Streicher werden im Erwachsenenalter

Liebe Streichergemeinde,

---murmuchel+cailleach oidhche
ja, fürs Cello gibt es diesen Dämpfer auch

https://m.thomann.de/de/artino_pm_02_practice_mute_cello.htm

für mich ist er, wenn ich zu unpassenden Zeiten spielen möchte, die Rettung.
Das E-Cello ist einfach zu anders zu handhaben, das mag ich momentan nicht leiden und wenns dann leiser sein muß nehme ich gerne den Dämpfer.
Er sitzt recht locker auf dem Steg, so daß er, wenn ich sehr kläftig streiche auch schonmal herunter hopst. Da er aber mit Gummi bezogen ist, nimmt mein Cello keinen Schaden.
Ja, der Klang ist recht anders und sehr viel leiser, so daß ich auch abends spielen kann.
Der veränderte Klang macht mir nicht so sehr viel aus-viel wichtiger ist es mir, auf meinem Cello üben zu können-das E-Cello ist irgendwie von allem und besonders von der Handhabung einfach zu anders als daß ich zur Zeit damit üben möchte.
Somit bin ich glücklich, daß es dieses kleine Teilchen gibt.

--- Cailleach oidhche
vielleicht hilft es Dir ein paar Sonnenstrahlen einzufangen-Dauermüdigkeit klingt son bisschen danach.
Ich hoffe, Dir bereitet einmal in der Woche Geige zu spielen nicht mehr Frust als Lust? Bessere Zeiten wünsche ich Dir!

Allen Fröhliches Streichen wünscht Lisa
 
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Das kenne ich sehr gut. GeiGit hatte hier ja einen Hoteldämpfer empfohlen. So einen habe ich mir auch zugelegt und der reduziert die Lautstärke schon ganz gut. Das Instrument klingt aber definitiv anders. Gibt es sowas nicht auch fürs Cello bzw. wäre das für dich eine Option?

Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Dämpfer ausprobiert, auch dicke, schwere Dinger aus Metall mit Gummi drum. Die bringen durchaus eine Reduktion der Lautstärke, aber es sind doch nur 6 bis 9 dB, was nicht annähernd ausreicht. Mein E-Cello ist jedenfalls noch deutlich leiser und damit habe ich auch abends keine Bedenken zu üben. Allerdings mache ich auch damit um 22 Uhr Schluss.
 
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Ich hoffe, Dir bereitet einmal in der Woche Geige zu spielen nicht mehr Frust als Lust? Bessere Zeiten wünsche ich Dir!

Frust bringt es vorallem, weil ich merke, dass ich nach Monaten Pause immer schlechter werde. Was aber auch zu erwarten war.


Mein E-Cello ist jedenfalls noch deutlich leiser und damit habe ich auch abends keine Bedenken zu üben. Allerdings mache ich auch damit um 22 Uhr Schluss.

Ich hatte auch mal über eine E-Geige nachgedacht. Eben wegen der möglichen geringeren Lautstärke. Aber das war bisher dann einfach nicht im Budget drin. Ich trau mich auch gar nicht noch nach 20 Uhr zu spielen.
Bei dem Hoteldämpfer stört mich aktuell vorallem das Gewicht. Der Schwerpunkt der Geige ändert sich und das wirkt sich bei mir negativ auf die Haltung aus. Habe da jetzt aber auch keine Lösung für.
 
:gruebel: darf ich hier eigentlich schreiben, ich hab doch Cello spielen als Kind gelernt und bin (fast) immer dran geblieben... ;)
Nur in den letzten Monaten leider nicht. Ich hab jetzt sehr deutlich gemerkt, wie schnell Finger und Arm einrosten :(. Aber zum Glück kommt das bei mir schnell wieder, seitdem ich mich motiviere, fast täglich wenigstens 10 Minuten zu spielen. Einfach das, worauf ich Lust hab, einfach und erfolgsorientiert. Die Arbeitsstücke (also die, an denen ich echt üben muss) kommen irgendwann wieder dran, wenn es besser läuft ;)
 
