Umstieg auf E-Drum?

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Moin,

bevor jetzt mit dem Finger gewedelt wird: Ja, ich hab eure Linksammlungen angeschaut, habe aber keine Lust und keine Zeit 25 Threads mit jeweils weit über 10 Seiten + Herstellerlinks und HowTos durchzuarbeiten auf die Gefahr hin, doch keine Antowrt auf meine Frage zu erhalten.
Die Linksammlungen sind ja gut gemeint, aber leider total unpraktikabel. :(

Nun zur eigentlichen Geschichte:
Ich spiele eigentlich ein Akustik Set, kann hier in der Wohnung aber nicht mehr zocken.
Jetzt habe ich natürlich mit dem Gedanken gespielt, mir ein E-Set zu kaufen. Es muss letztendlich nicht viel können, aber ordentlich klingen, gut verarbeitet und erweiterbar sein. Ich denke von daher fahre ich mit nem kleinen Roland oder Yamaha Set schon ganz gut. Dahingehend würde ich eh vorher noch mal inn Laden fahren und mich durchtesten.
Die Frage ist an dieser Stelle viel mehr, ob es sich lohnt, in ein E-Set zu investieren oder ob es nicht eventuell auch ne Möglichkeit gibt, das A-Set "stumm" (bzw sehr viel leiser) zu machen und dann über Triggering abzunehmen? Oder vielleicht gibt es da ja noch andere Lösungen? Bin da nicht wirklich auf dem Stand der Dinge...

Die entscheidenden Faktoren sind Geld und Lautstärke. Ich gehe einfach mal davon aus, dass ich mit Triggering klanglich ähnliche Ergebnisse erzielen kann, wie mit dem E-Set. Rein vom Spielgefühl würde ich natürlich am liebsten beim A-Set bleiben...

Ideen? :nix:
 
Eigenschaft
 
vom Spielgefühl würde ich natürlich am liebsten beim A-Set bleiben
Dann ist Roland meiner Meinung nach zur Zeit der einzige Weg...

Die entscheidenden Faktoren sind Geld und Lautstärke
Dann käme noch ein reines Set Practice Pads in Betracht. Spielspaß.... gering ;), aber fürs Training ausreichend und konkurrenzlos günstig!

Hab das - bevor ich mir ein V-Drum leisten konnte - mal überlegt. Mich letztlich aber dagegen entschieden, weil für mich zum Üben der Dinge, die mir wichtig waren (Training von Timing, Koordination, rythmische unabhängigkeit, Wirbel...) naja, eben allem was man nicht über Nacht lernen kann und kontinuierlich dran bleiben muss nach meiner Sicht auch ein einfaches Practice Pad genügt.

Denn daneben wären für mich folgende Kernfragen interessant für die Entscheidung:

- Übe ich allein oder auch mal mit anderen?
- Will ich den Sound (wenn gewünscht) aufnehmen können?
- Ist das Set eine mögliche Alternative auf der Bühne oder käme das nie in Frage?
- Kann ich regelmäßig trotzdem noch auf einem A-Set üben oder ist es kompletter Ersatz?
- Übe ich nur mit Sound bzw. Spielen aus Spaß oder steht das trainiere von Abläufe / Technik im Vordergrund?
- Bin ich bereit / kann ich gewisse Geräusche beim Üben akzeptieren oder muss / soll es so leise wie möglich sein?

A-Drums als gesamtes Set (mit Becken etc.) einfach so... "leise" kriegen, dafür kenne ich keinen kostengünstigen Weg. Es sei denn... du hast sowieso schon 'n schallisolierten Raum inkl. akustisch getrennter Wände und Decke / Boden und kannst das Set da hinein verfrachten. Wenn es inzwischen aber andere Lösungen gibt, bin ich gern bereit dazu zu lernen.

