs sind die, denen man nachsagt, dass sie jede Antwort in einem Tabellenwerk finden und ansonsten sehr.. unkompliziert^^.. sind:D also auch was die zwischenmenschliche Kommunikation angeht^^ O-Ton: "..und wenn ich diesen Schalter drücke geht's kaputt..mal sehen" *plöpp* *klickklickklickklick* *lache* "hehe, jo, ich hatte Recht" xD
 
In meinen Ohren klingt der home-made deutlich besser als der Evolution. Liegt das jetzt an den exquisiten und ausgesuchten Rohmaterialien oder sind meine Ohren kaputt? :gruebel: ;)

Nein du hast es nicht an den Ohren... ich finde nämlich auch, das der "Homemade" besser klingt... :great: oder wir haben es beide an den Ohren.... weil ja auch schon Einer hier geschrieben hat, dass unsere Ohren nicht das Feingefühl haben, den wahren Klang einer PRS zu erkennen....:cool:

Und voller Wehmut erinnert mich das an meinen ersten PU... den ich für ne Lap Steel gebaut habe....mit Holz Boobins (Buche aus dem Baumarkt...) und der kam auch richtig gut... die Geige spielt ein Freund von mir heute noch... und ist immer noch begeistert...
 
Was lernen wir daraus? Der Klang eines PUs ist Geschmackssache und keine Qualitätsfrage. Und ein "guter" Klang hat nichts mit teurem Material zu tun. Sicherlich gibt es auch, gerade bei sehr billigen PUs Exemplare, die technisch nicht sauber ausgeführt sind (Mikrfonie, zerbröckelnde Magneten, o.ä.). Allerdings sind solche technischen Defizite heutzutage selbst im Billigstpreissegment die absolute Ausnahme. Das sind nachvollziehbare und überprüfbare Argumente, die selbst einem _xxx_ einleuchten sollten.

Bei namhaften Herstellern weiß man was man hat. Nicht mehr nicht weniger. Eine gewisse Grundqualität ist gewährleistet, die aber auch weitaus(!) billiger zu haben wäre. Man zahlt in erster Linie für den Namen. Support, Vertrieb, Marketing, Entwicklung (da von den meisten namhaften Herstellern wenige wirkliche Innovationen kommen eher als gering einzustufen) und Erfahrung und Lohnkosten sorgen für Mehrkosten, die bei Lichte besehen den Endpreis für den Kunden aber nicht erklären können. Wird wohl niemand bestreiten, dass Aftermarket-PUs ein sehr lukratives Geschäft sind, oder?

In diesem Sinne - Kauft eure Marken-PUs oder spart euch das Geld und traut nur euren Ohren. Aber redet euch bitte nicht ein, dass die PUs für euch besser klingen müssen, weil sie teuer sind.

Für Steve Vai mögen die Evolutions klanglich toll sein - für mich sind sie es anscheinend nicht. In obigen Klangbeispiel klingen sie für mich gerade belegt (was i.d.R. von günstigen PUs behauptet wird) und als Singlecoil zu dünn. Und dass Steve Vai ein weitaus besserer Gitarrist und ein musikalisch geschulteres Gehör besitzt als ich macht das trotzdem noch lange nicht zu allgemeingültigem Fakt.

Ich glaub ich muss in meine Saber mal wieder nen Ibanez PU statt dem JB einbauen...
 
Ein wenig Off Topic... aber irgendwie passt das auch zum Thema...

Ich möchte generell mal was zu den Chinesen sagen… Das hat ja so ein negatives Image… aber man muss bedenken, dass die Chinesen schon Saiteninstrumente gebaut haben, als wir hier noch mit der Doppelschneidigen Axt hinter den Römern hergelaufen sind. Und wen man sich mal die von Hand gefertigten Pagoden anschaut… dann sieht man, was Tischlerkunst ist. Es ist auch eine Mähr, dass dort in den Fabriken Kinder unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten müssen. Das mag es im traditionellem Handwerk geben (Indien, Nepal) wo Kinder wegen der kleinen geschickten Hände ausgebeutet werden. Wenn man Berichte über solche Fabriken sieht… Dann ist es dort sehr ordentlich, sauber und die Menschen sehen nicht wie Sklaven aus. Auch kenne ich Leute, die regelmäßig drüben sind und auch berichten, dass dort keine Kinder in dunklen Hinterhofwerkstätten Gitarren zusammenbauen müssen.

