Thread für kurze E-Drum-Fragen

  • Ersteller metaljuenger
  • Erstellt am
Hallo,

nachdem ich den Bereich e-drums im Forum ohne passendes Ergebnis abgesucht habe (vielleicht bin ich ja auch dafür zu blöd), wende ich mich mal hilfesuchend an die Allgemeinheit.

Ich komm eigentlich von der Gitarre und bin da auch weitgehend wieder gelandet. Nichtsdestoweniger hab ich mir vor ein paar Jahren (Neuanfang nach Scheidung und so) ein TD 30 zugelegt und mich damit zunächst auch leidlich beschäftigt. Dannn hat mich der Alltag wieder in den Griff gekriegt und nun versuch ich es doch nochmal mit ner Band. Wir wollen erstmal ein wenig covern und dann sehen wir weiter. Da ich aber zuletzt vor fast 30 Jahren wirklich live gespielt habe und nach der ehebedingten Zwangspause die Sache erstmal auch nur so nach Lust und Laune anging, fehlt mir eigentlich jegliche Erfahrung mit der praktischen Nutzung und den tatsächlichen Möglichkeiten.

Aktuell beschäftigt mich das Problem, ob und wenn dann wie, man zusätzliche Sounds bzw. Soundeffekte in das Modul reinkriegen und abrufen kann - ganz aktuell z.B. die Glocke für "Hell` s Bells".

Ich hab auch schonmal bei drum-tec angerufen, aber die sagen schlichtweg, das ginge beim TD 30 nicht, nur beim TD 50 oder unter Zuhilfenahme eines Samplers. Weiß da jemand was anderes?

Herzliche Grüße

Micha
 
Hm. Komisch - die bieten ja selber Bibliotheken fürs Modul zum Verkauf an. Also muss irgendwie Sound von extern nach intern wandern können.

Hast Du mal das Handbuch vom Hersteller konsultiert?
 
Drum-tec bietet Sounderweiterungen an - also weitere drumsets, auch für das TD 30. Warum dann keine "Special-Effects" wie z.B. eine Glocke drin sind, weiß ich auch nicht. Aber offenbar ist es ein Unterschied, ob man einfach den Speicher um weitere Sets erweitert die schon auf das TD - welches auch immer - abgestimmt sind, oder ob man außergewöhnliche Klänge einspeichern - und dann vor allem irgendwo drauflegen will um sie auf Bedarf abrufen zu können. Das ganze Formatieren, etc. geht angeblich nur mit einem Sampler.

Auf den ersten Blick bin ich im Handbuch nicht fündig geworden, aber ich bin auch nicht so der Gebrauchsanweisungslese-Typ.
 
Soweit ich weiß, bietet Drum Tec keine zusätzlichen Sounds an sondern "nur" vorkonfigurierte User-Sets. Das heißt sie machen das Gleiche, das man auch selbst machen könnte (nur möglicherweise mit mehr Know-How ;-)): Sounds vom Td-30 mit den Möglichkeiten des Td-30 bearbeiten (EQ, Kompressor, Raum, Pitch,...) und dann in einem Set speichern. Das kann man dann exportieren und entsprechend auch wieder irgendwo, z.B. beim Modul des Kunden, importieren. Die Überschreiben dann andere Sets. Es werden so eigentlich keine Sounds importiert, sondern nur die Infos über das verwendete (interne) Sample und die Parameter. Das sind aber eben keine neuen Samples, da das beim Td-30 einfach nicht vorgesehen ist.

Entsprechend bleiben dir eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
1. Du versuchst, die gewünschten Samples mit den Möglichkeiten des Moduls nachzubauen, wählst also einen Grundsound, der dem Gewünschten nahe kommt und arbeitest dich durch die Einstellungen. Je nach Sound geht das gut oder gar nicht.
2. Du benutzt zum Abspielen von eigenen Samples ein zusätzliches Gerät. Dazu gibt es dann viele Möglichkeiten, von eigenständigen Geräten/Samplern zu Geräten, die du mit dem Td-30 ansteuerst. Da musst du dann schauen, was du genau benötigst und was du dafür ausgeben möchtest / kannst.
[oder 3. Du upgradest dein Modul auf ein Td-50 ;-) https://www.drum-tec.de/Modul-Upgrade-Roland-TD-30-zu-Roland-TD-50
Wenn ihr, du und deine Band, mit den Td-30 Sounds tatsächlich zufrieden seid, dann würde ich persönlich nicht so viel Geld ausgeben, sondern lieber z.B. für gut 200€ ein Roland SPD-One Wav kaufen. Oder ein gebrauchtes SPD-S, wenn du mehr als eine Handvoll eigener Samples pro Auftritt abspielen willst.]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das war wohl das, was ich so ungefähr aus dem Gespräch mit drum-tec entnommen hatte, nur präziser und fachgerecht ausgedrückt.

