Tonabnehmer für Fame-Forum IV

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Morgen!
Ich hab mir vom Music-Store ma die Fame Forum IV zukommen lassen und weiß grad nicht so recht, was ich von ihr halten soll. Die Bespielbarkeit ist (nachdem ich die Saitenlage noch leicht angepasst haben) hervorragend und die Optik ist, abgesehen von dem dämlichen Inlay, ebenfalls klasse! Allerdings ist der Sound eher dürftig ...
Ich will die Gitarre prinzipiell als Allround-Gitarre nutzen, Priorität haben dabei aber fette, volle, obertonreiche Verzerrer-Sounds (mehr fett, weniger aggressiv), die in der Band (Drop C#) überall gefordert sind. Nebenher muss ihr allerdings auch ein warmer, bluesiger Ton zu entlocken sein ... und singen soll Sie auch! Eigentlichen will ich glaube ne Les Paul ins PRS-Single-Cut-Optik ... schwer genug (Mahagony Body) ist sie dafür denke ich schonmal ... und auf diese ganzen Humbucker-Splitting-Optionen und richtige Single Coils kann ich glaube ganz gut verzichten ...

Ich habe leider keine Erfahrung mit Tonabnehmer wechseln. Wie groß ist der Effekt, den ich damit erzielen kann? Was gilt es da zu beachten? Welche Tonabnehmer sind (insbes. speziell für die Fame Forum IV) zu empfehlen? Ist es realistisch mit der Gitarre klanglich nahe an eine Les Paul heranzukommen?

Ich würde wohl erstmal nur den Bridge-Pickup tauschen, um den Effekt der Nummer zu begutachten. Wenn das richtig was bringt, werde ich auch den Hals-Tonabnehmer auswechseln ...
 
Eigenschaft
 
Servus,

so aus dem Bauch raus würde ich Dir die Kombi Gibson Classic 57 / 57 Plus für deine Forum empfehlen denn so wie Du Deine Soundvorstellungen beschreibst schreit das nach einem PAF ähnlichem PU aber wenn Du Drop C spielst würde ich auf jedenfall welche mit Keramikmagnet auswählen. Der Markt dafür ist ziemlich groß und neben den Gibson 490/498 gibts u.a. auch den Rockinger Troublemaker, den SD SH-4 oder SH-11, etc....

cu
 
S
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Hallo!
Die Golden 50 die da drin sind, sind wohl auch nicht so das Wahre, von daher rentiert sich ein Wechsel bestimmt. Allerdings solltest du da nicht zu viel erwarten, neue Tonabnehmer bringen dir keine neue Gitarre. Das sind eher nur Nuancen.
Zu beachten gibts da eigentlich nicht viel, außer dass, wenn du die Splitfunktion weiter verwenden möchtest, du darauf achten musst, einen 4 adrigen Tonabnehmer zu nehmen. Aber das bieten eigentlich die meisten Hersteller.
Ich würde eher nicht in Richtung PAF gehen, denn die Golden 50's sind ja schon welche, sondern mich eher nach was heißerem umsehen. So in Richtung SH4, wie schon von Bluesfreak vorgeschlagen.
Außerdem würd ich mich beim Tonabnehmerkauf auch mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. So beliebte Tonabnehmer wie der SH4 sind ziemlich stabil im Preis (~ 50€) und wenn sie dir nicht gefallen bekommst du sie im Normalfall auch ohne großen Verlust (vielleicht den Versand) wieder los.
Grüße,
Fabi
 
Die Frage die ich mir stelle ist, in wie weit sich der Klang mit Tonabnehmerwechsel wirklich verbessert oder ob nicht die Basis der Gitarre einfach nicht dolle ist.
Letztlich, was nur du dir selbst beantworten kannst, ist die Frage, willst du wirklich nochmal 200 Euro in eine Gitarre investieren, von der du nicht 100%ig überzeugt bist und die dich schon 700 Euro gekostet hat?
Ich würde sie zurückschicken und mir lieber etwas kaufen, von dem ich komplett überzeugt bin.
 
