Recording DAW für Bandaufnahmen, Budget ~500,-€

ilindenau
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Hallo zusammen,

es werden ja hier verschiedenste System besprochen und ja, ich habe mir die Mühe gemacht möglichst viele Themen hier zu lesen, aber schlauer bin ich noch nicht. :)

Ich habe auch eine Bitte: Mir ist bewusst, dass für Recording ein reiner Proberaum denkbar ungeeignet ist. Über die Akustik haben wir uns aber bereits Gedanken gemacht.
Diese Gedanken möchte ich daher hier ganz gern ausblenden. Mir geht es nur um einen perfomanten PC, der für unsere Anforderungen ausreicht! :)

Ich möchte eine aktuelle DAW zusammenstellen, auf der Cubase und/oder Samplitude auf 64 Bit läuft und mit der wir im Proberaum Folgendes machen können:

Songs ausarbeiten, vorproduzieren
- Drums via Midi und EZDrummer 2 / Addictive Drums 2 / o.Ä.
- Bass ebenfalls via Midi und z.B. AmpleSound
- Gitarren, sowohl analog (Mikro) oder direkt (Hi-Z) via PugIn
- Gesänge
Insgesamt bis 16 Spuren

Probemitschnitte komplett analog bis 16 Spuren

Demo-Produktionen bis maximal 24 Spuren

Über das Interface scheiden sich grad die Geister, ob es eine RME RayDAT wird oder eine USB Lösung. Da ich für eine USB Lösung zwischen dem Tascam US 20x20 und den Focusrite Scarlett 18i20 schwanke, warte ich zurzeit ab, was die zweite Generation der Scarlett Serie bietet, welche mir von Thomann bereits angekündigt wurde. Was sich hier verbessern oder erneuern wurd, ist zurzeit nicht bekannt. Auf einer russischen Internetseite sind nur identische Angaben zur ersten Generation zu finden.

Nun zur geplanten Hardware:
- Intel Core i5 6600 4x3,5GHz
- Arctic Alpine Topblow Kühler
- ASUS H110M-A So.1151 Dual
- 16GB DDR4 RAM
- 128GB SSD Systemplatte (bereits vorhanden)
- 2TB Speicherplatte
- LC-Power 649B Midi Tower, 420W
Aus Kostengründen verzichten wir vorerst auf eine separate Grafikkarte, da erstmal ein Monitor betrieben wird. Sollte sich hier was ändern, kann dies immer noch nachgerüstet werden.

Ich benötige keine HiEnd-DAW für Megaproduktionen. Es werden auch vermutlich nie mehr als 16 analoge Spuren parallel aufgenommen (Probemitschnitte). Vielmehr geht es darum in vernünftigem Rahmen eine fünfköpfige Rockband aufzunehmen. :) Schön wären natürlich ein paar wenige Spielereien wie 1-2 zusätzliche virtuelle Instrumente (Streicher, Akkordeon, oder so), aber mehr auch nicht. Ich möchte ein solides System aufbauen, mit dem ich ein paar Jahre aufnehmen kann und maximal den RAM von 16 auf 32 GB erhöhen muss.

Sind diese Komponenten dafür ausreichend, oder muss ich ggf. noch etwas beachten?

Danke schon mal für Eure Hilfe.

LG

Ingo
 
Eigenschaft
 
Suchst du nur eine DAW oder soll die auch noch mehr enthalten? Du schreibst zwar sehr viele Infos, aber deine Frage lässt sich eigentlich nicht richtig nachvollziehen :).

