[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

Ich verstehe Wolf von der Klangfarbe, ich verstehe alle Händler.
 
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Ich verstehe Wolf von der Klangfarbe, ich verstehe alle Händler.
Ich auch.
Frage mich nur wie Gibson da im Osten, wo rund gerechnet 1/3 (bis 1/2) der potentiellen Kunden wohnen, dem Markt abdecken will. Fährt doch kein Mensch um sich eine LP anzuschauen nach Graz oder Linz. Der Nutznießer wird wahrscheinlich T homann sein, der den möglichen Umsatz dann einsackt. Das führt uns dann direkt zur Debatte um den lokalen Handel: https://www.musiker-board.de/thread...kauft-ihr-euer-equipment-und-zubehoer.667707/. So leicht kann man dann den regionalen Händlern auch keinen Vorwurf machen.
 
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was das Problem ist.

Dass es genügend gute Alternativen gibt,

keiner muß diese miese Geschäftspolitik von King Henry mit seinem hart verdientem Geld unterstützen

Wenn große Händler keine Gitten (die mehr vom Vermächniss leben als von Qualität zum fairen Preis) mehr anbieten, werden auch die Kunden umdenken und erkennen dass andere Mütter auch hübsche Töchter haben
 
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Klar kaufen die Leute jetzt eben bei Thomann oder Session oder Hermann. Dank Fernabsatzgesetz kann man ja gefahrlos "ausprobieren" und zurück senden.
 
was das Problem ist.

Dass es genügend gute Alternativen gibt,
Das Problem ist, dass es genügend gute Alternativen gibt? ;):D


keiner muß diese miese Geschäftspolitik von King Henry mit seinem hart verdientem Geld unterstützen
Das stimmt, aber ich glaube die wenigsten Musiker wissen von einer miesen Geschäftspolitik von „King Henri“. Und wenn der Kunde sein hartverdientes Geld für die Gibson ausgibt, dann gibt es der Geschäftspolitik von Henri recht.

Wenn große Händler keine Gitten (die mehr vom Vermächniss leben als von Qualität zum fairen Preis) mehr anbieten, werden auch die Kunden umdenken und erkennen dass andere Mütter auch hübsche Töchter haben
Das wäre dann aber Zwang von seiten der grossen Händler auf ein anderes Produkt. Ich bin da liberaler und finde der Markt soll das selber regeln (Angebot/Nachfrage).
Und richtig, auch andere Mütter haben schöne Töchter. Ich finde teilweise sogar schönere ;)
 
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Moin zusammen,

ich seh das recht entspannt. Das Hauptproblem liegt zwischen dem rechten und linken Ohr von Henry Juszkievicz und wenn nächstes Jahr die praktisch sichere Insolvenz kommt, ist der wohl weg vom Fenster. Eigentlich fast schade, dass ausgrechnet derjenige, der den Laden mal erfolgreich reanimiert hat, wegen seines Größenwahns und diktatorischen Gehabes in Erinnerung bleiben wird. Die jüngsten Entgleisungen in Sachen Modell- und Preispolitik sind symptomatisch für das Ende seiner Ära.

Was ich mich allerdings frage: Die Firma wurde 1986 nicht von Henry J alleine gekauft sondern von ihm, David H. Berryman und Gary Zrabrowski. Welche Rolle spielen die beiden eigentlich seitdem bzw. sind sie überhaupt noch involviert?

Aber wenn ein Thread über das mögliche Aus der Marke es auf 55 Seiten in einem Board voller potenzieller Kunden bringt, ist der Markenname offensichtlich viel wert und es findet sich hoffentlich ein Investor, der aus Gibson wieder einen bodenständigen Instrumentenhersteller macht und dazu die richtigen Leute (zurück) ins Boot holt. Ehrliche, handgebaute Gitarren zu angemessenen Preisen - Heritage zeigt doch, dass es geht.
 
