Songwriting allgemein - wie geht ihr vor?

  • Ersteller Der Anarchist
  • Erstellt am
Hallo,

ich hoffe, Du meinst mit Deiner Frage auch deutschsprachige Liedermacher (für den ich mich halte).

Bei mir ist das auch nicht immer gleich, aber meistens steht (bisher) der Text am Anfang. Das kann ein ganz gewöhnlicher Satz sein, der dann auch schon den Anfang für den Rhythmus setzt, denn ich will meine Lieder prinzipiell immer so schreiben, dass der Rhythmus der Musik den natürlichen Sprechrhythmus nicht erschlägt, sondern vielmehr unterstreicht. Man soll bei meinen Liedern das Gefühl bekommen, dass ich ganz normal etwas erzähle. Den Reim versuche ich sehr präzise zu bewerkstelligen, aber ohne dass er gezwungen wirkt. Am besten finde ich es, wenn einem der Reim, obwohl der eindeutig und stimmig vorhanden ist, kaum auffällt und der Fluss des Textes ganz selbstverständlich weiterläuft, ohne über die Metrik oder die Reime zu stolpern.

Als Beispiel war mal jemand bei mir zu Besuch. Ich hatte meine Gitarre noch umhängen, als er sich wieder verabschiedete und hinausging. Ich folgte ihm bis vor die Tür. Dort fragte er mich, ob ich denn meinen Schlüssel dabeihabe, nicht dass noch die Tür zufalle und ich nicht mehr rein könne...

Da meinte ich: "Nicht dass ich nachher noch singen muss: "Ich bin ausgesperrt, wie komm' ich wieder rein..."" und sang diese Zeile dabei und begleitete sie mit ein paar Akkorden
Daraus entwickelte sich noch am selben Abend ein eigenes Lied:
Youtube

Bei mir ist es so, dass es eigentlich nur dann wirklich läuft mit dem Schreiben, wenn ich schon einen inhaltlichen Grundgedanken habe und einen treffenden Satz, den ich zum Beispiel als Refrain benutzen kann.

Momentan habe ich allerdings immer wieder mal Ideen für Melodien, die ich dann mit einem kleinen elektronischen Diktiergerät aufzeichne, um sie nicht gleich wieder zu vergessen. Auf diese Weise hat sich schon eine ganz nette Sammlung von Melodien und Fragmenten ergeben, von denen ich einige auch sehr weiterverarbeitungswürdig finde. Nur fehlt mir diesmal noch der Text. Und er ist mir bei meinen Stücken ja wie schon gesagt besonders wichtig...:gruebel:

Was noch nie geklappt hat, ist, dass ich mich hinsetze, ohne eine Idee zu haben und mir befehle: "So, jetzt schreibst du ein neues Lied!" Ich kann mich zwar hinsetzen und mir den Befehl zum Liedermachen erteilen, aber leider bin ich in diesem Fall ein totaler Befehlsverweigerer. :cool:
Es muss einfach der zündende Funken, die Grundidee und die richtige Stimmung da sein. Dann kann das was werden. Erzwingen kann man gute Songs wohl nur höchst selten.
Soll ein Stück wirklich berühren, sollte das zuerst beim Verfasser selbst passieren. Dann allerdings hat es auch gute Chancen, andere ebenfalls zu packen.

vielleicht konnten meine Erfahrungen dazu Dir ja ein paar Millimeter weiter helfen... ;)

Gunnar
 
Hi guri311,
Dein Song "Ausgesperrt" ist absolut Klasse!
Ich selber habe ca. ein dutzend Songtexte und ich kriege es nicht hin dafür eine Liedbegleitung auf der Gitarre zu schreiben :(
 
Hi guri311,
Dein Song "Ausgesperrt" ist absolut Klasse!
Ich selber habe ca. ein dutzend Songtexte und ich kriege es nicht hin dafür eine Liedbegleitung auf der Gitarre zu schreiben :(

Was Du sagst, hört sich sehr kopfgesteuert an. ;) Wenn ich meine Melodien suche, mache ich das weniger mit dem Kopf auf dem Hals, dem Stift in der Hand und einer Strategie auf dem Papier, sondern mehr aus dem Bauch heraus und mit dem Herzen. Von Harmonielehre verstehe ich in der Theorie nämlich nicht sehr viel.
Ich spiele, wenn ich meine Gitarre gerade griffbereit habe, irgendeine Reihe von Akkorden, die sich nach meinem Gefühl gut anhören und die gewollte Stimmung gut treffen. Dabei probiere ich auch gerne mal mit verschiedenen Rhyhthmen und Tonarten herum, orientere mich dabei an der zentralen Zeile des Textes, die den Rhythmus manchmal fast schon zwingend vorgibt (der normale Sprechrhythmus) und höre mir bei meinen Improvisationen selbst bewusst zu. Wenn mir eine Variante dann besonders gut gefällt, kommt sie möglichst schnell auf mein Diktiergerät, damit ich sie nicht vergesse - das geht nämlich oft schneller als einem lieb ist, auch wenn man die Melodie absolut genial findet.