Steinberg Cubase ist so ziemlich der Klassiker unter den kommerziellen Lösungen und wird wahrscheinlich von einem Großteil der Musiker hier benutzt. Reaper ist auch eine oft genutzte Lösung und Magix ist meist sehr günstig zu haben. Für Leute, die mehr mit elektronischen Sounds hantieren, wird eher FL Studio oder Ableton Live empfohlen. Prinzipiell sind alle DAWs ähnlich (und gleichen sich meiner Meinung nach auch immer mehr an). Hab mit Cubase und Ableton live richtig gute Erfahrungen gemacht. Von Magix würd ich eher abraten, allerdings hab ich das auch schon seit 5 Jahren nich mehr benutzt und es gibt wohl auch von Magix eine gute, professionelle Lösung.

Als nichtkommerzielle Lösung kommt auch Audacity in Frage, besonders wenn es wirklich nur ums reine Aufnehmen geht. Wenn man geschickt ist und einiges über Tonproduktion weiß, kann man mit Audacity schon eine Menge rausholen.
 
https://www.musiker-board.de/threads/daw-workstation-von-hp-fujitsu-siemens-dell-oder-lenovo.641879/

Ich habe mir aktuell für 544€ eine gebrauchte HP Z400 Workstation gekauft.
Die ist heute auch angekommen, ich werde sie abends mal testen und dann Feedback geben ob sie so gut ist wie ich glaube.

Wäre vielleicht eine option für dich.
Ist gebraucht, dafür aber Enterprise Hardware mit Xeon CPU etc. Deine Anforderungen sollte sie denke ich allemal erfüllen, der Händler hat derzeit auch noch 2 Stück verfügbar.

Generell:

Mehr Takt ist mehreren Kernen vorzuziehen.
Trotzdem solltest du schauen das du mindestens 4 Kerne hast und eine Intel CPU.

16GB Potenter RAM sind eine gute Basis,
selbst wenn es mal etwas mehr wird was du machen willst.

Das Mainboard und auch andere Komponenten wie z.b. die Grafikkarte, DVD Brenner usw.
nehmen ebenfalls einfluss auf die Latenz, deswegen solltest du dir gut überlegen was du nimmst. Am besten sind finde ich fertige Workstations, gerade wenn man sich nicht seit Jahren mit dem Thema beschäftigt.

Die GPU eines Prozessors solltest du nicht benutzen,
verzichte daher auf eine CPU mit GPU und kaufe lieber eine potentere ohne Grafik Prozessor. (Du brauchst die Leistung der CPU für die Audioverarbeitung, wenn die CPU auch noch die Grafik berechnen muss verschenkst du Leistung und eine billige 50€ passiv gekühlte Grafikkarte reicht, ohne kompromisse.)

Edit:

Die RME Raydat Karte ist viel besser was Latenzen angeht als jede USB Lösung, also insofern du kannst unbedingt diese PCIe Karte verbauen!

lg
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
stationär würde ich immer eine RME PCIe Lösung vorziehen - ohne wenn und aber
allein die wegfallende USB-Masse Problematik bzw der fehlende Kontakt zur Rechnerelektronik ist schon Argument genug
als 8-Kanal Frontend wäre derzeit ein Audient ASP800 mein Favorit
(ich kenne die 6 'einfachen' Preamps vom ID22, dazu kommen noch 2 weitere mit speziellen Eigenschaften)
Aufnehmen kann man bei RME direkt mit Totalmix - da braucht man nicht mal eine DAW anwerfen

cheers, Tom
 
@Bassyst : Also mit DAW meine ich nicht, um Verwirrung aufzulösen, nur die Software... da weiß ich bereits was ich nehmen werden. Mir geht es in erster Linie um die Hardware, mit der wir genannte Szenarien abbilden können. Es geht also um Recording, Abmischen, bis hin, das ganze gemastert auf CD zu brennen. Aaaaber: Es geht nicht um tausend virtualisierte Spuren, VSTi's und Sampler... es geht um eine Rockband, die auch bei Vorproduktionen Bass und Schlagzeug virtaulisiert/gesampelt verwenden will, ohne dass die Maschine gleich in die Knie geht, wenn diese Spuren fürs Monitoring verwendet werden.

