Strap-Locks, die sich nicht verdrehen

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Hallo in die Runde,

ich bin auf der Suche nach ein paar Straplocks, die sich nicht um die eigene Achse drehen, bzw. wenn überhaupt, dann nur sehr schwer. Ich habe schon einige Modelle ausprobiert. Was mich am meisten nervt, die Teile drehen sich so leicht, dass der Gurt eigentlich immer verdreht ist, wenn ich die Gitarre ablege und später wieder umhänge. Es wäre schön, wenn der Gurt immer in der optimalen Postition gehalten werden würde. Gibt es da empfehlenswerte Modelle?

Ich werwende momentan den RAW II von Richter. D.h. ein relativ steifer Ledergurt. Da geht ea noch halmwegs mit dem Verdrehen. Aber bei den Baumwoll-Gurten war das immer eine Katastrophe.

Achja, die sollen auch nicht zu dick auftragen. Ich habe hier eine Jackson Rhoads, die den vorderen Gurtpin auf der Rückseite am Hals hat, da sind mir die mitgelieferten Straplocks von Dunlop viel zu hoch.

Danke schon mal vorab!

Grüße, Marc
 
Eigenschaft
 
Flenslocks, da verdreht sich gar nichts.

Natürlich weiß ich, worauf du hinaus willst, aber meine Erfahrung ist auch das, was du schilderst, dass gut drehende Straplocks (z.B. die von Dunlop) ordentlich steife Gurte überhaupt nicht verdrehen. Folglich liegt es eher am dünnem Stoff von Nylon/Baumwollgurten und tritt dort selbst völlig ohne jegliche Locks auf.
 
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Ich habe momentan die Flenslocks von Fender drauf. Aber so richtig optimal ist es nicht. Auf jeden Fall besser, als die anderen Straplocks. Bei meiner Singlecut ist das nicht so das Problem, aber die RandyRhoads hat halt den Button hinten Richtung Bauch.

Grüße, Marc
 
Probier doch mal die Mönchlocks (Dichtungsgummis von Mönchshof) das einzige was sich da verdreht ist der Horizont nach zuviel von denen ;)
 
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Hi,

das Verdrehen mechanischer Lock-Systeme ist ja durchaus erwünscht. Wenn der Spieler bzw. die Gitarre sich etwas stärker bewegt, verändert sich der Winkel zwischen Gurt und Gitarre ja laufend, und vor allem etwas steifere Gurte würden ohne Spiel nicht mehr am Körper anliegen.

Vor allem aber hätte das Folgen für die Stabilität der Befestigung, wie ich bei einer viel benutzten Gitarre feststellen musste: die Schaller Straplocks hatten sich im Kaufe der Jahre innen abgenutzt und drehten sich nicht mehr so locker mit - das Resultat war, dass sich die Schraube gelöst hat, die den Gurtpin hielt. Wenn sich das Gegenstück nämlich nicht frei bewegt, übt der Gurt über die Befestigung jedesmal ein Drehmoment auf die Schraube aus. Nicht gut.

Von daher lebe ich lieber mit der geringen Unbequemlichkeit, beim Abstellen und Aufnehmen der Gitarre ein bisschen bewusster auf die Position des Gurtes zu achten.

Zur Jackson: Gurtpins auf der Rückseite der Gitarre vertragen sich in der Tat nicht so besonders gut mit den meisten Systemen. Hast Du mal das Loxx-System ausprobiert? Das scheint mir recht flach zu bauen, und es hat auch keine weit herausragenden "Knubbel", die unangenehm rausstehen:



Eine sehr flach bauende, aber noch etwas radikalere Lösung sind die Dunlop-Straplocks in der "Flush Mount"-Version. Die Teile am Gurt sind identisch zu Deinem vorhandenen Standardsystem, aber an der Gitarre wird eine versenkte Aufnahme eingebaut. Dafür muss man an Stelle des Gurtpins aber leider ein etwas größeres Loch bohren:



Ist natürlich ein Eingriff, denn nicht jeder seiner Gitarre zumuten will. Falls man es wirklich mal zurückbauen will, müsste man das Loch wieder dübeln. Immerhin ist der Durchmesser der Bohrung wohl nicht besonders groß, sodass das ganze dann von einem neuen Gurtpin wieder verdeckt werden sollte.

Ein Nachteil dieser beiden Systeme ist natürlich, dass man dann keinen Gurtpin mehr hat, an dem man auch mal schnell einen Gurt ohne das passende Gegenstück befestigen kann. Solche Systeme bauen dann aber immer ein Stück höher, wie Du schon bemerkt hast.