Meiner Meinung nach sind die Roland-Einsteiger-Sets, wenn man sie nicht mit auf die Bühne nehmen will, doch schon ganz gute und klanglich akzeptable Angebote. An den großen Sets sind bei Roland zwei Dinge teuer: der Drum-Computer und die (vielen) V-Pads und Cymbals. Wenn Du z. B. bereit bist für Toms und Crash drauf zu verzichenten, kann man da etwas Geld sparen. Für HiHat und Ride würde ich das selbst eher nicht machen, wenns schon ein V-Set wird, wäre mir das dann zu weit vom A-Set entfernt. Allerdings hast Du dann den Preisvorteil des Sets natürlich nicht mehr.

Was man schließlich nicht ganz unterschätzen sollte ist, dass auch ein V-Set Tritt- und Schlaggeräusche produziert, da es ja mit echter Fußmaschine etc. läuft usw. Es ist also selbst mit geschlossenen Kopfhörern gespielt, sicher nicht unhörbar (siehe auch diverse Threads hier im Forum, entkoppelte Podeste etc.)! Und für die Bühne macht man sich von einem zentralen Teil abhängig: dem Soundmodul. Sobald ich mit dem Set live wieder spiele, werde ich das nie ohne ein Backupgerät machen (muss ja nicht das gleiche Modell sein). Denn eine kaputte Tom oder ein beim Transport beschädigtes Becken kann ich verschmerzen, zur Not gehts ohne. Aber ohne Soundmodul: kein Sound!

Zu anderen E-Drum-Herstellern kann ich Dir ansonsten nicht viel sagen, kam für mich nach kurzem Antesten nicht mehr in Frage.
 
Vielen Dank für die Antwort.

Ja ich hatte mir schon gedacht, dass ich das Akustik Set nicht so ohne weiteres stumm bekomme.
Ein Übrungspad kommt für mich nicht in Frage. Es geht in erster Linie ums Home Recording, einen Bühneneinsatz wird das Ding nicht erleben.

Zu deinen genannten Punkten habe ich mir natürlich im Vorfeld schon Gedanken gemacht - ich gehe sie der Reihe nach einfach mal durch:
- Üben werde ich überwiegend allein, für eventuelles, gemeinsames Üben würde ich einfach meine Anlage im Wohnzimmer nutzen
- Aufnahme ist absolut wichtig. Das ist sozusagen der Hauptgrund, warum ich über die ganze Aktion nachdenke
- Das Set würde nie eine Bühne sehen, für sowas hätte ich ein Akustisches
- Es ist ein 90%iger Ersatz. Einmal die Woche kann ich sicher auch ein bisschen aufm A-Set trommeln, aber leider nicht täglich und schon gar nicht stundenlang.
- Es steht definitiv das Recording im Vordergrund. Üben würde ich mal so mal so. Mal einfach ein paar patterns trocken üben, wird sicher vor kommen, aber überwiegend schon eher zu Musikstücken.
- Ein paar Geräusche sind kein Problem, es ging hauptsächlich darum, nicht den kompletten Ort zu beschallen...und wenn Schwiegermutters Gläser nicht im Schrank wackeln würden, wäre das auch ganz prima ;)
Wir wohnen hier schon eher ländlich und haben Eigenheim. Ich muss also keine große Rücksicht auf andere Mieter nehmen, allerdings auf Nachbarn ringsrum.


Der Raum in dem ich trommle ist relativ klein (vllt 10m²). Sofern die Schallisolierung 1. überhaupt machbar ist (Raum ist in der 1. Etage + Dachschräge, zwei Außenwände) und 2. sich im preislichen Rahmen eines E-Sets bewegt (u.g. Sets wäre die Kostenreferenz), wäre das durchaus ne Alternative für mich.

