Röhrenamp für zu Hause: Vox Night Train oder Egnater Rebel 20?

  • Ersteller El Peregrino
  • Erstellt am
Was ist also die richtige Wahl, wenn man nen schönen Röhren-Sound fürs Wohnzimmer will. Niedrige Wattzahl oder mehr Watt und nen Master-Volume Regler?
Bin dankbar für jede Einschätzung! Auch für fachlich nicht Korrekte! :)
 
Was ist also die richtige Wahl, wenn man nen schönen Röhren-Sound fürs Wohnzimmer will. Niedrige Wattzahl oder mehr Watt und nen Master-Volume Regler?
Bin dankbar für jede Einschätzung! Auch für fachlich nicht Korrekte! :)

Hast du auch die anderen Videos gesehen? Ich glaube, dir wird es klarer, wenn du z. B. auch das Video über die "Distortion-Chain" hörst. Prinzipiell hast du beide Möglichkeiten, wobei die Definition von "schön" natürlich schwierig ist. Für viele ist es, wenn die Endstufe des Verstärkers in die Verzerrung getrieben wird. Dies geht bei niedrigen Watt-Zahlen leichter. Ansonsten tritt bereits in der Vorstufe die Verzerrung ein, aber die Ausgangslautstärke wird durch den Master-Volume-Regler begrenzt.

Du müsstest mal beides ausprobieren, denn ich habe gemerkt, dass ich unterschätzt habe, wie laut "so mickrige" 5W Verstärker werden können. Endstufenverzerrung wird da sehr laut (für mein Empfinden) und ist vielleicht schon nicht mehr wohnzimmertauglich...
 
Wenn wir gerade so schön am Fachsimpeln sind: :)

Oft taucht in Zusammenhang mit Verstärker-Tests der Begriff "Headroom" auf. Habe ich das richtig verstanden, dass damit der Bereich gemeint ist, in dem ich noch clean spielen kann? Das heisst, je grösser der Headroom ist, desto lauter kann ich mit dem Amp spielen, ohne dass er zu zerren beginnt? :gruebel:


Und noch was für Andi5125: Ein guter Wohnzimmer-Amp könnte möglicherweise auch noch der Vox AC4TV sein. Für mich kam er nur aus rein optischen Gründen nicht in Frage... ;)
 
Oft taucht in Zusammenhang mit Verstärker-Tests der Begriff "Headroom" auf. Habe ich das richtig verstanden, dass damit der Bereich gemeint ist, in dem ich noch clean spielen kann? Das heisst, je grösser der Headroom ist, desto lauter kann ich mit dem Amp spielen, ohne dass er zu zerren beginnt? :gruebel:

Ja, das passt IMHO... Headroom kennzeichnet grob formuliert den "unverzerrten, linearen Bereich der Kennlinie der Verstärkerröhre"... ich weiß nicht, ob der Begriff "Aussteuerungsreserve" genau dem entspricht... Ich bin auch kein Techniker und weiß vom sprachlichen nichteinmal genau, ob es eine korrekte Übersetzung in dem Zusammenhang gibt...
 
So, nachdem ich jetzt alle Viedeos angeschaut habe, hab ichs einigermaßen vertanden, denke ich.
Es ist also so, dass der "normale" Volume-Regler das Signal regelt, bevor es auf die Vorstufenröhre(n) trifft und der Master-Volume-Regler regelt das Signal, bevor es auf die Endstufenröhre trifft. Also so: Pickup-->Volume-Regler an Gitarre-->Input-Volume-->Vorstufenröhre-->Master Volume-->Endstufenröhre-->Lautsprecher.
Je nachdem ob ich die Zerre aus der Vorstufenröhre oder der Endstufenröhre will kann ich mit den verschiedenen Reglern spielen und so die gewünschte Röhre übersteuern.
Das bedeutet aber jetzt für mich, dass wenn ich ne anständige Endstufenzerre ohne zu große Lautstärke haben will, ich unbedingt nen Master-Volume brauche. Oder eben nen Ampmit geringer Wattzahl, wobei ich dann nicht mehr zwischen Vorstufen- und Endstufenzerre die Wahl habe.
Mein Favorit ist ja nach wie vor der Laney Cub10 (auch ohne Master-Volume ;)) Der hat aber dafür nen Gain-Regler. Kann mir vielleicht jemand erklären, was der wieder genau bewirkt?

@El Peregrino: Danke für den Tip(p) mit dem Vox. Habe auch schon viel Gutes drüber gelesen. Allerdings gefällt er mir optisch auch nicht so sehr (sieht so gewollt oldschool aus)

Gibt es denn überhaupt so nen kleinen Röhrenamp mit Master-Volume? Brauch man denn das überhaupt in der Praxis?

Andi
 
Ich war bisher der Meinung, der Gain-Regler befinde sich auch in der Vorstufe? :gruebel:

Bei meinem Modeller, der alle drei Regler hat, ist jedenfalls die Reihenfolge Gain --> Volume --> Master, allerdings ist das ja kein Röhrenamp.

Du kannst dir hier das Manual des Cub 10 herunterladen, und dort findest Du auf Seite 7 das Blockschaltbild des Verstärkers. Allerdings sind die Vorstufenröhren dort zweimal aufgeführt, was die Sache auch nicht gerade verständlicher macht... :confused::D
 
Das bedeutet aber jetzt für mich, dass wenn ich ne anständige Endstufenzerre ohne zu große Lautstärke haben will, ich unbedingt nen Master-Volume brauche. Oder eben nen Ampmit geringer Wattzahl, wobei ich dann nicht mehr zwischen Vorstufen- und Endstufenzerre die Wahl habe.

Fast... Endstufenzerre in dem der Verstärker laut aufgedreht wird (je geringer die Wattzahl, desto schneller erreichbar (und insgesamt "leiser")). Ansonsten Vorstufenzerre und Lautstärkebegrenzung durch Master-Volume-Regler.

"Gain" regelt die Übersteuerung der Vorstufe... Je nach Aufbau eines Verstärkers kann die Bezeichnung der verschiedenen Volume-Regler variieren... Bei mehreren Kanälen könnte ein "Overdrive"-Channel z. B. mit Gain und Volume zwei Lautstärker-Regler haben während der Master-Volume für alle Kanäle gilt... Das muss man dann in einzelnen in der Anleitung nachschlagen.

Der Fender Blues Junior (15W) hat z. B. einen Master Volume... Und wie in den letzten Beiträgen geschrieben... Man kann z. B. verzerrten Sound bei geringeren Lautstärken erreichen... oder vielleicht bei mehrkanaligen Amps die Gesamtlautstärke begrenzen, ohne die einzelnen Kanäle in der Lautstärke so genau aufeinander abstimmen zu müssen.
 

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