Noch gar nicht ausprobiert habe ich diese Teile, die quasi eine verfeinerte Version der Bierflaschendichtung sind:



Irgendwie traue ich den Dingern nicht so wie Metall-Strap Locks, was wohl weniger an meinen aktuellen Bedürfnissen als an der wohligen Erinnerung an meine jungen Jahre, in denen ich halt doch ziemlich actionmäßig auf der Bühne unterwegs war. Heute würde es vermutlich auch ohne Locking System gehen, solange die Gurtlöcher nicht echt ausgeleiert sind:opa:.

Aber wenn Du eine Rhoads spielst, stehst Du vermutlich nicht bloß in einer Bühnenecke rum... Das sollte man also schon etwas näher testen. Immerhin würde die letztgenannte Lösung das Verdrehen des Gurtes zumindest verringern, weil der Gurt dadurch ja auch etwas mehr an der Oberfläche der Gitarre reibt.

Gruß, bagotrix
 
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Gibt es da empfehlenswerte Modelle?
Unterlegscheibe>Gurt>Unterlegscheibe, Schraube durch :D
Ansonsten kenne ich kein System, das starr die Position hält. Vermutlich auch deshalb, weil das eh nach kurzer Zeit ausleiern würde ... Gurtverdrehen oder nicht ist nach meiner Beobachtung eher ein Problem der "Ablagedisziplin", natürlich begünstigt durch bewegliche Teile ....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ordentlich steife Gurte
... denke auch, das ist tendenziell ein probates Hilfmittel in der Richtung ... hat aber nach meinem Geschmack denn auch Nachteile bezüglich Tragekomfort.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn sich das Gegenstück nämlich nicht frei bewegt, übt der Gurt über die Befestigung jedesmal ein Drehmoment auf die Schraube aus. Nicht gut.
...jau, die logische Lastverteilung. Keks haben oder essen letztlich, oder?
 
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Dass sich die Schrauben am Gutpin lösen würden, ist natürlich eine logische Konsequenz. Das macht also nicht viel Sinn. Ich werde mir mal das Straplock in der Flush-Version anschauen. Bisher ist mir auch noch nie eine Gitarre vom Gut gefallen, somit ist es wohl auch nur ein Sicherheitswunsch, der mich nur beruhigen soll. Die Flenslocks sind ja nicht schlecht. Ich hätte nur gern was "technisches". Aber am wichtigsten ist mir, dass es möglichst flach ist.

Danke aber erstmal an alle Beteiligten!

Grüße, Marc
 
Einen hab ich noch: die Gurte von Lock-It. Gibts nicht überall, sind aber auch bei deutschen Händlern erhältlich. Sie haben den Feststellmechanismus bereits eingebaut und lassen sich auf normalen Gurtpins sicher befestigen. Die Designs müssen einem halt gefallen - ich persönlich bin da halt etwas eigen und hab gern ein bisschen mehr Schnickschnack wie Conchos und Schlangenoptik, aber vielleicht ist was für Dich dabei.

Gruß, bagotrix
 
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Ich hätte nur gern was "technisches".

Nicht viel technischer als Flenslocks und nicht ganz so "flink" wie andere Systeme, dürften aber einigermaßen flach bauen: Die Kluson/Duesenberg Multi Lock. Kenne sie nur "vom sehen" aber sind mir sympathisch, weil total simpel.

0815c.jpg

https://www.rockinger.com/index.php/de/Multi-Lock-Strapper/c-WG242/a-0815C-0815S-0815G
 
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Noch gar nicht ausprobiert habe ich diese Teile, die quasi eine verfeinerte Version der Bierflaschendichtung sind:


Die hab ich eine Zeit verwendet, aber wirklich vertrauen tu ich ihnen nicht. Da schon lieber Flenslocks. Sind in der Herstellung auch weitaus angenehmer (wenn sie nicht grad mit dem Verschluss verklebt sind).
Die Flenslocks sind ja nicht schlecht. Ich hätte nur gern was "technisches".
Was ist an Flenslocks nicht technisch? Gummi wächst ja auch nicht auf den Bäumen und bei mir halten die Dinger bombenfest. Dabei hab ich Gurte mit ziemlich dicken Lederenden. Aber wenn es eine technische Lösung sein soll, dann vielleicht die:
Unterlegscheibe>Gurt>Unterlegscheibe, Schraube durch :D
 
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... allerdings muss man bei denen Aufpassen, wenn man einen eng zugeschnittenen Formkoffer hat, denn wenn man die Dinger irgendwo "zwischenlagern" muss (weil sie abgeschraubt werden müssen), ist das Verlustrisiko relativ hoch. Immerhin kann man die Pins auch zur Not ohne die Schraube benutzen ... funktionieren gut und sehen fast überall gut aus. Verdrehfrei sind die aber nicht.
 

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