Laut eines offiziellen Berichts (von z. B. der Organisation "Gegen Kinderarbeit") gehen 94 % der Kinder in China der 9 Jahre dauernden Schulpflicht nach. Über das Schicksal der restlichen 6 % ist nicht viel bekannt. So werden gerne Kinder bei der Herstellung vorn Feuerwerkskörpern oder Weihnachtsschmuck eingesetzt und das wohl auch im Rahmen von Heimarbeit. Generell wird von Seiten der Behörden schon darauf geachtet.

Ansonsten ist der Chinesische Arbeiter wohl nicht schlechter oder besser als der Kollege aus Amerika oder Deutschland. Letztlich hat das viel mit der Ausbildung zu tun. Und was die vielleicht manchmal schlechtere Qualität betrifft… liegt das weniger an den Arbeitern, als an dem (Preis)Druck der von den Auftraggebern (auch wegen Geiz ist Geil) ausgeübt wird.

Es muss auch keiner von den Arbeitern in der Fabrik hungern. Der Durchschnittslohn eines Produktionsarbeiters liegt bei ca. 1.700 Euro im Jahr, was sich jetzt vielleicht nach unserer Vorstellung wenig anhört. Allerdings sind die Lebenshaltungskosten auch nur ein Bruchteil der Kosten in Europa.
Im Gegensatz zur teilweise verarmten Landbevölkerung, können diese Arbeiter aber ihre Familien ernähren. Die vom Staat vorgeschriebene Arbeitszeit beträgt 8 Stunden am Tag.

Es gibt aber auch Ausreißer, so wird immer wieder von Fällen berichtet, wo Menschen 17 Stunden am Tag arbeiten für 60 Euro im Monat. China hat darüber hinaus eine erschreckend hohe Rate an Unfällen am Arbeitsplatz… Aber auch hier weniger in den (für den Westen arbeitenden Fabriken) als in traditionellen Betrieben….

Es gibt sicherlich noch sehr viel zu verbessern, was das Leben und Arbeiten in China betrifft, aber es ist lange nicht so schlimm, wie manch Einer sich das vielleicht vorstellt.

Aber auch der Standort China wird für viele Hersteller wieder uninteressanter, weil man in Indien oder Afrika noch billiger produzieren kann.

Vielleicht hat ja jetzt der Eine oder Andere ein anders Bild von der Produktion in China… über die politischen Verhältnisse will ich jetzt mal nichts sagen.

Und was den Standort USA betrifft…geringe Löhne… keine gesetzliche Krankenversicherung, mangelnder Kündigungsschutz und nach Mexico mag ich gar nicht schauen…
 
(…)Dabei sei erwähnt: Weihwasser ist umständlich herzustellen
Das geht ganz leicht -- sogar mit Spülwasser. Kannst Du in dem Film Dogma sehen. :D

und echte Seide ist auch nicht gerade billig.. Aber wer etwas besseres haben als den Chinakram, muss halt was auf den Tisch legen
Ich dachte immer, Seide wäre typischer Chinakram. :gruebel::confused:

Immer diese verwirrenden Threads. :D
 
Und warum soll die für Duncan etc so viel höher sein?!

Warum kosten die komsichen "ich mach ma auf Vintage" Pickups so viel mehr? In dem Seth Lover oder so ist einfach an stelle des Plastikspacers einer aus Holz drin, der ganze 10ct mehr kostet. Hast du dir schon mal das Video von der SD Factorytour angeschaut? Was soll da jetzt den Preis von bis zu über 200€ von einem SD Humbucker rechtfertigen?! :rolleyes:

Du hast wohl nie in einer Firma die etwas produziert gearbeitet?