Wenn ich einen Text schreibe, ist die Melodie meistens parallel schon da, zumindest, was den groben Rhythmus und den Takt angeht. Verfeinern kann man das ja immer. Es ist ja nicht so selten, dass einem irgendeine Stelle des Liedes noch nicht so recht rund erscheint und noch einiger kompositorischer Feilenstriche bedarf. Erst wenn ich selbst mit einem Lied wirklich zufrieden bin, singe ich es mal Anderen vor, um deren Reaktion zu bekommen. Andere sehen oft noch Dinge, auf die man selbst nicht achtet, sei es inhaltlich oder bestimmte Forumulierungen (meistens bei mir) oder was den Melodielauf angeht.
Mitunter sind es Feinheiten, die schlussendlich das "gewisse Etwas" eines Songs ausmachen. Ein nur kurz gegriffener Zwischenakkord, ein anderes synonymes Wort oder mal eine zusätzliche künstlerische Pause zur Erhöhung der Spannung an einer geeigneten Stelle. Manchmal macht es sich auch gut, eine kleine Passage mehr zu sprechen als zu singen, um noch mehr Emotionen reinzubringen.

Kurz gesagt: Liedermachen oder meinetwegen auch "Songwriting" klappt meines Erachtens am besten, wenn man den Mut hat, einfach mal mutig draufloszuimprovisieren. Aber bitte nicht ohne laufende Aufnahme! ;)

Das tatsächliche Aufschreiben der Noten steht bei mir immer erst an allerletzter Stelle. Die Noten von "Ich bin ausgesperrt" habe ich bis heute noch nicht zu Papier gebracht... :D

Falls Du deutsche Liedtexte hast, kannst du ja mal einen hier reinstellen. Vielleicht habe ich ja spontan eine Idee dazu. Allerdings geht es umso besser, je rhythmischer schon der Text aufgebaut ist. Heutzutage werden oft "Liedtexte" verfasst, die absolut keine Struktur erkennen lassen und sich eher wie eine simple Erzählung lesen, die manchmal sprachlich auch noch merkwürdig verschwurbelt ist. Für ein Lied sollte schon eine gewisse Metrik vorhanden sein. Sicherlich muss die nicht unbedingt so streng sein wie ich es praktiziere, aber völlig ohne Metrum wird es sehr schwierig, eine gute Melodie dazu zu machen und auch die Singbarkeit leidet unter fehlender Metrik möglicherweise sehr.

Ich habe übrigens noch eines meiner Lieder angehängt. Auch wieder mit einfachen Mitteln aufgenommen.

Ein kleines Strahlen

In der Hoffnung, Dir nochmal den einen oder anderen Ideenimpuls gegeben zu haben,
grüßt ganz herzlich und anregend

Gunnar
 
Was Du sagst, hört sich sehr kopfgesteuert an. ;)
Wenn mir ein Text in den Sinn kommt überhaupt nicht, aber sobald ich mir vornehme daus einen Song zu machen hast Du 100% recht.

Ich spiele, wenn ich meine Gitarre gerade griffbereit habe, irgendeine Reihe von Akkorden, die sich nach meinem Gefühl gut anhören und die gewollte Stimmung gut treffen. --- Kurz gesagt: Liedermachen oder meinetwegen auch "Songwriting" klappt meines Erachtens am besten, wenn man den Mut hat, einfach mal mutig draufloszuimprovisieren. Aber bitte nicht ohne laufende Aufnahme! ;)
Das werde Deine Anregungen mal versuchen zu beherzigen.

Ich habe übrigens noch eines meiner Lieder angehängt. Auch wieder mit einfachen Mitteln aufgenommen.Ein kleines Strahlen

Das habe ich auch auf YouTube gehört und finde es sehr einfühlsam.

In der Hoffnung, Dir nochmal den einen oder anderen Ideenimpuls gegeben zu haben
Ja, das hast Du!
 
Ich nehme meine Gitarre und versuche mit Hilfe meiner Harmonikkenntnisse Akkordfolgen zusammenzustellen, die sehr verschachtelt und kompliziert aussehen.

