Poly Finish "Relics" - Anregungen/Bilder für Selbstbau-Projekt

  • Ersteller banana--joe
  • Erstellt am
Ich habe grade ebenfalls ein Poly-Projekt auf dem Tisch, dass allerdings kein Relic werden wird. Nachdem ich den alten Lack sowieso habe runterschleifen müssen, konnte ich an diesem ohne große Verluste erleiden zu müssen mal versuchen, wie widerstandsfähig so ein Lack ist. Bei meinem letzten Relic Projekt konnte ich da nicht so frei arbeiten.

Jedenfalls zeigt sich, dass Polylack sehr widerstandsfähig ist. Ein nitrotypisches Abplatzen kann man nur schwer erreichen. Gute Ergebnisse, diese Erfahrung habe ich schon das letzte mal gemacht, kann man erreichen, wenn man die Stellen mit der Spitze eines Cutters in Quadratmilimetergroßen stücken abknibbelt. Der Einsatz von Ziehklingen liefert nur glatte Kanten - die Art sieht man leider immer wieder bei nachträglich gerelicten Polylacken. Auch ist es nicht damit getan, nur die Farbe an der gewünschten Stelle zu entfernen, sondern man muss durch die Lackschicht darunter bis aufs Holz. Da trennt sich die Streu vom Weizen. Einige Gitarren haben ab Werk unter der Farbschicht eine Klarlackschicht, damit das Holz nicht so viel Farblack aufsaugen kann, denn Klarlacke sind günstiger, als Farblacke. Risse per Rasierklinge zu erzeugen ist nicht nur elendig aufwändig, sondern schaut regelmäßig nicht so schön wie bei Nitrolacken aus.

Es ist also ungleich aufwändiger, den Polylack zu künstlich altern zu lassen, wie Nitrolacke. Wenn man so eine Rissbildung haben will, würde ich wohl dünn mit Nitro drüberlackieren.
 

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