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Klar darfst du hier schreiben @cello und bass
Genau diese Durststrecken habe auch ich schon öfters durchgemacht und danach gemerkt, wie ich erst wieder eine Einheit mit meinem Instrument werden musste.
Das ging mir neulich auch bei der E-Gitarre so, da ich sie seit März (!) nicht mehr in den Händen gehalten hatte, weil ich nur noch Geige und A-Gitarre gespielt (und unseren Livestream gefilmt, gemischt und geschnitten) habe.
Und mit einem Streichinstrument ist das ja noch viel deutlicher!
Wenn ich die Geige eine Zeitlang nicht mehr gespielt habe, fühlt sich alles komisch an, ich muss meine Finger erst wieder an eine saubere Intonation gewöhnen und mein Strich muss wieder intuitiver werden.
Man verlernt es zwar nicht, aber man macht schon deutliche Rückschritte.
Gott sei dank kann man die auch schnell wieder als Fortschritte machen. Viel schneller, als es einem im ersten Moment vorkommen mag.

Darum möchte ich euch alle motivieren! Es bringt viel zu üben und ihr kommt dabei voran! Seid nicht ungeduldig mit euch, lasst euch und euren Fingern die Zeit die notwendig ist :m_vio:
 
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Das war mein Ansinnen zu schreiben:

Darum möchte ich euch alle motivieren! Es bringt viel zu üben und ihr kommt dabei voran! Seid nicht ungeduldig mit euch, lasst euch und euren Fingern die Zeit die notwendig ist :m_vio:

...und ich möchte ergänzen - wenn es nicht so gut klappt, geht einen Schritt zurück, spielt was super einfaches und erfreut euch an der Musik, dann kommt nach meiner Erfahrung auch die Energie zum Üben zurück :)
 
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Man verlernt es zwar nicht, aber man macht schon deutliche Rückschritte.

Genau diese Erfahrung mache ich auch gerade. Grundsätzlich ist das Gelernte noch da, aber es lässt sich nicht mehr so gut umsetzen. Das demotiviert dann aber auch extrem schnell. Dann liegt die Geige wieder ein paar Wochen/Monaten und beim nächsten Mal ist es noch schlechter. Teufelskreis.

wenn es nicht so gut klappt, geht einen Schritt zurück

Das ist ein sehr guter Tipp. Ich habe erstmal wieder mit bekannten einfachen Technikübungen (Sevcik) angefangen. Im Heft lagen aber auch noch die Noten zu "Peter" aus Peter und der Wolf. Ich denke mal, damit habe ich dann auch schon das nächste Stück.

Mein Ziel einmal pro Woche zu spielen, habe ich heute auch schon überschritten. Zwar nur mit einer halben Stunde, aber immerhin.
Ich habe ein bisschen was in meinem Wohnzimmer geändert. Deswegen liegt die Geige jetzt mehr oder weniger Griffbereit im halbgeschlossenen Koffer neben dem Schreibtisch. Vorher hatte ich sie komplett verpackt in einer Zimmerecke stehen. Da war die Schwelle, bis die Geige dann spielbereit war, wohl einfach zu hoch.
 
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Hallo,

da melde ich mich doch auch mal wieder. Seit den Lockdown, also mittlerweile fast seit einem Jahr, spiele ich nur noch für mich alleine, sehe aber meinen Lehrer jede Woche einmal über Facetime und habe dann eine Stunde Unterricht. Natürlich ist es nicht dasselbe, und ob ich sonst mehr Fortschritte gemacht hätte in dem Jahr, ist Spekulation. Aber durch den regelmäßigen Unterricht bin ich auf jeden Fall auch zum regelmäßigen Üben "gezwungen", denn ohne möchte ich nicht beim nächsten Termin sitzen. Wenn es mit der Arbeit wirklich mal eng ist, sage ich meinem Lehrer Bescheid und natürlich finden wir immer eine Möglichkeit, dann eben im Unterricht zu üben. Aber eigentlich versuche ich, den 6 Abenden, die zwischen zwei Unterrichtsstunden liegen, an mindestens 4 zu üben. Wenn möglich, jeden Tag. Und wenn dann mal eine nicht ganz so intensive Einheit dazwischen ist, ist es nicht so schlimm. Ich nehme mir eigentlich vor, dass es wenigestens eine halbe Stunde sein sollte. Meist ist es dann länger. Das Cello steht in meinem Übungsraum immer im Ständer frei, so dass es auch nicht so aufwändig ist, es in die Hand zu nehmen.

