Roland Integra-7 (Synthesizer)

Weiß jemand (idealerweise ein Integra-Besitzer) zufällig, ob es eventuell nicht doch möglich ist, Studio-Setups auf dem externen Speichermedium abzulegen und direkt aufzurufen?
Beim XV5080 ging das nämlich noch. Und da der mittlerweile etwas in die Jahre kommt, ich aber unbedingt den Rolandsound behalten möchte, schleiche ich immer wieder um den Integra herum...

Über eine entsprechende Rückmeldung würde ich mich sehr freuen - ansonssten schreibe ich mal den Support an. Vielleicht ist ja da was geplant...
 
Beim Integra7 ist ein plugin dabei dass deinen I7 mit deiner DAW synced. Damit fallen bei mir studio setups weg.
Es geht aber dennoch :) (https://static.roland.com/assets/media/pdf/INTEGRA-7_e02_W.pdf page 51)
Der I7 ist nur annähernd ein upgrade zum 5080. Du verlierst features und kann nicht alle sound Gleichzeitig nutzen (4 slots für erweiterte SN und SRX).
 
Ich nutze keine DAW - bin nur Livespieler...
Wenn ich das Handbuch (danke für den Link) richtig interpretiere, kann ich nur exportieren bzw. importieren, nicht aber den externen Speicher direkt zur Erweiterung der Speicherplätze nutzen.
D.h. ich muss Soundsets erst importieren, bevor ich sie ansteuern kann - das nützt mir in diesem Fall aber nichts, da ich trotzdem auf 64 Speicherplätze beschränkt bleibe.

Beim XV5080 konnte man die Speicherkarte direkt als erweiterten Userspeicher verwenden - war super...
 
Das ist dann wohl eines der Weg gelassenen Features. Grundsätzlich haben mMn die Einschränkungen beim Speicher und den gleichzeitig verwendbaren Erweiterungen den Erfolg des I7 stark beeinflusst. Gerade ersteres kann ich absolut nicht nachvollziehen, weils nur Speicher ist. Wieso kann ich nicht 1024 Studio Sets in 8 Bänken speichern? Warum nicht mal über die Speicherkarte?

Der I7 wäre durchaus interessant für mich, aber so gehts halt live einfach nicht.
 
Ja, sorry direkt laden/nutzen scheint nicht zu gehen :(. Der I7 ist ein reines Studioprodukt wie mir scheint. Ich hatte mal für live 4 StudioSets mit den best of sounds. Die hat dann das Masterkeyboard in seinen zonen angesprochen - ohne irgendwas umzuschalten. Das geht schon, ist aber jetzt keine super flexible Lösung. Racksynths und live - das stirbt wohl aus. Ich meine die müssen sich gegen Mainstage wehren.
 
Ich käme momentan problemlos damit aus, da bei mir alle Geräte grundsätzlich im Multimode laufen und mir daher pro Gerät i.d.R. 20 - 30 Multisetups á 16 Sounds reichen. Gesteuert wird das ganze incl. Lautstärenverhältnisse, Splits usw. dann zentral von der Miditemp PMM88E. Aber die wollte ich halt irgenwann auch mal ausmustern, und dann hätte ich auch ein Problem mit der Begrenzung auf 64 Setups.

Ich habe beim Roland-Support angefragt - mal schauen, ob da eine interessante ergänzende Info kommt...
 
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Ich finde der Integra könnte durchaus gegen Mainstage anstinken mit allen Vor- und Nachteilen natürlich. Im Studio muss er sich ja auch gegen VSTis wehren.
 
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Ich finde der Integra könnte durchaus gegen Mainstage anstinken mit allen Vor- und Nachteilen natürlich. Im Studio muss er sich ja auch gegen VSTis wehren.

Der Integra ist mittlerweile gebraucht für 800 bis 900 Euro zu haben. Was die Kiste dafür als Gegenleistung bietet, finde ich unglaublich, die mickrige Anzahl von Speicherplätzen für Studio Sets hin oder her... damit kann man schon klarkommen, wie ich schon mal an anderer Stelle geschrieben habe.

