Plauderkasten Percussion

  • Ersteller derMArk
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Hmm, also das Video schaut weniger interessant aus, weil nur typische Hang-KlĂ€nge gespielt wird, dafĂŒr braucht man doch kein elektronisches.
 
Diese Woche habe ich im Internet nach Djembes mit Kuhfellen geforscht.

Ich verbinde sehr gerne Singen und Solis beim Trommeln. Beim Singen braucht man erdige Sounds
und wenn man dann im gleichen StĂŒck Solieren will, braucht man laute durchsetzungsstarke Sounds.

Mein erster Versuch, ist nun durch Zufall entstanden und war direkt ein Volltreffer:
Ich hab ein LP Conga Fell, das noch in meinem Keller schlummerte auf eine alte Meinl Headliner Djembe
gespannt und all meine SchĂŒler und ich waren sofort in den Klang verliebt.

Es sind erdige leise Töne zu entlocken, sowie ein fundamentaler Bass und knackige Slaps und klare Opens.
Alles in allem Àhnlich einer Bougerabou nur lauter und mit etwas spitzeren Tönen.

Der Hardware wird hierbei aber einiges abverlangt, weil man Sie echt hart spannen muss.

Neben einem tollen Allround Solinstrument, kann man diese Djembe auch prima passend zum Congaset
als z.B. eine 4. Conga stimmen. Dies nur mal als Anregung zwischendurch :)

LG Peace
 
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Ich finde Kalbsfell/Rindfell auf Djembe auch sehr sehr cool. Gerade, wenn es eine laute, und wohlklingende Djembe ist, kann man da klanglich nochmal richtig was rausholen. Leider bin ich bei traditionell gespannten Dembes auch schon derbe gescheitert beim Aufziehen von Rindfell. Ich kenne nichts ĂŒbleres beim Fell aufziehen, als die Kombi Djembe mit Schnurspannung/Rind. Deshalb bin ich immer sehr Ă€ngstlich, wenn das ansteht. Ich will das erst wieder machen mĂŒssen, wenn ich endlich einen Djembe Spanntisch gebaut habe.
 
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Kennt Ihr die Hamgam von Majid Drums schon?
=> https://majiddrums.com/produkt/hamgam/

majid-drums-web-800px-maria-litwa-9803-640x480.jpg


Sieht vom Layout wie eine Hankdrum aus, ob das hier auch sinnvoll ist? :gruebel:
 
Ist ja mal wieder tote Hose hier. Gestern fing mein VHS Trommelkurs wieder an. Dieses Jahr frĂŒher als sonst und ich habe mich gewundert, dass ich trotz 1,5 Monate fast kompletter Spielpause so knackige Slaps hin bekommen habe und das auf einer Conga, nicht auf einer Quinto. Bei meiner Conga zu Hause habe ich bei den Slaps ziemliche Probleme, ich glaube die ist zu lasch gestimmt. Ans Stimmen habe ich mich bisher noch nicht ran getraut. :redface:

Werden Trommeln mit Stimm-Mechaniken eigentlich vor dem Versand gelockert? Bei Gitarren wird das ja gerne gemacht, um SchÀden durch die Saitenspannung beim Transport zu vermeiden. Meine anderen Trommeln haben nÀmlich auch noch die Werkstimmung.
 
Deine Frage kann ich nicht beantworten.
Aber:
Trommelfelle reagieren (je nach Material mal mehr mal weniger) auf Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Daher gehört das Lockern und wieder Stimmen von Trommelfellen fĂŒr mich ganz selbstverstĂ€ndlich zur Pflege der Instrumente.
 
Wenn man es nicht ĂŒbertreibt kann man da aber auch nichts mit kaputt machen, oder? Ich kenne es vom Schlagzeug, dass da empfohlen wird immer erstmal grob in Vierteldrehungen zu stimmen und dann eben mit dieser komischen Über-Kreuz-Technik, die ich mir nicht merken kann.
 
Was die Stimmung der "Congas" ab HĂ€ndler quer durch die Bank betrifft ist so gut wie alles möglich, von materialschonender Entspannung bis knallhart. Beim Stimmen muss man sich nach einigen wichtigen Infos aus dem Netz nur einmal trauen. Ich stimme und entspanne meine Congas vor und nach jedem spielen. Dazu drehe ich die Muttern ĂŒber Kreuz handfest. Danach mit dem SchraubenschlĂŒssel immer um 1/8 Umdrehung, um Verzug zu vermeiden, bei den Spannhaken in der Runde (hierbei also nicht mehr ĂŒber Kreuz), und gegen den Uhrzeigersinn. Entspannen ganz oder teilweise in umgekehrter Reihenfolge.
 