Mein Wahlspruch: "Üben hilft!"

LG,
Babs
 
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Das Cello steht in meinem Übungsraum immer im Ständer frei, so dass es auch nicht so aufwändig ist, es in die Hand zu nehmen.

Das ist ein Aspekt, der einfach Gold wert ist. Ich hätte nicht gedacht, welchen Unterschied das macht. Bei mir liegt die Geige seit dieser Woche mit einem Tuch abgedeckt im offenem Koffer. Ich mache mir halt nur etwas Gedanke, weil Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum nicht immer konstant sind. Insbesondere durch das Heizen ist die Luft schon ziemlich trocken. Ist das bei dir im Übungsraum ähnlich? Macht das Probleme oder muss man sich darum nicht weiter Gedanken machen?
 
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Ich kann Dir empfehlen, Noten zu lernen, auch fürs Gitarrenspiel. [...]

Ich lerne ja Noten, seit ich Cello spiele eben, aber die direkte Umsetzung ist für mich bei einem neuen Stück immer noch harte Arbeit, das wird natürlich auch mit jedem Mal besser.
Note sehen - erkennen und benennen können - auf dem Griffbrett sicher umsetzen: das dauert einfach noch lange, abhängig von Tonart usw, schwerer wird es, wenn die Tonart sich ändert, alles voller Vorzeichen ist und zu allem Überfluß der Schlüssel wechselt :)
Ist aber nichts, das sich nicht durch Üben und etwas Lektüre bzgl. Theorie ändern ließe.
Momentan schreibe ich mir viel drüber, nutze 4 Farben für die Lagen… natürlich kenne ich auch auf der Gitarre das ganze Griffbrett, kann das nur nicht vom Notenbild aus umsetzen. Beim Cello ist das aber erforderlich, leider "fehlen" hier die Bünde zur Orientierung. Durch die Visualisierung über die Tabelle bin ich aber schon einen großen Schritt weiter.
Trotzdem komme ich mir bisweilen vor wie jemand, der gerade erst lesen gelernt hat und bei schwieriger werdenden Texten oder unbekannten Wörtern halt stockt und, mit dem Finger auf die Zeile gepreßt, mühsam buchstabieren muß...

Daß Du den Bogenstrich an der Spitze als Muskelarbeit empfindest [...]

Das hab ich wohl mißverständlich ausgedrückt, es geht nicht um Krafttraining, sondern Feinmotorik - das sind ja auch Muskeln. Bogenübungen mache ich schon auch, aber hier geht es darum, eine ganze Etude auf der Spitze zu spielen, also höchstens die ersten 10cm zu nutzen, das finde ich schon sportlich, geht aber mittlerweile ganz gut.

Wie sind Eure Erlebnisse mit Euren neuen Celli? Ist doch gewiss ein Erlebnis, mit solch wunderbaren Instrumenten zu spielen?

Mit meinem Semmlinger bin ich nach wie vor sehr zufrieden! Ich spiele es fast täglich und wir lernen uns dadurch immer besser kennen. Die Entscheidung war goldrichtig. An die gute Ansprache und den schönen Klang habe ich mich allerdings schnell gewöhnt, bei anderen Dingen wie der Dynamik muß ich versuchen, die Möglichkeiten nach und nach auch nutzen zu lernen, das kann es nämlich viel besser als die bisherigen oder gar die E-Celli. Insofern fordert und unterstützt es mich. Die gemeinsame Reise macht Spaß, und ich bin gespannt, wo sie noch hinführt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Insbesondere durch das Heizen ist die Luft schon ziemlich trocken. [...] Macht das Probleme oder muss man sich darum nicht weiter Gedanken machen?