Was die E-Sets angeht, finde ich das Roland HD3 (bzw HD1) und das TD4 KX ganz interessant.
Ich verstehe allerdings den Unterschied jetzt nicht wirklich zwischen den Sets. Ausstattung scheint fast identisch zu sein, bis auf die tom-meshheads beim td und das Soundmodul. Allerdings bin ich absoluter Neuling auf dem Gebiet edrums und kann mir ehrlich gesagt nicht viel unter den verschiedenen Modulen vorstellen.
Hier inner nähe verkauft noch jemand ein TD10, allerdings ohne Soundmodul...wie kostspielig und aufwändig ist denn so eine nachträgliche Integration von einem Soundmodul? Muss ich dann das Modul vom TD10 nehmen, oder kann ich auch ein kleineres verwenden? Kann ich da nicht sogar Hersteller mischen?

An Zubehör bräuchte ich eigtl nichts. Drumhocker, Sticks und Kopfhörer sind vorhanden. Kann ich ein E-Set auch über meine Hifi Anlage betreiben?

Was das grundsätzliche Recording angeht, gehe ich einfach mal davon aus, dass das über USB oder Firewire passiert? Oder werde ich über XLR oder Klinke arbeiten müssen? :ugly:


Gebrauchtkauf würde ich bevorzugen.
 
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Spiel doch mit Rods. Dann hast Du alles (Bis auf die Bassdrum) schon mal extrem leiser. Ob es Dir dann für Aufnahmen ausreicht, musst Du selbst entscheiden. Eventuell reicht Dir sogar sowas:
 
Dran gedacht hatte ich auch schon mal, allerdings waren die vor ein paar Jahren schweine teuer. Die Frage ist jedoch, ob so ein Plastik Aufsteller das Richtige ist? Wenn er nur ein bisschen die Spitzen raus nimmt, bringt mir das ehrlich gesagt nicht so wirklich viel. Es geht ja schon darum das Drumset nachbarschaftstauglich zu machen.
Ich schrecke auch vor Umbaumaßnahmen nciht zurück, solange es preilsich irgendwo im Rahmen bleibt.

Was mir gerade ncoh einfällt: ich könnte doch so eine Plexi-Kabine auch noch zusätzlich mit Schaumstoffplatten oder Pyramiden bekleben. Nur was macht man dann gegen die wuchtige Bassdrum?

Wenn ich das A-Set bei normalem Spiel auf die Lautstärke von einem mit Rods gespielten Set (leiser ist besser) kriege, wäre das schon sehr sehr gut und es würde son kleiner Traum in erfüllung gehen.
Mit Rods spielen ist halt mehr so...MTV unplugged. Wäre nicht meine erste Wahl...


Die Alternative wäre eben die Lösung e-set....wobei ich mich seit rund 16 Jahren erfolgreich dagegen wehre und mich irgendwie total überwinden muss, so ein Ding zu kaufen. Ich bin halt Kind der 80er und total traumatisert durch miese e-drum-sounds und hässliche flippers sets mit achteckigen toms und becken, die wie pizzastücke aussehen :D

allerdings hat mich das video von session music zum roland hd3 ziemlich umgehauen. mittlerweile klingen die dinger echt amtlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, mittlerweile klingen die Dinger wirklich okay - zumindest die Roland's. Habe selbst - nach Jahrelanger A-Zeit - nun auch eins in 'ner Mietswohnung. Und es hat auch für den Bühneneinsatz und das Rekording viele Vorteile gegenüber 'nem A-Set.

Kann ich ein E-Set auch über meine Hifi Anlage betreiben?

Das ist keine gute Idee. Dafür sind Hifi-Anlagen ganz und gar nicht ausgelegt. Aber Du kannst Dir - da der Raum ja sowieso klein ist - einfach 'n paar Studio-Monitore zulegen. Die kosten auch nicht mehr die Welt.

Unterschied zwischen TD4 KX und HD3: die HD-Serie ist einfach für den "Heimgebrauch" vorgesehen, was Sound als auch Hardware angeht. Die TD-Serie habt den (je nach Preisklasse) Anspruch... mehr oder weniger auch für die Bühne und ggf. sogar Rekording da zu sein, also eher ein A-Set wirklich zu ersetzen. Wenn Du Richtung Aufnahmen denkst würde ich schon auf die TD-Serie setzen. Denn so ein Set dann zu erweitern ist besser möglich.