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puh ... also wenn es tatsächlich nur nuancen sind, bin ich etwas demotiviert. der sound müsste sich schon deutlich verändern ...

wie sind denn die hier?
https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_ssh-6b_black.htm

Nochmal, PU-Tausch ist mitunter Glückssache. Man kann zufrieden sein, muss aber nicht. Ich habe meistens bei sehr günstig (erstandenen) Gitarren PUs getauscht und auch ein bis zwei Mal bei hochwertigen Modellen und bin da auch öfters mal auf die Nase gefallen, sprich Geld zum Fenster rausgehauen. Es gibt keine Garantie, dass dir der Ton der Gitarre dann besser gefällt. Dazu gibt es zuviele Einflussgrößen.

Zur Frage: https://www.musiker-board.de/suche.html?cx=006572680655756460020%3Aueazsrix3uw&cof=FORID%3A10&ie=UTF-8&q=seymour+duncan+sh-6&siteurl=www.musiker-board.de%2Fpages.php%3Fpageid%3D1#947
 
Nochmal, PU-Tausch ist mitunter Glückssache.... Ich habe meistens bei sehr günstig (erstandenen) Gitarren PUs getauscht und auch ein bis zwei Mal bei hochwertigen Modellen und bin da auch öfters mal auf die Nase gefallen, sprich Geld zum Fenster rausgehauen. Es gibt keine Garantie, dass dir der Ton der Gitarre dann besser gefällt. Dazu gibt es zuviele Einflussgrößen.

Dito, drum siehts bei mir im Regal aus wie im im Musikerladen: Knapp ein Dutzend Schachteln mit diversen PUs die mal in die eine und dann auch wieder in eine andere Klampfe wandern... :D
 
Hi,

an eine Les Paul kannst Du meiner Meinung nach schon annähernd rankommen, immerhin sind die Materialien, die (Set-Neck-) Konstruktion und die Mensur im wesentlichen gleich. Der Halswinkel und natürlich der aufgrund der 2 Cutaways weiter herausragende Hals treten da eher zurück. Nur: welcher Les Paul-Sound? Tiefergestimmte Sounds erfordern gerade bei der kurzen Mensur eigentlich ganz andere Pickups als warme Bluessounds. Der bluesfreak hat da völlig recht, hier heißts AlNiCo-PAF vs. Keramik-Brenner. Dafür gibts nun zwei Ansätze: entweder einen guten Kompromiss-PU, der beides ordentlich bringt, oder der Versuch, den Sound durch die Schaltung etwas flexibler zu machen.

Nacjh Deiner Schilderung gehe ich davon aus, dass ein Vintage-PAF-Sound schon mal nicht das ist, was Dir gefällt - und auch dem nicht entspricht, was Du Dir unter einem fetten Bluessound vorstellst. Denn die eingebauten Schaller-PUs haben halt weder viel Ausgangsleistung noch einen besonders fetten Sound. Auch wenn Vintage-Gourmets da vielleicht aufschreien: so arg weit weg von einem PAF sind sie nicht, eben eher leise und brillant. Auch der feinste Boutique-PAF wird Dir da nicht weiterhelfen, wenn die grundsätzliche Ausrichtung nicht Dein Ding ist. Die '57 Classics sind demgegenüber schon mal wärmer und fetter, aber mMn nicht konkret genug in den Bässen, wenn viel Zerre und tiefe Stimmung gefragt ist.