Was nun das Glöcklein zart von AC/WC betrifft, hatten wir es mit einem Gong versucht und den in allerlei Richtungen verarbeitet, er mag aber einfach nicht wie eine katholische Kirchenglocke klingen. Selbst wenn das möglicherweise gar keinen religiösen Hintergrund hat, ist es doch schade. Ich werd mich mal auf dem Gebrauchtmarkt für Sampler umschauen müssen, bräuchte dann aber auch mindestens ein günstiges Pad mit Halterung für das Rack, um die Samples anzusteuern, denn wie ich den Ausführungen von drum-tec ebenfalls entnommen habe, müsste ich sonst eines meiner liebgewonnenen Pads vom TD 30 von seiner originären Aufgabe entbinden ...
 
Nach nochmaliger Internetsuche stelle ich fest, dass das SPD One Wav es tun würde, aber neu auch recht teuer ist und gebraucht kaum zu haben. Das SPD SX wird gebraucht so ab 500 angeboten und zwar relativ häufig, Das hat aber etliche Funktionen, die ich nicht unbedingt bräuchte und nimmt mehr Platz weg. Einen Vorteil sehe ich beim SX nur dann, wenn man auf der Bühne statt des E-Sets ein A-Set spielen will, aber soweit sind wir ja noch gar nicht ...
 
Günstiger wäre ein Alesis Triggerpad.
 
Das SPD-S ist der Vorgänger vom SPD-SX und gebraucht entsprechend günstiger zu haben.
Die Vorteile des SX sind für deine Anwendung nicht relevant, hätte also eigentlich keinen Mehrwert für dich.
Das Wav ist ziemlich neu und deshalb gebraucht noch nicht zu kriegen.
Alesis hat beispielsweise deutlich günstigere Alternativen. Die Triggereigenschaften sind meiner Erfahrung nach in der Regel schlechter. Aber auch das muss 1. nicht unbedingt so und 2. auch nicht notwendigerweise relevant sein.
 
Nachdem ich das mit dem SPD-S oder Alternativ Alesis-Produkten gelesen hatte, hab ich nochmal weitergesucht und bin auf das TM-2 gestoßen, welches allerdings wieder ein zusätzliches Pad mit Halterung erfordert und wohl auch eher an meinem Bedarf vorbeischrammt. Sounds an sich hab ich ja zu Genüge, es fehlen mir nur die "Special-Effects" So gesehen wär bislang das One Wav am sinnvollsten. In einem Test auf YouTube hat der Fachmann aber auch schon gesagt, dass das Gerät insgesamt eher 100 neu kosten sollte - aber es ist halt Roland und was beschwer ich mich, als ich noch Geld hatte, hab ich auch nicht gezögert mir das TD 30 zu kaufen und davor hab ich die Konkurrenz-Produkte sehr wohl getestet. Nach jetzigem Wissensstand such ich also ein möglichst günstiges One Wav, es sei denn, ich fände eine echte Alternative.

An dem Punkt möchte ich mich dann mal für die Tipps und Hilfestellungen bedanken, bin aber weiterhin für solche offen.
 
Hallo.
Ich bin neu hier im Forum und habe eine Frage zur Trittschallentwicklubg beim e drum spielen. Ich wohne im ersten stock und habe unter mir eine Lagerhalle und über mir niemanden. Neben dem Zimmer in dem mein e set steht ist mein Arbeitszimmer und dann kommt erst mein Nachbar. Gleiches im Erdgeschoss und ein Stockwerk über mir. Also zwischen mir und Nachbarn ist jeweils ein Raum Platz. Das Haus scheint gut isoliert da man nicht viel hört.
Meine Frage ist nun ob meine Nachbarn etwas hören würden wenn ich spiele??? Da sie ja nicht unmittelbar in meiner Nähe sind dachte ich ein dicker Teppich sollte reichen. Hinzu kommt das mein Bassdrum Pad nicht aus mesh ist wie die anderen.
Hoffe die Frage ist hier richtig...
Lg.
 
Hoffe die Frage ist hier richtig...
Egal, mir wurde geholfen und ich will meinen Beitrag leisten:

Ich war sehr überascht, wieviel Geklapper und sonstige Nebengeräusche so ein E-Set macht. Könnte ich Akoustikdrums leise spielen würde ich das vorziehen, aber ich kann es nicht. Über Kopfhörer klingt mein Set klasse, über (den mir zur Verfügung stehenden) Verstärker mäßig und ich muß lauter machen als ich wollte, nur um die besagten Nebengeräusche zu übertünchen. Ich wohne in einem Holzhaus und am meisten davon überträgt sich über den Boden nach unten, wenn ich die Bass- oder HiHat-Pedale bediene.

Das schein bei Dir Alles nicht das Problem zu sein und ich bin mir aufgrund Deiner Schilderung relativ sicher, dass Dein Nachbar kaum was hören kann, wenn du mit Kopfhörer übst und ansonsten kommt es natürlich auf die Lautstärke an. Abgesehen davon ist es natürlich so, dass ein gewisses Maß an Übungsstunden zu den "normalen" Zeiten hingenommen werden muß. Mein Sohn hat z.B. in unserer damaligen Mietwohnung im 5. Stock Klavier geübt. Die Nachbarn unter und über uns wurden nie mehr unsere Freunde, konnten aber auch nichts machen, weil wir uns an die Regeln gehalten haben.