Zu Chinesen (wo wir leider gottes auch einige Zulieferer haben und nur Kopfschmerzen damit) - ausser den bekannten Unterschieden im Material (plus Verpackung/Handbuch/Support/IT-Aufwand für onlineportal usw. - was Duncan oder sonstwer hat und Chinesen gar nicht), gibt es so einige Sachen:

- Dokumentation, Planung, Festlegung für die Entwicklung, Produktion, Einkauf, Vertrieb, Personal, Verwaltung etc. - eine unheimliche Menge Arbeitsaufwand weil jedes Teil dokumentiert, rückverfolgbar, ggf. patentiert/geschützt, getestet, geprüft, verifiziert sein muss, es müssen Anleitungen und Datenblätter erstellt werden, riesige Datenbanken unterstützt werden, man investiert in Neuentwicklungen und so weiter. Das meiste davon existiert bei Chinesen nicht, weil sie im Werk nur ein-zwei Pickuptypen bauen und sich um Normen und Gesetze oder Doku einen Dreck kümmern. In USA oder bei uns wird da eine Menge mehr Leistung erbracht als dort und das von deutlich besser qualifizierten Arbeitskräften - multipliziere das mit Anzahl verschiedener Modelle und das macht schon mindestens 50% des Preisunterschieds aus

- jedes Produkt muss etlichen gesetzlichen Vorschriften entsprechen, davon gibt es für Elektronik mittlerweile tausende die sich von Staat zu Staat teils deutlich unterscheiden. Um dies abzudecken wird eine Menge Doku erstellt, man nimmt Teil an unzähligen Runden mit Anwälten, Ämtern etc. Das gibt es in China nicht bis kaum. Zertifizierung Tüv/GS, CE, RohS und Gefahrstoff-Compliance und ähnliches - wird bei Duncan und co. alles gemacht, bei Chinesen nicht wirklich ausser wenn man sie explizit dazu nötigt. Kostet alles eine Menge Geld.

Ich will nicht wissen was man alles in so einem Billigpickup entdecken würde, denke an die belasteten Spielzeuge aus China vom letzten Jahr als gutes Beispiel.

- Miete, Energiekosten, Wartung etc. ist in USA viel teurer

Und von EMV-, Vibrations-, Klima- etc. Tests zwecks Qualitäts- und Haltbarkeitsabsicherung brauchen wir gar nicht anfangen, da reden wir von zwei Welten und einem riesigen Kostenbatzen.

So, und nun zu Deiner Frage - die "möchtegern-vintage" Pickups vom Markenhersteller sind deswegen teuer, weil sie durch ihre kleine Stückzahl trotzdem die ganze oben angesprochene Kette durchlaufen müssen zu gleichen Kosten.

Doofe Rechnung, ein SH-4 kostet im Einkauf sagen wir 50€. Davon ist 20 Material und Arbeit, 5 Gewinn und die Restlichen 25 decken das oben und die neuen Entwicklungen ab bei einer Stückzahl von 100000 im Jahr. Das sind also 2,5 Mio. Kosten im Jahr für das ganze.

Nehmen wir an, der "aged" teilt sich 90% der Unterlagen, Teile und Prozesse und setzen da an: da er "nur" 10000 mal gebaut wird aber die 10% der Sachen oben extra machen muss (gerade Doku, Planung, Teilemanagement und Lagerung, Tests, Zertifizierung etc.), muss der Preis höher sein - diese fehlenden 10% muss er im Jahr extra anschaffen. Umgeschlagen auf die obige Rechnung, müssen 10000 Teile also 250000€ extra anschaffen. Macht also 25€ pro Pickup.
 
