puristischer amp (vollröhre 30 bis 50W) gesucht...

  • Ersteller raphrav
  • Erstellt am
VOX AC30/50?

Gibts ja diverse Variationen.
 
Auch wenns jetzt ein bisschen spät für meinen Post ist. aber vielleicht ist mein Kommentar für Leute, die die SuFu benutzen und diesen Thread entdecken von Interesse.


Der Geheimtipp heißt Marshall JTM30 :eek:

besitze ihn selbst und hatte mich um die 350€ gekostet.
hat einen sehr sauberen clean kanal.

es gibt die glaub ich versionen mit 1x 12" und 2x10" speakern.

der 2. Kanal besitzt leider diodenclipping, daher benutze ich ihn selten sondern quäle eher meinen Tube Screamer.

aber der clean kanal ist wirklich sehr sehr klar, was für marshall denk ich eher untypisch ist.

class A schaltung.
 
so, werd ich mal bergbaumäßig tätig und grabe das teil hier mal wieder aus, nur um euch zu erzählen, wie das ganze gerade am ausgehen ist:
mein lastenheft hat sich im annehmbaren rahmen etwas geändert, siehe spezifikationen unten, aber gefunden hab ich immer noch nichts, bis ich nen kumpel kennen gelernt hab, der schon dermaßen viel audiotechnik gebaut hat, wenn auch noch keinen gitarrenamp. wir haben uns zusammengesetzt, überlegt, was geht, was ich brauch, geplant und haben folgendes lastenheft zusammengestellt:
  • hybridamp, also röhrenvorstufe, 100W mosfet endstufe
  • zwei fußschaltbare kanäle: der eine basierend auf dem marshall 18W, der andere auf dem JTM
  • zwei fußschaltbare master volumes pro kanal
  • das ganze wird, weil ich vor kurzem günstig an ein mesa cabinet gekommen bin, jetzt doch ein head, kein combo
  • dem wird noch ein fußschaltbarer fx-loop spendiert und das wars auch, schnickschnack wollte ich ja nicht :)
so, und die tage sind wir grad am aufbau, halte euch auf dem laufenden :)

ui, das ist aber schon ganz schön viel Schnickschnack dafür, dass Du nen puristischen Amp wolltest ;-). Puristisch ist für mich ein Einkanaler mit Tone und Volumeregler. Natürlich ohne Effektweg...
 
ich sag ja, es hat sich etwas geändert. mit schnickschnack meine ich eben halt keine internen effekte, keine 1000 kanäle, keine tausend sounds, keine gainreserven, die ich eh nie brauche usw.

zu den weiteren vorschlägen, die noch kamen: sind erst mal raus, weil ich schon die teile gekauft habe, die platinen geätzt und größtenteils bestückt sind und damit es erst mal kein zurück gibt.
außerdem hätte ich mittlerweile gern einen richtigen, effektiven zweikanaler, weshalb der ac30 raus ist, und der ac50 ist zu teuer.

btw: da ich die mesa box wirklich sehr günstig bekommen habe, bleibt mit glück das ganze projekt mit allem drum und dran vielleicht sogar unter den magischen 500€
 
Warum denn keine Röhrenendstufe???
 
Naja, teuer und die Zerre wird er ja in der Vorstufe machen :)

LG :)
 
dobse hats erfasst:
  • die (wenige) zerre kommt aus der vorstufe und aus (guten) tretern, in dem leistungsbereich ist die endstufe eh immer clean.
  • ich brauche keinen ausgangstrafo, spare gewicht, muss keine verschleißanfälligen röhren tauschen.
  • dank mosfet-technologie hätte das ding, falls es doch mal in den clippingbereich kommt, ebenfalls durchaus röhrencharakter. ok, es würden die hystereseverzerrung des trafos und stuff fehlen und elektrovoodoopriester damit auch einen unterschied zur röhre hören, aber das teil hat eben im clippingbereich so deutlich mehr charme als eine PA ;) vgl. http://www.elektronikinfo.de/strom/roehrenirrtum.htm#Steuerung
  • ich bin flexibel, was boxen dazu angeht. das ganze konsequent weitergedacht, kann ich sogar den amp, der sein leistungsoptimum bei 4-ohm-boxen hat, z.b. durch verwendung einer 16 ziemlich leicht drosseln
ich habe mir lange über diese wahl gedanken gemacht und diesen entschluss durchaus bewusst und nach abwägung der voraussetzungen gefasst, und das, obwohl die infrastruktur und die gefahren (anodenspannung etc.) dank der röhrenvorstufe durchaus schon vorhanden wären.
 