Aber nochmal: Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass da was zu hören ist - so, wie Du die Ausgangslage beschrieben hast - und ansonsten gibt es immer die Möglichkeit, mit dem Nachbarn zu reden.
 
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Hallo,
es entstehen schon deutlich wahrnehmbare Geräusche. Auch wenn das kein Vergleich zu einem A-Set ist.
Das Du keinen Mesh-BD-Pad hast, muss kein Vorteil sein. Das "Dump-Dump" ist dennoch hörbar auch bei den alten Pads.
Da gibt es nur eins: Ausprobieren.
Gerade diese Geräusche werden über alle möglichen Kanäle weitergetragen so zB auch Heizungsrohre.
Da kommt es sicher auch darauf an, wie empfindlich Dein Nachbar ist.
 
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Denke auch, dass Ausprobieren ansteht.

Wievie in Gebäuden ankommt, zeigt sich erst vor Ort. Dann gibt es noch die Möglichkeit, dämmend einzugreifen, auf bestimmte Stunden auszuweichen bzw. sich an die Regelungen für Mietshäuser zu halten.

x-Riff
 
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Vielen Dank für eure Hilfe. Denke ich werde einfach mal mit meinen Nachbarn sprechen... vielleicht hören sie ja auch nichts...
 
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Moin,
Ich versuche gerade meine Yamaha Rhh 135 Hihat mit meinem Megadrum modul zu verwenden.
Dabei bin ich auf das Problem gestoßen, dass die Position "ganz geschlossen" nur dann gesendet wird, wenn ich mit sehr hoher Kraft auf das Pedal drücke. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das keine Einstellungssache ist, da ich dasselbe Problem mit dem ATV Modul, welches ich kurz da hatte ebenfalls bestand.
Zweitens ist mir aufgefallen, dass die Abstand von halb geschlossen zu halb offen nur sehr klein ist und kaum vorher festgelegt werden kann, welcher Sound getriggert wird.
Hat jemand Ähnliches mit seiner Yamah Hihat festgestellt oder ist das irgendwie ein Defekt bzw. muss ich sie anders aufbauen?
Hab mich dabei streng an diese Anleitung gehalten:
https://de.yamaha.com/files/downloa...Fs6THryJy53rUj1IRPlCHqFk02XOXlmi_GNF6tedDEK1o
Morgen werde ich noch ausprobieren die Filz Unterlegscheibe (in der Bedienungsanleitung die Nummer 6, nicht den "Filz, welcher mit dem Hihat-ständer ausgeliefert wurde.") auszutauschen bzw. wegzulassen. Könnte ja sein, dass zu weich und damit verantwortlich für das schlechte Pedal Verhalten ist.

Hier noch ein Bild. vielleicht sieht ja jemand einen Fehler:
IMG_5461.JPG


Ist natürlich die Unterseite der Hihat im offenen Zustand.

Haut rein!
 
Hallo CORbiniAN DR,

ich hab mir das grad mal an meiner HiHat angeschaut. Ich hab einen Hihat-Stand von Yamaha genommen und darauf die HiHat-Pads von Roland liegen. Zwar liegt bei mir das untere Pad annähernd auf, aber das Signal - ob geschlossen oder offen - wird letztlich wohl von den beiden Kabeln übertragen, die im unteren Pad stecken. Auf Deinem Bild seh ich nur eines, aber das Bild zeigt auch nur einen Ausschnitt. Andererseits kenn ich Dein Set nicht wirklich und kann daher nur empfehlen, den richtigen Anschluß und Sitz der Kabel zu überprüfen.
 
Hallo und Danke für deine Info.
Ich werde morgen nochmal checken, ob die Kabel awirklilch richtig sitzen, aber davon würde ich ausgehen. Hab das nämlich eigentlich mehrmals überprüft.
 
Hallo,

Wie roamingBuffalo vorgeschlagen hat, hab ich die Kabel überprüft. Das hat zu nichts geführt. Ein Austausch der Kabel hat dasselbe Problem mit dem Treten der Hihat hervorgebracht. Aber mir ist aufgefallen, dass der obere Filz sehr zusammgedrückt wird, wenn ich das Pedal trete.
Habe auch wie in meinem ersten Post (https://www.musiker-board.de/threads/thread-fuer-kurze-e-drum-fragen.535626/page-7#post-8665333) erwähnt den unterleg Filz versucht wegzulassen, was allerdings nicht ging, weil das Gewinde der Clutch nicht weit genug reicht und damit das Pad zu sehr gewackelt hätte. Ich hab es aber halbiert, und gefühlt wurde es etwas besser. Aber definitiv noch nicht ausreichend gut.
Hat jemand einen Vorschlag, was ich anstelle des zu weichen Filzes verwenden könnte, was man mit ganz normalen Haushaltswerkzeugen herstellen kann oder ganz normal kaufen könnte?
Bzw. gibt es härtere Beckenfilze?

Davon spreche ich natürlich:
44436109_2214182422148667_8133402606639775744_n.jpg


Haut rein!
 
Ich nutze die Beckenfilze von Sonor, die sind etwas härter.
 

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