Puristen-Amp

  • Ersteller Extremskaters
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Wenn ich das Gehalt eines SAP-Beraters hätte, wäre mir diese Frage auch nicht wichtig, ausserdem ->Äpfel und Birnen und so. ;)
Das so ein 1000€ AMP qualitativ hochwertig ist steht ausser Frage, aber das heisst doch nicht im Umkehrschluss das ein gleicher (technisch) AMP für 300-400€ nur halb so gut klingt/hält.

Wie dem auch sei, ich will nicht zu sehr Off-Topic gehen.

Die Diskussion haben wir hier immer wieder mal. Die beste allgemeingültige Antwort:

Wenn Du Dir vom Schreinermeister einen Schreibtisch machen läßt, wird er Dich wahrscheinlich auch mehr kosten als
  1. die Summe der Einzelteile, bzw. Materialwert
  2. als ein IKEA-Schreibtisch
Der IKEA-Schreibtisch erfüllt die Funktion genauso, ist klar. Aber manche stehen eben auf etwas Individualität und die bekommt man bei IKAE SChreibtischen halt nicht.

Daß die Summe der Einzelteile niemals auch der Endpreis ist, sollte schon mal klar sein. Da zahlt man halt mal die handwerkliche Handarbeit. Auch Entwicklungskosten sind drauf, die noch mit einberechnet werden müssen ( vielleicht mal die Vintage-Nachbauten mal etwas ausgeklammert ). Dann Werkzeug usw. Das dann natürlich am Ende für den Hersteller noch was übrig bleiben muß, sollte auch mal klar sein. Schließlich muß der Hersteller mit vielleicht 10-20 gebauten Amps pro Monat genügend reinbekommen, um alle Kosten zu decken und noch selber vernünftig davon leben zu können.
Und wer selbstständig ist in Deutschland, zahlt seine Krankenkassenbeiträge oftmals noch komplett selber ( also Arbeitgeber-und Arbeitnehmeranteil ).
Summiert sich halt, das Ganze.
 
Danke!
Das finde ich gilt aber in erster Linie für technisch aufwendigere Verstärker.

Wenn solche Preise von Enthusiasten genommen werden, die absolut mit Liebe bei der Arbeit sind und dir praktisch nen Customverstärker bauen, kann ich das nachvollziehen, ist ja vergleichbar mit dem beauftragen eines Gitarrenbauers. Aber ein fertig entwickeltes (technisch sehr einfach gehaltenes) Produkt was lediglich per Hand gebaut wird sollte nicht soviel kosten.
Vielleicht bin ich was das angeht auch etwas naiv, aber wieviel geistige Eigenleistung (sinnvolle) kann denn in so einem "einfachem" Verstärker stecken?

@Mods und TS
Darf man die Diskussion hier weiterführen?
 
Vielleicht bin ich was das angeht auch etwas naiv, aber wieviel geistige Eigenleistung (sinnvolle) kann denn in so einem "einfachem" Verstärker stecken?

ich hab keinen plan vom ampbau, aber die logik sagt mir folgendes:
es ist garantiert aufwändiger einen amp mit einfachsten mitteln "gut" (lassen wir mal außen vor, was das alles beinhaltet) zu machen, als einen amp mit beliebigen einzelteilen ("effekten" (also nicht effekt a la bodentreter)) vollstopfen zu können.

zum preis selbst:
an puristischen amps hatte ich zu hause nen hiwatt dr 103 (bj 82), nen soldano astroverb und nen fender blues junior... alles klasse amps, und da ich sie zeitgleich besessen (nicht geliehen) habe, war der preis bei der ampfindung egal.

geworden ist es der blues junior (ok, die wahl wäre wohl härter geworden, wenn der hiwatt wenigstens mit 2 röhren nicht so brachial laut gewesen wäre). waren alles klasse amps, aber der sound hat mich zum "billigsten" getrieben (400 statt 1700 is schon n unterschied).
 