Wenn ich das A-Set bei normalem Spiel auf die Lautstärke von einem mit Rods gespielten Set (leiser ist besser) kriege, wäre das schon sehr sehr gut und es würde son kleiner Traum in erfüllung gehen.

Klar... Du kannst Dir einen "Raum im Raum" bauen. Aber nur mit Schaumstoff ist es da nicht getan. Und ein A-Set ist akustisch gesehen sowieso der härteste Fall, den man sich in Sachen Dämmung vorstellen kann. Alle einfachen Maßnahmen (Pyramiden-Platten) greifen mehr oder weniger im mittleren Frequenzbereich. Kurz gesagt: Du kommst damit beim Schlagzeug nicht weit.

Hier inner nähe verkauft noch jemand ein TD10, allerdings ohne Soundmodul

Das Soundmodul ist das Herzstück eines E-Drumsets und damit auch das teuerste Einzelteil! Klar kannst Du das nachkaufen und später ev. austauschen. Schau Dich danach doch mal bei den einschlägigen Seiten um. Alle aktuellen Modelle gibts auch ohne Pads, also einzeln zu kaufen.
 
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Alles klar, das hat mir insgesamt schon mal weiter geholfen.

Die Raum in Raum Lösung ist also nicht wirklich geeignet. Ich denke dann werde ich tatsächlich mal Ausschau nach nem E-Set halten. Weil Recording letztendlich schon mein Ziel ist und ich kein Übungsset brauche, werde ich mich mal nach der TD Serie umsehen.

Vielen Dank :great:
 
700€ für ein TD4KX sind doch soweit in ordung, oder?
Allerdings soll das Soundmodul nicht so richtig super sein und gerade bei den Akustik Sets ein bisschen schwächeln (laut delamar). Fand ich in den Videos übrigens auch. Für sich genommen klingen alle Trommeln gut, aber im Groove wird das Dynamikverhalten dann irgendwie merkwürdig und es klingt schon ein Stück weit künstlich. Kann das jmd bestätigen oder dementieren?

Der Akustik-Set-Sound ist für mich wirklich wichtig.

lohnt es sich dann später evtl einfach ein "besseres" soundmodul zu kaufen? Kann ich da auch nen Soundmodul von nem anderen Hersteller nehmen?
Über einen Tip wäre ich da auch durchaus dankbar...ich brauche eigtl den ganzen Schickimicki mit Elektronic Kits, Latin, Raggae, Acid, Schlagmichtot nicht.
Ich brauche ein gut klingenden "Rock Set" und ein gut klingendes "Metal Set"....oder einfach ein gut klingendes Akustik Set, dass ich mir dann hintweaken kann.

Gibt es sowas? Ansich gefallen mir soundmäßig die älteren DDrum3 und DDrum4 Module ganz gut. Auch Dynamik scheint sehr ordentlich zu sein. Aber die sind leider sehr teuer und sehr selten...
 
Die Fragen, die ich hätte:

1.) Wieviel Geld steht Dir zur Verfügung?
2.) Hast Du einen halbwegs aktuellen Rechner (Dual-Core-Prozessor und 2-4GB RAM) ?

Da hätte ich nämlich eine Idee, was für Dich tauglich sein könnte...
 
Du willst sicher auf MidiCrontroller mit z.B. EZdrummer raus...
jetzt auf anhieb so 600-700€, rechner ist mehr als ausreichend fürs modeling und recording (i5, 8gig ram, usw). ich muss aber nix übers knie brechen - ich kann auch warten, wenn man das budget sinniger weise etwas weiter stecken sollte.

Ich befürchte bei der Midi-Lösung allerdings ne spürbare Latenz...drüber nachgedacht hatte ich aber auch schon. Im session Video zum Roland HD3 wird die Möglichkeit vorgestellt.