Ich habe keine Band und mache das nur für mich.

Bei meinem ersten Song gab es noch aufgrund steigender Kenntnisse eine Wandlung von

Am Em Am Em Am Em Am Am Em Am

zu

Am Em Am Em Am Em Am C G Am

anschließend zu

Fmaj7 Em Fmaj7 Em Fmaj7 Em Am C G Am


Bei meinem zweiten Song habe ich gleich mit erweiterten Akkorden angefangen und sie dann mit Overdrive gespielt.


Heute habe ich einen ersten Entwurf von meinem nächsten Song gemacht, der bereits von Anfang an so aussah:

Cmaj7 Dm7 G Am7 Em Em7 G6 Am Am7 Dmadd9 Fmaj7 Em7 Cmaj7 Dm7 Em7 Am Am Em E7 Am

Ich mag es verschachtelt und mit Vierklängen, die bei mir aber meistens auf Dreiklängen am Schluss aufgelöst werden.
Ich denke mir also coole Akkordfolgen aus, die heftig kompliziert aussehen. Dann versuche ich eine schöne Melodie zu finden (wobei ich da schon immer den Text im Kopf mitentwickle) und wenn was nicht passt oder ich die Melodie dann doch anders will, als die Akkordfolge es erlaubt, wird diese einfach immer weiter angepasst und ich habe am Ende ein Lied, das mir dann super gefällt.

Inzwischen habe ich eine große Liebe zu Gegenvierklängen. Am wird eherselten zu Am7. Meistens mache ich Fmaj7 daraus. Aus C#m wird Amaj7 und aus F#m wird Dmaj7. Klingt dann irgendwie idyllisch. Und das Moll muss aeolisch/natürlich sein!
Dann noch eine langsame Pentatonik mit viel Höhe und keinerlei Mitte und einen Federhall plus extremen Vibratos und langsamen Bendings.

Mein ganz spezielles Erfolgsrezept für irgendeinen Stil, der irgendwo zwischen Art-Rock und Folk-Rock-Balladen liegt :D

Für einen Rocksong dagegen, kommt der Humbucker zum Einsatz und ein starker Overdrive. Vierklänge kommen dann bloß noch in die Strophen, während sie im Refrain von melodischem oder harmonischem Moll abgelöst werden :great:


Aber der Text kommt einfach mit der Melodie, denn zu der muss er auch passen.
 
Da ich Instrumental Metal / Hard-Rock mache, beginne ich meistens mit einem coolen Gitarrenriff (Das fällt mir einfach irgendwann ein und ich schreibe es erstmal auf). Dann überlege ich mir, wie ich das Riff logisch ergänzen/ weiterführen kann. Mit "logisch" meine ich, dass es zum Ausgangsriff passt, aber auch leicht verändert ist, damit das Zuhören nicht langweilig wird. Manchmal schreibe ich noch eine cleane Gitarrenstimme, die um es voller wirken zu lassen im Hintergrund Arpeggios spielt. Während dieses Parts des Songs setzt das Schlagzeug wenns passt ein. Dann wiederhole ich häufig den gesamten Song bis hierhin nochmal, diesmal aber mit durchgehendem Schlagzeug. Anschließend kommt ein Gitarrensolo, ein akustischer Part, noch ein Gitarrensolo und ein Schluss.

Also noch mal leichter verständlich:

1. Riff I
2. Riff I (Variation); Schlagzeug setzt ein
3. Riff I
4. Riff I (Variation)
5. Git. Solo
6. Akustik-Part
7. Git. Solo II
8. Schluss

Und ansonsten: erlaubt ist was gefällt. Probier doch mal unkonventionelle Wege aus.
 
Ich trag immer en Notizbuch mit mir wo ich alles reinschreib was mir so einfällt, was ich sehe, höre, ...
Zuhause schreib ich dann an ner schönen Melodie oder Riff und dann bau ich mir aus den Texten aus dem Buch meinen Song zusammen. Manchmal benutz ich nur einzelne Textteile und schreib den Rest weiter andere male muss auch schon mal ne ganze Seite aus dem Buch dran glauben ^^
Das funktioniert bei mir so eig richtig gut
 