Du hast mich eventuell missverstanden, oder warum vergleichst du den einfachen AMP mit einem wild zusammengeschusterten (oder wie soll ich das "mit beliebigen einzelteilen ("effekten" (also nicht effekt a la bodentreter)) vollstopfen zu können." verstehen?) AMP?
Als Vergleich muss dann auch ein grundsolide durchgeplanter AMP mit mehreren Kanälen und sonstigen Features herhalten. Und da steckt nach meiner Logik wesentlich mehr Planungsaufwand/geistige Eigenleistung (allein durch die gesteigerte Komplexität) drin/hinter.
Alles was ein "einfacher" Verstärker an Sorgfalt und dergleichen voraussetzt, ist doch bei einem komplexeren Konzept genauso Grundvoraussetzung.
 
hi fretchen!

ich denke es ist einfach so, dass sich diese kleinen, teuren amps eben an leute richten die genau so etwas wollen.
einen amp der "handgefertigt" ist, der bestimmte klangliche und ästhetische aspekte bietet die andere, günstigere amps nicht bieten - und eben ein bißchen exklusivität.
und das lassen sich die firmen eben - möglichst - etwas teurer bezahlen.

cheers - 68.
 
Die Diskussion haben wir hier immer wieder mal. Die beste allgemeingültige Antwort:

Nachdem ich das gelesen hab kommt es mir so vor als müsste der Tweedsound 15 in der Herstellung höchstens 10 € kosten.
Aber ne echt passende Erklärung.
 
Das ist es doch gerade was ich möchte.
Deswegen habe ich mich auch gegen den Cub 10 entschieden auch wenn bestimmt viele Chinesen ihre Liebe da reingesteckt haben.
Bei einem handverdrahteten Verstärker hat man einfach ein besseres (und sichereres) Gefühl.
Wenn der dann noch aus dem eigenen Land kommt finde ich das noch besser, das ist irgendwie einfach Gefühlssache.
Der Soundunterschied zwischen einem Cub 10 und dem Tweedsound 15 sind mir keine 800 € wert, dafür aber die Leistung die die Firma dafür erbracht hat (auch wenn die Teile von beiden aus China kommen).
 
Danke, genau das wollte ich hören. Also wofür/warum du den Mehrpreis in Kauf nimmst. ;)
 
hi extremskaters!

ich denke ein tweed deluxe ist eine gute wahl!
ein sehr schöner amp mit tollen, lebendigen clean-sounds und FETTEM overdrive - dann allerdings schon ganz schön laut für zuhause...

obendrein ist der amp schön leicht!

hier:

http://uk-electronic.de/onlineshop/...d/840?osCsid=d15978f91f6d0d463320bb07bbe21ae5

gibt es noch eine alternative - tatsächlich handgebaut in deutschen landen - und evtl. noch etwas günstiger als von twinsound...


cheers - 68.
 
Der sieht ja genauso aus..
Das Problem ist dass ich den gerne auch anspielen würde, der sieht aber nicht so aus als ob er irgendwo im Laden stünde.
 
Na von Fender Amps haben wir ja mittlerweile schon einige gehabt. Was noch fehlt
wäre der Bogner Mojado !! Geiler Amp ( 2 Regler ) und traumhafter Sound.

Viele Grüße

Röhrenengel
 
Du hast mich eventuell missverstanden, oder warum vergleichst du den einfachen AMP mit einem wild zusammengeschusterten (oder wie soll ich das "mit beliebigen einzelteilen ("effekten" (also nicht effekt a la bodentreter)) vollstopfen zu können." verstehen?) AMP?

Ok, ich versuch meinen gedankengang mal anders zu formulieren:
hättest du damals mc gyver angeschaut, wenn er nicht nur alles aus nem bindfaden und nem kaugummi gemacht hätte, sondern immer n riesen baukasten dabei gehabt hätte?

mit anderen worten:
wenn ich n "einfachen" amp mache, dann ist das imho (wie gesagt, ich hab kein plan von) aufwändiger (nicht von der produktion her teurer!) als zu sagen: ach ich mach n schalter rein, kann der kunde zwischen 2 modes/sounds/effekten wählen.

das problem bei der sache: wir sehen: oh 1000 schalter hebel und blinki, klar kostet der 1000€. bei nem puristischen sehen wir nur: was? ein poti und der soll 1000€ kosten?
dass der entwickler mehr zeit in das abstimmen der einzelnen komponenten investieren musste (sicher nicht immer tut, aber darum geht es mir bei dem gedanken nicht ,p), wird außen vorgelassen.
 