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ich gehöre zu den faulen Menschen... - ich hab in meinem ganzen Leben noch nie Congas oder Bongos entspannt (*), auch nie besondere Sorgfalt beim Transport walten lassen (viele Jahre hab ich den Congas einfach Pullover ĂŒbergestĂŒpt, die sowieso im Auto lagen und die Instrumente zum Transport einfach aufs Fell gestellt), erst in den letzten Jahren (in einem anderen Auto, mußte die liegend transportieren) kamen die Congas in SeesĂ€cke und oben aufs Fell ein Sitzkissen.
Hat mich auch nie gestört, wenn die Congas mal in einer kalten nacht im Auto blieben. Hab die auch nie klimatisiert.

Ganz anders mit Djemben, die wurden schon immer in gepolstere SĂ€cke eingepackt, zusĂ€tzlich doppelten Schutz auf die Felle. Immer drauf geachtet, daß die Ă€hnlich klimatisiert waren.



Ich habe in meinem Leben schon viele Congafelle gewechselt/aufgezogen, bei meinen eigenen aber höchstens einmal ganz am Anfang fĂŒr höherwertige QualitĂ€t. Gerissen oder kaputtgespielt kam bei mir noch nie vor.
Die meisten ReperaturfÀlle hatte aus dem Schulbetrieb durch falsche Handhabung oder Vandalismus.



(*)Nachtrag:
Es gibt eine Ausnahme !! Sorry, hab ich vorhin vergessen.
Wenn ich auf der BĂŒhne (warum auch immer) die Spannung erhöhen muß, dann schraub ich das vor dem Einpacken am Ende auch wieder auf Standard zurĂŒck.
 
Grund: Nachtrag
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Ich entspanne Congas vorm Transport und wenn ich nicht sicher bin, ob sich die Raumtemperatur (Edit---> oder die noch viel bösere Luftfeuchtigkeit <---/Edit} wÀhrend meiner Abwesenheit signifikant Àndert. Bongos sind bei mir nur beim Benutzen gespannt und werden nach Gig/Proben/Benutzung immer sofort entspannt.
 
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mit dieser komischen Über-Kreuz-Technik, die ich mir nicht merken kann.

Mal grundsÀtzlich zur Stimmtechnik.

Die Überkreuztechnik sorgt richtig angewendet dafĂŒr, dass der Spannreifen nicht schief gezogen wird.
Des weiteren sorgt diese Vorgehensweise in ganz kleinen Schritten dafĂŒr, dass man die Stimmhöhe des Fells besser ausgleichen und beobachten kann, sobald es an das Feintuning geht.
Lege Dir ein Lineal auf das Trommelfell. Bei einer geradzahligen Anzahl von Stimmmechaniken hat jede Spannvorrichtung ein exaktes GegenĂŒber. Das Lineal soll die Linie dazwischen (könnte man auch Achse nennen) verdeutlichen. Du kannst auch eine Schnur oder ein Gummiband nehmen.
Die Erhöhung der Spannung an einer Spannvorrichtung wirkt sich ĂŒber die gesamte LĂ€nge der von Lineal oder Schnur angezeigten Verbindungslinie aus. Soll der Reifen waagerecht bleiben, muss der Zug an beiden Seiten in gleicher Weise erhöht werden. Das funktioniert am besten, wenn man auf beiden Seiten gleichzeitig (zweihĂ€ndig) oder in kleinen Schritten abwechselnd spannt.

Vor dem Stimmen tippe ich das Fell an jeder Spannvorrichtung direkt am Rahmen an.
Dort, wo ich den dunkelsten Ton höre, beginne ich zu stimmen.

Auch wÀhrend des Stimmens tippe ich das Fell direkt am Rahmen an und horche auf den Ton.
An den gegenĂŒberliegenden Spannvorrichtungen geht er gleichzeitig hoch, auch wenn man nur an einer Seite dreht.
Der neue Ton sollte nicht zu weit ĂŒber den Nachbartönen liegen. Diese gehen ebenfalls hoch, nur nicht so stark.

ZÀhle die Stimmvorrichtungen und teile sie durch 4. Das Ergebnis ist die (gegebenenfalls abzurundende) Zahl an Stimmvorrichtungen, die Du das Lineal weiterdrehst. Spanne die beiden Stimmvorrichtung ausgewogen an und horche auf die VerÀnderung der Tonhöhe an sÀmtlichen (!) Stimmvorrichtungen.

Nun stimme an den verbleibenden bzw. ĂŒbersprungenen Stimmvorrichtungen quasi "achsenweise" nach.

Taste Dich auf diese Weise nach und nach an die gewĂŒnsche Stimmhöhe heran.
Je öfter man das macht um so leichter und schneller gelingt das.

Viel Erfolg!

Lisa
 
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...Über-Kreuz-Technik, die ich mir nicht merken kann...
man muß da keine Wissenschaft draus machen... - wenn die Schrauben von Hand angelegt sind und der Ring gerade sitzt, dann fĂ€ngt man bei einer Schraube an, nimmt die gegenĂŒber (*), ruckt dann eine Schraube weiter und nimmt die gegenĂŒber, ruckt eine Schraube weiter...