  • dank mosfet-technologie hätte das ding, falls es doch mal in den clippingbereich kommt, ebenfalls durchaus röhrencharakter. ok, es würden die hystereseverzerrung des trafos und stuff fehlen und elektrovoodoopriester damit auch einen unterschied zur röhre hören, aber das teil hat eben im clippingbereich so deutlich mehr charme als eine PA ;)

Naja.. würde ich jetzt nicht sagen. Erstens läuft die Endstufe als Sourcefolger und zweitens wenns clippt hast du trotzdem Rechteck :D

Lg :)
 
  • hybridamp, also röhrenvorstufe, 100W mosfet endstufe
  • zwei fußschaltbare kanäle: der eine basierend auf dem marshall 18W, der andere auf dem JTM

Naja, erwarte dann aber nicht viel Ähnlichkeit zum 18 Watt Marshall bzw. JTM.

Der Klang dieser Amps wird deutlich durch deren Endstufen und Eisen geprägt. Wäre das nicht der Fall, würde der JTM wie ein Fender Bassman klingen. Tut er aber nicht. ;)

Ohne Gleichrichterröhre, Ausgangstrafo und KT-66 wird's nur sehr entfernt was mit JTM-Klängen.
 
Naja.. würde ich jetzt nicht sagen. Erstens läuft die Endstufe als Sourcefolger und zweitens wenns clippt hast du trotzdem Rechteck :D

Ersteres muss nicht zwingend richtig sein, ist es aber meistens und dann hat die MOSFET-Endstufe keinerlei Vorteile gegenüber einer Bipolarendstufe und zweiteres stimmt definitiv, weil die reaktive Last in Form des Trafos fehlt.

Außerdem wird man die MOSFET-Endstufe stärker gegenkoppeln, sie läuft in Serien-Gegentakt und nicht in Parallel-Gegentakt usw usw. Daher hat das eigentlich so ziemlich garnichts mit einer Röhrenendstufe gemeinsam...und daher würde ich da auch keine Vorteile gegenüber einer Endstufe mit Bipolartransistoren sehen. Es ist eher so, dass die Ruhestromregelung und diverse andere Sachen bei einer MOSFET-Endstufe etwas tricky sind...

MfG Stephan
 
ok, um hier vermutungen entgegenzutreten:
kramusha kennt die schaltung der endstufe - von daher hat er wohl recht mit seinen ausführungen zur endstufe. aber ist ja auch egal, 100W zum clippen zu bringen, ist eh gesundheitsschädlich...
und was soll ich zu "tricky" sagen: die endstufe ist aufgebaut, hat den testlauf bestanden und macht was sie soll: laut und sauber verstärken! von daher haben wir damit schon mal keine probleme.

dass das ganze auch nicht wirklich nach jtm bzw. 18W klingen wird, ist mir durchaus bewusst, zumal wir die vorstufe eh nicht komplett original ist (der jtm-kanal ist z.b. für mehr gain aufgebohrt).
aber hab ich geschrieben, dass ich unbedingt den sound brauch? ich hab nur geschrieben, ich übernehme die schaltung!
den 18W-kanal stell ich mir in meiner version sehr clean vor, weit cleaner als das original, und vom andern lass ich mich überraschen - ein guter, britisch angehauchter crunch- bis rocksound, der mir persönlich gefällt, ist mein ziel, egal wie "original" der dann klingen mag. und dafür denke ich, bin ich auf dem richtigen weg.

und ps: das mesa-cabinet, dass ich danach dran hängen werde, wird auch seinen teil dazu beitragen, dass das ganze noch weniger nach diesen speziellen modellen klingt.
 

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