Presonus Firestudio versus Focusrite Liquid Saffire 56

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Ich habe in den letzten Tagen sehr viel über beide Interfaces gelesen. Von den Anforderungen her (Home & Proberaum Studio/Cubase 6/Win7-64/ Kanal Anzahl usw. ) passen beide gut in mein Konzept, dass wir bei einer Band in Frankfurt umsetzten wollen. Eine Entscheidung bzw. eindeutige Empfehlung für ein Interface fällt jedoch schwer. Beide haben je einige Vorteile und auch Nachteile.

Presonus Firestudio
http://www.presonus.com/products/Detail.aspx?ProductId=5

Focusrite Liquid Saffire 56
http://www.focusrite.com/products/saffire/liquid_saffire_56/

Ich (wir) würden uns über ein paar "neutrale" Gedanken, Erfahrungen, Anregungen, Meinungen und ggf. neue Gesichtspunkte unvoreingenommen (in Bezug auf die geplante Nutzung) durch die Forumsgemeinde zu beiden Audio Interfaces freuen.


PS: RME fällt aus Budget Gründen raus

Topo :cool:
 
Eigenschaft
 
Ich kann was zum Focusrite schreiben:

Habe damit nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile nur noch gute Erfahrungen. (die Schwierigkeiten beruhten auf älteren Treibern, die das Gerät beim Aufwachen aus dem Ruhemodus unter Snow Leopard nicht mehr erkannten. Ist aber kein generelles Problem, und hat sich mit neun Treibern unter Lion dann auch gelöst)
Ich benutz das Gerät für nicht-professionelles Recording. Primär Akustik-Gitarre. Hier hat das Focusrite die gleichen Probleme, wie viele andere Interfaces auch, nämlich dass die Regelwege für leise Signale halt total dämlich sind. Sprich: man kann nur zwischen 8 und 10 ernsthaft einpegeln. Für Mikros vor dem aufgerissenen E-Gitarren-Amp sieht das dann halt deutlich anders aus..

Die Verarbeitung ist sauber, die Knöpfe sind für meinen Geschmack etwas sehr "Plastik". Wieso es kaum Hersteller gibt, die mal für 30€ Aufpreis schöne schwere Metallknöpfe verbauen bleibt mir ein Rätsel.. Von daher zwar ein Kritikpunkt, aber keiner den man durch Kauf eines Interfaces in ähnlicher Preislage ändern könnte.

Ob man die Liquid-Channels nun braucht, sei dahingestellt. Sie klingen auf jeden Fall alle hörbar unterschiedlich, ich mag manche mehr, manche weniger. So wird es gedacht sein.
Großer Pluspunkt meines Erachtens ist die Software. Einmal das Handbuch überflogen und schon hat sich das quasi selbsterklärt, und ich glaub man kann wirklich so ziemlich alles überall hin routen. Great. Sogar mit Software-Loopback. Double Great.
Was etwas seltsam ist: die Aussteuerungsanzeige in der Software stimmt nicht mit der LED Anzeige am Gerät überein. Letztere ist immer etwas leiser. Mir kommt es vor, als sei die Software da aber genauer.

Qualitätsmäßig merke ich keine großen Unterschiede zum Apogee Duet, welches ich vorher lange benutzt habe. (und für unterwegs auch noch mitnehme) Klingt zwar etwas anders, aber nicht generell besser oder schlechter.
Vllt ist auch meine Abhörsituation (KRK Rokits 5 recht nah an der Wand in nicht optimiertem Raum) dran schuld, kann ich nicht genau sagen.

Insgesamt für mich ne runde Sache, die keine ernsthaften Probleme verursacht und das tut was sie soll.
Angenehm ist es aber, wenn man die Lautstärke des Main-Mixes aber nicht über den Mini-Knopf am Gerät steuern muss.
 
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Das Firestudio liegt im Austattungsvergleich zwischen Saffire 40 und dem Liquid Saffire 56. Habe selber auch das LS56 und kann mich Disgracer anschließen, er hat die wesentlich Kritikpunkte bereits heraus gearbeitet.

Mich persönlich würde am Firestudio die frontseitigen Eingänge stören, dazu sind das noch XLR-Klinke-Kombibuchsen. Das LS56 hat XLR und Klinke getrennt (wählbar per Softare) und auf der Rückseite. Weiter hat das LS56 zwei völlig getrennte Kopfhörerausgänge (zwei unterschiedliche Monitormischungen möglich).
 
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Danke für die Infos und Einschätzungen!


Topo :cool:
 

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