@Michael_ : Danke für die Info. Ich kenne mich zwar mit PC's generell aus, will halt nur vorsichtig sein, dass ich für eine DAW das richtige verwende und weder zu unterdimensioniert bin wegen der Perfomance, noch möchte ich unnötig Geld "verbrennen" für Dinge, die ich nicht brauche oder ausreize!
 
Mir geht es in erster Linie um die Hardware, mit der wir genannte Szenarien abbilden können.


...ich hoffe, euch ist bewusst, dass ihr euer Budget von 500€ bei eurem Vorhaben/eurer benötigten Spurenzahl ohne weiteres für das Interface alleine verbrauchen könnt...?!

Ich würde mal sagen, ihr rechnet für DAW plus Interface besser mit 1000...



HTH
:hat:
 
@hairmetal81 : Das Budget von ~500,-€ ist nur für den PC wie aufgelistet (Hardware-Komponenten)! Dies sollte ja allein schon aus den in Erwägung gezogenen USB-Interfaces hervorgehen, die alleine um die 500,-€ liegen.
Software, Interface, Monitore und weiteres werden extra budgetiert.
 
Der PC ist zwar angekommen mein Monitorkabel jedoch leider nicht.
Und da mein Bildschirm glaube ich keinen Displayport Anschluss hat muss ich noch warten bis selbiges kommt.

Ich kann daher höchstwarscheinlich heute nicht mehr mitteilen ob das Angebot von dem PC top ist.
Aber ich gehe eigentlich davon aus, ich an deiner Stelle würde auf mein Feedback warten, insofern du kannst und generell dafür offen bist. :) Das Kabel kommt die nächsten 1 - 3 Tage sicher, denke morgen. :)

Edit:

Mein Monitor hat zwar schon einen Displayport Eingang, ich habe aber leider kein Displayport Kabel.
Da die Grafikkarte nur Displayport Ausgänge hat muss ich also definitiv auf das Kabel warten, ich denke das kommt morgen - insofern das so ist folgt dann auch mein Bericht. :)

lg
Michael
 
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Mir ist gerade aufgefallen das der Anbieter das Angebot auf Ebay geändert hat,
es handelt sich um das selbe Angebot und den selben Link, jedoch wurde folgendes geändert:

1. Der Ram wurde von 16GB auf 24GB geupgraded
2. Die Grafikkarte wurde von einer passiven NVIDIA Quadro NVS 295 auf eine NVIDIA Quadro 4000 geupgraded (daher mit Lüfter was ansich kein Problem sein sollte, ist halt aber lauter)
3. Zusätzlich zur 128GB SSD Festplatte wurde noch eine 24/7 2000GB HDD eingebaut, ist natürlich top.
4. Dadurch steigt der Preis von 544€ auf 575€ (Der Versand ist weiterhin kostenlos).

Link:
http://www.ebay.de/itm/HP-Z400-Work...7-16GB-RAM-128-GB-SSD-inkl-Win7-/261949590691

Allerdings bietet der Anbieter dir die möglichkeit, Workstations deinen Wünschen entsprechend anzupassen. Ich würde also ggf. die Garfikkarte Downgraden und insofern du nicht brauchst den Ram ebenfalls, die zweite Platte würde ich persönlich drin lassen aber auch das ist kein muss.

Egal,
jetzt werde ich morgen erstmal zusehen das ich ein passendes Kabel bekomme und testen,
anschließend gebe ich dann bescheid ob das System grundsätzlich was taugt. Bevor wir jetzt groß darüber reden. :)

lg
Michael
 
Hallo :)