Die Herangehensweise Songs zu schreiben ist bei jedem anderes, da gibt es keine Formel zu. Es gibt auch kein Richtig oder Falsch...
Jeder macht das anders, der eine muss alles Haarklein Zuhause vorbereiten um es dann zur Bandprobe zu bringen und der andere macht sowas Spontan...
Ich kann da nur von mir selber sprechen. Jedesmal ist es anders, ich finde Inspiration in und an verschieden Zeitpunkten...entweder spiele ich Zuhause auf der Gitarre rum, jamme oder stelle mir verschiedene Situation vor wie etwa - Wie würde es sich anhören wenn jemand in den Spiegel schaut und nur einen Schatten seiner selbst sieht - das heisst einfach verschiedene Bilder oder Situation auf die Gitarre zu übertragen usw...
Die meisten Songs die ich mit meiner Band geschrieben habe sind aus Jamsessions entstanden, völlig frei von Theroretischen "Ich muss jetzt diese Skala in der Tonart spielen usw Metode" also, einfach ne Stunde gejammt mit dem Drummer, alles mit nem Rekorder aufgenommen und dann bei späteren Hören die besten Parts isoliert und bei seite gelegt um sie als Idee und Baustein für einen Song zu verwenden. Meistens schreibe ich aus dem Bauch heraus, dabei fallen mir die besten Sachen ein. Man kann sowas nicht erzwingen, und egal wie gut man auf dem Instrument ist, Kreativität oder Talent kann man nicht erlernen, das muss man einfach haben oder nicht.
Zuhause nehme ich auch oft bestimmte einzelne Ideen am Rechner auf, man kann sich ja nicht alles behalten, vorallem wenn sehr viele Ideen hat, so wie ich ;)
Andere Inspiration kann man auch dadurch finden, viele verschiedene Bands zu hören, also Open Mind zu sein. Das bedeutet nicht dass man irgendeine Band kopieren sollte, sondern ich spreche von Anregungen, Melodien, Ideen usw... denn wenn man zum Beispiel nur Slayer hören würde, würde man letztendlich auch nur wie Slayer klingen da dein Horizont ziemlich einseitig begrenzt wäre. Jedem das seine....
Man kann einen Song oder eine Idee nicht erzwingen, wenn man einmal an einem Nullpunkt ist, einfach mal eine Pause machen. Das ist weitaus Hilfreicher als erzwungenes zu spielen um später zu merken dass die Idee für die Tonne war. Wenn man dann an den Song mit seinen ganze Ideen herangeht überlege ich mir dann was ich mit dem Song ausdrücken möchte, also welche Emotion er beinhalten sollte oder "Thema"
Mitunter kann es auch sein dass wir dann am Songwriting bis zu 2Monate an einem Song arbeiten - jeder hat eben einen anderen Anspruch.
Zuerst bauen wir ein grobes Grundgerüst - Anfang - Miete - Ende..und bauen die Parts dann noch mehr aus, Übergänge, Refrain usw.
 
-man setzt sich hin und dichtet einen text ~10 minuten
-dann streicht man alles politische und ersetzt es durch das was man eigentlich sagen wollte ~20 minuten
-dann muss man seinen text vertonen; entweder benutzt man Standardkadenzen und ein paar Einzeltöne für die Stimmführung ~30 minuten, oder man komponiert wesentlich komplexere Musik, Takt für Takt
~2 Monate. Bei letzterem ist 12Ton Musik zu vermeiden!
 
Hi,

es ist ja hier schon vieles geschrieben worden.

Ich möchte noch eine beliebte Songwriter Methode ergänzen wie man dazu kommen kann immer bessere Gesangsmelodien in Songs zu schreiben.

Man hat z.B die Gesangsmelodie von Strophe, Bridge, Refrain (Verse,Pre-Chorus,Chorus) geschrieben. Man streicht jetzt (auch wenns weh tut) Strophe und Bridge. Nun nimmt man die Refrain Gesangs Melodie einfach als Strophe (Man muss sie manchmal etwas anpassen, das ist aber meist kein großes Problem) und versucht diese Strophen Gesangs Melodie wiederum durch Bridgemelodie und Refrainmelodie zu steigern.
So erhält man meist nach einigen Durchgängen ganz gute Endergebnisse.

Grüße

convoice
 
Zuletzt bearbeitet:
mag sein, dass es funktionieren kann. Wenn ich allerdings ein Lied schreibe, dann steigert sich bei mir die Melodie zum Refrain hin. Und das tut sie so bei 95% der Rocksongs ;). Meine Stimme hingegen hat eine gewisse Grenze ;).
Die guten Songs sind sowieso so geschrieben, dass der Sänger im Refrain sein vollstes Potenzial erreicht. Und jeder Sänger hat ein gewisses Fenster, in dem seine Stimme am besten reinhaut. Und genau da will man die wichtigsten Stellen im Song haben. Wenn man sich innerhalb von diesem Fenster schon in der Strophe bewegt, dann kann man keine Steigerung mehr erreichen. Die Dynamik leidet darunter und der Song wird eintönig.