warum überhaupt ein gitarrenverstärker?
die anforderungen liegen ja ganz klar eher im pa bereich... warum also nicht nen mickeymousevorverstärker... nen 100-300w pa amp dahintergeschnallt,,,
boxen dazu und gut ist...
den mickeymouse vorverstärker nur damit das gitarrenkabel auch in die wohl anzunehmenden xlr eingänge des amps passt^^.... mit nem zusätzlichem xlr kabel halt, und vorausgesetzt das der nicht auch nur klinke fährt....
naja du wirst schon wissen was du willst...




zuviele knöppe^^
das ist mal ein auswahkriterium...
 
moin!

warum überhaupt ein gitarrenverstärker?
die anforderungen liegen ja ganz klar eher im pa bereich...

mh, vielleicht hingen dir die haare ein bißchen zu tief ins gesicht ;)
der threadersteller sucht nach einem AMP, und zwar einem "puristischen"... und zwar für zuhause.
wie du da auf (ganz klar) pa-bereich kommst musst du uns gelegentlich mal erklären...

cheers - 68.
 
warum überhaupt ein gitarrenverstärker?

Deine Antwort benötigt noch ein wenig intellektuelle Zuwendung. Aber damit stehst Du nicht allein auf weiter Flur. Jemand der nicht begriffen hat warum ein Kleinstamp mit wenigen Features viel Geld kosten darf hat auch noch ordentlichen Nachholbedarf.....
 
Ich bin über diesen Thread erst auf den Reußenzehn EL34 aufmerksam geworden, eigentlich eine wirklich schöne, sehr puristische Lösung. Aber für's Gebotene doch etwas zu teuer, finde ich. Und nach allen Klangbeispielen, die ich finden konnte, scheint er auch nicht mit jeder Gitarre gleichermaßen runden Sound zu liefern, ein paar der Beispiele fand ich sogar ziemlich gruselig, andere dafür absolut traumhaft.
Hat den hier jemand und könnte vielleicht ein Review dazu schreiben, oder auch über die Powerstation? Das wäre wirklich toll...
sry wegen Threadjacking.. ;)
 
Oh stimmt vergessen.
Also mein Budget liegt bei höchstens 1000€ (ich denke da sollte was zu finden sein)
Mir kommt es halt nur auf einen schönen clean-Sound an, zum üben.
Richtung Jazz

Hallo,

ich hatte vor kurzem etwas ganz ähnliches gesucht. Vom Prinzip wirklich schöne Cleansounds Richtung Fender, aber eben auch leise wirklich gut klingend, ptp handverdrahtet und mit schönem Hall. Und nach Möglichkeit nicht bleischwer... .

Bei mir ist es dann der Brunetti Singleman 16 geworden. Der erfüllt das alles (und noch etwas mehr). Und hat eine wirklich gute Wattredizierung bis herunter zu 1 Watt. Toll ist auch, wie gut er sich mit Pedalen verträgt. :)

Im Laden testen wird allerdings wohl etwas schwer, da er selten geführt wird. Aber man kann sich den ja schicken lassen und in Ruhe zu Hause probieren. Da du wohl auch schon einiges getestet hast, muss es eventuell ja kein A/B-Vergleich sein. Zumindest mir hat genügt, dass er - für sich genommen - sehr überzeugend war. So habe ich es gemacht und ihn behalten. Für 998 Euro ist der zu bekommen... . :)

P.S.:
Falls du nicht schon zugeschlagen hast: Der Tweedsound hatte mich zunächst auch schwer beeindruckt. Allerdings ging mir dann auf, dass er in erträglicher Lautstärke im Grunde nur eine Einstellung hatte, die wirklich gut klang. Außerdem hat er - bauart bedingt - doch etwas Probleme mit Humbuckern... . Alles in allem - für mich zumindest - einfach nicht flexibel genug... .
Und ob der Pedale verträgt? Ich hatte es nicht getestet, würde es aber nicht unbedingt schwören...
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Antwort benötigt noch ein wenig intellektuelle Zuwendung. Aber damit stehst Du nicht allein auf weiter Flur. Jemand der nicht begriffen hat warum ein Kleinstamp mit wenigen Features viel Geld kosten darf hat auch noch ordentlichen Nachholbedarf.....
Urteilen ohne jeglichen Versuch eine Begründung zu geben, zeugt aber auch von Nachholbedarf in sozialer Kompetenz.
Selten so einen arroganten (und dabei extrem kurzen) Post gelesen.
 

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