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marshall
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constraint schrieb:....
@Marshall
könntest du mir das mit den Wandlern nochmal erläutern? Was löscht sich da aus und warum...und weshalb ist gerade das parallele Einschleifen des Effektgeräts dabei problematisch. Ich benutz mein G-Major nämlich auch im Loop vom PSA, weil ich da zum Aufnehmen nix mehr umstecken muss, und hab gegenüber der seriellen Anordnung keinen Unterschied gehört. Ich musste nur die In- und Output-Regler am G-Major nachjustieren....
Danke schonmal
Mit der Qualität der Wandler hat das nichts zu tun, aber es gibt durch die Wandlung immer eine Verzögerung - beim G-Major um die 1,3 ms für den Ein- und Ausgang. Ein Teil des trockenen (unbearbeiteten) Signal wird in der Regel im Effektgerät immer zum bearbeiteten dazugemischt (Mix-Parameter im G-Major). Sollte das G-Major sich jetzt aber in einem parallelen Effektloop befinden, so trifft der Rest des trockenen (unbearbeiteten) im bearbeiteten Signal, zeitverzögert auf das trockene Signal vom Vorverstärker. Durch die Zeitverzögerung können sich ganze Frequenzanteile im Endprodukt gegenseitig auslöschen (Phasenauslöschung). Das Signal kann dann von minimal anders bis zu abolut dünn klingen.
Probiere mal in einem Audioprogramm eine Spur zu klonen und diese dann minimal noch vorne oder hinten zu versetzen, das klingt furchtbar und ist das selbe Prinzip. Stichwort: Phasenauslöschung
Der Loop des PSA hat ein Problem, selbst wenn man den 'Mix 50/50' Schalter deaktiviert und der Effektweg dann eigentlich seriell arbeiten sollte, kommt immer noch ein kleiner Teil des trockenen Signals über die normalen Outputs mit durch. Das kannst du ganz einfach testen in dem du in den FX-Send ein Kabel steckst, den FX-Return frei lässt und das Signal über die normalen Outputs abhörst. Also ich kann immer noch schwach das trockene Signal vernehmen - vor allem wenn man etwas aufdreht.
Einen Unterschied habe ich zwischen der richtigen seriellen Anordnung (alle Geräte hintereinander) und der (angeblich "seriellen") Loop-Anordnung (50/50 Schalter deaktiviert) vom PSA schon gehört, besonders über einen Mischer mit Kopfhörer. Das erstgenannte klang doch deutlich voller. Auch schon aus Prinzip würde ich aus den oben genannten Gründen (schlechter paralleler Loop der nicht 100% seriell arbeiten kann) die erstgenannte Anordnung wählen.
Mir ist auch aufgefallen, dass das G-Major besser klingt wenn man nur einen Ausgang (L oder R) vom PSA mit dem Eingang (L mono) des G-Major verbindet und dann von diesem in Stereo weitergeht.
Man kann auch in einem parallelen Effektweg gute Ergebnisse erziehlen - nur muss man dann darauf achten dass das trockene Signal nicht durch das Effektgerät geführt wird.
Also im G-Major den Mix-Parameter aller Blöcke auf 100% stellen und den Effektanteil für jeden Effekt mit dem Output-Parameter einstellen. Außerdem gibt es seit der Firmware-Version 1.27 einen Paramter namens 'Kill All Dry', dieser sollte natürlich aktiviert werden.
Wie du siehst, ist das alles ein erheblicher Mehraufwand und Nachteile hat das ganze auch noch, z.B. kann man Effekte die den Signalpegel beeinflussen (Noise Gate, Kompressor, EQ, Chorus usw.), nicht mehr gut nutzen. Man verschwendet im Prinzip einiges an Leistung.
Ich hoffe ich konnte helfen.