Funktioniert das denn gut? Sprechen dann auch die ganzen Funktionen an, wie Abdämpfen der Becken oder mehrzonen Pads (Rimshots)? Arbeiten die Trigger über midi genau so präzise, wie über das Soundmodul?
Dann müsste ich mir auf jeden Fall noch nen Midi fähiges Interface + Kabel kaufen...mein Mackie kann das leider nicht.

Aber Midi ist ja ein digitales Signal und die Interfaces sollten daher nicht allzu teuer sein?
Nach meinem Verständnis würde ich einfach das möglichst günstigste Interafce nehmen, was ich so finde. (Natürlich sollte es funktionieren und mit meinem system kompatibel sein... :rolleyes:)



ahso - ist vielleicht wichtig zu wissen: betriebssystem ist win 7 x64
Umstieg auf Mac kommt nicht in Frage, Dualboot kommt ebenfalls nicht in Frage, Betriebssystem wechseln ist leider auch nicht drin....Ne VM wäre möglich, wenn das denn funktioniert.
 
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In meiner Signatur ist ja der Test zum Roland TD-4KP drin, wo ich drauf hinwies, daß ich es mit EZ-Drummer genutzt habe.
Interface war das Tascam US-122mkII, bei mir unter Win7/32bit, bei manchen Usern unter Win7/64bit macht es manchmal Probleme.

Spürbare Latenz hatte ich interessanterweise keine :eek:

Abstoppen der Becken funktionierte auch mit EZ-Drummer.

Interfaces, die gute Treiber ab Werk bieten, wären dann besser von Focusrite, Motu oder gar RME.
Das Focusrite 2i4 liegt aktuell bei 186€

Da würde ich, wenn der Recording-Anspruch vorhanden ist, lieber noch sparen und dann vielleicht das Focusrite zu kaufen in Verbindung mit einem E-Drumset im Bereich ca. 800€, da meistens ab dort die HiHat-Auflösung besser ist.

Drum-Tec bietet z.B. ein Alesis DM 10 Studio Mesch-Kit zum Selbstumbau an (ca. 30 Minuten Schrauberei erforderlich) für 969€ (leise Mesh-Felle statt Folienbezug).

Ohne Mesh-Heads bekommst Du das Set für rund 800€ und kannst später nachrüsten. Da hast Du natürlich Triggers ohne Ende.

Mit einem kleineren E-Drum wird es auch funktionieren. Aber nach einiger Zeit wird der Wunsch aufkommen, doch was besseres zu kaufen.... Dann lieber noch ein paar Hundert sparen und gross einsteigen :rolleyes:
 
Hab gestern das TD-4KX2 und das TD-2KP angespielt, jeweils mit dem TS11 Modul.

Also das Set ist vom Spielgefühl schon super! Auch das Soundmodul klingt ganz gut. Allerdings ist die HiHat Ansprache echt gewöhnungsbedürftig gewesen. Hat nicht wirklich klasse auf Fußbewegungen reagiert und ich hab auf die Schnelle auch nix gefunden, wo ich den Pedalweg hätte anpassen konnte. Das hat schon genervt...
Ansonsten war ich vom Spielgefühl positiv überrascht. War zwar nicht 100%ig wie ein A-Set, aber es war keineswegs ungewohnt. Bis auf die deutlich kleineren Toms, musste ich mich ehrlich gesagt kaum umgewöhnen. Rimshots klappen erstaunlich gut und klingen auch ganz ok. Kann man auf jeden Fall benutzen und es funktioniert auch auf allen Toms. (Das KX2 hat ausschließlich 2 Zonen Pads verbaut. gefällt mir gut). Das 4KP stand direkt daneben und ich konnte zwischendurch mal rüber langen. Die Gummipads haben halt doch nen etwas anderes Reboundverhalten...ich hatte das Gefühl, dass es nen bisschen "eierig" ist. Meshheads finde ich da einfach ein Stück weit "ehrlicher" und irgendwie präziser.