Nachvollziehbar ist es aber trotzdem nicht, warum die Roländer dem Integra nicht genausoviel Speicherplatz spendieren wie dem FA06/08. Irgendwo hakt's bei Roland halt immer. Man fragt sich schon, wer dort den Product Managern auf die Finger schaut, bevor ein Produkt an den Start geht. Sehr schade und ärgerlich ist auch, dass viele Ungereimtheiten bei Roland so gut wie niemals im Rahmen von Modellpflege nachgebessert werden. Aber sei's drum, der Integra ist trotzdem eine einzigartige eierlegende Wollmilchsau. Man muss halt mit ihr umgehen können.
 
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...
Ich habe beim Roland-Support angefragt - mal schauen, ob da eine interessante ergänzende Info kommt...

Und hier ist die Antwort bezgl. meiner Anfrage, ob für die Limitierung auf 64 Speicherplätze eventuell ein Softwareupdate kommen könnte:

..."Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Bis dato ist leider kein entsprechendes Update für den Roland INTEGRA-7 geplant..."

:(
 
Ich weiß nicht ob ich das hier schon gepostet habe, aber mit einem guten Midikontroller, (vor allem mit einem Kurzweil oder Korg wegen der großen Anzahl an Speicherplätzen), welches mehrere Zonen mit frei zuweisbaren Midikanälen hat, kann man das Problem mit der kleinen Speicherzahl im Integra weitgehend in den Griff bekommen.

Die Idee ist einfach und besteht darin, dass man ein Studioset nicht mit einem einzelnen Setup - welches man für einen Song braucht, gleichsetzt.
Angenommen im Song X braucht man in der Strophe Streicher und Klavier und im Refrain Bläser und Orgel, beides als Split. Dann legt man im Integra im Studioset von Part 1 bis 4 der Reihe nach die vier benötigten Sounds. Am Midikontroller erstellt man zwei Setups. Setup A spricht die ersten zwei Parts (Streicher und Klavier) an, z.B. auf Midikanal 1 und 2, und ein Setup B spricht die Parts 3 bis 4 (Bläser und Orgel) an. Nun wechselt man zwischen diesen beiden Setups am Midikontroller je nach dem, ob man für den entsprechenden Song die Strophe oder das Refrain spielt.
Somit hat man einen Song abgedeckt, u.z. mit einem einzigen Studioset, wo man erst 4 von 16 Slots verbraucht hat. 12 Parts desselben Studiosets bleiben aber immer noch für andere Songs übrig!
Man muss also die Zahl der Studiosets nicht mit der Zahl der Songs gleichsetzen.
 
Eh, ich würde bei sowas aber eher nicht zweigleisig fahren wollen. Auch kann man wenn man ein Studio Set pro Song hat mit jedem beliebigen Masterkey spielen.
 
Man muss auch berücksichtigen, dass z.B.die Effekteinstellungen des StudioSets dann für alle darüber laufenden Songs gleich sind. Es bleibt also ein Workaround mit Einschränkungen.
 
...spassig wird's wahrscheinlich, wenn bei spontanen Sound-Änderungswünschen ich erst mal nachsehen muss, welche Splitzone auf welchem MIDI-Kanal in welchem Studioset den zu ändernden Klang eigentlich beherbergt...

:engel:
 
Oder wenn man einen Sound noch dazu geben will und das Set aber schon mit drei Songs voll ist. Gut, das Set kann auch mit einem Songs schon voll sein... ;)
 
Oder wenn man einen Sound noch dazu geben will und das Set aber schon mit drei Songs voll ist.
Ich gehe davon aus, dass man die Sets auch kopieren kann... Dann hätte man halt nicht mehr ein Set für drei Songs, sondern zwei Sets für vier Songs oder so. :D
 
Letzte Alternative: Mann kann das Studioset noch midi-bulken. Ebenso kann man die Expansion boards per sysex austauschen. Ich halte das selbst für keine gute idee. Man braucht immer einen pseudo song am anfang und das umschalten wird nicht entspannt. Anonsten muss man halt mit 64 Studiosets bis zur nächsten Pause ausharren und dann nachladen.

