Power Chords Kraft fehlt

  • Ersteller APS2025
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Man sollte aber geduldig sein beim Einstellen und insbesondere nicht zu wild am Halsstab rumschrauben.
Sehr richtig bemerkt!

Eine ganze Umdrehung am Stab ist schon sehr viel. Danach braucht der Hals auch einige Zeit, um sich auf die veränderte Spannung einzustellen.

Wenn man da übertreibt, kann man das System auch kaputt machen.
 
Eine Vierteldrehung am Halsstab kann schon viel sein.

Aber auch ich würde zuallererst auf die aufgewendete vs benötigte Kraft tippen.
Ein Problem mit dem ich mich auf der elektrischen Gitarre auch lange herumgeschlagen habe.
Erst durch Spielen von Jazz-Chords hat sich das für mich langsam verändert. Es gibt eben Sachen, da kommt man mit Kraft nicht mehr weiter... Aber das ist eine andere Geschichte....

Ich schließe mich den Vorschreibenden an, so zu üben, dass der Ton gerade nicht abstirbt.
Der Tipp, einfach mehr zu üben, ist an DER Stelle kontraproduktiv, da man sich die zu hohe Spannung 'einüben' kann - inkl. gesundheitlicher Folgen.
 
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Nach meiner langen gesundheitlichen Auszeit hatte ich beim Gitarre üben das gleiche Problem: Die Kraft ging einfach schnell aus. Frust machte sich breit, das ich nach fast 2 Wochen wieder aufgeben wollte.
Dann stieß ich auf das Video von Bernd Kiltz, leichter Finger - schwerer Finger. Hat mir sehr geholfen, da ich vorher viel zu viel Kraft aufgewendet habe.

Klick
 
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Du meinst doch sicherlich Barré-Akkorde (das beinhaltet auch Powerchords)
Ja das braucht viel Übung, aber Vorsicht :opa: Wenn es schmerzt --> Pause machen.
Schnell kann man sich eine Sehnenscheidenendzündung einhandeln. Lieber öfters kürzere Übungen.
BDX. ;)
ohja hatte ich gerade vor 3 Wochen...
 
Ich finde ... wenn man Neuling an der Gitarre ist, sollte man zuerst mal die Lagerfeuerakkorde - vielleicht anhand von House of the Rising Sun (Am, C, D, F als kleiner Barré, E) - in den unteren Lagen lernen und dabei den schnellen und sauberen Akkordwechsel üben. Dabei stellt sich dann auch die für Barrés erforderlichen Kraft ein. Übe, wenn möglich, auf einer Akustik-Gitarre. Macht Muckies ....
 
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Übe, wenn möglich, auf einer Akustik-Gitarre. Macht Muckies ....
Dem kann ich zustimmen, ich benutze oft meine Western zum üben, sozusage als Fingergym - weil 12er statt 9/10er bei den eGitarren.
 
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Heißt das im Umkehrschluss, dass man ohne Akustikgitarre nie wahre Fingerkraft entwickelt? 🤔 (Wobei ich mich ernsthaft frage, warum man überhaupt Hulk-artige Finger braucht, wenn mein siebenjähriger Enkel locker Powerchords greift 😉).
Frage für einen Freund… der rein zufällig ausschließlich E-Gitarren besitzt. 😈🎸
 
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Nein, man braucht keine hulkartigen Finger um Gitarre zu spielen, und man kann sicher auch direkt mit der E-Gitarre anfangen. House of the Rising Sun war auch nur ein Beispiel. Wenn aber Powerchords auf dem 5. Bund Probleme machen, dann fehlt das an den Grundlagen. Powerchords sollten auch mit 2,5mm Saitenlage problemlos klappen. Drei Saiten auf einmal runter drücken ...

Wenn ich mich richtig erinnere ... Powerchords waren doch die Dinger für Gitarristen, die nicht richtig greifen konnten und deshalb die Tiefe E-Saite zwei Halbtöne tiefer stimmten, um nur einen Finger quer legen zu müssen. ;) Ich bitte im Entschuldigung.
 
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Ja ich habe zumindest bei mir festgestellt das gerade ring und kleiner Finger das Krafttraining brauchen.
 
Powerchords waren doch die Dinger für Gitarristen, die nicht richtig greifen konnten und deshalb die Tiefe E-Saite zwei Halbtöne tiefer stimmten, um nur einen Finger quer legen zu müssen.
Nein - "Powerchord" ist allgemein die Bezeichnung für einen Akkord ohne Terz. Im Standardtuning also z.B. 577xxx gegriffen, im Droptuning (was du wohl meinst) dann 777xxx.
 
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Wenn ich mich richtig erinnere ... Powerchords waren doch die Dinger für Gitarristen, die nicht richtig greifen konnten und deshalb die Tiefe E-Saite zwei Halbtöne tiefer stimmten, um nur einen Finger quer legen zu müssen. ;) Ich bitte im Entschuldigung.
Oh, da bist du aber komplett auf dem Holzweg 😉
Das hat rein gar nichts mit normalen Powerchords zu tun, sondern liegt einzig und allein am Riffing.
Da gibt’s eben Riffs, die kannst du mit Standard-Tuning und klassischen Powerchords vergessen – das ist wie mit 'nem Brotmesser einen Baum fällen wollen. 😄
Einfach mal ein paar Riffs in Drop-Stimmung üben 🤘 und danach mit Powerchords ;)
Ich hab jedenfalls noch keinen ernstzunehmenden Hardrock- oder Metal-Gitarristen getroffen, der live unterwegs ist und nicht weiß, wie man einen Powerchord greift - Das ist ja wirklich eines der ERSTEN Dinge die man lernt ....
 