Das Alesis Set sieht schick aus und das klingt auch wirklich sehr interessant, aber wo kann ich sowas mal anspielen? Da muss ich erst mal recherchieren...
Ungesehen möchte ich ungern so viel Kohle ausgeben. Außerdem sind die Felle doch sau laut, oder nicht? Bei MuPro hatten sie leider nur Sets mit Gummipads und Meshheads.
Rein vom Umfang her wäre das Set natürlich ein Traum.

Würde dann tatsächlich erst mal über Interface und mit modeling arbeiten - die Idee gefällt mir von mal zu mal besser.
btw: Die angesprochene Latenz hab ich auch nur in dem Video gehört. Das kann also auch durchaus andere Ursachen haben...vllt war das Interface schlecht eingestellt oder bei der Konvertierung zu flv hat sich was verschoben oder sowas. Deswegen ja die dezente Nachfrage :D



Zum Focusrite Interface:
Taugt das Focusrite für Gitarre/Bass/Vocals auch? Wie sind denn die Vorverstärker rein qualitativ zu beurteilen? Mit den Onyx-Dingern vom Mackie bin ich ja schon relativ verwöhnt...:rolleyes:
Ansich würde es ja schon Sinn machen, wenn ich mich von meinem Mackie trenne und dann komplett aufs Focusrite umsteige.




EDITH sagt: ok...drumtec nord is ja noch näher dran als MuPro. Dann werd ich da mal die Tage hindüsen und mich durch die Trommelabteilung wühlen. Handeln die Jungs da auch, bzw sind die flexibel was die Zusammenstellung von den Sets angeht? Kenne den Laden leider nicht.
 
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Ich war heute mal bei Drumtec und habe ein bisschen geguckt, ob einer guckt. ;-)
Achja...getrommelt hab ich auch ein bisschen. Getestet habe ich das Alesis DM10X mit meshheads, Roland TD11KV, Roland TD15K, Drumtec Diabolo und das Set von 2box. Toller Laden, nette Verfäufer, viel Auswahl - also ich werde mein Set definitiv dort kaufen. Auf der Webseite wird geworben mit "Drumtec ist eine Reise wert!" - kann man definitiv so stehen lassen. :great:

Alesis DM10X (mein eigentlicher Favorit):
Sounds waren verglichen mit Roland oder 2box absolut gar nichts. Snare klang wie ein Maschinengewehr, das Spielgefühl war gegenüber 2box, drumtec und Roland deutlich schlechter. Das Triggerverhalten war sehr merkwürdig und ich hab das Set als irgendwie schwierig zu kontrollieren empfunden. Vielleicht kann man am Triggerverhalten noch was drehen, aber das Spielgefühl ist einfach mal deutlich schlechter als bei preislich vergleichbaren Roland Sets. Dafür ist die Ausstattung sehr üppig und die Pads haben eine angenehme Größe.

Roland TD11KV:
Sounds waren echt ok allerdings nicht so gut wie beim TD15 oder dem 2box. Das Triggerverhalten und Spielgefühl ist sehr gut. Die Meshtoms kommen schon sehr nah an echte ran, die Snare hingegen nicht so ganz. Also nicht missverstehen, die Snare fühlt sich wirklich gut an, aber es geht halt noch besser. (später mehr dazu)

Roland TD15K:
Spielgefühl und Triggering ist mit dem vom TD11KV zu vergleichen, die Sounds sind allerdings noch eine Spur realistischer als beim TD11. Für mich ist der Soundunterschied den Aufpreis allerdings nicht wert.