Die Beiträge habe ich natürlich gelesen. Im Ersten schreibt Klangfarbe von unakzeptablen Konditionen. Was die heisst, will er leider nicht öffentlich sagen. Warum eigentlich?
Und im Zweiten geht es darum, dass deswegen auch mal Thomann keine Gibson mehr im Angebot hatte. Weswegen? Deshalb meine Frage. Ich will das endlich mal genau wissen und nicht nur das Stichwort „Knebelverträge“.


Der Händler bekommt nicht die Modelle die er bestellt, sondern muß statt dessen ein Vielfaches von den 'schwer verkäuflichen' Modellen nehmen
Sowas ist natürlich bitter für den Händler. Da würde ich höchstwahrscheinlich auch keine Gibsons mehr verkaufen wollen.


Er soll/darf keine 'fremden Götter' neben Gibson im Sortiment führen....
(dazu gibt es Statements von Händlern im Netz)
Das wiederum ist geht gar nicht. Dann sollen sie ihren eigenen Store aufmachen und nur ihre Produkte verkaufen, wie zB. Apple.
Aber wie ist es möglich, dass Thomann neben Gibson auch FGN oder ESP verkauft? Das sind ja auch „Kopien“? Und warum darf Amazon das?
 
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Ich will das endlich mal genau wissen

Dann wirst Du genau diese Leute direkt fragen müssen - und hoffen dass die etwas erzählen
keiner wird hier oder im www öffentlich Auszüge aus den Verträgen posten

Die Info von thomann habe ich persönlich von einem 'Tho-Mann' erfahren

auch FGN oder ESP verkauft? Das sind ja auch „Kopien“?

Das sind aber alles Modelle, die für den Export entsprechend geändert wurden,
die FGNs und Edwards die optisch zu nahe am Original sind werden nur in Japan angeboten
da hat Gibson nix zu melden was das angeht

Die mussten sogar die Kopfplatte von manchen HarleyBentons aufgrund der Jungs aus Nashville abändern.....

Dann sollen sie ihren eigenen Store aufmachen und nur ihre Produkte verkaufen, wie zB. Apple.

Genau - so wie es sich für eine echte 'Lifestyle-Company' gehört :great::great::great:
So könnte Gibson die ganzen Gewinne der Händler selbst einsacken,
das Risiko der unerwünschten Innovationen bliebe auch im Haus...:claphands:

Henry gegen den Rest der Welt - die Idee gefällt mir :thumb_twiddle:
 
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Ich fürchte manchmal, dass die Gibson-Führungsriege eine geschönte Vorstellung vom Standing ihrer Produkte hat. Irgendwie realitätsfremd.

Punkt 1: Qualitativ sind sie schon seit vielen Jahren nicht mehr Marktführer. Sie sind gut, aber nicht überragend oder gar alleinstehend. Wirklich erschreckend sind die immer wieder auftauchenden Fotos von -sry- qualitativ erbärmlichen Ausrutschern, so etwas darf einfach nicht passieren.

Punkt 2: Niemand muss zwingend eine Gibson kaufen. Selbst die bereits in Europa befindlichen gebrauchten Gibsons reichen locker aus, um noch ganze Generationen nach uns mit ausreichend Gibson-Gitarren zu versorgen.

Punkt 3: Lassen wir mal die Rs und die CCs außen vor, dann haben sich die Gitarren so wenig verändert (was ich gut finde), dass der größte Konkurrent von Gibson der Gibson-Gebrauchtmarkt sein dürfte. Und ebay und Co bekommt niemand mehr klein.

Punkt 4: Wer Händler knebelt, ihnen also -falls das stimmt- vorschreibt, welche und wie viele Modelle sie zu bestellen haben, der bringt sie gegen sich auf. Die Händler, insb. die Großhändler, sind nicht dumm. Was wäre, wenn die sich absprechen und alle mal für 1 - 2 Jahre keine Verträge mit
Gibson schließen? Anschließend könnten die Händler die Bedingungen bestimmen, sofern es Gibson nach 1-2 Jahren ohne Europa-Absatz überhaupt noch gäbe.