Also ganz vernachlässigen würde ich das nicht, die Gespräche hier im Forum über das Thema dürften einigermaßen unerschöpflich sein.
Es ist übrigens nicht das Heizen direkt, sondern die kalte (= trockene) Luft von außen - wenn du das Fenster bei Minusgraden öffnest, kannst du direkt zuschauen, wie das Hygrometer dramatisch sinkt.

Ich hab ja ein neues Cello und mit dem Erbauer auch direkt darüber gesprochen, er meint, wenn es unter 40% geht, muß man unbedingt etwas unternehmen.
Möglicherweise sind kleinere Instrumente weniger von Trocknungsrissen bedroht als größere, aber dennoch.

Für die Gitarren habe ich solche Plastikboxen mit Löchern, in denen ein angefeuchteter Schwamm steckt, die kommen zwischen die Saiten ins Schalloch. Ansonsten habe ich mehrere Luftbefeuchter, die in der kürzlichen Schneeperiode ununterbrochen liefen, um wenigstens die 40% zu halten.

Für Streicher gibt es ansonsten diese grünen Gummischläuche mit Löchern und Schwamm in Inneren, die in die F-Löcher gehängt werden, damit habe ich aber keine Erfahrung.

Und nun kommt hoffentlich erst mal ein wenig Frühling...
 
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wenn es unter 40% geht, muß man unbedingt etwas unternehmen.
Ich habe mir jetzt erstmal ein Hygrometer bestellt und werde das mal beobachten. Bisher lag die Geige halt immer eingepackt im Koffer. Da habe ich mir dann auch überhaupt keinen Kopf darum gemacht.


Es ist übrigens nicht das Heizen direkt, sondern die kalte (= trockene) Luft von außen
Also bei im Wohnzimmer betreibe ich im Winter nur Stoßlüften mit einem komplett offenen Fenster. Ansonsten stehen da einige Pflanzen und 2-3 offene Gefäße mit Wasser. Denke mal, dass sich das zumindest ein bisschen auf die Luftfeuchtigkeit auswirkt. Elektrische Luftbefeuchter möchte ich mir ungern in die Wohnung stellen. Das mit den Befeuchtern im Instrument werde ich mir aber aber mal ansehen. Jetzt warte ich aber erstmal ab, was dann das Hygrometer sagt.
 
Das Cello steht in meinem Übungsraum immer im Ständer frei, so dass es auch nicht so aufwändig ist, es in die Hand zu nehmen.
Die "Rüstzeit" ist gerade beim Cello enorm. Aus dem Kämmerchen holen, auspacken, Bogen spannen und Kolophonium drauf, Hocker und Notenständer zurecht stellen, Instrument stimmen. Und nach dem Spiel wieder alles sauber machen und aufräumen.
Beim Klavier: Deckel auf, anschalten (Digi), Noten aufschlagen, loslegen.
Trotz allem: am häufigsten spiele ich das Cello, gefolgt von der Gitarre und mit deutlichem Abstand erst das Klavier...
 
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Hat das nicht direkt mit dem Raum, den du dem Instrument in deinem Leben einräumst, zu tun? Das Klavier nimmt ihn sich zwangsläufig selbst, es steht einfach da und nimmt ihn ein.
Cello im Ständer, in der Nähe ein Stuhl und ein Notenständer, der nicht erst zusammengebaut werden muß nehmen nicht mehr Raum ein als ein Klavier.
Den Bogen spannen, Kolophonium muß ja nicht jedes Mal, und los...
(Ok Stachel rauslängen noch, ich habe leider keinen einzigen Ständer gefunden, bei dem der Stachel draußen bleiben kann). Nachstimmen dauert nur wenige Sekunden und gehört zum Spiel irgendwie auch dazu, sozusagen als Auftakt.
 
