Recording-Stammtisch

  • Ersteller livebox
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Real engineering, on the other hand, is so focused and intentional that it almost appears too simple to be good.
Es hat schon etwas für sich, wenn man lernt frühzeitig Entscheidungen zu treffen, zu viele Freiheitsgrade lassen einen verunsichert und unentschlossen werden. es soll ja mal, in grauer Vorzeit, Begrenzungen an Spuren und Studiozeit gegeben haben, auch durch Limitierungen von Hardware mussten zwangsläufig Entscheidungen getroffen werden. Und es sol ja Künstler gegeben haben, die von einem Song maximal 2-3 Takes einspielten und wenn da nix gescheites dabei war, wurde der Song weg gelegt. Da braucht man dann wohl einen kreativen Künstler, der nicht mit nur ein paar Songs, die so recht und schlecht zusammen geschustert sind, daher kommt und auf Big Star macht. Aber gut, das ist eine andere Geschichte. Heute würde ich sagen dass man sich wohl in beide Verfahrensweisen einarbeiten soll. Also nicht immer nur das eine oder andere, sondern eben mal eine Phase zu haben wo man sich alle Freiheitsgrade aufmacht, und dann mal wieder Phasen hat, bei denen man schon sehr früh, also noch bevor auf Record gedrückt wird, die wesentlichen Entscheidungen trifft. Und wenn das am Ende nix war, kann man ja immer noch die Spur(en) löschen und neu einspielen. Das geht halt nur dann nicht, wenn man sich zwingt quasi Direct2Master aufzunehmen, also gleich mal nur einen Stereo-Mix zu machen und sonst nix.
Somit sollte man anstreben ein real nerdy engineer zu sein, oder so.:giggle:
 
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Also wenn man etwas derartig komplexes wie ein Drum Recording mit einer einheitlichen Patentlösung erledigen will, dann hat man eigentlich fast immer Unrecht. Mir würde zB das mittlerweile geliebte Kit Mic fehlen. Muss nicht immer sein, aber per se weg lassen ist halt auch nicht sinnvoll.

Was er komplett außen vor lässt ist das Drunset selbst. Das muss erst mal passend zum Song klingen und gestimmt sein. Mic Positionierung erwähnt er auch nicht, würde ich ebenfalls als extrem wichtig sehen.

Das alles natürlich ohne persönliche Expertise, ich bin da immer nur dabei und wundere mich, wie akkurat unser Drum Tech Probleme hört und mit welchen kleinen Veränderungen er die beheben kann. Patentlösung hat er keine, aber es klingt dann immer schon bei der Aufnahme richtig gut.
 
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ich find in dem Beitrag wird zwischen den Zeilen einiges gutes gesagt, aber es ist halt auch teilweise unglücklich formuliert.
Wenn man aber alles immer gleich macht nach immer dem selben Rezept wird auch alles immer gleich klingen... wie langweilig, gähn :sleep:

Da hab ich doch lieber hunderte Rezepte zur Hand und wende dann das an was mir gefühlsmässig für das jeweilige Projekt am besten erscheint oder mach was ganz neues was ich vorher noch nicht gemacht habe, daher darf man ruhig mal nerdig sein und ausprobieren und experimentieren um sich einen Erfahrungsschatz aufzubauen.
 
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So, wie ich dieses Zitat gelesen habe, gehts ihm wohl eher darum, dass man eben nicht erstmal 100+ Mikros platziert, das ganze dann in 1000+ Umläufen in die DAW knallt und erst dann, wenn mal so grob gefühlte 900 TByte an Audio-Dateien für einen 2:50 min Song existieren, anfängt zu überlegen was wohl wie am besten verwendet werden soll bzw. kann. Klar, es gibt kein Patentrezept für die Anwendungen, aber man sollte auch nicht meinen das viel wirklich viel hilft.
Da hab ich doch lieber hunderte Rezepte zur Hand und wende dann das an was mir gefühlsmässig für das jeweilige Projekt am besten erscheint
Nur sind die 100 Rezepte auch nicht von jetzt auf gleich in deinem persönlichen Kochbuch aufgetaucht. Am Anfang war ein simpler Toast oder eine Einerspeis, im übertragenen Sinne, wahrscheinlich schon etwas das mal gelang, mal nicht.
Ich bin ja kein Ultra-Fan davon, aber ich denke das mag hin und wieder schon ok sein, wenn des öfteren Anfängern die Glyn-Johns-Variante nahegelegt wird. Nur damit lässt sich auch nicht jede Recording-Aufgabe rund ums Drumkit lösen.
daher darf man ruhig mal nerdig sein und ausprobieren und experimentieren um sich einen Erfahrungsschatz aufzubauen.
Das habe ich doch auch so gemeint, nur sollte man auch mal sich recht stur an eine Sache halten um die auch mal zu verstehen, was da geht und was nicht und wann das genau so ist. Immer und überall alles neu auszuprobieren bringt doch auch keine Erfahrung, weil man ja nicht versteht, warum etwas so ist wie es ist. Das ist wie ohne Ton und Kenntnis vom Instrument dieses Spielen und hoffen dass da eine klassische Symphonie in der Güte eines Mozarts raus kommt. Und der wird auch nicht nur geniale Melodien vor sich hin gespielt haben. Hin und wieder wird der auch Tonleitern usw geübt haben. Zumindest bis er 5 war;-)
 
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Nur sind die 100 Rezepte auch nicht von jetzt auf gleich in deinem persönlichen Kochbuch aufgetaucht.

