So.. Es ist ein Roland RD-600 geworden. Frage zu Ständer und Monitor

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Hallo Freunde!

Ich habe mich nach langem Hin und Her jetzt doch für ein Modell etwas oberhalb der Einsteigerklasse entschieden. Wo das RD-600 seinerzeit genau einzuordnen war, weiß ich nicht, das könnt ihr vielleicht besser beurteilen.
Aber die Berichte, die ich darüber gelesen habe waren in Ordnung und die Ausstattung erfüllt meine Anforderungen.
Hat zwar schon ein paar Semester hinter sich, aber die namhaften Hersteller halten ja auch für ältere Modelle noch Teile vor.

Jetzt habe ich eine Frage zum Ständer. Denn um den muss ich mich noch kümmern.
Unter meinem PSR hatte ich so einen leichten X-Ständer mit Schnellverschluss für 60 Alt-Mark. Der hat für das leichte Keyboard mit der leichtgängigen Tastatur auch gereicht. Aber der kommt jetzt zusammen mit dem PSR weg.
Ich habe hier gelesen, dass viele Spieler Probleme mit diesen "wackeligen" X-Ständern in Verbindung mit nem SP haben.. Gar nicht mal von der Stabilität her, sondern eher wegen der Standsicherheit. Das RD-600 geht ja mit 25Kg an den Start.
Was ist da das Mittel der Wahl? Gibt es bei den Ständern auch "gute" und "schllechte" Hersteller/Modelle? Z.B. welche mit doppelten Streben, oder so etwas?
Irgenwas jenseits der 100€ wäre vermessen in Relation zum Preis des Roländers, aber so einem "Millenium KS-1001" (Thomann, 9,90€) trauche ich irgendwie nix zu..
Zunächst werde ich eh den Schreibtisch benutzen aber für Gigs brauch ich ja dann doch was portables.

Zweite Frage ist (sind) der (die) Monitor (e). Was muss man da mindestens anlegen? Hier reicht im Prinzip die Einsteigerklasse zum Wohnzimmerfüllen. Üben geht via Headphones, Gigs via PA.
Und lohnt es, 2 Monitore hinzustellen, oder tut es auch einer auf mono?


Sorry für die vielen Newbie-Fragen, aber jetzt will ich durchstarten. Die jämmerlichen PSR-Zeiten sind vorbei.

Gut gelaunte Grüße,
Carsten
 
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Lies dies doch mal.
 
Sorry, ich bin etwas schlampig mit der Suchfunktion geworden, nachdem ich geckeckt habe, dass man die Sucbegriffe wirklich 100%ig treffen muss und dann oft so eine grobe Ergebnisliste erhält, dass man bald besser das normale Board durchscrollt..

Danke für den Link. Da steht alles was ich brauch (Zumindest zum Thema Ständer)

Die K&M Ständer scheinen ja in der Tat ziemlich weit vorne zu sein.
Jetzt steht dort im Thread und auch auf der seite von K&M, dass der 18950 eher für Keyboards gedacht ist.
Und der 18953 speziell für Pianos. Nun ist aber der erstgenannte mit 650-1030mm 10cm breiter als der 18953 mit seinen 900mm. Da komme ich jetzt nicht mehr mit. Nach meinem Dafürhalten sind die 88-Tasten DPs doch breiter als die meisten Keyboards. Warum ist für die dann der "schmalere" Tisch vorgesehen?
Oder hat das etwas mit dem Abstand der "Noppen" unten am Gehäuse zu tun?
Bei der Keyboard-Variante sind ja auch Löcher /Langlöcher in den Holmen um diese Füßchen aufzunehmen.
Ich bekomme das Roland erst heute abend, kann daher noch nicht direkt nachsehen. Ist das bei den Pianos etwa anders?