Punkt 5: Manchmal drängt sich mir der Eindruck auf, bei Gibson würde man meinen, dass Kunden ALLES kaufen, wenn nur Gibson drauf steht.

Punkt 6: Vor allem aber: Man lebt vom Ruf, klar, die Marke ist bekannt. Aber diesen Ruf muss man immer wieder stützen, mit viel Aufwand eine herausragende Qualität sichern, usw. Preis-Leistungssieger wird Gibson ohnehin nie. Dann müsste man aber wenigstens spürbar besser sein als die Konkurrenz. Ich gewinne seit Jahren den Eindruck, dass man den Ruf noch ausnutzt, so lange es geht, aber nicht genügend Anstrengungen unternimmt, um die Fertigungsqualität zu optimieren. Man wird sehen, wie lange das noch funktioniert.

Ich wünsche Gibson wirklich, dass man dort die Probleme in den Griff bekommt. Aber den Weg mit quitschbunten Floyd- Les Pauls für 4880 $,
ebenfalls quitschbunten Billigmodellen, kaum erreichbaren Websites, Einstellung/Reduzierung des Custom Shops usw. halte ich für falsch. Ich meine, dass nur eine Qualitätssteigerung langfristig zum Erfolg führen kann.
 
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Gibson hat $520 Mio Schulden und keine Shoplogistik. Einen weltweiten Direktvertrieb (wie Apple) können die niemals aufbauen.
 
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Was die heisst, will er leider nicht öffentlich sagen. Warum eigentlich?
Weil er wahrscheinlich keine Lust hat, dass ihm ein halbes Dutzend Anwälte auf den Hals gehetzt werden. Auch T homann hat sich seinerszeiten relativ bedeckt gehalten über die Gründe beim temporären Ausstieg 2015.

Und warum darf Amazon das?
Weil Amazon kein monolithischer Händler ist. In diesem Fall. Es gibt eine Menge Markenshops wo AZ eigentlich nur die Logistik und Verrechnung durchführt. Zumal .. mit Amazon sich anzulegen würde Gibson Ratz Fatz in den Ruin treiben, so schnell kann Henry gar nicht schauen, denn AZ hat 100x mehr Jahresumsatz als Gibson Schulden hat ... die verspeisen Gibson zum Frühstück.
 
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Weil Amazon kein monolithischer Händler ist. In diesem Fall. Es gibt eine Menge Markenshops wo AZ eigentlich nur die Logistik und Verrechnung durchführt. Zumal .. mit Amazon sich anzulegen würde Gibson Ratz Fatz in den Ruin treiben, so schnell kann Henry gar nicht schauen, denn AZ hat 100x mehr Jahresumsatz als Gibson Schulden hat ... die verspeisen Gibson zum Frühstück.
Mich wundert ja, dass sich Gibson damals mit Thomann angelegt hat. Die sind immerhin einer der grössten Versandhändler Europas.
 
Mich wundert ja, dass sich Gibson damals mit Thomann angelegt hat. Die sind immerhin einer der grössten Versandhändler Europas.
Naja sie haben am Ende gerudert, ne.
Die haben glaub ich Markentechnisch n absoluten Höhenflug, und kapieren nicht, dass sie keine iGitarren herstellen, sondern einfach nur Gitarren.
Dazu kommt, dass es in den USA halt auch ne ganz andere Mentalität gibt, als in DE, was die Markengeschichten angeht.
Wenn die son Fummel in USA machen und Erfolg haben, denken die uU "in Europa wirds erst recht klappen".
 
Mich wundert ja, dass sich Gibson damals mit Thomann angelegt hat. Die sind immerhin einer der grössten Versandhändler Europas.
Naja wer sich damals mit wem angelegt hat werden wir wohl nicht erfahren.
Aber Eines bin ich mir sicher: Sollte Gibson dieses Desaster überleben, wird man wohl die gesamte Vertriebspolitik ändern müssen. Dass es so nicht geht liegt ja auf der Hand.
 

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