Natürlich nicht. Wohl bei keinem, der sich ernsthaft mit dem Musikproduktions-Dingsbums beschäftigt. Und wer ernsthaft versucht einen Einblick zu vermitteln oder Wissen zu vermitteln, wird das und vorallem nicht, dass am Ende ein Rezept für so gut wie alles übrig bleibt, behaupten. Nur lässt sich diese Wahrheit halt schlecht verkaufen... lässige Slogans von wegen, man kennt das Rezept, es ist ganz einfach und das beste, man verrät es auch (für 250$ oder so), gespickt mit den üblichen Bildern (Mixdesk, verständnisvoller Blick etc pp) das zieht schon besser, vorallem bei jüngerem Publikum. So, genug permanent "gerantetetetetet".
 
Nu ja, eigentlich spricht und schreibt Jordan über seine Erfahrungen. Und die gibt er auch mal gratis weiter. Gleich nachdem man sich da eingetragen hat, erscheinen auch schon die Videos. Episode drei beschreibt dann eines seiner Schlüsselerlebnisse im Audio mit CLA. Wo er dann hinterher den fertigen Mix im Auto anhört und baff war, dass das nicht viel anders geklungen hat, als im Studio währen der Aufnahme.

Zusammengefasst ist das in Episode drei. Die Essenz ist dann, alles tun, was man kann, um nach der Aufnahme Spuren zu haben, die schon annähernd wie ein fertiger Mix klingen.

Das ist auch ungefähr meine Vorstellung davon, wie man anständig aufnimmt. Da gehört dann auch Zeug mit dazu wie Drums und Gitarren stimmen oder als Sänger befähigt sein, das auch mal zumindest Strophen weise an einem Stück zu singen.

Wie auch immer, eigentlich stellt er methodisches Vorgehen mit entsprechenden Kenntnissen getragen der epischen Fix it in the Mix Methode gegenüber. Da liegt mir ersteres dann doch näher.... (;
 
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Vlt. mal die Becken höher hängen, aber so, dass es für die drummende Person nicht zu ungemütlich wird.
 
Das war nicht wirklich die Frage, abgesehen davon dass es bei der HH kaum möglich ist bzw. unterschied macht.

Der Drummer bin ich selbst....
 
Zum leidigen Thema Apple vs. Windows-PC bzw. eigentlich M1 vs Intel und AMD hat heise getestet, u.a. auch mit DAWs und Plugins.

c't 3003: Apple vs. x86 - wer was besser kann | heise online

https://heise.de/-7136914

Einen klaren Gewinner bei allen Kriterien, Anwendung, Leistung, Preis, Energieverbrauch, gibt es allerdings nicht zu vermelden, man kann sich also trefflich weiter streiten;)

Banjo
 
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MMn kann jeder auf dem System arbeiten, dass man gewohnt ist. Mit keinem der beiden wird man bessere oder schlechtere Musik machen.
 
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man kann sich also trefflich weiter streiten;)
Na zum Glück, sonst würden die Foren ja nicht mehr ausgelastet…
Interessant finde ich aber tatsächlich die Unterschiede zwischen der Ultra und Max Version des M1.. Dass sich diese so massiv auswirkt. Aber in diesem Preissegment… Absolut unerschwinglich für “Normaluser”. Dennoch, ich bin mal gespannt, wo die Reise hin geht. Für den klassischen “Home Studio Hobby” Typ, hat der Kostenpunkt jenseits 2500€ oft nur kleinere Relevanz. Deshalb bin ich auf die Weiterentwicklungen in den kleineren Maschinen (Macbooks, Windows Notebooks, Spar-CPU,…) gespannt. Dort sind die Sprünge eigentlich interessanter als die in der High-End Ebene.
 
MMn kann jeder auf dem System arbeiten, dass man gewohnt ist. Mit keinem der beiden wird man bessere oder schlechtere Musik machen.

Ich glaube tatsächlich, dass Menschen die Apple benutzen schlechtere Menschen sind und das tendenziell nur tun, um ihr fehlendes Talent zu überspielen. Wenn es nach nix klingt, ist immerhin alles schön bunt.
 
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Hmm, steile These. Ich kenne allerdings talentbefreite Menschen auf beiden Seiten.

Banjo
 
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Wenn es nach nix klingt, ist immerhin alles schön bunt.
Außer es wird trotzdem Reaper mit dem schönen Win98 Look genutzt. Dann ist es nicht mal richtig bunt.

Grüße von einem schlechten Menschen.. ;-)
 
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Ich glaube tatsächlich, dass Menschen die Apple benutzen schlechtere Menschen sind und das tendenziell nur tun, um ihr fehlendes Talent zu überspielen. Wenn es nach nix klingt, ist immerhin alles schön bunt.

Absolut richtig, sehe ich ganz genauso. Naja, vielleicht noch ein bisschen militanter...
 
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