Grüße,
Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim 18950 kommt man mit einem 88tastigen Stagepiano schnell dazu, den Tisch auf voller Breite zu benutzen, während die Tiefe sehr reichlich ist. Beim 18953 sind sowohl Breite als auch Tiefe auf das Alpha-Stagepiano zugeschnitten :)
 
So, ich will euch meinen Entschluss nicht vorenthalten:
Ich habe jetzt beim Musik-Service den "MSA Keyboardständer" gekauft. Also die Kopie vom K&M
Der hat lächerliche 23,50€ gekostet. Verglichen mit den Marken-Herstellern (K&M, Quicklock...) ist das ja fast geschenkt.

Nun eine kleine Beurteilung für andere, die vor der selben Frage stehen. Und da kommen ja im Wochentakt welche dazu.

Dass man in einem Forum, in dem die Instrumente der Mitglieder im Schnitt irgendwo zwischen 1000 und 2000 Euro pro Stück kosten, nicht unbedingt Billigheimer-Empfehlungen bekommt, liegt wohl in der Natur der Sache.
Die meisten hier, die das Pianospiel ernsthaft/professionell betreiben, haben sicher den finanziellen Background, gar nicht erst die Disocount-Varianten verschiedener Produktarten testen zu müssen.
Das soll keine Anspielung auf Dekadenz sein, sondern ist eine ganz normale Sache. Wenn ich etwas flüssiger wäre würde ich mir auch ein neues Instrument und einen K&N-Tisch kaufen.
Aber für Studenten oder andere nicht so gut aufgestellte Leute stellt sich alle Male die Frage ob es -im konkreten Beispiel- ein Ständer für 110€ sein muss, wenn das ganze Instrument "nur" 400€ gekostet hat.
Zugegeben: 23,50€ ist wirklich das absolut untere Ende der Skala (zumindest bei den Tischen)
Aber man muss halt seine Anforderungen im Blick behalten.
Mein X-Ständer hatte das bekannte Problem, sich aufzuschaukeln wenn man beim Spielen den Bass und Diskant "abwechselnd" anschlug (Rotationsbewegung um die Instrumentenmitte). Der MSA Tisch ist ob seiner Konzeption für diese Bewegungsrichtung überhaput nicht anfällig.
Hält man mit Linker und Rechter Akkorde gedrückt und schiebt abwechselnd nach links und rechts (Translation zur Seite), schauktelt sich der Tisch auf. Diese Beanspruchung ist aber beim gewöhnlichen Spiel eher vernachlässigbar. Zumindest fiele mir nicht ein wie man bei sauberem Spiel das Instrument periodisch zu beiden Seiten drücken sollte.
Je leichter das Piano, desto geringer fällt der Effekt aus. Und selbst ich mit meinem 25Kg-Piano muss schon recht beharrlich anschieben, damit alles in Schwingung gerät.

Ein Wort zur Höhen- und Breitenverstellung:
Die Beine sind einzeln verstellbar. Die unteren Enden sind ausziehbar und werden mit Rändelschrauben festgesetzt. Die Beine sind hierzu in einem gewissen Raster mit Vertiefungen versehen, in die die Rändelschrauben dann kraftschlüssig hineinragen. Wenn man die Schrauben also nich völlig weibisch anzieht, kann dort nichts nachgeben. Die Kunststoffkappen der Schrauben sind etwas scharfkantig. Bei Bedarf könnte man die aber ein bisschen schleifen oder austauschen.
Die Breitenverstellung geht stufenlos über zwei Rändelschrauben, die aber eigentlich die nötige Festigkeit gewährleisten.

Der Tisch ist wie das "Vorbild" von K&M klappbar.

Fazit:
Wenn man den Tisch oft variieren muss, wirklich exzessiv Keith-Emerson-mäßig darauf abrocken will, oder zarte Finger hat, muss ich vom MSA abraten. Der günstige Preis muss ja irgendwo herkommen.
Aber wenn man einen Tisch für zu Hause/im Proberaum und nicht oder nur selten für Gigs braucht, reicht der MSA vermutlich 9 von 10 Pianisten aus. Zumindest sind mir persönlich die angesprochenen Nachteile nicht gravierend genug, auf den 4,6-fachen Preisvorteil zu verzichten.