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Hat das nicht direkt mit dem Raum, den du dem Instrument in deinem Leben einräumst, zu tun? Das Klavier nimmt ihn sich zwangsläufig selbst, es steht einfach da und nimmt ihn ein.
Cello im Ständer, in der Nähe ein Stuhl und ein Notenständer, der nicht erst zusammengebaut werden muß nehmen nicht mehr Raum ein als ein Klavier.
Den Bogen spannen, Kolophonium muß ja nicht jedes Mal, und los...
(Ok Stachel rauslängen noch, ich habe leider keinen einzigen Ständer gefunden, bei dem der Stachel draußen bleiben kann). Nachstimmen dauert nur wenige Sekunden und gehört zum Spiel irgendwie auch dazu, sozusagen als Auftakt.
Genauso ist es bei mir. Hab gerade mal ein Foto gemacht. Okay, das Cello ist nicht meins (Mietcello) und kein Meisterinstrument. Aber ich habe es jetzt schon 5 Jahre und kann eigentlich keinen Schaden erkennen. Bis vor einem Jahr war es nur das Zweitinstrument, da ich eigentlich in Brüssel ansässig bin. Da wurde das Cello an den Heimwochenenden aus dem Etui geholt und bespielt, vielleicht so einmal im Monat, insgesamt dann so 1-2 Stunden. Seit einem Jahr bin ich im Dauer-Homeoffice und habe das Instrument so offen stehen. Nach der Arbeit setze ich mich ran, störe auch niemanden im Untergeschoss und tauche für ein halbes Stündchen ab. Meinen Unterricht nehme ich genau so, nur dass dann links auf dem angedeuteten Container noch das Tablet steht, auf dem mein Lehrer zu sehen ist. Der Ständer ist übrigens ein Gitarrenständer (das Instrument dazu fristet ein ungeliebtes Dasein in der Tasche in der anderen Ecke).
 

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Danke murmichel, aber wird da der Stachel unten nicht eingesteckt und das Cello oben gegengelehnt? Paßt das Yamaha nicht, weil es zu dünn ist?
Ich habe nun mal 2 Stück von diesen hier:
Hercules Stands HC-DS-580B
und bin sehr zufrieden, die Griffbrettfesthalterung war mir sofort vertraut. In Spielpausen kann man da das Cello auch mit Stachel reinhängen, dann lehnt es halt nicht hinten an, aber für kurz kein Problem.
Das Ding hier, grad gefunden, ist ziemlich cool und kompakt:
Roth & Junius Chair Stand

14235778_800.jpg


sozusagen Cello schnappen, draufsetzen und losspielen.
Fehlt nur noch der ausklappbare Parkettschoner. :cool:

@Babsbara, das sieht gemütlich aus bei dir. Ich finde es wichtig, daß man so einen Platz dafür hat, wo man sich spontan hinsetzen kann, bei mir ist das ganz ähnlich. Momentan nur recht raumgreifend, weil ja noch E-Cello, Verstärker und etwas Elektronik dabeistehen, nebst einem Höckerchen für die Skype-Lehrerin :)

Sobald der Raum für mein Studio fertig ist, trenne ich den elektrischen Teil vielleicht dorthin ab, ist im Keller und vielleicht sind die klimatischen Bedingungen dort nicht optimal für das akustische.
Die anderen Instrumente sind alle irgendwo griffbereit verteilt, Gitarre spiele ich auch gern mal auf dem Sofa beim fernsehen, mit dem Cello geht das leider nicht, ist eben kein Instrument für nebenbei was klimpern. Das Studio soll vor allem auch ein Raum werden, wo ich mich mal auf was konzentrieren kann, weil dort außer Musik nichts stattfindet. Ein Reinraum, in gewissem Sinne.

Weshalb sollte das Cello im Bereitschaftsstand Schaden nehmen? Ich wische regelmäßig Staub und Kolophonium ab und achte auf genug Feuchtigkeit im Winter, mehr tut nicht Not glaub ich.
Tägliche Benutzung hält es frisch...
 