Wenn aber Powerchords auf dem 5. Bund Probleme machen
.. ist man m.E. nicht gut beraten Akkorde in den unteren Lagen zu üben da 5./7. Bund besser zu greifen sind als die unteren Lagen wo sich die Hand mehr verbiegen muss. Auch wenn die meisten über die Brachialmethode zum Gitarrenspiel gefunden haben muss das nicht unbedingt richtig oder die beste Methode sein.

Besser ist es m.E. das lockere Greifen zu fördern und erstmal rauszufinden wie man mit minimaler Kraft saubere Töne erzeugt. Das findet man am besten durch Einzelnoten-Greifen heraus bei dem man nur so stark wie nötig drückt. Pentatonik-Spiel in den ergonomischen mittleren Lagen hilft dann die Muskulatur der Finger locker aufzubauen.

Immer nur mehr Kraft anwenden und entsprechen Muskulatur aufzubauen führt zu keinem lockeren Spiel. Das rächt sich später wenn der Punkt erreicht wird, dass man gegen eine Mauer spielt, weil mit viel Kraftaufwand die Geschwindigkeit nicht über ein gewisses Maß kommen kann. Das hinterher zu korrigieren und umgewöhnen ist sehr aufwändig.

Nur so meine Erfahrung dazu..
 
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Ich sehe es auch wie HD600. Op, mach, was sich für dich richtig anfühlt. Zur Not, zieh dünnere Saiten auf. Zu dickeren kann man dann immer noch wechseln, wenn man die Kraft hat. Die kommt eh irgendwann und gerade bei komplizierten Akkorden in höheren Lagen kommt einem mehr Spannung m.M.n. entgegen.
Ich spiele mittlerweile auch dickere Saiten, weil ich hauptsächlich Akkorde spiele, aber mache mich trotzdem nicht über Boomer mit ihren 10er oder gar 09er Sätzen lustig.
 
Immer nur mehr Kraft anwenden und entsprechen Muskulatur aufzubauen führt zu keinem lockeren Spiel. Das rächt sich später wenn der Punkt erreicht wird, dass man gegen eine Mauer spielt, weil mit viel Kraftaufwand die Geschwindigkeit nicht über ein gewisses Maß kommen kann. Das hinterher zu korrigieren und umgewöhnen ist sehr aufwändig.
Exakt.
Wenn Kraft fehlt, fehlt nicht Kraft sondern Technik. Technische Schwierigkeiten mit mehr Kraft zu lösen erscheint mir der falsche Ansatz.
 
Alte Rudererweisheit: Kraft spart Technik!
 
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Weils hier irgendwie gerade auch zum Technikthema gut passt, wenn man PCs googelt bzw. auf den zugehörigen Wikipediaartikel geht lacht einem dieses Bild entgegen:

Powerchord-Foto.jpg


Also wenn der TO sie so greifen sollte ists kein Wunder, wenn ihm das viel zu anstrengend erscheint. Der Zeigefinger ist quasi in Barree-Haltung, obwohl er nur eine Saite zu greifen hat und wenn die Finger so flach sind ist das von der Kraftübertragung her natürlich furchtbar, da müssen die Muskeln im Unterarm vermutlich doppelt so viel Kraft aufwenden wie wenn das letzte Fingerglied in +- einem 90° Winkel aufs Griffbrett kommt- und das muss man ja auch sowieso üben, wer so greift spielt nicht nur sehr unergonomisch, sondern kann vieles auch überhaupt nicht spielen weil er/sie sich damit einen Haufen Saiten abdämpft. Das ist bei Anfängern, die PCs üben vielleicht gleich doppelt gefährlich, da klingt eine versehentlich dazu klingende Leersaite idR. furchtbar, also ists vielleicht sogar mal (vermeintlich) ganz praktisch.

Aber einerseits gibt es doch sehr, sehr viele Situationen, wo eine Saite unterhalb eines Grifffingers klingen soll und die Schlaghand ist halt wie alles was musizieren betrifft eine faule Sau, die muss auch lernen, genau die Saiten zu treffen, die sie anschlagen soll und das tut sie wohl auch deutlich langsamer, wenn man ihr durchgehend solche "ist wurscht, ob du die 4. Saite noch mit erwischst"-Griffe serviert.

LG
 
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Es geht doch nicht um eine Gewaltlösung aber praktisch jeder hat am Anfang gerade in Ring und kleinem Finger zu wenig Kraft weil beide stinger nicht gewohnt sind aktiv genutzt zu werden…
 
Ich habe ja im Musikerforum schon viel erlebt, aber eine Dissertation zum Thema Powerchords ist nun doch sehr ungewöhnlich und neu für mich.

In den 80ern gab es dafür eine einfache Lösung:
Man lernte Paranoid oder Iron Man von Black Sabbath – und schon stellte sich der Erfolg ein.

Aber einfach nur Songs zu üben, wäre wohl im Jahr 2025 doch zu einfach. Also sucht man stattdessen nach irgendwelchen umständlichen Strategien.

Keep It Simple
 
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Wobei ich mich ernsthaft frage, warum man überhaupt Hulk-artige Finger braucht...

Das ist gar nicht mal so einfach...
Wenn man z.B. aufgrund eines handwerklich robusten Berufs einen recht kräftigen Griff hat, muss man auch regelmäßig für's Feingefühl üben, da sonst schnell die Intonation im Eimer ist. Entsprechend ist sonst auch der Saiten- bis Bundverschleiß.
 

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