Deine Priorität liegt aber bei solchen Sounds, wobei die Obertöne zwangsläufig auch etwas unter der tiefen Stimmung leiden werden. Dann darfs aber ein PU sein, der auch oben rum gut was raushaut. Ich würde Dir entweder den Duncan SH-5 empfehlen (noch etwas PAF-ähnlich, aber deutlich mehr Leistung und Druck, auch bei tiefen Tönen und HiGain noch differenziert) oder den Gibson 500T. Letzteren bekommt man auch recht günstig in der Bucht. In einer LP Classic hat er mich mal sehr begeistert, obwohl ich sonst Hardcore-AlNiCo-Fan bin und mich solche HiGain-Aggregate meist nicht ansprechen. Was mich wirklich verwundert hat, war (in dieser Gitarre halt), dass er nach dem Umlöten auf 50ies-Wiring auch wirklich tolle bluesige Sounds gebracht hat, wenn man mit Volume und Tone etwas rumgespielt hat und nicht alles immer auf 10 hatte. Auch der passende HalsPU (496R) kam in der Paula richtig gut weg, und zwar von clean bis TÖTEN. Der Kumpel, dem ich die Gitte aufgearbeitet habe, spielt auch eher so AC/DC-Sounds. Obwohl er meinte, dass man da sicher andere PUs reintun müsse, war er hinterher total begeistert.

Den Duncan SH-5 Custom hatte ich in einer Gitarre mit durchgehendem Hals, die eher weich im Grundsound ist. Der hat sie auch sehr schön straffer gemacht und die nötigen Brillanzen beigesteuert. Sehr, sehr guter PU für heavy Rhythmus. Output und Zerre genug, aber halt ein bisschen hart; in den hohen Lagen "singen" wollte er irgendwie nicht so recht (vielleicht hätte ich ihn aber auch mit dem 50ies-Wiring kombinieren sollen?? Muss ich doch nochmal probieren...:gruebel:). In der Gitte bin ich dann jedenfalls bei einem Dimarzio PAF Bridge 36th Anniversary hängen geblieben, der klang einfach "richtiger" und gab der Gitte so einen Schubs in Richtung alter Van-Halen-Sound. Das ist ein PU, der - für einen PAF - sehr viel Zerre verträgt und dabei konkret bleibt, aber die ganz fette Wand macht er nicht wirklich, da klingt er dann doch zu elegant.

Letzte Möglichkeit, die mir einfällt: das PRS-Pärchen HFS Treble / Vintage Bass. Inzwischen auch sowas wie ein Klassiker, und geht eindeutig in Deine Richtung. Kenne ich aber nur aus gelegentlichem Antesten (und von den vielen Aufnahmen, die damit gemacht wurden). Tendez: Breitwandsound, matschfrei und flexibel. In irgendeinem Laden findest Du sicher noch eine PRS, die diese PUs noch eingebaut hat (inzwischen werden bei Paule ja meist Vintage-lastigere PUs verbaut, der Trend halt).

Gruß, bagotrix
 
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Moin,

ich weiss - der Thread ist schon älter...

Seit ein paar Wochen habe ich auch ein Fame Forum IV hier stehen.
Das erste was rausflog waren die Schaller Golden 50´, ich habe die dinger erstmal gegen zwei Dimarzio Superdistortion aus den 80er Jahren getauscht.
Der unterschied war schon recht groß gegenüber den Schaller Pubs - wesentlich mehr Definition im Ton und vor allem mehr Biß! Eigentlich ein Traumkombi
(sofern es so was überhaupt gibt).
Dann kamen vor ein paar Tagen meine bestellten "Fat Pat" von Guitarfetish im Zebra-Design an.
Der Wiederstandswert (= Output) ist den alten Dimarzios sehr ähnlich und sie klingen auch recht ähnlich.
Vieleicht insgesamt etwas mittiger als die Superdistorion aber insgesamt in der Fame auch sehr schön.
Vor allem sind Neck und Bridge vom Output her aneinander angepasst und sie sind splittbar...

Jedenfalls bleiben die "Fat Pat" in der Fame drin und für die ganzen rockigen Sachen nehme ich derzeit nur die Fame in die Hand...
 