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Und hoffentlich wird dem einen oder anderen angehenden E-Techniker klar dass er den Mund nicht so weit aufreißen soll wo er doch nicht so viel von der Welt versteht ausserhalb der begrenzten schulischen Theorie ;) Da oben steht eine Menge Unfug technisch wie politisch den ich jetzt gar nicht ins Detail sezieren möchte (würde bei dem sturen Haufen ja eh nichts bringen).

Veie Grüße von einem eingefleischten Ingenieur und Bastler, der vor 18 Jahren noch ein Techniker war ;)
 
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Entschuldigung, aber sonst geht es noch?! :eek:
Sag mal musst du gleich persönlich werden und mich als Anhänger eines sturren Haufens oder als Mensch, der nichts rafft außer, was er in der Uni gelernt hat bezeichnen?!
Du kennst mich absolut garnicht, hast weder Kenntnisse über meine Bildung, meine ausgeübten Berufe noch über meine sonstigen kompetenzen und urteilst hier so abwertend!
Evtl solltest du mal ein wenig an deinem Ton arbeiten! Auch wenn du älter bist drückst du dich nicht besonders gewählt aus! (Und dies ist mir und anderen hier nicht das erste mal aufgefallen)
Schau mal bitte im Duden oder bei Wikipedia unter dem Wörtchen "Respekt" nach, ich glaube es würde dir gut tun :great:

Ich habe sehr wohl in einer Firma in der Produktion mitgearbeitet und zu so einem Studium gehören auch Praktika dazu, wo man in der Fertigung sitzt. (Sogar in einer Frima, die in einem Sektor Weltmarktführer ist, weil sie so spannende Geräte wie 3D-Kameras und andere Innovationen in einer eher unüblichen Branche verwendet)
Und ich weiß auch, was es heißt, wenn ein BWLer mal entscheidet billigere Motoren aus China zu kaufen (obwohl der Ingenieur sagt, dass ein Boomerang kommt), die wesentlich billiger sind und bei genauer Prüfung durchfallen - Produktion in einer Abteilung steht für 2-3 Tage still :)

Gerne kannst du meine "Menge Unfug technisch wie politisch" gerne bis ins letzte Detail sezieren! Ich lausche gerne! Evtl kann ich ja doch was lernen oder liege irgendwo richtig daneben :great:

Da ich selbst vor geraumer Zeit eine Firma für Gitarreneffektgeräte gründen wollte habe ich sehr wohl Ahnung, von dem was da "draußen in der Wirtschaft" so abgeht und weiß was welche Teile kosten, was für eine "Entwicklung" hinter so manchem Gitarrenzubehör steckt und was sonst so zu beachten ist (RoHs, die ganzen Prüfungen wie die von dir angesprochene EMV - Die VDE Prüfstelle in Offenbach ist sehr spannend).

Du kannst mir das mit den in meinen Augen überhöhten Preis für die TAs immer noch nicht richtig erklären! Schau dir doch mal das Beispiel mit dem Handy an, da gibt es wohl viel mehr Patente, Vorschriften und Prüfungen als bei so einem überaus primitivem Gegenstand aus ein wenig Draht, Plastik und Metall. Allein die Gehäuse eines billigen Handys sind trotzdem teurer als das Plastik an einem Humbucker. Die Geräte werden zwar von Mimots etc bestückt, aber am Ende doch von Hand zusammen gesetzt, wodurch die Arbeitskosten wohl die für einen TA überschreiten... Und ich weiß schon jetzt kommt: "Ja, werden aber in China gebaut..." Tja, zum Glück gibt es da so eine ganz ganz winzige Firma mit dem Name Nokia, die bis vor kurzem noch in Finnland gebaut hat, womit dein Argument mit den "Standort" wohl hinfällig wäre, oder? :rolleyes:
Auch die Entwicklung, Wartung der Maschinen, Lagerflächen, Support, Garantie, Dokus, Schulung der Arbeiter, Filterung und Klimatisierung der Räume zur Bestückung und Prüfung, Sicherheitsvorkehrungen in der Firma (ESD-Schutz) sind wohl viel teurer als bei SD und die Anzahl der gebauten Handys (bei zb einem Nokia 1680, was derzeit unter 40€ kostet) übersteigt die 100000er Marke wohl auch nicht. Dazu kommt, dass zwischen den Geräten viel mehr Unterschiede sind und man mal nicht 90% vom anderen Gerät wieder verwenden kann (auch wenn die Firmen bemüht sind recht viel Modular zu halten)
Wo steckt jetzt mehr Entwicklung drin? Rischtiisch, im Gebilde aus Plastik, Draht und n bissel Metall, so ein Handy kann ja jede Oma daheim mal schnell in 5min bauen...