Aber es gibt eigentlich ja sowieso keine Regeln, es gibt nur Werkzeuge :).
 
Hi,

mag sein, dass es funktionieren kann. Wenn ich allerdings ein Lied schreibe, dann steigert sich bei mir die Melodie zum Refrain hin. Und das tut sie so bei 95% der Rocksongs ;).

Natürlich ist es so das auch schon im ersten Durchgang eine Steigerung von Strophe zu Bridge zu Refrain vorhanden sein sollte.

Wenn man sich innerhalb von diesem Fenster schon in der Strophe bewegt, dann kann man keine Steigerung mehr erreichen. Die Dynamik leidet darunter und der Song wird eintönig.

Es geht in erster Linie um die Qualität der z.B. Strophen Gesangs MELODIE. Es geht nicht darum den Gesang selber noch höher/kraftvoller/dynamischer u.s.w. anzusetzen.
Manchmal kann man den ehemaligen Refrain als Strophe auch getrost etwas runtertransponieren, oder den Gesang fast flüstern oder whatever..

Vielleicht sind wir da unterschiedlicher Auffassung, aber ich finde Songs um so eingängiger/erfolgreicher, um so griffiger,melodischer ALLE Teile (Strophe,Bridge,Refrain,C-Teil,Solo) des Songs sind. Oder um es anders auszudrücken, wenn ich mich als Hörer nach einer Super Refrain Gesangsmelodie schon auf die Klasse Strophen Melodie freue (die minimal schlechter ist als der Refrain), dann habe ich oft einen guten Song.

Und natürlich sollte die Steigerung Strophe zu Bridge zu Refrain dabei beibehalten werden.

Diese Art zu komponieren macht zwar viel Arbeit und kann auch je nach Song sehr lange dauern, aber meiner Meinung nach kann man damit qualitativ gute Ergebnisse erzielen.

Aber es gibt eigentlich ja sowieso keine Regeln, es gibt nur Werkzeuge :).

Genau so is es.

Grüße

convoice
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist ein gutes Buch
 
Meinungen sind verschieden, aber ich hab das Buch bei mir und kann es NICHT empfehlen - jedenfalls um nichts mehr als den Workshop, den es hier gratis gibt, einfach bei "Eigene Texte/Lyrics".
 
Hi,

Meinungen sind verschieden, aber ich hab das Buch bei mir und kann es NICHT empfehlen - jedenfalls um nichts mehr als den Workshop, den es hier gratis gibt, einfach bei "Eigene Texte/Lyrics".

Dem kann ich mich nur anschliessen!

Grüße

convoice
 
Mal ein nicht ganz ernstgemeinter Vorschlag, die ein oder andere Kreativitätslücke zu schließen. Und vorab; ich bin nicht stoned, auch wenn es eventuell so wirkt.

Spiel doch mal das Datum auf der Gitarre!

Wie das geht? So:

Wir haben heute beispielsweise den 25.06.2015 (21.11.2011 ist jetzt kein gutes Beispiel. Ihr werdet noch sehen warum). Jetzt spielt man einfach auf irgendeiner Saite z.B. die E-Saite erst im zweiten Bund das Fis. Dann das A im fünften Bund. Jetzt die leere E-Saite und dann das Ais im sechsten Bund etc. Dabei kann man natürlich die Rhythmik variieren wie man will.

Und jetzt viel Spaß :D
 
ich überlege erst mal :worum solls gehn dann schreibe ich den text und schreibe zum schluss die melodie
 
Ich überlege eigentlich weniger. Es sprudelt mehr. Ich bin kein Typ der sich was aus den Fingern saugt, ich nutze - gerade Texte - als Ventil für den Alltag. Auf Krampf geht bei mir nichts, dafür haben alle meine Songs persönliche Bedeutung für mich. Bin halt keine "Schreibmaschine" :D

Bei Instrumentalen ist es anders. Da probiere ich viel herum und notiere mir viele Ideen. Da ist es für mich mehr Arbeit als bei 'nem Text.
 
Hallo Anarchist, ich würde dir empfählen auf 2 wege zu gehen.
1.Nehme ein Senfkorn in die Hand und schaue dir an was es dir sagt
2.Nehme ein Senfkorn in die Hand und ziehe Pararellen aus einer deiner Geschichten.

Gruss Hipshot
 
Kleines Senfkorn Hoffnung,
mir umsonst geschenkt,
werde ich dich pflanzen,
dass du weiter wächst …

;)
 

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