Können wir uns nicht darauf einigen dass der I7 soundtechnisch ggü workstations mithalten könnte, live aber nicht so praktikabel ist wie man sich das wünschen würde. Updates bekommen wir sicher keine mehr von Roland.
 
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Das würde ich so absolut unterschreiben.
 
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Eh, ich würde bei sowas aber eher nicht zweigleisig fahren wollen. Auch kann man wenn man ein Studio Set pro Song hat mit jedem beliebigen Masterkey spielen.

Wenn man sich ein Modul als Soundquelle anschafft, dann muss man sowieso mit Midi arbeiten. Ich sage ja nicht dass das die bequemste Art ist, aber man holt definitiv mehr raus als wenn man ein Studioset pro Setup oder Song verbraucht. Außerdem, dass mit dem beliebigen Masterkey spielen, das geht ja auch nur wenn man die Sounds am Modul mit etwas anderem umschaltet (z.B. Setlist Maker). Sonst muss man ja das Masterkey entsprechend vorprogrammieren.

Man muss auch berücksichtigen, dass z.B.die Effekteinstellungen des StudioSets dann für alle darüber laufenden Songs gleich sind. Es bleibt also ein Workaround mit Einschränkungen.

Es hat ja jeder Part seine eigenen Inserts die songspezifisch programmiert werden können. Die Aux Effekte sind ja sowieso ein Kompromiss sobald mehr als ein Part im Setup aktiv ist. Außerdem, live sollte man vor allem mit Reverb eher sparsam umgehen.

...spassig wird's wahrscheinlich, wenn bei spontanen Sound-Änderungswünschen ich erst mal nachsehen muss, welche Splitzone auf welchem MIDI-Kanal in welchem Studioset den zu ändernden Klang eigentlich beherbergt...

:engel:

Also: wenn ich vorgehe wie ich oben beschrieben habe, dann ist jeder Speicherplatz auf meinem Masterkey entsprechend nach dem Song benannt. Bei einfachen Splits spiele ich die entsprechende Zone am Masterkey und weiß in der Regel sofort welcher Sound (hört man) getriggert wird und den Midikanal zu erfahren ist auch keine Wissenschaft. Wie viele Tastendrücke braucht es denn um auf einem Kronos oder Kurzweil im Multi Mode für die entsprechende Zone den Midikanal zu erfahren?

Können wir uns nicht darauf einigen dass der I7 soundtechnisch ggü workstations mithalten könnte, live aber nicht so praktikabel ist wie man sich das wünschen würde. Updates bekommen wir sicher keine mehr von Roland.

Volle Zustimmung, aber damit ist ein Problem nicht gelöst. Desweiteren - und ich will keineswegs den Integra verteidigen, ich habe mit Rolandteilen genug negative Erfahrung - Workarrounds muss man auch anderswo akzeptieren.
 
Da es unendlich viele Arbeitsweisen gibt, werden Workarounds immer notwendig sein. Ich finde es - wie im Falle des Integra - nur wahnsinnig schade, dass die Probleme nicht aufgrund der technischen Machbarkeit auftreten, sondern auf wie immer auch gearteteten nicht nachvollziehbaren gerätespezifischen Unzulänglichkeiten beruhen, welche bei verwandten Geräten des eigenen Hauses so nicht zu finden bzw. welche vor 15 Jahren schon besser gelöst worden sind. Ich kann 6000 eigene Usersounds abspeichern (was bei vielen Herstellern nicht möglich ist), aber bei 64 Studiosets ist Ende...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist das ein vertikal gespiegeltes "L"?...
Lieber spät als nie, und bevor der nächste Sack Reis in China umfällt,
möchte ich mich hier korrigieren :guilty::

Das "L" muss natürlich nicht vertikal gespiegelt werden, damit sich eine "7" daraus ergibt,
sondern um 180° gedreht werden! :w00t:

Andersherum ergibt die "7" um 180° gedreht wiederum ein "L". :cheer:

Vertikal gespiegelt hätte sich aus dem "L" das griechische "Γ" bzw. das kyrillische "Г" ergeben. :opa:

Ich danke euch für die Aufmerksamkeit. :hat:
 

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