Qualitätsunterschied zwischen M-Audio und Focusrite

Eymi
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Hi,

Ich bin gerade dabei mein Heimstudio ein wenig auszubauen und will mir im Zuge dessen ein neues USB Interface zulegen.
In die nähere Auswahl kommen das Focusrite Scarlett 18i20 und das M-Audio Fast Track Ultra 8r. Die beiden deswegen, da es für mich zwecks Verkabelung ein Kriterium ist, dass sich die Mikrophoneingänge an der Rückseite befinden.
Dass Focusrite hat natürlich einige zusätzliche Features, vom Ruf her bessere Preamps und ein schickeres Design, aber ich würde ein gebrauchtes Fast Track Utra unter 250€ bekommen, was der Häflte des Focusrite Interfaces entspricht.

Meine Frage ist, wie groß ist der Qualitätsunterschied zwischen den Octane und den Focusrite Preamps? (im Scarlett sind laut Hersteller die selben Preamps wie im Saffire und vielen anderen Focusrite Geräten verbaut)
Würden die besseren Preamps und ein paar praktische Features in euren Augen den mehr als doppelt so hohen Preis rechtfertigen?

Grüße,
Chris
 
Eigenschaft
 
Ich hab mich dazu auch mal n bischen umgesehen, zwar zum Focusrite Saffire Pro 40 und M-Audio ProFire 2626, aber das ist ja nicht so ein ganz großer Unterschied.
Jedenfalls wurden in sämtlichen Tests/Erfahrungsberichten beide als gleichwertig bezeichnet.

Wenn du jetzt so ein gutes Angebot für das M-Audio an der Hand hast, nimm das, meiner Meinung nach.
 
Im einen oder anderen Fall ist sogar der gleiche Host-Chip verbaut.

Wandler Komponenten gibt es auch gängige Komponenten die immer wieder gerne verwendet werden...

Treiber kann man grob unterscheiden Firmen die die Treiber selbst entwickeln und im idealfall auf jedes Gerät individuell anpassen oder die Treiber die außer Haus entwickelt werden und wo es sich mehr um einen generischen Treiber handelt - nicht das das schlecht ist, aber vielleicht weniger individualisiert und obliegt eventuell weniger Pflege. Auch das muss man relativieren. Wenn ein Treiber keine Bugs hat warum sollte man ihn ändern.

Bleibt beim weiteren 1:1 Vergleich vorausgesetzt, das gleiche Komponenten verwendet wurden und der TReiber tut nur noch der Preamp, und das Platinen-Design, Gehäuse Abschirmung und Verarbeitung, Netzteil im Gerät oder extern.
 
Würden die besseren Preamps und ein paar praktische Features in euren Augen den mehr als doppelt so hohen Preis rechtfertigen?
Ob die Preamps wirklich besser sind, gälte es in einem Vergleich herauszufinden. Aber höchstwahrscheinlich spielt das in Studios, die solche Geräte verwenden keine Rolle.

Die praktischen Features halte ich durchaus für kaufentscheidend. Praktische Features sind aber auch nicht per se "besser" oder "schlechter", sondern immer am persönlichen Bedarf und Arbeitsstil ausgerichtet.
Ich z.B. liebe die MixControl Software über alles - andere kommen gar nicht damit klar.

Deshalb rate ich Dir, bei den Herstellern die Handbücher runterzuladen und einen genaueren Blick rein zu werfen. Dann siehst Du schon, wie die Bedienung ungefähr ablaufen wird und ob Dir das gefällt.

Clemens
 
@ Yeti: Es geht um USB Audiointerfaces da mein Laptop keinen Firewireport besitzt und ich gerne mobil sein möchte ;)

Also ich habe jz die Handbücher von beiden durchgelesen und auch sonst noch ein wenig recherchiert..

Die Treiber beim Fast Track Ultra sollten in Ordnung sein, man hört im Netz gut wie nichts negatives. Beim Focusrite desselbe.
Eine DSP Software haben auch beide.. Das Focusrite hat auch eine größere Aussteuerungsanzeige, aber einpegeln kann man sowieso genauer in der Software.

Ansonsten ist nicht wirklich viel Unterschied, außer den Dim/Mute Schaltern für die Monitore und seperaten Eingängen für MIDI und S/PDIF beim Focusrite. Beim M-Audio ist dieser Eingang anscheinend kombiniert, was mich etwas verwirrt, wie kann man an einen solchen Eingange ein MIDI- Keyboard oder ein E-Drumset anschließen?

@Clemens: Entscheidend sind sie natürlich, nur in dem Fall ziemlich gering :)
Du meinst dass der Klangunterschied bei dem Preamps in Home- und Projektstudios sowieso zu vernachlässigen sind?