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Danke murmichel, aber wird da der Stachel unten nicht eingesteckt und das Cello oben gegengelehnt? Paßt das Yamaha nicht, weil es zu dünn ist?
In das K&M 141/1 MkII wird das Cello mit ausgefahrenem unten in eine Art Trichter gestellt und in die beiden Arme gelegt, die es dann irgendwo zwischen "Taille" und "Brustkorb" halten. Beim Yamaha E-Cello funktioniert das nicht, weil es nur auf einer Seite einen Oberbügel hat.

Ich habe nun mal 2 Stück von diesen hier:
Hercules Stands HC-DS-580B
Genau, den habe ich deshalb auch für das E-Cello.
 
Liebe Streichergemeinde,
Mein Cello hat seinen Platz an der Wand gefunden-hält prima, hängt halt leicht schräg, da die Wirbel auf unterschiedlichen höhen sind-aber es hängt mit diesem Wandhalter zumindest sehr stabil

https://www.thomann.de/de/km_162_new_version_bk.htm

Ich finde den "Aufbau" fürs Cellospielen auch schon aufwändig. Ich habe mir am Tage 2 Stunden zum Spielen freigeschaufelt, bin aber froh, wenn ich vorweg das Cello schon ins andere Zimmer tragen, den Stuhl hinstellen, die Noten und Notitzzettel herauswühlen und den Bogen bereitlegen kann, damit ich dann wirklich 2 Stunden Spielzeit habe; wovon eine Stunde für die Übungen und eine für die Stücke sind.

Ansonsten bin ich ganz glücklich über einen kleinen Fortschritt meines Vibratospiels.
Einen entscheidenen Hinweis gabs im Unterricht und zwar ist es hilfreich, wenn Die Hand mit dem Arm eine Gerade ergibt-also kein durchgedrücktes Handgelenk. Ich habe das anfangs mit der Bogenstange kontrolliert, ob denn da nun wirklich keine Beugung mehr ist und ich stelle fest, es vibriert sich einfacher-ich meine, die Bewegung kommt nun weniger aus dem Handgelenk als aus dem Arm?

Ich wünsche allen frohes und erfolgreiches sreichen
Lisa grüßt
 
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... in eine Art Trichter gestellt und in die beiden Arme gelegt, die es dann irgendwo zwischen "Taille" und "Brustkorb" halten.
Ah danke, dann paßt das natürlich nicht. Leider sind die Fotos der Ständer meist ohne Cello, sonst könnte man sich das besser vorstellen.

@Cellisa 2 Stunden jeden Tag? Respekt, du meinst es also richtig ernst...
Mehr als 1/2 Stunde am Tag im Schnitt schaffe ich nicht, zeitlich, aber auch konditionell und mental. Dazu kommt dann immer noch theoretisches Brüten über Notenblättern, da gibt es für mich noch viel zu lernen.

Eine Gitarrenwandhalterung? Interessant, aber schleift da das Cello nicht an der Wand, weil es doch dicker ist?
Ich habe für Gitarren einen "Arbeitsspeicher" (4GT) im Wohnzimmer, den ich nach Lust und Laune bestücke (aktuell sogar ganz ohne Stratocaster!) - die anderen sind irgendwo in Koffern und Hüllen, so verstaubt nichts unnötig, alle kommen mal dran und ich kann im Vorbeigehen mir immer mal eine schnappen und ein wenig spielen. Es stimmt schon, daß es von Vorteil ist, wenn das Instrument griffbereit ist.

Für Cello paßt das alles nicht, andererseits übe ich Gitarre schon länger nicht mehr zielgerichtet, das Cello gewinnt immer mehr die Oberhand und ich ärgere mich manchmal ein wenig, nicht schon viel eher damit begonnen zu haben (puh, endlich mal wieder den Bezug zum Threadtitel hergestellt...).

@Cellisa Schön, daß es mit dem Vibrato vorangeht und den Tip nehme ich gerne mit!
Ich mag es immer weniger, aber das kann keine Entschuldigung sein, es nicht richtig zu lernen. Merke es immer daran, daß die Lehrerin sagt: "Schön, jetzt aber noch mal langsamer und mit mehr Vibrato!". Ich bin wohl ein heimlicher Barocker.


4GT.jpg
 
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