Servus

Ich habe das anniversary Model der Fame Forum 3.
Dies ist was das Material betrifft baugleich mit der 4er, der einzige Unterschied ist das Tremolo.
Ich habe seinerzeit die EMG 81 und 85 eingebaut und war mehr als nur positiv überrascht über den anschließenden Sound!!
Ein weiterer Vorteil ist der "kinderleichte" Einbau der EMG's, da du in diesem Fall fast auf's Löten verzichten kannst!!

Aber "Drop c#"!?
Dafür hast du dann aber die falsche Gitarre meiner Meinung nach!!
In diesem fall würde ich dir zu einer längeren Mensur Raten!!

Sanfte Grüße und Rock on...
 
Duncan SH5 für die Bridge und einen guten PAF an den Hals. Fertig.
 
Ich hätte dem TE bei seinen Vorstellungen das bewährte Jeff Beck/Jazz Päärchen empfohlen. Genug Output für Hi Gain und immer noch genug Transparenz und Wärme für bluesige Dinge.
Ein Schaller Golden 50 war für mich schon vor 15 Jahren, als er erstmalig heraus kam (und damals auch noch ungemein günstig war!) leider der totale Fehlgriff. Ich fand den nur fade und leblos.

Ansonsten denke ich dass man bei einer günstigen Gitarre - wenn die Basis sonst stimmt, sprich vernünftiges gitarrentypgerechtes Tonholz, vernünftige Verarbeitung und Hardware - man schon mit hochwertigen und bewährten Pickups oft eine Menge verbessern kann. Gerade vor kurzem hatte ich da ein ziemliches Aha-Erlebnis, als ich schlicht falsch ausgewählte P-90er gegen passend klingende getauscht habe. Das war schon mehr als nur eine "Nuance". Aber die Gitarre hat mir vorher auch absolut nicht gefallen. Wenn man aus einem an sich schon gut klingenden Instrument ein Herausragendes machen möchte, ist das IMO viel schwieriger hinzubekommen.
 
Ich hätte dem TE bei seinen Vorstellungen das bewährte Jeff Beck/Jazz Päärchen empfohlen.

Empfohlen wurde hier vieles. Aber anscheinend hält es der TE nicht mehr für nötig sich hier nochmal zu melden. Das passiert in letzter Zeit immer öfter und ich find das unter aller Sau :mad:
 
... das ist die Zeit des Internets und der "Fach-Foren". Aber alles im Leben besteht aus Quellen und Senken. Die einen gehören zu den Quellen und die anderen zu den Senken... ist halt so...:rolleyes:
 
hey! das tut mir außerordenlich leid, dass ich mich hier so ewig nich gemeldet hab! hab die gitarre damals zurückgeschickt und das thema erstmal abgehakt. die zahlreichen antworten von euch sind alle sehr interessant und möglicherweise komme ich nochmal darauf zurück. Es ist halt bloß ne schwierige nummer, weil man PUs eben nich einfach so testen und gegeneinander vergleichen kann ... immer einbauen, ausbauen, neue kaufen ... da hab ich mit effektgeräten mehr spaß :(
die gitarre ist in den letzten monaten aus meinem blickfeld geraten, vor ein paar wochen hab ich allerdings gesehen, dass man in köln reagiert hat und die forum iv jetzt auch mit sd2 + sd4 bekommt. da die einschätzungen bezogen auf den effekt neuer PUs hier sehr unterschiedlich sind werd ich wahrscheinlich erstmal die gitarre mit der neuen kombi bestellen und sehen, ob es denn was bringt. ob ich von dort aus dann nochmal auf sh5, fat pat, bareknuckle aftermath oder alnico-paf gehe muss ich später entscheiden ...

aber nochmal: vielen dank für die antworten! ich bin in diesem forum stets sehr gut beraten worden und hab grad ein ziemlich schlechtes gewissen, dass ich eure zahlreichen anmerkungen so unkommentiert hab stehen lassen ... das tut mir leid! :redface:
 

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