(*) bei ungerader Anzahl gibts kein GegenĂŒber, dann muß halt nur drauf achten, daß man immer das gleiche Muster beibehĂ€lt, dann gehts auch immer auf.
 
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Congafelle ĂŒber Kreuz stimmen ist eher Unfug.
Und obwohl ich frĂŒher immer artig die Felle gespannt und nach dem Spielen wieder entspannt habe, bin ich heute ganz davon ab.
Einmal gut gestimmt hĂ€lt eine Conga ihre Stimmung und das ewige hoch und runter ist sogar eher schĂ€dlich fĂŒr das Fell.
 
...Congafelle ĂŒber Kreuz stimmen ist eher Unfug...
kommt auf die Übung/Routine an... - zum Nachstimmen mach ich das auch kreisrund mit meinem "DrehmomentschlĂŒssel im Handgelenk" und kontrolliere mit den Ohren.

Zum Neuaufziehen benutze ich auch die Über-Kreuz-Technik.
 
das ewige hoch und runter ist sogar eher schĂ€dlich fĂŒr das Fell.
Bei meinen mit NaturhÀuten bespannten Djembes (keine Congas!) besorgen die Schwankungen der Luftfeuchtigkeit das Hoch und Runter ohne mein Zutun.
Bei Trommeln mit Stimmmechanik kontrolliere ich, ob und wenn ja wie hoch die Fellspannung gestiegen ist und korrigiere bei Bedarf nach unten. Ich habe auch schon gesehen, dass Felle gerissen sind, wenn die Trommeln unsachgemĂ€ĂŸ (neben einer Heizung :rolleyes:) gelagert waren.
 
kommt auf die Übung/Routine an... - zum Nachstimmen mach ich das auch kreisrund mit meinem "DrehmomentschlĂŒssel im Handgelenk" und kontrolliere mit den Ohren.

Zum Neuaufziehen benutze ich auch die Über-Kreuz-Technik.

Echt? Ich habe schon ca. 20 Conga-Felle aufgezogen und auch dabei immer die
Rundum-Stimmweise angewendet.
Beim Drumset ĂŒber Kreuz.

Bei meinen mit NaturhÀuten bespannten Djembes (keine Congas!) besorgen die Schwankungen der Luftfeuchtigkeit das Hoch und Runter ohne mein Zutun.
Bei Trommeln mit Stimmmechanik kontrolliere ich, ob und wenn ja wie hoch die Fellspannung gestiegen ist und korrigiere bei Bedarf nach unten. Ich habe auch schon gesehen, dass Felle gerissen sind, wenn die Trommeln unsachgemĂ€ĂŸ (neben einer Heizung :rolleyes:) gelagert waren.

Das glaube ich gern, aber Congas sind nun mal die DickhÀuter unter dem Trommeln und nicht so empfindlich wie z. B. Djembes.
Dabei werden beim Congastimmen dann aufgrund der Felldicke ja ziemliche KrÀfte frei, von daher ist das
meiner Meinung nach ein weiteres Argument fĂŒr das Rundumstimmen. Aber das soll jede(r) selbst entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Online Shop der Bongolei macht zu? Es bleibt anscheinend "nur" das LadengeschÀft:

Der Online Shop wird im April schließen. Der Ladenbetrieb wird weitergehen, Bestellungen per Telefon oder Email werden möglich sein. Das zukĂŒnftige Warenangebot wir ab April unter www.bongolei.de zu sehen sein.

Sambapercussion(.de) ist ja auch weg. Gibt's dann nur noch Kalango und Mainstream?
 
Jetzt mal als Percussion-Unerfahrene: Was ist denn mit Afroton, Meinl und co? Also direkt den Herstellern? Die bieten doch zumindest ihre Kataloge auch im Internet an.
Oder zÀhlt Meinl zu Mainstream und Afroton zu Ethno? :nix:
 
Meinl ist halt "Massenware" (ich sag das OHNE Wertung, spiel selber Meinl), und Afroton ist halt recht "speziell" (ebenso wie Terra, oder earthsound usw).
Die meisten Percussionisten spielen aber halt eher Conga, Bongo usw. also schon "Stil-entsprechend" (so wie ich sie kenne).
Darboukas zB finde ich, klingen die klassischen, aus alten Handwerksbetrieben immernoch am besten, im Vergeich zu Meinl, Schlagwerk usw.

Mir pers. ists aber schnuppe, ob ne Trommel o.Ă€ nun von nem Grosshersteller ist, oder handgezwirbelt in Hatschimingistan... Solange sie so klingt wie ichs mir vorstelle is alles ok.
Da kauf ich auch beim grossen T ein, ohne Gewissensbisse :-D
 

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