Peavey VTM 60 Handhabung

[poledo2]

Hey,

hab mir unlängst einen VTM 60 gekauft, eher deswegen, weil er grad da war, als dass ich so genau wusste, was ich damit anfangen wollen würde. Jedenfalls hab ich das Ding jetzt probiert und bin vom sound (wenngelich über eine suboptimale box) sehr angetan. Jetzt hab ich da ein paar Ideen, zu denen mir Versiertere vielleicht ein feedback geben könnten.

1.) Ich spiele ihn momentan über die 4*10 Lautsprecher meines Fender Hotrod DeVille. NAchdem der Peavey ein Einkanal-Amp ist, würde ich gern in beide Eingänge reingehen (also einmal Low gain = clean und einmal high gain = verzerrt) - z. Bsp via A/B-Box. Meine Frage nun: KAnn der Amp da Schaden nehmen?

2.) Sofern sich Frage 1 als unproblematisch herausstellt: ich nutze folgendes Stimmgerät: http://www.musiciansbuy.com/fender_pt100_pedal_tuner_pt100.html Damit könnte ich den cleanen Kanal ständig durchlaufen lassen und den verzerrten Kanal durch den gemuteten. Könnte ich so theoretisch beide Signale an die Box schicken?

3.) und nun meine gedankliche Krönung(setzt voraus, dass 1 und 2 funktionieren): Könnte ich den Fender preamp vor den cleanknal des Peaveys schalten? Also wenn ich Variante 2 heranziehe, die fendervorstufe direkt vor den Stimmgeräteingang.


Vielen Dank für die Infos!

 

[progheaven]

Ehh könnte durchaus sein das beide Eingänge gleichzeitig verkabelt sich beide als LOW umstellen. Oder das der Lautstärkeunterschied gravierend sein könnte.

 

[synthohol]

Den Tuner würde ich ich an deiner Stelle nicht hinter irgendeinen Preamp stecken. Der gehört als allererstes hinter die Gitarre.
In der Anleitung des VTM 60 heißt es, dass, wenn beide Eingänge benutzt werden (das heißt, wenn in beiden eine Klinke steckt), beide auf Low geschaltet werden. Deine Idee, daraus einen Clean- und einen Zerrkanal zummachen geht, funktioniert leider nicht.
Der Hot Rod DeVille hat - soweit ich das nachvollziehen kann - einen Preamp Out mit einem vermutlich höheren Pegel, als ihn ein Gitarrensignal hat. Den Preamp Out kannst Du auf jeden Fall mit dem Return der Effektschleife des VTM 60 verbinden, ihn aber mit einem der Gitarreneingänge zu verbinden könnte zu viel des Guten für den Preamp des VTM 60 sein. Allenfalls kannst Du den Hot Rod DeVille so einstellen, dass das gesendete Signal sehr schwach ist und das dann in den Low-Kanal schicken, der ebenfalls zunächst weit zurückgedreht ist.

 

[poledo2]

Lieber synthohol,
vielen Dank für deinen Input und den link zur Anleitung! Dass mit den beiden EIngängen hab ich heute bemerkt, die Idee ging nun leider nicht auf.
Dass mit dem Preamp des Fender in den Effekteinschleifweg des Peavey werd ich noch probieren...vielen Dank für die Idee - vermutlich schaff ichs am Donnerstag das auszuprobiern. Bin schon gespannt!

 

[synthohol]

Vergiss aber bitte nicht, dass der Einschleifweg des Peavey für recht schwache Signale ausgelegt ist! Die Anleitung sagt 1 mOhm (=0,001 Ohm; so etwas habe ich noch nie gesehen), da davor aber "Very High Z" steht, vermute ich, dass es 1 MOhm (= 1.000.000 Ohm; Gitarrensignalen entsprechend ) sein soll, was sich auch mit anderen Stellen der Anleitung deckt. Fang an dieser Stelle daher ebenfalls besser mit allen Reglern auf null an und dreh langsam auf, damit nichts überlastet wird.
Denk außerdem daran, dass sowohl der Peavey, als auch der Fender einen Lastwiderstand benötigen! Das gilt selbst dann, wenn Du nur den Vorverstärker des Fenders verwendest.