Stairway to Heaven Analyse

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felixsch
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Hey!

Hab mir gerade mal Stairway to Heaven (das Intro) angeschaut. Kann ja sein dass ich gerade enorm auf dem Schlauch stehe, aber mir wird einfach nicht klar, was der Akkord nach dem A-Moll ist.
Es geht um den mit dem Fragezeichen ersetzten Akkord:

Am ? | C D/F# | Fmaj7 | G/H Am :||

Klar ist mir, dass das ganze in A-Äolisch steht, und der D-Dur aus A-Dorisch kommt. Ich wüsste jetzt aus dem Stegreif jetzt nichtmal, wie ich diesen zweiten Akkord nennen würde, er besteht ja aus g#, c, e und h. Könnte man also salopp als am9/g# ohne Grundton bezeichnen oder? Oder als G#+ (g#, c oder besser h#, e), aber da kann ich mir dann das h nicht erklären.
Und wenn es ein G#+ wäre, wo würde der herkommen? G#0 Könnte ich mir noch aus A-Harmonisch-Moll klauen, aber übermäßig?

Kann mir jemand helfen? :)
Felix
 
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Im Bass läuft eine Cliché-Linie chromatisch vom a fallend zum f.
K.A., ob man den Diskant bei dieser Folge halbtaktig mit Akkordsymbolen bestücken muss, m.E. wäre aufgrund der Töne Ammaj9, also A Moll mit großer Septime "maj7" im Bass und einer None "9" als Tension on Top denkbar.
 
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Okay, vielen Dank für die Antwort :)
 
Also eigentlich ist das doch ziemlich klar ein E/G# und damit einfach die Dominante mit Terzbass die sich dann als Trugschluss zur dritten Stufe (C) auflöst.

Zonquer hat aber nicht unrecht. Manchmal gibt es solche Durchgänge bei denen die große Septime als Basston unter der Tonika liegt ohne dass es eine Dominante ist. Hier sind ja aber B, G# und E die ersten drei Töne des gebrochenen Akkords. Deshalb höre ich klar E-Dur.

Der Ton C im Akkord E (bzw. E7) ist die b13 und für Dominanten nach Moll ist das ein übliche Akkorderweiterung.

Aber
 
Also eigentlich ist das doch ziemlich klar ein E/G# [...]

Aber es geht doch um den mit "?" markierten Akkord... :gruebel:
Und der hat ein G# im Baß (die maj7) und obendrauf die 9, wie zonquer schreibt. Wenn man sich genau auf die Töne beschränkt, die die Gitarre spielt, ist es sogar "nur" ein Amadd9/G#, je nachdem, ob man im Akkord oben tatsächlich noch die maj7 haben möchte oder nicht.
Aber weder sehe noch höre ich da einen E-Dur-Akkord. :nix:

Viele Grüße
Torsten
 
Es ist doch noch nicht mal ein A in dem Akkord drin. Warum wollt ihr den Akkord unbedingt auf A beziehen? ;)

Die ersten drei Töne sind G# im Bass gleichzeitig mit B in der Melodie. Danach E in der Melodie. Astreines E-dur mit Terzbass.

Edit: Keine Ahnung. Vielleicht habe ich Tomaten auf den Ohren, aber ich höre in der zweiten Takthälfte kein A. Auch wenn die Flöten dazu kommen spielen sie E und C.



Wenn ich alle Stimmen zusammenzähle komme ich raus bei:

| Am E/G# | Am/G D7/F# | Dm/F | G Am |
 
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Es ist doch noch nicht mal ein A in dem Akkord drin. Warum wollt ihr den Akkord unbedingt auf A beziehen?
Es geht nicht um "unbedingt".
Aufgrund der Cliché-Line mit Am in der ersten Takthälfte ist ein A in der Struktur der zweiten Takthälfte m.E nicht so absolut notwendig.
Für mich ist es eher die oben schon angetippte Frage, ob man diese Stelle unbedingt akkordisch bezeichnen muss. "No chord" finde ich auch nicht schlecht.

Gruß claus
 
Es ist doch noch nicht mal ein A in dem Akkord drin. Warum wollt ihr den Akkord unbedingt auf A beziehen? ;)

Haha, jetzt wo Du's sagst, fällt es mir auch auf: da ist überhaupt kein A im Akkord. :)
Macht aber nichts, das läuft dann unter "rootless voicing" :D
Was machst Du mit dem C?

@zonquer s "no chord"-Vorschlag ist aber dennoch etwas übertrieben...

Viele Grüße
Torsten
 
Ja, das C ist da wo es steht nicht wirklich so schön zu erklären ... aber es klingt auch einfach nicht so riiiichtig schön in meinen Ohren. ;)

Das C ist in E7 eine b13 und damit eine typische Tension (=Akkorderweiterung) für Dominanten die sich im Quintfall nach Moll auflösen. Hier ist sowohl die Quinte oben als auch die b13 darunter im Voicing ... ungewöhnlich, aber auch nicht komplett abwegig. Nun reden wir hier aber auch nicht um ein Bigband Arrangement. Allerdings ist die Frage ob sich beide Töne überhaupt gleichzeitig in die Quere kommen.
 

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