2box drum it five (mein eigentliches Traumset):
Zunächst mal muss man dem 2box zugute halten, dass es wirklich wirklich gut klingt dank der "gesampleten" Sounds. Das Anschlaggefühl ist durch die einlagigen Netze insgesamt etwas weicher als auf den Roland Sets - Geschmacksache. Was mich total enttäuscht hat war das vergleichsweise schlechte Triggerverhalten der Toms (leise Schläge nicht erkannt), unpräzise Zonen auf dem Ride (Bell ist reine Glückssache) und die Hihat ist beinahe unbenutzbar. Eigentlich hat nur komplett geschlossen oder komplett offen funktioniert. Halb offen, kurz mal öffnen oder gar reines Fußgeräusch ist, wie bei der Ride-Bell-Geschichte, reine Glückssache. Schade, denn die Sounds sind wirklich wirklich klasse und die Padgröße ist angenehm.
Das alles ist aber, denke ich mal, eine Konfigurationssache und kann mit ein bisschen Frickelei an den Einstellungen weitestgehend korrigiert werden. Die Hihat hingegen ist wohl einfach problematisch bei dem Teil.
Insgesamt habe ich das Set als wabbelig empfunden. Alle Pads schwingen recht stark nach, besonders jedoch die Bassdrum. Das war bei allen anderen Sets besser gelöst - sogar beim Alesis mit ähnlich großen Pads.
Das Brain ist hammer, die Harware war nicht so meins...

Drum-Tec Diabolo mit TD11
Das Diabolo, wie es dort aufgebaut war, war mit Beckenpads und Modul von Roland bestückt. Soundmäßig und Beckentechnisch also keine Überraschungen. Das passt, fühlt sich ganz gut an, triggert gut, klingt gut.
Einen Unterschied haben also die Toms gemacht (es sind ja sozusagen halbe Toms und keine Pads mehr). Das Spielgefühl ist sagenhaft - hands down, wie der Ami sagen würde. Gerade die Snare spielt sich wirklich 100% wie ne echte. Total klasse und sehr zu empfehlen! Hab mich am Diabolo eigentlich sofort zu Hause gefühlt.
Die Schießbuden gibts ansonsten auch mit 2box brain...auch sehr interessant und preislich in der Mittelklasse angeordnet (~2500-3000€).


Fazit und Fragen:
Es wird aber wohl ein Roland TD11 werden - bin noch mit mir am hadern, was die Ausführung angeht. Zur Auswahl steht die KV-Variante, also komplett mit Meshheads und den besseren Becken oder eben die normale und dann nach und nach aufrüsten. Preislich wäre die Spanne von der "normalen Ausführung" mit Diabolo Snare für ~1100€ oder KV komplett mit Meshheads und den besseren Becken für ~1300€ - allerdings dann mit Roland Snare...oder aber mit Diabolo Snare (für wahrscheinlich um 1500€?) - wobei ich dann schon fast im Preisbereich des TD15 wäre.
Ich finde die Diabolo Snare schon wirklich richtig klasse, die Roland ist aber halt auch nicht schlecht und durchaus brauchbar. Hingegen nerven Gummipads schon ein bisschen. Ok - bei Toms kommt es ansich nicht so sehr auf einen super rebound an, aber allein das wechselnde Anschlaggefühl bei nem Break mit Snare und Toms ist irgendwie komisch. Gewöhnt man sich da dran? Welche Kosten würden bei der Umrüstung ca. auf mich zukommen?
Wozu würdet ihr mir raten? Rein vom Spielgefühl her wäre natürlich die letzte Variante der klare Sieger...aber 1500€ sind echt ne Stange Geld, die ich nicht mal eben über habe. Lohnt es sich bei dem Set, direkt von vornherein die besseren Pads zu kaufen oder werde ich die Gummipads einigermaßen gut los, so dass sich eine Umrüstung im Rahmen halten würde? ...oder gewöhnt man sich an die Gummipads so sehr, dass man die Meshpads nicht mehr vermisst?
...oder gibt's da evtl ne kostengünstige Ein-Zonen-Mesh-Variante? Zwei Zonen bräuchte ich jetzt auf den Toms nicht unbedingt... :gruebel::igitt:
 
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