LG
 
Eine DSP Software haben auch beide.. Das Focusrite hat auch eine größere Aussteuerungsanzeige, aber einpegeln kann man sowieso genauer in der Software.
"DSP" ist keine Software, "DSP" steht schlicht für "digitaler Signalprozessor", was nichts anderes bedeutet als dass das Gerät INTERN Berechnungen am Signal durchführen kann, und diese nicht an den Computer auslagern muss.

Wobei das in beiden Fällen eigentlich missbräuchlich verwendet wird, weil die DSP's in den genannten Interfaces ausschließlich für das Routing (also beim Focusrite die MixControl-Software) zuständig sind.
Einen "echten" DSP hat zB die große Schwester des Scarlet 18i20, das Liquid Saffire 56. Der hier verbaute DSP (nennt sich "Liquid") kann bei zwei der Mikrophon-Preamps die färbenden Klangeigenschaften beliebter Preamps simulieren (zB Neve 1073, Avalon UT737, Focusrite Red 1, ...)
Hier wird also das eingehende Signal bearbeitet, noch bevor es in die DAW (Reaper, Cubase, Logic, Pro Tools) gelangt.
Eine andere klassische Anwendung eines DSP's sind die UA Apollo-Interfaces, die sogar die Berechnungen für gewisse Plugins mit übernehmen, und so die CPU entlasten.
Der Vorzeigekandidat für einen DSP ist dann natürlich das Pro Tools HD-System, wo im Idealfall alle Plugins auf der DSP-Karte berechnet werden, und die CPU (so gesehen) wenig zu tun hat.

Fazit: "DSP" schön und gut, bei den genannten Interfaces spielt das nicht wirklich eine Rolle. Die MixControl-Software bei Focusrite ist aber tatsächlich äußerst nützlich.

Und ja, eingepegelt wird sowieso mit Blick auf das Meter in der DAW. Die externen Aussteuerungsanzeigen beider Interfaces erlauben kaum mehr als "kein Signal", "Signal" und "zu lautes Signal".

Ansonsten ist nicht wirklich viel Unterschied, außer den Dim/Mute Schaltern für die Monitore und seperaten Eingängen für MIDI und S/PDIF beim Focusrite. Beim M-Audio ist dieser Eingang anscheinend kombiniert, was mich etwas verwirrt, wie kann man an einen solchen Eingange ein MIDI- Keyboard oder ein E-Drumset anschließen?
Dafür gibt es ein so genanntes Break-Out-Kabel, das dem Interface beiliegt.

Du meinst dass der Klangunterschied bei dem Preamps in Home- und Projektstudios sowieso zu vernachlässigen sind?
Ja, ziemlich.
Auch bei den meisten semi- und überraschend vielen professionellen Studios ist das noch ziemlich egal, da gibt es meistens viel größere Baustellen (Stichwort Raumakustik...)
 
Okay danke, ich wusste nicht für was DSP steht, es wird nur sehr oft in deisem Zusammenhang verwendet. Eine Frage hätte ich diesbezüglich noch, mithilfe der MixControl kann man z.b. ein mehr oder weniger Latenzfreies monitoring ermöglichen, also das das eingangssignal wieder dem Monitor/Headphone-Ausgang zugewiesen wird, ohne dass dieses davor in den Rechner wandert, oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Anonsten vielen Dank :)
 
Mit der Mixcontrol ist tatsächlich latenzfreies Monitoring möglich (ausgenommen VSTi, AUi oder ähnliche software-basierte Instrumente, aber die sind schon prinzipbedingt nicht latenzfrei zu bekommen).
 
Mit der MixControl-Software steuerst du den DSP-Chip. Dieser beinhaltet eine Misch-Matrix über welche die einzelnen Ein- und Ausgänge geroutet werden. Da das Alles im Interface selber geschieht ist Hardware-Monitoring mit extrem niedriger Latenz, quasi Latenzfrei, möglich.

Anmerkung: Wenn in der Produktbeschreibung nur DSP steht, beinhaltet das nur die erwähnte Routing-Matrix. Wenn Effekte damit möglich sind, wie zb. bei MOTU Produkten der Version Mk3, ist das seperat vermerkt. Also aufgepasst! :great:
 
Wenn Effekte damit möglich sind, wie zb. bei MOTU Produkten der Version Mk3, ist das seperat vermerkt. Also aufgepasst!
Wobei das letztlich einfach nur ein Austattungsmerkmal dieses DSP-MonitorMixers ist.

Und übrigens hat das M-Audio im gegensatz zum Focusrite tatsächlich DSP-Effekte für diesen MonitorMixer.
 
Der Mixer(Chip) der Fast Track Ultra/Ultra 8R/C400/C600 bietet latenzfreies Monitoring und erlaubt das zumischen von Effekten (und das kostet keine zusätzliche Rechner-Power), kannst sinnvoll für Monitoring bei großen Sessions nutzen wo die Pufferung der DAW nicht mehr auf niedrigster Stufe stehen kann. Als diese Interface Generation mit dem Ultra erstmals erschienen ist nannten Sie das "MixCore" oder "CoreMix"
 

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