Und ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass die Abnehmer von Conrad irgendwie giftig sind, weil es die schon ca 4-5 Jahre im Programm gibt und sie in der Zeit sicher nicht nur einer Prüfung unterzogen wurden. Übrigens müssen die Produkte, die in Deutschland auf den Markt kommen den hier geltenden Prüfungen unterzogen werden, weil sie sonst nicht verkauft werden dürfen, weshalb auch dein Extraaufschlag für die Prüfungen nicht ganz sinnvoll ist (vorausgesetzt der Artikel wird natürlich über längeren Zeitraum und legal in D verkauft)

Es gibt einfach Branchen, in denen viele potentiell "abzockbare" Kunden zu finden sind (zb auch so manch ein PC-Freak der für ne 1g Tube Wärmeleitpaste 15€ bezahlt oder der Hififreak, der für 250€ ein Netzkabel kauft, weil der CD-Player damit "röhriger" klingen soll) und so lange die Menschen, die dort zu gange sind nicht die Augen öffnen werden sie auch (meiner Meinung nach) an der Nase herumgeführt.
Ich kenne nunmal keine andere Szene, in der dem Vodoo so viel bedeutung geschenkt wird wie bei Gitarristen. Ich sag nur "Transistoren machen den Sound kaputt" - aber dann nen Tubescreamer vorn 800er klatschen...
Noch schlimmer ist es nur bei den Metallern, die noch Gitarre spielen, weil von denen 90% denken, dass man nur mit BC Rich etc "Metöööl" machen kann. (is aber wieder n ganz anderes Fass)

Was glaubst du was man sonst noch so alles als OEM oder No-Name kaufen kann, was in wirklichkeit sogar von einem Markenhersteller ist und auf Grund des fehlenden Namens einfach mal 30-50% weniger kostet... (und aus der laufenden Produktion des Markenherstellers und keine B-Ware ist)

Und jetzt würde ich gerne hören, was man bei passiven Pickups so an Entwicklungskosten hat und was an meiner Ausführung über die Technik oder die Politik so falsch ist...
'Das Mikrofon wurde so eben an Sie weiter gereicht' :great:

Gruß
 
Veie Grüße von einem eingefleischten Ingenieur und Bastler, der vor 18 Jahren noch ein Techniker war ;)
Du hast mit 17 Jahren schon die Technikerschule abgeschlossen? :eek: Wow! Also Technikerschule kommt nach Berufsschule und die frühestens nach der Hauptschule. Angenommen Du bist mit 15 von der Hauptschule abgegangen, dann warst Du mit 18 oder 19 mit der 3 1/2-jährigen Ausbildung fertig. Dann noch schnellstenfalles 2 Jahre Technikerschule -- Abschluß mit 20 oder 21.
Bei Besuch der Realschule ein Jahr dazu, also 21 oder 22.

Das heißt, Du hast 4-5 Klassenstufen übersprungen. :eek: Du mußt wirklich ein Hochbegabter sein -- ein Savant vielleicht sogar!

Bitte verzeih, daß ich Deine zweifellos beispiellose Qualifikation anzweifelte! Wer direkt von der Grundschule in die anspruchsvolle Berufsausbildung einsteigt, der muß einfach zum Gelehrten geboren sein.
 
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