Ich denke zwar so eine gebrauchte Workstation wird ihren Dienst sicher gut tun, aber ich würde mir bei dem Preis einen Neubau zumindest gut überlegen. Wer die speziellen Workstationkomponenten braucht, dem ist sie die 575€ noch knapp wert, aber fürs Recording finde ich den Preis zu hoch, was z.B. daran liegt, dass man ne Quadro kauft die man nicht braucht. Abgesehen davon sind die Komponenten schon relativ alt und brauchen unter Last dann auch recht viel Saft. Ansonsten müsste man versuchen die Workstation abgespeckt zu bekommen.
Wenn aber was selber gebautes dann unbedingt mit besserem Netzteil als im ersten Post vorgeschlagen. Wobei besser sich einzig auf die Qualität bezieht nicht auf die Leistung. Beim CPU Kühler muss man auch schauen welcher genau gemeint ist von Alpine :)
 
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Hallo,

Ich habe ja gesagt der Anbieter hat das Angebot abgeändert, ich habe eine Workstation für 544€ gekauft.
Da war die 2000 GB HDD nicht dabei und nur eine Passive Quadro mit 256 MB Ram. Das würde ich dem Threadstarter auch empfehlen, achja der RAM war auch nur 16GB DDR3 ECC 1333 MHZ Ram.

Ich habe mich heute mit der Workstation beschäftigt.
Soweit sind die Werte eigentlich ganz gut ausgefallen .....

Durchschnittliche Kernel Latenz: 5us
Durchschnittliche DPC Latenz: 100us

Das Problem sind das es gelegentlich Peaks gibt, ich bin sehr sicher das die von der Grafikkarte kommen.
Dem werde ich noch nachgehen, alternativ kann ich mir bloß vorstellen das der CPU machmal die Puste ausgeht da ich 48 Samples eingestellt habe und damit das Demo Projekt meiner DAW zum testen offen habe.

Also bislang nur bedingt eine Empfehlung für High End, für den Preis aufjedenfall.
Ich werde natürlich bescheid geben wenn es neues gibt.

lg
Michael
 
Update

Also wenn ich die Grafikkarten Treiber deinstalliere sind die Spikes weg.
Da Microsoft seine eigenen benutzt damit man noch was sieht fallen die Werte dann allerdings ein wenig schlechter aus, aber immernoch gut.

Vorallem sind sie absolut Konstant / Stabil. (Eben ohne Spitzen)

Ich habe bei 48 Samples, 2ms Latenz (Demo Projekt meiner DAW Software) höchstwerte von 268us Kernel Latenz und 225us DPC Latenz gemessen.
Das heißt mit einer anderen Grafikkarte oder einem performanten Treiber (insofern ich einen finde) denke ich kann man mit dieser Workstation 5us Kernel Latenz und 50us DPC Latenz erreichen, das heißt also absolute Traumwerte für unter 600€ selbst mit neuer Grafikkarte falls nötig. (Diesbezüglich werde ich noch bescheidgeben.)

Pro Tools empfiehlt auch die NVS 290 und nicht die NVS 295 die ich habe, ich überlege nur generell ob ich nicht besser eine AMD Karte nehme oder Matrox (ggf.)

lg
Michael
 
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Mit der neuen Grafikkarte stellen sich gute Werte ein.

Durchschnittliche Kernel Latenz: 5us
Maximale Kernel Latenz: 50us
Durchschnittliche DPC Latenz: 100us
Maximale DPC Latenz: 150us

Ich habe nun eine AMD R5 230 Karte verbaut.
Ich habe aber auch noch eine Matrox Karte bestellt, da die AMD einen Audio Treiber hat der sich nicht deaktivieren und deinstallieren lässt. Ich denke mit der neuen Karte von Matrox sind vielleicht nochmal niedrigere Latenzen möglich (Matrox G550 PCIe x1).

Aber generell kann ich das System aufjedenfall empfehlen.
Für unter 600€ aufjedenfall Top! Läuft stabil und ohne Spitzen in den Werten.

Aber unbedingt eine AMD oder Matrox Grafikkarte benutzen, Nvidia erzeugt unnötige spitzen und generell hohe DPC Latenzwerte.

lg
Michael
 
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