Diese Beurteilung ist rein subjektiv und als Entscheidunghilfe gedacht.
Sie erhebt auch keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Alle Verbindungen an dem MSA Tisch sind geschraubt. Sollte sich hier über die Zeit etwas lösen oder ausleiern, kann man dort sicher gegensteuern. Ich werde mir dann aber auch nicht zu schade sein, hier eventuelle Negativ-Entwicklungen anzuhängen um eine unfassende Bewertung abzugeben.

Grüße,
Carsten
 
:cool: ...na bitte, das wird sicher den einen oder anderen freuen, dass hier auch mal ein ausführlicher Testbericht über ein günstiges Teil drin ist, wo man alle Informationen bekommt, die man als Entscheidungshilfe benötigt.

Ich gebe Dir recht, manchmal gibt es - auch hier - halt Meinungen, die von einer objektiven Sicht entfernt sind, weil bereits einem Klischee verfallen. Dazu gehören auch die endlosen Diskussionen über die Geräte des großen B. Nicht alles von einem Hersteller muss schlecht sein, wenn man mal an das eine oder andere nicht zu empfehlende Gerät gekommen ist. Auch von den teuren Geräten gibt es mal schlechte Montagsmodelle.
Ein Ständer ist natürlich eine sensible Geschichte, weil man dem seine teuren Geräte anvertraut, und wenn er zusammenbricht, wie das bei Toeti der Fall war (und hier reden wir von einem teureren Modell) ist das schnell ein Gau, und man sieht, dass man evtl. am falschen Ende gespart hat. Wenn man wie Du es eher zum Hausgebrauch einsetzt, kann man das Risiko sicherlich mehr vernachlässigen, als wenn man damit auf teilweise wackeligen Bühnen steht. Wenn man wie Swagger oder ein paar andere hier regelmäßig auf Tour ist, sollte man hier andere Maßstäbe ansetzen. Bei denen spielt aber auch Geld nicht unbedingt die Rolle.
 
Ist doch wunderbar, wenn man für wenig Geld etwas bekommt, das erwartungsgemäß funktioniert. Produkte pauschal mies zu machen, nur weil das "falsche" Logo (oder gar keines) oder ein kleiner Preis dran pappt, hilft niemanden weiter. Berichte wie deiner, die Möglichkeiten und Grenzen anführen, dagegen sehr wohl.
 
An der Stelle kann ich auch noch eine Günstig-Stativ-Empfehlung aussprechen, und zwar für den Doppelstreben-Scherenständer von Millenium/Thomann, es müßte der KS2010 sein. Vielleicht gibt's das Billig-Stativ ja auch von anderen NoNames und Hausmarken.

Der kostet nur 35,- und hält tatsächlich. Die Belastbarkeit ist mit 100Kg angegeben, und das scheint keine Übertreibung zu sein: ich kann jedenfalls mit vollem Körpergewicht draufklettern, ohne daß was ächzt oder nachgibt. Auch schwingt er beim spielen nicht. Sogar der Schnellverschluß (2
verzahnte Scheiben aus Druckguß, vorgespannt durch einen Exzenterhebel) ist gut bedienbar und wirkt sehr vertrauenserweckend.
Einzig das Transportgewicht ist für eine Schere ungewohnt hoch, ist halt nach dem Motto "viel hilft viel" gebaut.
 
So, jetzt ist ein Jahr rum und ich will kurz das Ergebins des Langzeit-Tests herschreiben:

Ich sitze täglcih an meinem RD-600, also kann man wirklich von einem Langzeit-Test sprechen.
Und was sol ich sagan... Es hat sich nichts am postiven Bild geändert, welches ich gleich von Beginn an hatte.
Alles ist so steif wie am Anfang und es gibt überhaupt keine Probleme.

Es bleibt also festzuhalten:
Wer sich mit den im Test beschriebenen, kleinen Einschränkgungen arrangieren kann, erhält hier zum Discoutpreis einen soliden Tisch!

Grüße,
Carsten
 

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